Bremer Freimarkt (2011)

Da mein Bruder seine Wohnung direkt neben dem Messegelände in Bremen hatte, war es immer eine Freude, ihn während der Spielzeit des Bremer Freimarktes zu besuchen. Dieser Jahrmarkt hat etwas Besonderes, da im Grunde alle umliegenden Städte und Dörfer nach Bremen kommen, um gemeinsam zu feiern. Da der Freimarkt recht früh beginnt, kann man ein oder zwei sehr lange Fahrten unternehmen, bevor die Menschenmenge kommt und die Warteschlangen voll werden.

 


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Berge erklimmen im Fort Fun Abenteuerland

Vorwort

Nachdem der Sternrodler getestet wurde ging es, vorbei an eigentlichen Highlight des Trips, den Bruchhausener Steinen, in Richtung des Ortes Wasserfall um den dort ansässigen Freizeitpark einen Besuch abzustatten. Das Fort Fun Abenteuerland gründete sich aus der Westernstadt Fort Fun City und kann bis heute dieses Leitthema vorweisen, aber auch der Skilift und die zwei ehemaligen Sommerrodelbahnen führten zu dem damaligen Erfolg des Parks.

Nachdem ich das Kassenpersonal über die 50% Rabatt der Movie Park Germany Jahreskarte aufgeklärt habe ging es auch schon los in den Park. David hatte bezüglich des Personals schon im Vorhinein mehr Glück als ich, so dass sein erster Eindruck über die Kundenfreundlichkeit und Motivation des Personals noch positiv war.

Parkrundgang

Devil’s Mine

Dieses sollte sich auch bei der ersten besuchten Attraktion, der Vekoma Achterbahn Devil’s Mine, nicht ändern. Vorerst muss man jedoch die viel zu lange, aber wirklich sehenswerte,wenn auch im ersten Teil zu dunkle, Warteschlange hinter sich lassen. Die Fahrt selbst ist überraschend und durch die zwei Airtimemomente nach den Hügel mit den Reibrädern sehr spaßig. Leider konnten wir keine weitere Fahrt am Nachmittag tätigen, da die Anlage einen Defekt hatte.

Crazy Washhouse und Mistery Warehouse

Weitere Attraktionen auf der wirklich schönen obersten Ebene des Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland sind unter anderem ein Wellenflieger, das Funhouse Crazy Washhouse, welches durch leere Räume und Zierspiegel jeglichen Charme einbüßen musste, ein Nauta Bussink Riesenrad und die Geisterbahn Mystery Warehouse. Letztere Anlage war recht amüsant und durch einzeln platzierte Themingansätze sogar thematisch überzeugend.

Rio Grande

Das wohl beste Theming findet man an der kleinen Raftinganlage Rio Grande aus dem Hause Bear Rides, welche durch die originellen Kakteen punkten kann. Auch wenn man das Alter der Anlage mittlerweile ansieht und der Nässegrad, wie fast überall in Europa, nicht gerade hoch ist, so ist die Anlage doch eines der besseren Raftings.

Dark Raver

Der Weg führte uns nun immer weiter bergab und so direkt zum nächsten Highlight im Fort Fun Abenteuerland, dem Indoor Round-Up Dark Raver. Auch wenn das Gebäude von außen eher gewöhnungsbedürftig ist, so ist die Fahrt wirklich gelungen. Die Lichteffekte und die Musik werten das Fähtz Produkt erneut auf.

Die Showbühne und das Klettergerüst nebenan wirken nicht gerade schön, auch wenn die Idee dabei nicht schlecht war. Die Show selbst haben wir uns nicht angesehen, da es schien als sei diese zum Zeitpunkt unserer Ankunft schon vorbei gewesen zu sein. Des Weiteren ist auf dieser Ebene des Parks reichlich Platz für Attraktionen vorhanden, jedoch fällt die Ausnutzung dieser Fläche doch eher spärlich aus. Wenn man bedenkt wie viele hochkarätige Fahrgeschäfte den Park im Laufe der Zeit verlassen haben, so frage ich mich warum sie nicht hier ihren Platz gefunden haben, denn Attraktionen fehlen diesem Park generell.

