Ein kurzer Besuch auf dem Santa Cruz Beach Boardwalk

Santa Cruz Beach Boardwalk

Der Santa Cruz Beach Boardwalk ist ein ziemlich cooler Freizeitpark. Direkt am Pazifischen Ozean gelegen versprüht der Park ziemlich viel Charme, was vor allem an seiner beinahe 100 Jahre alten Holzachterbahn liegt, die fast den ganzen Park für sich einnimmt. Rechts und links am Boardwalk findet man dann die einzelnen Fahrgeschäfte.

Undertow

Auf dem Dach einer größeren Arkade befinden sich die Zamperla Disk’o Shockwave, sowie der Maurer Spinning Coaster Untertow. Wie immer lohnt es sich bei einem SC2000 rückwärts einzusteigen, wodurch man den ersten Drop tatsächlich rückwärts erlebt, ehe nach einem Anstieg und einer kurzen Kurve die Drehfunktion freigegeben wird. Dank der anschließenden Haarnadelkurve wird man gut in Drehung versetzt, so dass man den Immelmann Turn meist mit Sicht zum Himmel oder dem Boden erlebt. Der anschließende Track besteht hauptsächlich aus kleineren Kurvenfahrten und einer spaßigen Geraden mit lauter Schlenkern, ehe man zum großen Finale eine Helix hinuntersaust. Summa Summarum also eine echt tolle Achterbahn; vor allem wenn sich die Wartezeit in Grenzen hält.   

Double Shot, Pirate Ship, Sky Glider und Typhoon

Über eine Rampe und Treppe gelangt man dann zum Boardwalk herunter. Hier befindet sich zum einen der Zugang zum Sessellift Sky Glider – welcher an meinem Besuchstag leider nicht betrieben wurde – und drei größeren Fahrgeschäften. Neben der Loopingschaukel Typhoon, kann man sich auch auf der klassischen Schiffschaukel Pirate Ship herumschaukeln lassen, ehe es dann für die ganz mutigen auf den S&S Double Shot geht, der einem gut in die Schulterbügel schießen lässt.

Giant Dipper

Vorbei an der tollen Fassade der Geisterbahn Haunted Castle zieht es uns nun weiter zur 99 Jahre alten Holzachterbahn des Parks, für welche ich die Tour immer und immer wieder anpassen musste, da der Park im September leider nur noch selten seine Fahrgeschäfte öffnete; dem Giant Dipper.

Die Fahrt auf dem Giant Dipper beginnt sogleich mit der Einfahrt in einen etwas längeren Tunnel, woraufhin der Lift der Anlage erreicht wird. Nach der etwa 20m hohen ersten Abfahrt geht es direkt in eine große Wendekurve, welche jedoch eine recht steile Ein- und Ausfahrt bietet. Direkt im Anschluss rasen wir über einen großen Hügel und sogleich über einen Double Up. Mit bestem Blick auf den Beach Boardwalk fahren wir jetzt über eine Gerade just oberhalb der Bremsstrecke, ehe wir in einer immer steiler werdenden Kurve erneut Schwung holen. Parallel zum bereits erlebten Track rasen wir nun über eine Reihe feinster Airtimehügel, bevor wir unsere Fahrtrichtung erneut ändern. Mit weiterhin konstant hoher Geschwindigkeit rasen wir erneut durch durch das Gebälk und über mehrere astreine Airtimehügel, ehe wir in der Bremsstrecke zum Stehen kommen.

Auch wenn ich bereits im Vorfeld gehört habe, dass der Giant Dipper eine echt erstklassige Holzachterbahn ist, so habe ich nicht erwartet, dass diese meine bislang liebste 100 Jahre alte Holzachterbahn – den Big Dipper aus dem englischen Vergnügungspark Blackpool Pleasure Beach – gnadenlos die Show stiehlt. Diese Bahn ist schlichtweg eine klasse für sich und meine bis dato liebste Holzachterbahn in den Vereinigten Staaten.

Rock-O-Plane

Vorbei an den Afterburner Fireball, führt uns der Weg nun zu einer Perle der amerikanischen Ingenieurskunst: dem Eyerly Rock-O-Plane aus dem Jahre 1954. Dieses Fahrgeschäft erinnert sehr an ein klassisch amerikanisches Riesenrad; dank der Arretierbremse kann man hier jedoch seine Gondeln in Position halten, wodurch auch Loopingfahrten möglich sind oder aber man nutzt die Bremse und verlagert seinen Körper ein wenig, um die Gondel immer weiter aufzuschaukeln, woraufhin auch mehrere Überschläge hintereinander möglich sind. Ein toller Spaß, welchen man so leider nicht in Europa erleben kann.

