O.D. Hopkins zu Ehren

Vorwort

Nach dem Stefan im letzten Jahr dank eines kleinen Bruchs leider nicht mit nach England kommen konnte und wir durch die Guest Relations ein Ticket für diese Saison bekommen haben, ging es ein weiteres Mal auf die Insel, wo wir zu Pfingsten nicht nur auf minimale Wartezeiten stießen, sondern auch auf bestes Wetter um O.D. Hopkins Meisterwerk Tidal Wave ausgiebig zu zelebrieren.

Parkrundgang

X:\No Way Out

Der Anfang des Besuches machte die grandiose und vollkommen verplante Dunkelachterbahn X:\No Way Out aus dem Hause Vekoma. Für viele Achterbahnfans der Welt gilt die Bahn zu unrecht als eine der schlechtesten Stahlachterbahnen schlechthin; dabei macht die Anlage doch nur wozu sie bestimmt wurde. Die seltsamen Lifthillpassagen, der rückwärtsfahrende Zug, sowie der Computervirus den die Anlage storytechnisch wiederspiegelt, machen die Anlage zu etwas ganz besonderes.

Tidal Wave

In unmittelbarer Nähe befindet sich mit Tidal Wave ein Meisterstück von einem Spillwater aus dem Hause O.D. Hopkins. Tidal Wave punktet allein durch seine enorme Welle und dem daraus resultierenden hohen – aber durch die gleichmäßige Benässung angenehmen – Nässegrad. Leider verstarb der Gründer der Wasserbahnmanufraktur O.D. Hopkins kurz vor unserem Besuch, weshalb einige Runden auf Tidal Wave in seinem Gedenken getätigt wurden.

Nemesis Inferno

Da Stealth kurzzeitig nicht fuhr wurde der, in der Nähe liegende Inverter, des Parks aufgesucht. Nemesis Inferno ist der etwas größere Bruder seiner Schwesterbahn Nemesis aus Alton Towers und kann ein ebenso gutes und spaßiges Layout aufweisen.

Von besonderer Bedeutung ist bei dieser Anlage der Start, bei dem man nach einer Abwärtskurve einen nebelgefüllten Tunnel absolviert bevor der Zug in den Lift fährt. Nachdem man diesen erklommen hat, folgt eine kurvige Abfahrt um dann in einem kraftvollen Looping entlassen zu werden. Für den Hersteller typisch folgt nun eine wunderbar intensive Zero-G Roll, welche einem dann in die interlocking Corkscrews entlässt. Nachdem die letzten Kurven absolviert wurden ist die kurze Fahrt auch leider wieder zu Ende.

Detonator

Thematisch bildet Nemesis Inferno mit dem Fabbri Freifallturm Detonator eine feurige Einheit. Während der Inverter sich ganz dem Vulkan widmet liegt Detonator schon etwas abseits am Fuße dessen. Der Fall aus dem gerade einmal 40m hohen Türmchen lässt so gut wie jeden anderen Turm alt aussehen, denn hier wird man nicht nur einfach fallen gelassen, sondern durch eine vorgespannte Feder hinunter geschossen.

Saw Alive

Da Saw – The ride kurzerhand den Löffel abgab und sich dadurch hohe Warteschlangen bei dem Maze Saw Alive, sowie bei der benachbarten Multi-Inversionsachterbahn Colossus ergaben wurde der kanadische Bereich etwas genauer unter die Lupe genommen. Leider schien es im Generellen sehr viele Ausfälle zu geben, weshalb es kaum verwunderte, dass die gewaltige S&S Power Sky Swat Slammer nicht fuhr.