Trapper Slider

Unser Weg führt uns zu dem Highlight schlechthin des Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland mit einer Fahrt die mein Weltbild auf Alpine-Coaster im Generellen geändert hat, dem Trapper Slider. Der Slogan „Feel the thrill – Rock the hill“ sagt im Grunde alles aus, denn was die Fahrt hier bietet ist überragend. Nach einer etwas längeren Zeit im Lift erreicht man die Kuppe des Lifthills und nach einer kleinen 270° Abwärtshelix geht es auch schon los. Nach kürzester Zeit erreicht man seine Reisegeschwindigkeit von ungefähr 50 km/h und wird über Elemente geschickt die einen quasi aus dem Sitz reißen würden, würde der Gurt nicht so eng ansitzen. Die Fliehkraftbremse hat in den Kurven ganz schön zu arbeiten, vorausgesetzt man hat keinen Schleicher vor einem. Nach gut 1300 m ist die Fahrt auch schon vorbei und das einzige an dem man denken kann ist das Wort genial.

Wildwasserbahn

Wer nach der Fahrt etwas gemächliches braucht, der kann in den Sessellift nebenan steigen oder einige Meter bergab steigen und sich in die Wildwasserbahn setzen. Diese frühe Anlage, aus der Kooperation der Hersteller Mack und Arrow, kann eine beachtliche Streckenlänge und ein tolles Setting aufweisen. Wie auch bei der Wildwasserbahn im englischen Thorpe Park besteht hier eine Mischung verschiedener Stilrichtungen, was hier leider nicht wirklich überzeugt. Der Nässegrad der Anlage war recht hoch, denn die zwei Mitreisenden wurden ordentlich durchnässt.

Tomahawk

Neben einer Schiffschaukel aus dem Hause Huss kann man hier einen Exoten im Parkbereich bewundern, einem Shake R5 aus dem Hause Mondial. Die Fahrt auf Tomahawk war lang und ausgewogen, nur fehlte es an Überschlägen. Wenn man den Commander von Hanstein kennt oder einmal eine Runde in Schäfers Shake & Roll getätigt hat, der wird hier etwas enttäuscht sein, wer jedoch weiß wie grottig manchmal die Fahrten auf Vorlops Shaker sind, der wird die Fahrt als gut empfinden. Für einen mittelgroßen Park ist der Tomahawk zumindest eine lohnenswerte Investition.

Speed Snake

Die Achterbahn Speed Snake, ein Vekoma Whirlind, war früher unter den Namen Wirbelwind bekannt. Da die alten Arrow Chaisen leider, wie auch im Heide-Park, zu alt wurden musste ein neuer Zug herangebracht werden. Dieser stammte aus dem Wiener Prater und ist ein Vekoma Zug der ersten Generation, wer jetzt böses ahnt der wird, wie meist immer bei dem niederländischen Hersteller, enttäuscht sein, denn der Zug bietet den gleichen Sitzkomfort wie in den alten Arrowzügen und dieses sogar mit Beinfreiheit in der zweiten Reihe. Die Fahrt selbst ist in den Korkenziehern überraschend intensiv, da ich zuvor nur das baugleiche Exemplar im Zoo Safari- und Hollywoodpark Stukenbrock bei einem leeren Zug kannte war ich etwas verwundert, und wird ohne nennenswerte Ruckler bzw gar Schlägen durchfahren. Die Themingansätze werten die Anlage zwar nicht weiter auf, sind aber nett platziert und anzusehen, der gelungene Zug tut sein bestes dazu.

Marienkäferbahn

Wo das Fort Fun Abenteuerland auf der obersten Ebene noch ein stimmiges Bild erzeugen konnte, so nahm die Gestaltung immer weiter ab, was auf den ersten Blick nicht sonderlich stört, da die Gärtner hier gute Arbeit erledigen, so gibt es eine Stelle im Park die wirklich zu den übelsten gehört was man in einem Park sehen kann. Das Ganze wird als Kinderland deklariert und kann neben einigen billigen Anlagen aus italienischer Herkunft, die seit einigen Jahren ungenutzte Zierer Drachenbahn mit einer hässlichen blauen Fassade und einem Tivoli large vorweisen. Die Marienkäferbahn punktet durch ihre Lage mitten in einem Waldstück, auch bietet die Fahrt ein ordentliches Maß an Geschwindigkeit, was bekanntlich nicht immer der Fall ist.

Beverly Hills Drive

An der untersten Stelle des Parks findet man wieder eine gut gestaltete Attraktion vor. Die als Beverly Hills Drive bekannte Monza Piste bieten neben einer langen Fahrstrecke, auch eine Gestaltung die man so in einer ähnlichen Form am ehesten bei Disney finden kann.  Auf jeden Fall ist die Anlage ein Lichtblick für den eher schwachen untersten Teil des Parks.

