Phantasialand



Freizeitpark:Phantasialand (seit 1967)
Adresse:Berggeiststraße 31 - 41
50321 Brühl
http://www.phantasialand.de/de
Betrieb:Fam. Löffelhardt

Phantasialand in Brühl, Nordrhein-Westfalen ist einer der wichtigsten Freizeitparks in Deutschland. Der 1967 gegründete Freizeitpark ist einer der einflussreichsten Parks, der trotz seines stark begrenzten Flächenangebots immer wieder neue Maßstäbe setzt. Auf einer Fläche von nur 28 ha bietet der Freizeitpark eine große Auswahl familienfreundlicher Fahrgeschäfte und Achterbahnen in einer sehr immersiven Umgebung, wobei es eine gute Mischung auf realitätsnahen Themenbereichen, wie auch Fantasy-Bereiche gibt.

Fun Fact #1: Der Phantasialand-Jet – die ehemalige Monorail des Freizeitparks – sollte ursprünglich als ÖPVN-Verbindung zwischen den Brühler Bahnhof und dem Phantasialand dienen. Statt mit der Schwarzkopfbahn dürfen die Fans auch weiterhin mit dem Shuttle-Bus in den Park fahren.

Fun Fact #2: Nach einem Feuer verlor der Freizeitpark zwei seiner Achterbahnen. Daraufhin wurde in einer Rekordzeit die Raftinganlage River Quest gebaut, welche erst kürzlich durch eine thematische Anpassung an den Themenbereich Klugheim ihren Parkhauscharme verlor.

Fun Fact #3: Der Themenbereich Klugheim konnte zu seiner Eröffnung insgesamt 6 Weltrekorde für seine beiden Achterbahnen aufweisen.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Black Mamba

Ein intensives Erlebnis

 


 

Chiapas

Die Wildwasserbahn mit dem Diskoraum

 


 

Colorado Adventure

Der beste Mine Train

 


 

Crazy Bats

Die ewig lange VR-Achterbahn

 


 

F.L.Y.

Der Flying Coaster

 


 

Maus au Chocolat

Eine überaus lange interaktive Themenfahrt

 


 

Mystery Castle

Der Indoor-Freifallturm

 


 

Raik

Die Familienachterbahn

 


 

River Quest

Ein sehr beeindruckendes Rafting

 


 

Talocan

Das Überschlags-Spektakel

 


 

Taron

Eine der besten Achterbahnen überhaupt

 


 

Winja’s Fear und Winja’s Force

Zwei Spinning Coaster und sehr viel Technik

 


Mit der Flugmaschine durch Rookburgh

Ein neuer Themenbereich im Phantasialand

Das Phantasialand hat mal wieder etwas Neues gebaut und hat es ausgerechnet während der Pandemie Covid 19 fertiggestellt. Während anderswo die Eröffnung der neuen Attraktion, des neuen Themenbereichs und des neuen Hotels auf das nächste Jahr verschoben worden wäre, hat der Park in Brühl wieder einmal die Initiative ergriffen und die Freizeitparkwelt komplett auf den Kopf gestellt.

Nach der Schließung des riesigen IMAX-Simulators Race for Atlantis zum Ende der Wintersaison 2015/16 begannen die Gerüchte über die zukünftige Nutzung des Areals. Zur gleichen Zeit befand sich der neue Themenbereich Klugheim in den letzten Vorbereitungen. Kurz darauf wurde Taron zu Europas bedeutendster Achterbahn und Klugheim zu einem der immersivsten Bereiche in einem europäischen Themenpark.

Zum Start der Saison 2017 erschien ein Teaser des neuen Themenbereichs und im Juni desselben Jahres wurde die Achterbahn F.L.Y. der Öffentlichkeit angekündigt. Kurz darauf wurde die erste Schiene installiert. Doch aufgrund der Lage am Rande des Parks und zwischen den Bereichen Berlin und Fantasy gab es nicht viel zu sehen. In der Tat wusste kein Besucher, wie Rookburgh und seine Flugmaschine bis zur Eröffnung des Bereichs aussehen würden.