Logger’s Leap

Die benachbarte Wildwasserbahn Logger’s Leap schickte jedoch ein Boot nach dem anderen sein Doppelgefälle hinunter, weshalb eine Fahrt auf der Anlage anvisiert wurde. Die kleine Bootstour beginnt ziemlich fies mit einer Schussfahrt im Dunkeln bevor es recht seltsam der großen Schussfahrt immer näher geht. Einmal oben geht es auch gleich wieder bergabwärts und dieses glücklicher Weise mit einer ausgeprägten Airtime beim zweiten Gefälle. Leider hält sich der Nässegrad in Grenzen, dennoch ist die Fahrt auf der Wildwasserbahn immer wieder ein Vergnügen. Zudem gibt es ja auch Tidal Wave um wirklich nass zu werden.

Stealth

Da nun Stealth wieder fuhr ging es erneut in den Amity Cove Bereich um zur passenden Musik gen Himmel befördert zu werden. Stealth bietet zwar eine recht kurze Fahrzeit, aber dafür kann man selten schneller in 60m Höhe und wieder zurück sein, zumal der Abschuss im Grunde einfach nur rockt. Leider ist nach dem Top Hat nicht schon Schluss, sondern erst nach einem Hügel bei dem man unangenehm Bekanntschaft mit den Schulterbügeln macht. Das Gesamtpaket zumindest kann überzeugen, vor allem da die Züge hier etwas größer ausgefallen sind als bei Desert Race und Rita.

Flying Fish

Etwas versteckt und seit the Swarm wohl auch etwas populärer zeigt sich der wohl coolste Blaue Enzian aus dem Hause Mack Rides. Der Flying Fish begrüßt seine Mitfahrer nicht nur mit den Wort Dude sondern kann auch noch einen recht interessanten Zug aufweisen. Leider scheint ein anderer Zug für einen Blauen Enzian nur selten eine gute Wahl zu sein, zumal das Ganze auch recht schmerzhaft ausfallen kann wie bei der reisenden Version Feuer und Eis, und auch hier wirkt der Zug etwas zu breit. Dieses zeigt sich dann auch beim Fahrverhalten, jedoch stören die unharmonischen Übergänge kaum, da der Zug selbst mit der neuesten Generation von Sitzen und Bügeln ausgestattet ist.

Saw – The Ride

Da nun auch Saw – The Ride endlich wieder fuhr musste auch dort eine Fahrt gewagt werden. Leider zeigte die Anlage im zweiten Jahr schon deutliche Einbüßen, was vor Allem an der zusätzlichen Warteschlange für die Fastpassbesitzer lag.

Nachdem man nun endlich abgefertigt wurde setzt sich der Wagen auch schon in Bewegung. Der erste Teil ist immer noch als brillant anzusehen, nur leider scheint sich im Außenteil der Fahrt einiges zum Schlechteren gewendet zu haben. Die erste Änderung die man dabei mitbekommt ist die geringere Geschwindigkeit, denn das geradezu unbeschreibliche Abbrettern der Streckenmeter und die daraus resultierende Kräfte fehlen. Die zweite Änderung ist das doch eher unsanfte Vorgehen mit seinem Mitfahrern, was zumindest ein Jahr vorher nicht so ausgeprägt war.

Samurai

Quasi nebenan und leider etwas unpassend gestaltet befindet sich mit Samurai ein Top Scan aus dem Hause Mondial. Dieses gerade im Vereinigten Königreich sehr beliebte Hochfahrgeschäft kann auch hier sehr überzeugen, zumindest wenn die Drehung der Gondel auch einige Überschläge zulässt. Jedoch ist der ständige Rechtsdrang der Beine auf die Dauer nicht sehr angenehm.

Colossus

Auch die weltweit erste 10 Inversionen Achterbahn Colossus wollte geritten werden. Die sehr fotogene Anlage, welche im Übrigen den gleichen epischen Soundtrack wie ihr Namensvetter aus dem niedersächsischen Heide-Park aufweisen kann, überzeugt auch weiterhin, sofern man die ersten drei Inversionen hinter sich gebracht hat. Was hier der Looping, sowie die anschließende Cobra Roll mit einem anstellen ist nicht sonderlich schön; was jedoch darauf folgt ist im Grunde einfach nur genial. Die zwei Korkenzieher werden mit einer wunderbaren Geschwindigkeit absolviert bevor es dann in die vier Heartlinerolls geht. Diese fahren sich zwar leicht monoton sind aber ein – zumindest in Europa – einzigartiges Erlebnis und das Vorspiel zur besten Inversion einer Achterbahn schlechthin, der finalen fünften Heartlineroll in die entgegengesetzte Richtung. Die Rolle hat es in sich und fährt sich dabei wunderbar harmonisch; ein im Grunde einzigartiges Gefühl.

