Gruppenkorrektur auf dem Smiler

The Smiler

Eindrücke vom Eröffnungstag

Wie es der Zufall manchmal so will ereignen sich Ereignisse sehr zu dem eigenen Gunsten, wie es auch am letzten Tage des Monats Mai durch die Ministry of Joy vorgesehen war. Diese Institution mit Sitz in der Grafschaft Staffordshire, genauer gesagt im Freizeitpark Alton Towers, suchte Freiwillige für ihre neuartige Apparatur zur Korrektur des menschlichen Verstandes, genannt The Smiler.

Auf dem Platz der ehemaligen Achterbahn Black Hole errichtet zieht der Smiler alle Blicke auf sich und lässt einen nach dem anderen Zug die Anlage durchqueren. Die Anzahl der zu berichtigenden Personen betrug an diesem Tag eine recht große Anzahl, so dass die Queue mit einem kleinen Schlenker innerhalb des X-Sectors bis hoch zu den Türmen standen, was sich nach der Füllung des gesamten offiziellen Wartebereichs jedoch halbwegs gelegt hatte. Eine bevorzuge Behandlung für Einzelpersonen und Privatpatienten war an diesem Tag jedoch nicht möglich, nur ambulante Fälle wurden kurzfristig genesen.

Nachdem man den offenen Wartebereich verlassen hat geht es in das Stationsgebäude hinein, wo man für eine recht kurze Wartezeit mit allerlei unterschwelligen Botschaften und optischen Täuschungen gefällig gemacht wird. Hinzu kommt das komplett korrigierte Personal, welches einen auf das Bevorstehende vorbereitet und von allem nicht nötigen befreit.

Die Station dieser, einer Achterbahn nicht unähnlichen, Gerätschaft ist schlicht gehalten und sorgt für Vertrauen. Die bereits marmalisierten Personen scheinen ihre Therapie erfolgreich hinter sich gelassen zu haben und so geht es kurz darauf selbst auf die Reise, welche vor allem dem Verstand zu Gute kommt.

Die Fahrt

Die Fahrt beginnt effektreich mit einer kurvigen Abfahrt, welche in eine durch Nebel bedeckte und passend beleuchtete Heartlineroll endet, wonach man unter lauter Lachen auf den Mitnehmer des Lifthügels vor einem wartet. Einmal eingeklinkt geht es auch gleich hinauf, hierbei senken sich, wie auch beim zweiten Lift, die Bremsschwerter, die ein sicheres Herabrollen im Falle eines Kettenrisses ermöglichen. Nachdem man genügend Energie hinzugefügt wurde geht es auch gleich hinab in die Tiefe, wobei die zweite Inversion absolviert wird. Nun folgt alles in einer sehr rasanten Reihenfolge. Es geht hinauf in einen Immelmann nur um dann in einen Dive Loop geleitet zu werden. Der erste Hügel, welcher schon recht steil ausfällt, schließt sich an und lässt einen wunderbar aus dem Sitz heben. Nun folgt ein, einem Batwing nicht unähnlichen, Element bei dem man erst einen Korkenzieher passiert und sich ein halber Looping anschließt, woraufhin man dasselbe in gespiegelter Form erlebt. Ein erstaunlich hoher Korkenzieher fügt sich nun an um die Insassen half way corrected in den zweiten Lifthügel zu entlassen.

Im Vergleich zum ersten Hügel geht es nun mit einer deutlich größeren Steigung gen Himmel, nur um dann das Spiel auf gleiche Art und Weise zu beginnen. Es folgt erneut eine Kurve, wobei die anschließende Rolle einen erneut in die Tiefe zieht. Nun passiert man einen Roll Over, welcher einen erneut doppelt überschlägt, worauf der zweite Hügel einen ordentlich aus dem Sitz befördert. Die nun zu absovierende Cobra Roll weist als Element die einzige Schwachstelle im ansonsten sehr sanften Fahrverlauf auf, da man hier bei der Ausfahrt mit den Bügel tatsächlich in Berührung kommt. In den nachfolgenden Herzlinienrollen ist dieses jedoch schon wieder vergessen und die letzte inversionsfreien Kurve beendet die Therapie in der Schlussbremse.

Mit den Worten „You belong to The Smiler“ wird man aus der Station entlassen, worauf man nach einigen Treppen sein Hab und Gut sammeln kann und die geistige Reinheit aufs volle genießen kann. Unter allerhand optischen Täuschungen geht es weg in Richtung Ausgang, worauf einem das Grinsen auch weiterhin im Gesicht abzulesen ist.

Fazit

The Smiler ist ohne zu übertreiben ein ganz großer Coup für Alton Towers und lässt Hunger auf mehr verursachen. Was immer die nächste Secret Weapon sein wird, es wird überragend. Die Fahrt in dieser Achterbahn des Münsterhausener Herstellers Gerstlauer ist komplett bekloppt und erreicht das Ziel, welches sich diese Anlage vorgenommen hat in Perfektion. Kaum eine Achterbahn ist in ihrem Namen so treffend wie The Smiler und bei kaum einer Achterbahn werden die Effekte entlang der Fahrt so gut von den Passagieren aufgenommen wie bei The Smiler. Hier bedarf es keiner aufwendigen Gestaltung, wie oft von Fans gewünscht, sondern schlichtweg eine gute Idee und Minimalismus in ausgeprägtester Form. Durch die ganzen Bewegungen innerhalb der Anlage werden die Wartenden bestens unterhalten um dann in einen der Reihen der, laut Autor, besten Achterbahn Europas Platz zu nehmen.