Rookburgh im Pre-Opening

Mit der Zeit wuchs die Vorfreude ins Unermessliche und plötzlich – und in einer Zeit, in der niemand daran gedacht hätte – öffnete Rookburgh seine Pforten für ein Pre-Opening. Aufgrund von Covid-19 wurde die Anzahl der Besucher auf dem Areal begrenzt und nur der vordere Eingang zum Areal geöffnet, was dazu führte, dass sich von Anfang an eine lange Schlange bildete, die sich über einen großen Teil des Kaiserplatzes und in den Fantasy-Bereich ausdehnte.

Ich reihte mich gegen Mittag in die Warteschlange ein und verbrachte eine ganze Weile in der Open-Air-Warteschlange auf dem Kaiserplatz. Als Rookburgh in Sichtweite war hielt es plötzlich ein Vordrängler für eine gute Idee, sich zu mir zu gesellen. Angeblich war er ein Angestellter des Parks und wollte sich den Bereich an seinem freien Tag einfach mal anschauen. Da ich Queue Jumping nicht akzeptiere, informierte ich das Personal über sein Verhalten, woraufhin ihm der Zutritt zum Areal für den Besuchstag verweigert wurde. Er nannte mich – wohl ziemlich dankbar – ein Arschloch.

Von dem Augenblick ab, als er sich in mein Leben drängte, war ich sehr verärgert. Aber all die Verärgerung war vergessen, als ich in die immersive Welt von Rookburgh eintrat. Dieses Steam-Punk-Paradies ist einfach unglaublich. Die Art und Weise, wie die Achterbahn F.L.Y. durch das Gelände und das nahe gelegene Hotel Charles Lindbergh fährt, ist einfach fantastisch. Es gibt so viel zu sehen, und doch ist alles auf das neue Erlebnis des Fliegens reduziert und visuell sehr klar.

Neben der Hauptattraktion bietet Rookburgh einige köstliche Leckereien. In Emilie’s Chocoladen & Candy-Werkstatt gibt es hochwertige Schokolade und Süßigkeiten zu kaufen, während Zum Kohleschipper eine Auswahl an leckeren Sandwiches anbietet und sich das Restaurant Uhrwerk voll auf exklusive Hamburger, Craft Beer und Gin konzentriert. Das alles hat seinen Preis und deckt ein Segment ab, das der Park bisher nicht abgedeckt hat. Das Phantasialand bietet damit ein umfangreiches Angebot an traumhaften Verpflegungsmöglichkeiten zu einem sehr angemessenen Preis.

F.L.Y. – Die Flugmaschine

Die Signature-Attraktion von Rookburgh ist der Vekoma Flying Coaster F.L.Y. Obwohl Vekoma der Pionier dieser Art von Achterbahn war, ist ihr Flying Dutchman-Modell nur in einer Handvoll Parks zu finden. Der komplizierte Beladungsmechanismus und die im Vergleich zum Konkurrenzprodukt geringere Kapazität führten seit 2001 zu keiner weiteren Installation. Eine erste Iteration der Zugmechanik wurde 2009 mit dem kurzlebigen Stingray Coaster im Giant Wheel Park von Suzhou präsentiert. Für F.L.Y. erhielt das Flying Dutchman-Design eine komplette Neuentwicklung. Die Züge weisen nun das bei anderen modernen Achterbahnen der Firma zu findende Westen-Design auf und die Schienbeinklemmen sind am Zug und nicht an den Bügeln befestigt und erlauben es, in diese hineinzugleiten. Die wichtigste Neuerung ist jedoch, dass man in den Zug einsteigt, während sich die Schiene in einer um 90° gedrehten Position befindet – ein Drehgelenk hat den Wagen in eine horizontale Position gebracht.  Der Bahnhof ist daher höchst ungewöhnlich, da er recht lang ist.

Die Fahrt auf F.L.Y.