Rush, Quantum, Vortex und Zodiac

Im gleichen Bereich befinden sich noch einige Fahrgeschäfte, wie die langweilige S&S Schaukel Rush, wo einem mit etwas Glück eine riesige Libelle ins Gesicht geklatscht wird, was bei dem kurzen Fahrprogramm durchaus als Highlight bezeichnet werden kann. Der fliegende Teppich Quantum und auch der benachbarte Afterburner Vortex weisen bis auf ihre Hersteller kaum nennenswerte Fahreigenschaften auf. Interessant wird es dann beim HUSS Enterprise Zodiac, welcher nicht nur, wie alle Fahrgeschäfte in diesem Bereich, ein viel zu kurzes Fahrprogramm aufweisen kann, sondern auch einen Sicherheitsgurt hat um das Gitter an der Gondel zu befestigen.

Rumba Rapids

Im Grunde keine Erwähnung wert ist die Intamin Raftinganlage des Parks, denn Rumba Rapids verschenkt eindeutig sehr viel Potential. Die Strecke selbst weißt ein wunderbares Wellenbecken auf, welches die Boote wunderbar fluten könnte. Wie immer jedoch auf europäischen Raftinganlagen, bleibt man als Mitfahrer staubtrocken.

Bilder Thorpe Park

 


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Ein geniales Wochenende im Europa-Park

Mein erster Besuch im Europa Park

Blue Fire Megacoaster

Da die Achterbahn Blue Fire in diesem Jahr das Prädikat neu und erster Launched Coaster im Süden Deutschlands besaß wurde die Anlage gleich zu Beginn anvisiert. Diese Vorgehensweise war auch durchaus berechtigt, denn wo die Warteschlange am Morgen nur um die 20 Minuten betrugen, so war diese am Nachmittag um ein vielfaches Länger. Irgendwie wollte jeder Blue Fire fahren.

Nachdem man in den sehr bequemen Zügen der Achterbahn Blue Fire Platz genommen hat durchfährt man einen kleinen unsinnigen Darkridepart um dann mit allerhand Effekten im Schneckentempo abgefeuert zu werden. Es folgt eine sehr bescheidene Wende, die wie auch das nachfolgende Element eines Loopings, viel zu langsam durchfahren wird. Die Steilkurve vor der Auffahrt zur Blockbremse kann man als das Highlight der Bahn ansehen, sofern man nicht in der Blockbremse zum Stehen kommt. Bei richtiger Geschwindigkeit machen die folgenden Korkenzieher sehr viel Spaß, nur leider kommt man nur allzu selten in Genuss dessen. Die absolute Unverschämtheit, die leider bei den Fans als das Highlight einer Achterbahn schlechthin genannt wird, ist die angebliche und völlig fehlberechnete Heartlineroll gegen Ende der Fahrt auf Blue Fire.

Blue Fire ist mit Abstand eine der langweiligsten Achterbahnen schlechthin, hier stimmt absolut Garnichts und man kann nur hoffen, dass die Firma Mack Rides das im Grunde vorhandene Potential bei ihren folgenden Anlagen erkennen und ausnutzen. Wo der erste Teil der Anlage viel zu langsam durchfahren wird, ist der zweite Teil auf Blue Fire leider deutlich zu schnell, so dass am Ende eine kraftlose, langweilige und schlechte Achterbahn auf ihre Gäste wartet, die leider aus mangelnder Erfahrung mit Inversionen und Abschüssen meinen die Bahn sei überragend.

