Vorwort
Nachdem wir den Freizeitpark Walibi Belgium gegen Mittag verlassen haben, immerhin war der Park leer und keiner von uns hatte Schwimmsachen mit um vom angeschlossenen Schwimmbad Aqualibi zu profitieren, erreichten wir etwa 1 ½ Stunden vor Parkschluss das Plopsa Coo in Stavelot, wo wir am Parkplatz vorbei fuhren um an der Straße zu parken, ein Tipp von Martin der uns dadurch die horrenden Gebühren ersparte.
Nachdem wir die Kasse inmitten des Parks endlich gefunden hatten kauften wir uns schnell noch das Wristband unter Zuhilfenahme unserer Fort Fun Jahreskarte, so dass wir ganze 50 Cent zum Nachmittagspreis sparten.
Parkrundgang
Coaster
Das Plopsa Coo besteht aus zwei Bereichen, den wirklich netten Bereich an den Wasserfällen und den eher unschönen Bereich hinten. Vorbei an diversen Kinderfahrgeschäften die allesamt mit einer Serie des Studios 100 verschönert wurden, egal wie unpassend dieses auch ist, geht es in Richtung des ersten Coaster des Parks, welcher passender Weise den Namen Coaster trug.
Diese am Hang befindliche Achterbahn bietet die Züge der MK700er Reihe, wie man sie auch auf der (R)evolution aus dem belgischen Bobbejaanland finden kann, und sollte allein deshalb für eine gute und vor allem spaßige Fahrt stehen.
Nachdem der Zug die Station verlassen hat geht es nach einer, von außen noch sehr gut einsehbaren, Kurve in Richtung des Lifthügels. Oben angekommen folgt nun eine Rechtskurve bei der man langsam an Fahrt annimmt und sich in feinster Bayernkurvenmanier einer tiefer liegenden Hanglage annähert. Es folgt eine abfallende Gerade bei der man an Geschwindigkeit gewinnt bevor der erste Kurvenwechsel stattfindet. Nach einer langgezogenen Aufwärtshelix folgt sogleich eine weitere rechtslaufende Bayernkurve, woraufhin sich der spektakulärste Part der Anlage anschließt. Nun folgt das höchste Gefälle, welches einen über der Wildwasserbahn hinweg in Richtung der Station führt, wo die Fahrt auch sogleich endet.
Der Coaster war nicht ganz das was man sich von dieser Achterbahn versprach, denn obgleich das Layout eigentlich ganz nett ist, irgendwie war es dann aber auch relativ langweilig und der langen Wartezeit nicht unbedingt angemessen.
Maja Splash und Octopus
Neben der Wildwasserbahn Maja Splash, welche neben der Schussfahrt am Ende und der Fahrt vorbei an einigen Figuren der Kinderserie Biene Maja keine nennenswerten Highlights aufweist, gibt es in diesem Bereich noch den Polyp mit Drehgondeln Octopus, welchen wir auch nur fuhren damit sich unsere Armbänder tatsächlich auch rentiert haben.
Vicky the Ride
Im vorderen Bereich überschattet das Highlight des Parks grundsätzlich alles was Plopsa Coo so bietet, denn Vicky the Ride ist eine wirklich gute Achterbahn. Dieses erkannten auch die vielen Familien die an diesem Tag im Park anwesend waren, so dass sich hier eine längere Wartezeit einstellte.
Endlich am Wagen angekommen kann die wilde Fahrt auch schon beginnen. Oben angekommen setzt eine kurze Rechtskurve den Wagen bereits in Drehung, bevor die langgezogene Abfahrt beginnt. In einen Immelmann Turn wechselt man in grandioser Schräglage die Richtung bevor es wieder auf ein höheres Streckenniveau geht. Dort angekommen passiert man eine Haarnadelkurve welche einen in eine ordentliche Drehung versetzt, die sich auch während des anschließenden Gefälles und der aufwärtsführenden Helix gut hält. Etwas flacher geht es nun über einige Hügel in Richtung der Station, woraufhin man recht hart gebremst wird. Einen kurzen Drehwurm später wird dann auch die Drehung arretiert und man kann vergnügt und munter aus der Anlage aussteigen.
Im Vergleich mit anderen Spinning Coaster schlägt sich die Anlage gut, denn obwohl sie von außen recht wild aussieht, so ist der Fahrverlauf eher als harmonisch einzuordnen, was im Vergleich zu den oftmals hektischen Anlagen aus dem Hauses Maurer Söhne, bei denen die Übergänge zwischen den einzelnen Streckenabschnitten meist unerwartet kommen, einige Vorteile bietet. Dabei beweist Vicky the Ride durch ihre oftmals ordentlich ausgeprägte Drehung zurecht das sie mit den alten Platzhirschen Sonic Spinball aus dem englischen Alton Towers und Dragons Fury aus dem englischen Chessington World of Adventures mithalten kann und somit ganz weit oben in der Rangliste ihrer Gattung einzuordnen ist.
Bilder Plopsa Coo
Fazit Plopsa Coo
Das Plopsa Coo ist kein Park bei dem sich ein längerer Aufenthalt wirklich lohnt. Zwar bietet der Park im Grunde ein schönes Portfolio und ist zumindest im vorderen Bereich wirklich ansehnlich, jedoch lohnt sich der Kauf eines Wristbands bei einen volleren Besuchstag nicht wirklich, so dass ich jeden rate den Besuch eher mit Einzeltickets zu vollziehen und den Besuch auf den Nachmittag zu legen. Sollte man doch noch mehr Zeit haben so sind ein Besuch des Wildparks und eine Fahrt mit dem Sessellift und der Sommerrodellbahn sicherlich zu empfehlen.
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