Sobald der Zug bestiegen ist, kann die Fahrt beginnen. In einem Dark-Ride-Abschnitt erklimmen wir eine Rampe, während wir noch in aufrechter Position sitzen. In einer Kurve wechseln wir dann auf die bisher wohl eleganteste Art und Weise in die Flugposition. Kurz darauf werden wir im ersten Launch-Abschnitt der Bahn beschleunigt und in eine weite und nach oben führende Kurve geführt. Entlang und oberhalb der Fassaden von Rookburgh drehen wir uns nun in einem Korkenzieher herum. Nach einer Linkskurve überqueren wir den ersten Launch-Abschnitt in einem Airtime-Hügel. Begleitet von viel Druck fliegen wir nun durch den hinteren Teil von Rookburgh, bevor wir in einer Linkskurve ein wenig an Höhe gewinnen. Danach geht es durch die Mitte des Areals, bevor wir in einer sehr weiten Linkskurve absteigen. Eine enge Rechtskurve führt uns dann in die vordere rechte Ecke des Gebiets, wo wir in einer engen Helix auf das Bodenniveau abfallen. Hier treffen wir auf den zweiten Launch Track und beschleunigen erneut in Richtung Hotel Charles Lindbergh.

Da die Abschussstrecke nach oben führt, haben wir alsbald einen Blick auf die oberen Etagen des Hotels. Eine steile Kurve führt uns dann nach unten. Mit viel Schwung überfliegen wir nun das Restaurant Uhrwerk, bevor wir uns wieder auf den Weg durch das Zentrum des Areals machen. In einer Linkskurve überraschen wir dann die Besucher der Chocoladen & Candy-Werkstatt, während wir weiter in den vorderen Bereich des Viertels fliegen. Hier geht es in einer Linkshelix bergab, bevor wir uns in die Tiefe stürzen. In einer intensiven Linkskurve geht es nun auf die zweite Inversion der Bahn zu, woraufhin es in einer weiten Kurve dicht am Boden weitergeht. Nach einem kurzen Schwenker nach rechts geht es dann in die Bremse. Wie zu Beginn der Fahrt werden wir dann in einer kurzen Kurve wieder in die horizontale Sitzposition gedreht. In einer sehr bequemen Position warten wir nun auf den Ausstieg. Kurze Zeit später erreichen wir die Ausstiegsstation.

Fazit F.L.Y.

Rookburgh ist ohne Zweifel einer der immersivsten Bereiche in jedem Themenpark und F.L.Y. ist dessen Meisterwerk an Achterbahn. Sie wurde irgendwann in der Mitte der Fahrt zu meinem liebsten Flying Coaster, denn ich konnte mich vor Freude kaum noch halten. Wie die meisten Flying Coaster da draußen ist auch F.L.Y. ein sehr intensives Erlebnis, das dennoch sehr viel Spaß macht. Die Züge sind viel komfortabler als die Standardzüge, die man bei B&M Achterbahnen dieses Typs findet und garantieren eine sehr sichere Reise durch die Luft. Die hohe Kapazität, die lange Fahrzeit, die Technik der Bahn und ihre Lage verbessern zweifellos das Gesamterlebnis auf F.L.Y.: eine Bahn, die mit Leichtigkeit das nächste große Ding Europas wurde.

Bilder Phantasialand

 


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Klugheims wilde Achterbahnen

Klugheim im Phantasialand

Verjüngungskuren sind auf Grund des begrenzten Platzangebots keine Seltenheit im Phantasialand, eine komplette Umgestaltung eines Themenbereichs, welcher zuletzt nur durch die schnarchlangweilige Themenfahrt Silbermine für Besucher mit einem großen Hang zu alten Zeiten relevant war, gehört gewiss dazu. Dennoch schien man an alten stilprägenden Ikonen zu hängen, auch wenn diese vor lange Zeit durch ein Feuer komplett zerstört wurden, denn das Multi-Millionen-Euro-Projekt Klugheim mit den beiden Achterbahnen Taron und Raik in eindrucksvoller Kulisse erinnert doch stark an den Bereich rund um die legendäre Achterbahn Gebirgsbahn und ihrer kleinen Schwester, der Grand Canyon Bahn.