Bilder

 


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X Sonnige Stunden im Thorpe Park

Vorwort

Da der Monat Mai, trotz diverser Bank Holidays nicht gerade zu den besucherstärksten Monaten der englischen Freizeitparks gilt, hat Merlin Entertainments eine recht schöne Aktion für Annual Pass Besitzer gestartet, wonach diese ihre Freunde für 15 Pfund in die vier Freizeitparks der Gruppe in England mitnehmen können. Im Vergleich mit den eh schon vorhandenen 50% Rabatt lohnt sich diese Aktion aber deutlich mehr und somit ging es für meinen englischen Freund und Kommilitone Connor nach einiger Zeit erneut nach Staines.

Ein verhältnismäßig leerer Park

Der Park war für einen Sonntag eines Bank Holiday Weekends bei sonnigsten Wetter verhältnismäßig leer, jedoch kam es vereinzelt zu längeren Warteschlangen, so waren zum Beispiel zu Beginn des Tages 120 Minuten bei Colossus angeschlagen, während man bei Saw the Ride bis in die Station gehen konnte. Auch bei Stealth und The Swarm herrschte eine längere Warteschlange, jedoch nicht unbedingt bei der Rückwärtsfahr-Option dessen.

Während die rechte Seite bei the Swarm im Allgemeinen ruhig als die bessere angesehen werden kann, so ist es die linke Seite die bei der Rückwärtsfahrt doch deutlich mehr punkten kann. Während die Vorwärtsfahrt durch einen einzigen Near-Miss seit diesem Jahr halbwegs überzeugen konnte, so bekommt man davon bei der Rückwärtsfahrt nichts mit, hingegen wird man von quasi jedem Element neu überrascht, was hauptsächlich bei der letzten Rolle doch sehr unerwartet war. Es ist schon ein lustiges Fahrgefühl, welches zumindest mich kaum noch vor Lachen hält.

X

Die zweite Neuheit in diesem Jahr ist die umgestaltete Achterbahn X:\ No Way Out, welche nun unter dem simplen Namen X fungiert. Nachdem man die umgestaltete Queue betreten hat geht es die nun recht schöne und zugleich atmosphärische Warteschlange in Richtung der Station, wo man dann in die neuen Züge einsteigt, jedoch vorwärts fahrend die Station verlässt. In der Halle erwarten einen nun gute Lichteffekte und ein klasse Soundtrack, wenn gleich nicht unbedingt der interessanteste Streckenverlauf. Die Vorwärts- und Rückwärtspassagen auf den Liften existieren nicht mehr und so rast man bis auf die letzten zwei Blöcke die Strecke ab. Dort darf man dann ein wenig länger warten, was bei den Lichteffekten kaum störend ist, außerdem bieten diese Pause eine gute Sicht auf die Strecke, ohne das es zugleich zu hell wäre.

Merlin Entertainments und der Thorpe Park haben bei der Neugestaltung von X nichts verkehrt gemacht, denn das was X:\ No Way Out letztes Jahr war, war nun wirklich keine interessante Anlage mehr. Die Musik, die Fahrt und die Lichteffekte machen einiges her, auch wenn einem doch der Umstand der rückwärtsfahrenden Züge ein wenig gefehlt hat.

 

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Lightwater Valley


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Freizeitpark:Lightwater Valley (seit 1976)
Adresse:North Stainley
HG4 3HT
Ripon
https://www.lightwatervalley.co.uk
Betrieb:Livingstone Leisure Ltd.

Lightwater Valley, in der Nähe des kleinen englischen Örtchens Ripon in Yorkshire ist ein mittelgroßer Vergnügungspark mit einer großen Anzahl familienfreundlicher Fahrgeschäfte, darunter auch Europas längste Achterbahn: The Ultimate! Der Park wurde im Jahr 1976 von dem Obstfarmer Robert Staveley gegründet und wird derzeit durch die  Livingstone Leisure Ltd betrieben.

Fun Fact #1: Der Park wurde im ersten Roller Coaster Tycoon aus dem Jahr 1999 in dem Scenario Katie’s Dreamland verewigt.

Fun Fact #2: Da es kein technisches Überwachungssystem auf der Strecke der Achterbahn The Ultimate gibt, verlässt der zweite Zug die Station erst, wenn der erste wieder zurück ist.

 
 
 

Ehemalige Highlights des Freizeitparks

 




Eagle's Claw

 

Eagle’s Claw

Eine sehr gute Schaukel

 


Raptor Attack

 

Raptor Attack

Das „versteckte“ Juwel

 


Ultimate

 

The Ultimate

Europas längste Achterbahn