Fun Xpress

Da wir den Fun Xpress verpasst haben ging es zu Fuß den Berg wieder hinauf. Da die Gastronomie im untersten Bereich des Parks eher mit sich selbst, statt den Kunden beschäftigt war, zog es uns zur Gastronomie an der Wildwasserbahn. Das Angebot hier ist ordentlich, aber auch etwas teuer. Nach einiger Zeit warten beachtete mich hier das Personal und ich bestellte mir eine Portion Pommes Spezial. Diese war vom Geschmack her super und ich wurde satt.

Bilder Fort Fun Abenteuerland

 


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Ein Tag im Walygator Parc

Vorwort

Eigentlich wollten David und ich Ostermontag ins Phantasialand fahren, jedoch hatte der Park zu diesem Zeitpunkt sein Maus au Chocolat Gewinnspiel noch nicht aufgelöst und der Preis von 37€ ist mir der Eintritt für einen wahrscheinlich überfüllten Park einfach nicht wert. Aus diesem Grund haben wir nach Alternativen gesucht und irgendwie haben wir uns ziemlich schnell mit der Idee angefreundet nach Frankreich zu fahren um ein gewisses Monster im Walygator Parc zu fahren.

Damit sich bekloppte Ideen rentieren mussten Mitfahrer her und somit begleiteten uns Thomas und Marcel auf unseren kleinen Trip nach Metz. Nach einigen Streckenkilometern die wir meist nur über Schnellstraße zurücklegten bogen wir auf den kostenlosen Parkplatz des Walygator Parc ab. Am Park angekommen mussten wir uns erstmal zu den Kassen durchbahnen. Dieses hat einige Zeit gekostet, da der Park leider nur eine geringe Anzahl dieser besitzt. Beim Einlass warteten die meisten Personen auf der linken Seite, so dass man weiter außerhalb im Grunde durchgehen konnte.

Walygator Parc

Der ehemals als Walibi Lorraine/Stroumpf bekannte Park wird seit einigen Jahren von einem französischen Schausteller geleitet, weshalb zwar viele Neuheiten auf das Parkgelände zogen, aber auch verdammt viel Trash in den Park eingeflossen ist. Der Park hat also einen gewissen Charme, welchen es zu entdecken gibt.

Anaconda

Das Fahrgeschäftsportfolio kann sich sehen lassen, so findet man neben einigen Fahrgeschäftsklassikern unter anderem auch die schlechteste Holzachterbahn der Welt, zumindest wenn man nach dem diesjährigen Wood Coaster Poll gehen möchte. Wir sind mit den niedrigsten Erwartungen in die Anlage gegangen, immerhin kannten wir alle Eftelings ehemalige Holzachterbahn, und wurden positiv überrascht. Anaconda macht einfach nur Spaß, auch wenn man auf den Hügeln keine große Geschwindigkeit aufweisen kann, jedoch überzeugen die Abfahrten dafür umso mehr. Die Bahn schlägt nicht und ruckelt nicht mal, trotzdem wurde sie von einigen onridern die wir im Wartebereich beim Monster kennenlernten als massive Körperverletzung beschrieben, warum auch immer…

Family Coaster

Da wir alle Coasterschlampen sind ging es nach der Fahrt auf den Woody auf den wohl sanftesten aller Wacky Würmer. Auch im Family Coaster haben wir es geschafft im ganzen Zug für Stimmung zu sorgen, was bei manchen Passanten wohl für Verwirrung sorgte.

Waly Twister

Daraufhin wollten wir weiter in Richtung Monster vorstoßen und nahmen den Waly Twister daher mit. Während der Fahrt, welche leider, wie bei fast allen Flatrides im Park auch, auf Sparflamme betrieben wurde, beobachteten wir wie das Monster evakuiert werden musste.

Walycoaster

Anstelle zu warten entschieden wir uns den Rest des Walygator Parc unter die Lupe zu nehmen. So zog es uns also in den Vekoma Hurricane Walycoaster, welcher sich auch überraschend gut fuhr. Darüber hinaus war es schön mal wieder in einem Arrowzug zu sitzen, welche leider immer seltener werden.

Eine weitere Überraschung ereilte uns dann in dem Theater dieses Bereichs, wo wir uns eine Magieshow angesehen haben. In drei Sprachen präsentierte man hier einen Mix aus Magie und Comedy auf einer Bühne die allein wegen ihrer Lichttechnik überzeugen konnte. Die – anscheind unter einem Hundefetisch leidende – Zauberin präsentierte zwar viele Tricks die nach dem gleichen Schema funktionierten, dieses wurde aber durch ihre immense Oberweite gut karschiert.