Um wieder aus dem Tiefschlaf zu erwachen wurde das Kaffeehaus in unmittelbarer Nähe der Bahn ausgetestet. Der dort servierte Kaffee ist verdammt gut und somit das eigentliche Highlight im isländischen Themenbereich.

Atlantika SuperSplash

Nachdem man Island in Richtung Portugal verlassen hat befindet man sich vor der imposanten Struktur des Atlantika SuperSplashs wieder. Leider kann die Bahn, wie auch andere Anlagen dieses Types absolut Garnichts, aber immerhin gibt es eine Soakzone um wenigstens etwas nass zu werden. Der unsinnige Rückwärtspart während der Fahrt kann durch eine noch unsinnigere 540° Drehung auf dem ersten Drehteller ergänzt werden, sofern die Kapazität mal nicht völlig ausgelastet ist.

Tiroler Wildwasserbahn

Um richtig nass zu werden muss man schon zur Tiroler Wildwasserbahn pilgern, die ihrem Alter alle Ehre macht. Vor allem an dieser Anlage sieht man wie sehr der Europa Park bemüht ist seine Anlagen zu pflegen, denn diese Wildwasserbahn sieht aus wie neu und fährt sich auch so, was man bei anderen Parks leider nicht behaupten kann. Der Nässegrad ist überragend und die Höhle durch die man fährt ist einfach nur toll.

Alpenexpress Enzian

Durch die gleiche Höhle dreht auch der Alpenexpress Enzian seine Runden und kann wie auch sein etwas längerer Bruder aus dem Soltauer Heide-Park durchaus überzeugen. Aber nicht nur der Powered Coaster zeigt eindeutige Parallelen nach Soltau auf, so findet man in der Heide auch eine größere Version des Seerestaurants, sowie einige kleinere Attraktionen die mehr oder weniger gleich sind.

Fjord Rafting

Aber auch das Fjord Rafting wirkt wie eine kleine Version des Mountain Raftings, leider ist die Fahrt selbst nicht wirklich spannend oder gar nass. Die Stromschnellen, die Wasserfälle und das Wellenbecken fallen hier besonders milde aus, die Gestaltung ist nett, aber man merkt der Intamin Anlage das Alter an.

Neben dem HUSS Pirat in unmittelbarer Nähe findet man im Europa Park nicht viele Fahrgeschäfte anderer Hersteller. Neben den Zierer Wellenflug in Österreich und den Zamperla Attraktionen im englischen Themenbereich, den Chance C.P. Huntigton Zug nur noch den Intamin Gyro Tower im französischen Themenbereich, sowie der bislang größten europäischen Achterbahn des Herstellers B&M.

Silver Star

Der Silver Star ist der Inbegriff einer Parkplatzachterbahn und nutzt diesen Umstand durch eine passende Thematisierung perfekt aus. Das Out & Back Design des Layouts wirkt durch die Höhe atemberaubend, fährt sich jedoch relativ harmlos. Während man in der ersten Reihe bei der Fahrt nur unangenehmen Fahrtwind abbekommt erlebt man in den hinteren Reihe schöne floating Airtime vom Feinsten. Leider verfügt die Bahn über die schlechteste Warteschlange seit der Erfindung der Warteschlange, weshalb sich ein Anstehen im Sommer bei einer Wartezeit von über 20 Minuten definitiv nicht lohnt.

Eurosat

Unweit des Stahlgiganten befindet sich mit der Dunkelachterbahn Eurosat eine der besten Achterbahnen des Europa Park. Zwar sind die Kurven in völliger Dunkelheit manchmal recht grenzwertig und die Bremsen doch sehr stark eingestellt, dafür wartet man egal wie lang die Schlange ist maximal 30 Minuten, da diese sich stetig voran bewegt.