Logger’s Revenge

Die zweite große Attraktion auf dem Santa Cruz Beach Boardwalk ist die große Arrow Wildwasserbahn Logger’s Revenge, welche quasi als Backdrop für den hinteren Parkbereich fungiert und diesen maßgeblich prägt. Unterhalb der hoch aufgeständerten Strecke befinden sich mehrere Fahrgerschäfte, darunter der Scheibenwischer Moby Dick oder der Round-Up Cyclone. Auch der Zugang zur Kinderachterbahn Sea Serpent befindet sich direkt unterhalb der Fahrstrecke der Wildwasserbahn.

Sea Serpent

Die kleine Achterbahn Sea Serpent hat es faustdick hinter ihren Augen, was vor allem aus ihrer Hanglage und der an das Terrain angepassten Fahrt liegt. Typisch für amerikanische Kinderachterbahnen besteht der Track hauptsächlich aus engen Kurvenfahrten und ziemlich abgefahrenen Hügeln.

Cave Train, Ghost Blasters und WipeOut

Interessanterweise ist der Santa Cruz Beach Boardwalk Heimat vieler Themenfahrten, zwei davon befinden sich eine Ebene unterhalb des Boardwalks. Neben dem klassischen Cave Train, findet man hier auch die interaktive Themenfahrt Ghost Blasters. Ebenfalls auf dieser Ebene befindet sich der Zugang zum Indoor Break Dance WipeOut.

Bilder Santa Cruz Beach Boardwalk

Fazit Santa Cruz Beach Boardwalk

Der Santa Cruz Beach Boardwalk war ein ziemlich cooler Auftakt für meine diesjährige Achterbahntour durch Kalifornien und Nevada. Der Park hat einen ähnlichen Vibe wie der Blackpool Pleasure Beach und eine ähnlich coole Atmosphäre, wodurch mir der Park echt gut gefallen hat. Wo ich bei diesem Besuch leider nur einige wenige Tickets nutzte, so würde ich gerne wiederkommen um einen Tag am Strand, samt Wristband für den Freizeitpark, zu erleben.

 

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Luna Park Sydney


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Freizeitpark:Luna Park (ab 2004)
Luna Park (2000 - 2001)
Luna Park (1995)
Luna Park (1983 - 1988)
Harbourside Amusement Park (1982)
Luna Park (1935 - 1979)
Adresse:1 Olympic Dr
Milsons Point NSW 2061
https://www.lunaparksydney.com/
Betrieb: Luna Park Sydney Pty Ltd

Luna Park Sydney direkt an der ikonischen Harbour Bridge ist einer der traditionsreichsten Vergnügungsparks der Welt. Der 1935 eröffnete Park bietet eine große Auswahl an familienfreundlichen Fahrgeschäften sowie eine Reihe einzigartiger Achterbahnen. 

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




Coney Island • Fun House

 

Coney Island

Traditioneller Spielspaß

 


Rotor

 

Rotor

Die Fahrt an der Wand

 


Wild Mouse • Hopkins & Pearce Wooden Wild Mouse

 

Wild Mouse

Eine verrückte Achterbahn

 


Sydney und sein Holz

Der Luna Park Milsons Point ist wahrscheinlich der Freizeitpark mit der atemberaubendsten Aussicht von allen. Direkt neben der weltberühmten Harbour Bridge und in Sichtweite des Sydney Opera House gelegen, bietet der klassische Tivoli-Vergnügungspark mitunter die beste Unterhaltung in Australien.

Geschichte des Luna Park Sydney

Interessanterweise beginnt die Geschichte des Freizeitparks in Adelaide. Von 1930 bis 1934 gab es dort den Luna Park Glenelg. Aufgrund politischer Entscheidungen in South Australia, die den Betrieb des Parks nicht mehr rentabel machten, suchten die Philipps Brothers einen neuen Standort in Sydney. Gleichzeitig wurde die Nutzung des ehemaligen Dorman Long Geländes für Volksvergnügungen ausgeschrieben. Die Gebrüder Phillips gewannen die Ausschreibung und verlegten die Fahrgeschäfte kurz darauf an den neuen Standort am Milsons Point. Ein Jahr später wurde der Luna Park eröffnet.