Dass man damit alles richtig gemacht hat ist mehr oder weniger eindeutig, sobald man einen der zahlreichen Zugänge zum Bereich betreten hat und sich von der atemberaubenden Kulisse überwältigen lässt. Nun könnte man über die Basaltfelsenformationen oder die zahlreichen Holzbauten schwärmen, an denen sich die schwarzen Schienen beider Achterbahnen vorbeischlängeln und sich dabei zahlreich überkreuzen, was sicherlich seine Berechtigung hat, aber in sehr vielen Foren und den parkeigenen Blogeinträgen bereits ausführlich diskutiert wurde; mein Highlight bleibt dabei jedoch das grandiose Essen, welches man in Rutmors Taverne, dem äußerst nett gestalteten Restaurant des Themenbereichs, zu normalen Preisen bekommen kann und welches den sonstigen Angeboten in Freizeitparks beliebiger Größe gehörig den Allerwertesten versohlt. Wie bereits erwähnt, muss man sich in diesen Bereich schlichtweg verlieben. Eine Achterbahn bedarf es dazu eigentlich nicht, aber der Ausblick auf gleich zwei davon lässt das Enthusiastenherz laut pochen und den Eigentümer dessen schnurstracks in Richtung einer der Eingänge gehen.

Raik

Die kleinere Anlage der beiden Achterbahnen nennt sich Raik, ist aus niederländischer Produktion des Herstellers Vekoma und weist als Achterbahn vom Typ Family Boomerang eine obligatorische Vorwärts- und Rückwärtsfahrt auf; leider aber auch eine stets recht lange Warteschlange dafür, weswegen sich ein Besuch erst zu den späteren Öffnungsstunden wirklich lohnt, wenn auch wirklich jeder andere bereits seine Runde auf der Achterbahn gedreht hat.

Dabei gibt es über die Fahrt kaum etwas zu meckern und nachdem man die Warteschlange hinter sich gelassen hat, geht es auch zügig den Reibradlift empor. Rückwärts auf die Ausgangshöhe von 25m gebracht wird der Zug kurz an Ort und Stelle gehalten, während die Reibradpaare mechanisch auseinander gedrückt werden. Nach der Freigabe des Zuges rast dieser den Hügel hinunter und sogleich durch die Station hindurch. Nach einem kurzen Hügel, welcher eine knackige Abwärtshelix einleitet wird der tiefste Punkt der Anlage erreicht. Mit nun 62 km/h schießt der Wagenverbund durch den Kanal, welcher in einer Linkskurve verlassen wird. Über einen kurzen Umschwung nähert man sich dem Lifthügel, wonach man auf der Parallelstrecke zu diesem, zumindest in der Theorie, über ein zweites Reibradpaar, erneut an potentieller Energie gewinnt. Der Rückwärtspart wird nun etwas langsamer durchfahren, weswegen auch die Kräfte nicht ganz so ausgeprägt sind wie auf der Hinfahrt.

Raik ist eine überaus nette Familienachterbahn, die trotz ihrer beiden (Welt-)Rekorde als höchste und schnellste Anlage ihrer Art, nicht ganz an die Fahreigenschaften des Prototypen Ben 10 – Ultimate Mission aus dem englischen Freizeitpark Drayton Manor herankommt, da diese durch ihr deutlich kompakteres Layout und der damit verbundenen dynamischeren Fahrweise schlichtweg etwas mehr überzeugt. Dennoch kann man sich kaum eine bessere Achterbahn vorstellen um die nächste Generation ans Achterbahnfahren zu gewöhnen.

Taron

Sobald diese dann alt und vor allem groß genug ist, steht der zweiten Achterbahn dieses Bereichs nichts mehr im Wege. Sobald man die schöne Queue und den darin inkludierten äußerst trostlosen Open-Air-Warteplatz, mit immerhin nun einigen wenigen Schattenspendern, hinter sich gelassen hat und sich nun für eine Fahrt im hinten Teil des Zuges oder, bei meist derselben Wartezeit, ersten Reihe entschieden hat, kann die Fahrt auf Taron auch sogleich beginnen.