Universum der Energien

Unter der Anlage befindet sich mit dem Universum der Energien eine der besseren Versuche sich bei Disney zu bedienen. Auch wenn die Anlage von nur sehr wenigen Parkgästen beachtet oder gar erst gefunden wird, so ist diese Themenfahrt definitiv die stimmigste im ganzen Europa Park. Das Thema der Dinosaurier ist zwar etwas aus der Mode gekommen, sollte aber spätestens bei Veröffentlichung des vierten Jurassic Park Teiles wieder in aller Munde sein.

Schweizer Bobbahn

Im Schweizer Themenbereich findet sich der Prototyp der Mackschen Bobbahn wieder, der außer einer der ansprechenden Gestaltung nichts zu bieten hat. Die Schweizer Bobbahn ist eine der harmlosesten und leider auch ödesten Anlagen dieser Art. Leider trifft man hier meist die vollste Warteschlange, da die Kapazität nicht sonderlich berauschend ist.

Matterhorn Blitz

Ähnlich öde ist die zweite Achterbahn dieses Bereiches, die Wilde Maus Matterhorn Blitz mit erweiterten Layout und einem Fahrstuhl anstelle von einem Lift. Der Matterhorn Blitz wurde meine 100ste Achterbahn und leider war die Fahrt und die längste Warteschlange im ganzen Park diesen Umstand nicht wert. Es fehlt bei den erweiterten Mäusen im Grunde alles was die kompakteren und besseren Standardmäuse ausmacht.

Jungfrau-Gletscherflieger

Die wohl beste Attraktion dieses Bereiches ist der Jungfrau-Gletscherflieger, ein Fahrgeschäft das sehr an einem Zierer Drachenflug erinnert, nur mit Boden unter den Füßen. Leider hat es dieses durchaus rasante Fahrgeschäft nie geschafft verbreitet zu werden.

Fluch der Kassandra

Im griechischen Themenbereich befindet sich eine Hexenschaukel, die ausnahmsweise mal nicht von der Firma Vekoma erbaut wurde. Leider bietet der Fluch der Kassandra keine Storyline und außer dem Hauptraum nichts Weiteres als eine schöne stimmungsvolle Musik. Der zusätzliche Effekt der Popomassage ist im ersten Moment mal etwas neues, aber absolut unnötig.

Poseidon

Die in der Nähe liegende Wasserachterbahn Poseidon zeigt wie sich eine Wasserachterbahn zu fahren hat, denn hier kann man mit ein wenig Glück sogar nass werden, wenn man Pech hat geschieht dieses sogar vor der Fahrt beim Warten unterhalb des trojanischen Pferdes. Zwar bietet der kurvenreiche Achterbahnpart einige lustige Schläge, dieses macht die Bahn aber nicht schlechter.

Pegasus

Unterhalb der Wasserachterbahn befindet sich die airtimereichste und zugleich familienfreundlichste Achterbahn des ganzen Europa Park. Die nach dem geflügelten Pferd benannte Achterbahn Pegasus bietet eine kurvige Strecke, welche mit einer ordentlichen Geschwindigkeit absolviert wird und dabei auf das junge Publikum perfekt zugeschnitten ist.

Euro-Mir

Im russischen Themenbereich kann man der russischen Raumstation Mir einen Besuch abstatten. Deutlich rasanter, wenn gleich nicht weniger spannend, geht es in der benachbarten Euro-Mir zu Stande. Während man den stimmigen Lift erklimmt wird man von einem der besten Soundtracks schlechthin beschallt. Oben angekommen dreht man dann einige Kurven um die Spiegeltürme herum, während sich die Gondel stetig drehen. Vor der ersten Abfahrt arretieren sich die Gondeln, so dass man den folgenden Teil entweder vorwärts oder rückwärts fährt, bis man sich auf den Hügel die Gondeln um 180° drehen. Der nachfolgende kurvenreiche Teil der Achterbahn ist sehr intensiv und bleibt dieses mit den immer geringer werdenden Radien auch. Wie auch bei der Achterbahn EuroSat fällt die Bremsung sehr stark aus, hat man jedoch das Glück rückwärts in die Bremsen zu fahren fällt dieses gar nicht so schlimm aus.