In den 1950er Jahren übernahmen unter anderem David Atkins und Ted Hopkins den Park von den Philipps Brothers. 1969, als Hopkins in den Ruhestand ging, wurde der Pachtvertrag von der World Trade Centre Pty Ltd. übernommen. Als erste Maßnahme schloss das Konsortium viele der alten Fahrgeschäfte und ersetzte sie durch neue amerikanische Thrill-Rides. Ein neuer Spielplan, ein neuer Slogan und sogar ein Maskottchen wurden eingeführt, um den Park populärer zu machen und das, obwohl 1975 der Pachtvertrag auslief. Zwar durfte der Luna Park weiter betrieben werden, doch sein Fortbestand war nicht gesichert. Nach zwei Zwischenfällen im Jahr 1979 schrieb die Regierung von New South Wales den Betrieb neu aus.

Australian Amusements Associates gewann die Ausschreibung im September 1980 und übernahm Anfang Juni 1981 die Verwaltung des Geländes. Der Luna Park wurde zwischen 1982 und 1988 als Harbourside Amusement Park weiter betrieben. Nachdem zwei unabhängige Ingenieure festgestellt hatten, dass mehrere Fahrgeschäfte im Park für Renovierungen und Reparaturen stillgelegt werden müssten, wurde der Park am 10. April geschlossen. Im November wurde der Pachtvertrag an die Luna Park Investments Pty Ltd. übertragen – und das Chaos nahm seinen Lauf. Nach mehreren Anträgen, den größten Teil oder den gesamten Luna Park durch Apartmenthäuser und Hotels zu ersetzen, und ohne ein erkennbares Interesse an dem Vergnügungspark, stellte die Regierung von New South Wales der Firma ein Ultimatum, den Luna Park bis zum 1. Juni 1990 zu öffnen. Kurz darauf wurden Fahrgeschäfte versetzt, neu gestrichen und umbenannt, um den Anschein zu erwecken, das Gelände für den Betrieb vorzubereiten. Die Direktoren brachten immer wieder Ausreden vor, um einen Aufschub zu erreichen, doch kurz nach dem Ultimatum wurde der Pachtvertrag gekündigt und der Luna Park Reserve Trust gegründet. Kurz darauf nahm der National Heritage Trust mehrere Gebäude auf dem Gelände in seine Liste der geschützten Bauwerke auf.

Von 1991 bis 1995 erhielt der Park eine umfassende Sanierung, die zur Installation der Achterbahn Big Dipper von Arrow Dynamics führte. Aufgrund von Lärmbeschwerden der neuen Bahn musste der Park die Betriebszeiten der Anlage reduzieren, was zu einem Rückgang der Besucherzahlen führte und schließlich 1996 zur Schließung des Parks. Im Juni 1997 stellte die Regierung von New South Wales der Öffentlichkeit vier Entwicklungsvorschläge vor. Im Februar 1998 rief das NSW Department of Public Works and Services zur Einreichung von Vorschlägen für die Neugestaltung des Luna Parks auf. Die Metro Edgley Group gewann die Ausschreibung. Ihr Vorschlag sah vor, dass die meisten Fahrgeschäfte erhalten bleiben sollten, forderte aber, dass der Big Dipper durch einen Mehrzweck-Konzertsaal ersetzt werden sollte und bat darum, den Crystal Palace als Veranstaltungszentrum umzubauen. Während des langen Entscheidungs- und Genehmigungsprozesses durfte der Luna Park Ende 2000, Anfang 2001 während der Olympischen Spiele und der Sommersaison betrieben werden.

Die Sanierung und Restaurierung des Luna Parks wurde über 14 Monate durchgeführt. Seit dem Jahr 2004 hat der Freizeitpark wieder durchgängig geöffnet.

Parkrundgang

Rotor

Betritt man den Freizeitpark durch das ikonische Eingangsportal mit seinem lachenden Gesicht, findet man zu seiner rechten Seite gleich eine der Knallerattraktionen des Freizeitparks: ein Rotor. Das von W. Ernst Hoffmeister patentierte Fahrgeschäft lässt seine Fahrgäste allein durch die Zentrifugalkraft des rotierenden Zylinders und der Reibung zwischen Fahrgast und Holzwand an eben jener kleben. Ein herrlicher Spaß, der jedoch leicht zu Schwindelgefühlen führen kann.

Volare, Tango Train, Ferris Wheel und der Hair Raiser

Weniger wild geht er derweil auf dem Wellenflieger Volare und dem Musikexpress Tango Train daher. Der wunderschöne und recht neue Musikexpress bietet dabei gleich zwei Fahrprogramme: Mild und Wild. Dabei ist gerade die wildere Fahrt empfehlenswert, da diese sowohl vorwärts wie auch rückwärts stattfindet.