Die Fahrt auf Taron

In einer Rechtskurve verlässt man die Station, woraufhin sich der Zug alsbald auf der Warteposition für den kommenden Abschuss befindet. Sobald der Streckenabschnitt freigegeben, wird der Zug mit ordentlich Druck beschleunigt und rast sogleich eine rechtsführende Steilkurve empor. Diese entpuppt sich rasch als leicht übergeneigtes Wendemanöver, welches den Zug in luftiger Höhe in Richtung eines äußerst schicken Camelbacks schickt, welcher einen mit außerordentlicher Ejector-Airtime aus dem Sitz befördert. Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht führt einen der Wagenverbund gekonnt durch eine enge Linkskurve, just bevor im folgenden Umschwung ein sehr überraschendes Highlight auf die Besucher entgegenkommt. Der, noch recht junge, Bock versucht den fahrwilligen Parkbesucher dabei seitlich aus dem Zug zu schmeißen. Quelle surprise exceptionelle! Hieraus schießt der Zug durch eine weite Rechtskurve und passiert darauf zwei gemächlicher durchfahrene Umschwünge in unmittelbarer Anordnung. Nach dem zweiten Umschwung zeigt man sich einmal kurz in der Ecke um die Achterbahn Raik, ehe man sich in leichter Bayernkurvenmanier von der Anlage abwendet. Hieran schließt sich eine Linkskurve an, die in einem kurzen Zickzackteil überleitet. Eine weitere Linkskurve führt den Wagen in eine Grube hinab und beendet damit den ersten Teil der Fahrt.

Im Gegensatz zur Achterbahn Lost Gravity aus dem flevoländischen Freizeitpark Walibi Holland, die eine ähnliche Zweiteilung der Fahrt aufweisen kann, beginnt der zweite Akt der Fahrt mit einem überragenden Highlight, ähnlich dem Song „Totale Finsternis“ aus dem Musical Tanz der Vampire oder dem „Maskenball“ aus Phantom der Oper. Generell kann man Taron mühelos mit einem guten Theaterstück vergleichen, nur das man es hier eher englisch betrachtet und auf eine Pause verzichtet.

Mit erhabener Wucht wird der Zug nun mittels einer zweiten Abschussstrecke, aus der Fahrt heraus, auf seine Höchstgeschwindigkeit von 117 km/h gebracht. Daraufhin schießt dieser eine sehr steile Linkskurve empor. An der höchsten Stelle des Layouts angekommen bleibt einen kaum Zeit zum Luftholen, denn die kurvenreiche Schussfahrt folgt im Nu. Dabei führen mehrere kurze Richtungswechsel, bei beständiger Neigung, zu einer raschen Abfahrt, ehe man sich mit einer ordentlichen Querneigung in den Abgrund wirft. Auf dem darauffolgenden Hügel versucht einen der Bock erneut seitlich abzuwerfen, doch auch dieser Versuch scheitert. Aller guten Dinge sind drei, weswegen sich der darauffolgende Umschwung ebenfalls genauso wild fährt. Hierauf überquert man relativ gemäßigt eine Rechtskurve, oberhalb der Köpfe der entschlossenen Fahrwilligen innerhalb der Warteschlange. Ein letzter gemächlicher Umschwung leitet die letzte Linkskurve der Fahrt ein. Auf dem einzigen geradlinigen Streckenabschnitt, abseits der Station-, Abschuss- und Bremsstrecken, überquert man zwei Hügel, auf denen die Geschwindigkeit jedoch recht stark reduziert wird und ein Abheben aus dem Sitz leider nicht stattfindet. Diese, einzige, Schwachstelle des Layouts wird mit der anschließenden und recht engen Rechtskurve gekonnt kompensiert, woraufhin auch gleich die Bremsen der Achterbahn Taron erreicht sind.

Fazit Taron

Taron ist eine wirklich starke Achterbahn und zweifelsohne die beste Achterbahn Deutschlands. Sie steht hierzulande derzeit ohne Konkurrenz dar, da ja auch der Holzgigant aus der Lüneburger Heide mehr schwächelt als läuft und seine Zukunft ungewiss ist; ansonsten wäre Taron nur die beste Stahlachterbahn des Landes, aber wer möchte da noch in kleinen Nuancen unterscheiden? Der Firma Intamin ist mal wieder ein großer Coup gelungen, welcher vom Phantasialand, abseits von der fragwürdigen Rekord-Vermarktung, überragend inszeniert wurde. Die Erwartungshaltung bei kommenden Projekten ist mal wieder um eine Messlatte höher gesetzt worden; mal sehen, wie die anderen Parks (abseits des bereits bekannten Star Trek Coasters des Movie Park Germany) reagieren werden.

Bilder Phantasialand 2011 – 2016

 


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