Schneeflöckchen Schlittenfahrt

Etwas versteckt befindet sich die Schneeflöckchen Schlittenfahrt, eine schöne und stimmige Themenfahrt mit Puppen und dem wohl kultigsten Wagen in Form von Schlitten mit Bänken, weshalb der Spitzname der Bahn Bench the Ride lautet.

Piraten in Batavia

In den Niederlanden kann man den Piraten in Batavia einen Besuch abstatten. Diese Wasserthemenfahrt versucht wie so viele andere auch sich irgendwie an Disneys Pirates of the Caraibbean zu orientieren, dieses schafft die Anlage leider absolut gar nicht und gehört für mich zu einer der schlechtesten und langweiligsten Themenfahrten schlechthin. Die viel zu lange Fahrt ist nicht nur eine Zeitverschwendung ohne Gleichen, sondern auch eine ideale Attraktion um jemanden zum Einschlafen zu bringen.

Magia

Ähnlich erfolgreich war zum Zeitpunkt des Besuches die Varieté Show im italienischen Themenbereich. Vieles habe Ich von der Magia getauften Show nicht mitbekommen, jedoch war der Clown am Anfang der Show recht originell.

Geisterschloss

In direkter Nähe befinden sich die Themenfahrten Ciao Bambini und das Geisterschloss, beide Attraktionen sind mehr oder weniger Kopien bekannter Disney Attraktionen. Während Ciao Bambini nicht von mir getestet wurde erfreute sich die völlig belanglose Geisterbahn des Öfteren einen Besuch, denn so zusammengewürfelt das Geisterschloss irgendwie wirkt, irgendwie ist sie dann doch gar nicht mal so schlecht.

Im Spanischen Themenbereich befinden sich noch zwei kleinere Attraktionen, unter anderem eine Seesturmbahn mit ordentlichen Programm, die man meist ohne Wartezeit einfach fahren kann. Des Weiteren findet man im ganzen Park verteilt einige Showarenen. Empfehlenswert ist unter anderem die Eislaufshow, wobei das eigentliche Highlight im Grunde jedes Mal der Clown vor der jeweiligen Show ist.

Bilder Europa Park

Schlusswort

Im Gegensatz zum Heide-Park ist der Edeka Tag im Europa Park ein besonders empfehlenswerter Tag. Neben Gratis Proben an jeder Ecke kann man sich auch über zahlreiche andere Aktivitäten freuen. Seltsamer Weise war jener Tag auch deutlich leerer als der Tag zuvor und auch länger geöffnet. Wenn man abends noch genug Zeit hat kann man aktuelle Kinofilme im hauseigenen 4D Kino betrachten, meist nur in 2D, aber dafür mit passenden Effekten.


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Willkommen im Ghetto

Vorwort

Leider entschied sich die Compagnie des Alpes kurz vor unserem Besuch des Freizeitparks Walibi Belgium dazu ihr Vorzeigemodell einer Achterbahn (Turbine) einfach so nicht laufen zu lassen. Zum Glück hatte ich die Ehre die Bahn im Jahre 2008 öfters zu fahren, bei Bernd und Stefan sah es leider nicht so rosig aus.

Im Park hat sich einiges seit meinen Besuch 2008 zum schlechteren gewandelt. Zwar lief diesmal Flashback ohne Probleme, dafür herrschte an fast allen Bahnen großes Verbesserungspotential. Positiv zumindest war das man kaum noch Reste der Achterbahn Vertigo finden konnte.

Parkrundgang

Cobra und Palais du Génie

Da die Masse morgens stets stur gerade aus zu gehen vermag empfiehlt es sich den Rundgang mit einer kleinen Abzweigung zu beginnen um mit Cobra den wohl sanftesten aller Vekoma Boomerangs zu fahren. Folgt man den Rundgang kann man im Palais du Génie ein im Grunde schönes Exemplar eines Mad Houses fahren, wäre man bloß auf die Idee gekommen die Musik lauter zu stellen, damit man das Knarren der Wäschetrommel nicht mitbekommt.