Direkt gegenüber kann man auf dem Ferris Wheel die Aussicht genießen oder eine Fahrt auf dem Hair Raiser wagen. Der kleine Freifallturm der Firmen Larson & ARM Rides hat es konstruktionsbedingt überaus in sich, denn dank der über dem Fahrgast angebrachten Blenden weiß man nie, wann man die Spitze des Turmes erreicht hat und sogleich nach unten fällt. Durch den zudem sehr kurzen Bremsweg entsteht darüber hinaus auch ein sehr intensives Fallvergnügen.

Dodgem City und Tumble Bug

Oberhalb des Autoscooters Dodgem City befand sich früher einmal die Station der Achterbahn Big Dipper und zukünftig der Eingang zur Achterbahn New Big Dipper – ein Single Rail Coaster der Firma Intamin. Zum Zeitpunkt meines Besuchs war hiervon noch gar nichts bekannt und so erfreute ich mich nur an einer Fahrt auf der HUSS Troika Tumble Bug, welche mittlerweile den Park verlassen hat.

Wild Mouse

Auf der anderen Seite der Main Street befindet sich der Zugang zur Holzachterbahn Wild Mouse. Leider gehört die hölzerne Wilde Maus zu einer aussterbenden Spezies und seit dem Wegfall der Wild Mouse aus dem englischen Blackpool Pleasure Beach kann man diese Art von Achterbahn nur noch hier oder in Indonesien erleben. Dabei sind hölzerne Wilde Mäuse vor allem eines: Verdammt gute Achterbahnen!

Die Fahrt auf der Wild Mouse beginnt nach einer Rechtskurve mit der Erklimmung des Lifthügels. Oben angekommen rasen wir auch schon durch eine Reihe von engen Haarnadelkurven, ehe wir in einer weiten Kurve eine Ebene nach unten sausen. Nach zwei längeren Geraden nähern wir uns dann der ersten großen Schussfahrt und werden sogleich von der Sitzfläche gehoben. Nachdem wir im Tal wieder mit dem Sitz in Berührung gekommen sind, geht es sogleich untermalt von feinster Airtime über einen weiteren Hügel. Nach einem Anstieg überqueren wir nun, leicht in die Seitenwand des Wagens gepresst, den Eingangsbereich der Achterbahn. Nach einer knackigen S-Kurve stürzen wir uns ein weiteres Mal zu Boden. Auch hier erleben wir Airtime par excellence. Nach einem letzten Hügel und zwei überaus schnellen Geraden nähern wir uns dann dem Ausstiegsbereich der Anlage.

Die Wild Mouse ist ein Knaller an Achterbahn und ich hoffe, dass diese dem Luna Park noch lange erhalten bleiben wird. Sie gehört gewiss zu den besten Holzachterbahnen weltweit und gehört damit zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Sydney für jeden Achterbahnfan.

Coney Island

Eine weitere Sehenswürdigkeit für jeden Freizeitparkfan ist das große Fun House Coney Island, welches eine Vielzahl an Attraktionen bietet. Neben klassischen Cake-Walk-Elementen findet man hier auch ein Teufelsrad, ein Spiegellabyrinth, eine Vielzahl sehr steiler Rutschen und eine überaus bemerkenswerte Sammlung alter Flipperautomaten.

Spider and der Moon Ranger

Direkt hinter dem Fun House befindet sich eine größere Parkfläche, die jedoch weniger charmant daherkommt und einige Rundfahrgeschäfte aufweisen konnte. Hier standen der Break Dance Spider, sowie der Moon Ranger. Letzterer war auch einer der Gründe, warum ich unbedingt einmal in den Luna Park Sydney fahren wollte, denn so ein HUSS Ranger ist eine leider sehr rar gewordene Spaßmaschine sondergleichen. Nun wurde die Fläche neu konzipiert und kann bald gleich zwei neue Achterbahnen aufweisen: Little Nipper und Boomerang. Ebenfalls wird es hier eine Ansammlung neuer Familienfahrgeschäfte aus dem Hause Zamperla geben, wie auch das große Überschlagskarussell Sledgehammer.

Bilder Luna Park Sydney

Fazit Luna Park Sydney

Der Luna Park Sydney hat mir richtig gut gefallen. Leider hatte ich nur etwa 2 ½ Stunden im Park zur Verfügung, dennoch hat mir jede Minute im Park richtig gut gefallen. Der Charme des alten Vergnügungsparks, die atemberaubende Lage, wie auch die überaus gute Auswahl der Attraktionen prägen den Luna Park, wie kaum einen anderen Park in Australien.

 

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