Terror House

Darauf hin ging es zu einem weiteren Highlight des Parks, dem Terror House. Ich muss gestehen das ich kein Fan von solchen Attraktionen bin und selbst mit Halloween nichts anfangen kann. Da jedoch die anderen unbedingt durch das Maze wandern wollten konnte ich im Endeffekt nicht nein sagen. Positiv anzumerken ist das man hier in kleinen Gruppen von 8 Personen in das Maze geschickt wurde, was jedoch zu etwas höheren Wartezeiten führte.

Bevor man in das Maze einen Stockwerk tiefer gelassen wurde musste erst mal der wahre Terror bezwungen werden: das Funhouse. Hier wurde man durch enge Gänge geschickt mit diversesen bizarren Funhouselementen und Zahlen an der Wand, welche so auch im Bobbejaanland zu finden sein könnten. Hier hätten nur noch irgendwelche Clowns gefehlt und der Grusel wäre perfekt.

Im unteren Stockwerk kommen dann einige interessante Räume und Effekte, vor allem die Schlachterei Szene am Anfang hat einen Mädchen in unserer Gruppe schon den Rest gegeben. Anstatt sie allerdings aufzumuntern, erzählte ihr Freund ihr, wie lustig das Ganze doch sei und wie viel Spaß er darin habe. Abgestumpft wie man durch einige Horrorfilme dann ist fand ich den Rest doch sehr schön gemacht und recht amüsant. Es gab dann noch einen Kettensägenerschrecker am Ende, aber alles war im Grunde dann halb so wild. Der Rundgang mit allem drum und dran hat auch etwas Zeit in Anspruch genommen und ist für einen solchen Park eine große Leistung.

Rafting

In unmittelbarer Nähe zu dem Horrormaze befindet sich das Rafting des Walygator Parc, welche durchgängig thematisiert die Geschichte von Odysseus und seiner zehn jährigen Odyssee erzählt. Da nur acht Boote im Einsatz waren und das Beladesystem doch mehr als seltsam ist mussten wir einige „Züge“ warten bis wir an der Reihe waren. Das Rafting selbst kann sich wirklich sehen lassen und hat einen wunderbaren Nässegrad, denn spätestens zu den Wasserfällen kann man hier ganz schön nass werden.

Rivière Sauvage

Damit man im Walygator Parc jedoch richtig soaken kann ist auch eine wunderbar gestaltete Soquet Wildwasserbahn Rivière Sauvage vorzufinden. Im Gegensatz zu der Anlage in Walibi Sud Ouest (früher Walibi Aquitaine) ist hier sogar ein Abfluss im Boot vorzufinden, auch ist der Fahrkomfort hier deutlich besser. Der Nässegrad zumindest ist für den einen Drop recht ordentlich.

Monster

Da uns der Hauptgrund dieses Besuchen noch immer fehlte reihten wir uns beim Monster an. Wir waren schon in der Station und hätten nur noch eine Runde für unsere Fahrt in der Frontrow warten müssen, jedoch bremste der Zug zu stark und die ganze Anlage fiel aus. Es dauerte knapp eine Stunde bis man wieder bereit war eine Testfahrt zu starten, aber auch dort bremste der Zug zu stark. Da wir unbedingt einmal fahren wollten blieb uns nichts anderes als warten. Da irgendwann das Bedienpersonal für den Tag entlassen wurden zerfiel unsere Hoffnung auf eine Fahrt und wir verließen den Park.

Bilder Walygator Parc

Schlusswort

Dennoch war der Tag keine Enttäuschung, da wir einen sympatischen französischen Freizeitpark kennengelernt haben, den man auch gerne öfters besuchen kann. Die Gestaltung im vorderen Bereich des Parks kann sogar den einen oder anderen Thematisierungsliebhaber umhauen und die Shows sind sogar empfehlenswert. Die Fahrgeschäfte des Walygator Parc sind klasse, auch wenn der HUSS Topple Tower eigentlich immer still steht. Bei den Achterbahnen kann der Park einen guten Mix vorweisen und mit der schlechtesten Holzachterbahn der Welt trumpfen, welche wirklich die ein oder andere Fahrt wert ist.

Wenn dann im nächsten Jahr die Wilde Maus Achterbahn im Dunkeln kommt sieht mich der Walygator Parc sicherlich wieder, wobei ich mich dann auf das Monster stürzen werde, denn irgendwann würde ich diese Bahn schon gerne mal gefahren sein.

 

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