Radja River und Flashback

Die Stromschnellenfahrt Radja River war benässend wie immer. Als es später auch noch anfing etwas zu regnen sind wir diese Bahn und die Wildwasserbahn Flashback im Wechsel gefahren. Es gibt nur eine Stelle auf der Fahrt, an der man durchnässt werden könnte, aber die ist ziemlich effizient und eindrucksvoll.

Die Wildwasserbahn Flashback ist eine der besten, wenn auch eine der seltsamsten Wildwasserbahnen. Der runde Tunnel nach der ersten Abfahrt kann einen sehr gut durchnässen, vor allem die Personen welche sich vorne im Boot befinden. Während die Leute im hinteren Teil des Bootes sich bei der letzten Abfahrt Sorgen um ihre bislang trockene Kleidung machen sollten. Der Industrielook der Anlage wirkt brillant und mit Turbine sehr stimmig umgesetzt, vor allem ist diese Thematisierung mal etwas anderes.

Challenge of Tutankhamon

Der Darkride Challenge of Tutankhamon ist ein sehr stimmiges Produkt aus amerikanische Produktion, wo die Queue Line halbwegs versagt, dort kann die Fahrt sehr überzeugen. Die unterschiedlichen Routen, vor allem was das Ende betrifft machen die Fahrt zu einem der Besten weltweit. Das Gebäude liegt jedoch etwas abseits und kann schnell übersehen werden, vor allem wenn einem nicht erlaubt ist den kleinen Tivoli Coaster auf dessen Vorplatz zu fahren.

Calamity Mine, Dalton Terror und Buzzsaw

Folgt man den Rundgang vorbei an kaputten Fahrgeschäften gelangt man in den Western Bereich des Walibi Belgium, wo man mit Calamity Mine eine Minenachterbahn auf einem versifften See vorfinden kann. Die Fahrweise selbst ist sanft, jedoch ändert dieses das Gesamtbild der Bahn nur im geringeren Maße. Den angrenzenden Intamin Drop Tower Dalton Terror kann man sich sparen, vor allem da einige Spuren immer defekt sind.

Besonders peinlich wird es für Walibi Belgium und dessen Plastikbushidogästen beim Top Spin Buzzsaw. Die Fahrt kann man gekonnt als grottenschlecht bezeichnen, die kreischenden französischen Honks machen es jedoch halbwegs amüsant. Die Gestaltung der Anlage ist nicht schlecht, aber die Gepäcksituation ist miserabel geklärt.

Loup Garou und Vampire

Die beiden verbliebenen Achterbahnen Loup Garou (Werwolf) und Vampire waren im Jahre 2009 um einiges schlechter als im Jahre 2008 und das soll mal einer nachmachen. Während einen die Holzachterbahn im Vorjahr noch heil ausstiegen ließ, so hat sie einen 2009 richtig schön verprügelt. Es mag an der mangelnden Pflege gelegen haben, aber so wie sie vorzufinden war hatte nur noch Bernd darauf seinen Spaß. Bei der anderen Gestalt der Nacht hat man sich erlaubt den Lifthill zu drosseln, sodass man erstens eine halbe Ewigkeit im Lift gesteckt hat und zweitens die Strecke so langsam durchfuhr das man glücklich sein konnte wieder in der Station anzukommen. Eine extrem langsame Abfertigung und Personal welches sich einen Spaß daraus gemacht hatte die Hebebühne andauernd hoch und runter zu fahren verschlimmerte das Ansehen der Bahn um einiges.

Schlusswort

Im späteren Verlauf des Tages pendelten wir nur noch zwischen Flashback, dem Darkride und Radja River. Walibi Belgium selbst hat eindeutig ein größeres Problem mit seinen Gästen als der Movie Park und ist nebenbei in einem desaströsen Zustand gewesen. Glücklicher Weise schien, dass die Compagnie des Alpes auch begriffen zu haben und änderte so einiges zur Saison 2010 und 2011.

 

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