Geschwind unterwegs auf dem Minifigure Speedway

Legoland Windsor

Ich war schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Legoland Windsor. Seit meinem letzten Besuch wurden im Park einige Attraktionen eröffnet – die meisten davon gibt es nur in diesem Legoland-Park.

Lego Ninjago World

Lego Ninjago The Ride

Lego Ninjago The Ride ist die erste interaktive Themenfahrt, bei der die Fahrgäste nur mit den Händen zielen. Das Fahrsystem verwendet eine Reihe von Sensoren, um die Bewegungen der Hände zu erfassen. Je nach Höhe der Hände und dem Winkel zum Sensor wird die Handbewegung interpretiert und ein farbiger Punkt erscheint auf dem Bildschirm, sodass man weiß, wohin man gerade zielt. Der gesamte Vorgang ist nicht sehr intuitiv, sodass man mit wildem Herumfuchteln tatsächlich viele Punkte erzielen kann. Auf den vielen Bildschirmen, an denen man vorbeikommt, kann man seine Bewegungen verfeinern. Alles in allem ist Lego Ninjago The Ride eine sehr solide und unterhaltsame Attraktion.

Lego Mythica

Da der zweite Lego-Film leider ein Flop war, beschloss die Merlin Entertainments Group, anstelle eines Themenbereichs, der auf dem Film basiert, die Marke Lego Mythica für das Legoland Windsor zu schaffen. Der Themenbereich Lego Mythica umfasst das Flying Theater „Flight of the Sky Lion“, die beiden sehr unterhaltsamen Familien-Freifalltürme „Fire & Ice Freefall“ und die neu gestaltete Jet-Ski-Attraktion „Hyda’s Challenge“.

Flight of the Sky Lion

Im echten Lego-Stil nimmt dich der „Flight of the Sky Lion“ mit auf ein farbenfrohes Abenteuer durch die verschiedenen Reiche von Lego Mythica. Während der wilden Fahrt ist viel los, vor allem, weil jedes Wesen mit einem kämpfen will. Die Fahrt selbst sieht gut aus, hat einige rasante Bewegungen und erzählt eine leicht verdauliche Geschichte – aber das war’s auch schon. Wenn die Warteschlange kurz ist, ist eine Fahrt mit dem „Flight of the Sky Lion“ eine klare Empfehlung.

Lego City

Lego City: Deep Sea Adventure

Die Themenfahrt „Lego City: Deep Sea Adventure“ kombiniert zwei der Kernmarken von Merlin Entertainment: Lego und Sealife. Die Fahrt durch das Aquarium ist daher ziemlich beeindruckend und eine coole Art, das Treiben in dem großen Wasserbecken um einen herum zu beobachten.

Haunted House Monster Party

Während Legoland Billund alle mit einer Gruselfahrt mit kleinem Fallturm überraschte, setzte Legoland Windsor auf Familienfreundlichkeit und lud alle zur Monsterparty ein. Hier betreten die Gäste einen großen Raum, der sich auf den Kopf stellt. Natürlich ist dies nur eine optische Täuschung, da sich die Fahrt selbst nur um etwa 30° nach hinten und vorne neigt.

Die „Haunted House Monster Party“ ist eine schöne Ergänzung für Legoland Windsor und ein einzigartiges Mad House mit einer sehr coolen Atmosphäre. Hoffentlich werden wir diese Attraktion in Zukunft auch an anderen Legoland-Standorten sehen.

Duplo Valley

Duplo Dino Coaster

Der Duplo Dino Coaster ist die kleinste Achterbahn im Legoland. Sie hat einen ovalen Streckenverlauf mit sanften Gefällen und Kurven. Die Fahrt selbst macht Spaß und ist eine großartige Möglichkeit, als Kleinkind in die Achterbahnkarriere zu starten.

Bricktopia

Minifigure Speedway

Hoch über dem Duplo Valley befindet sich die große Familienachterbahn Minifigure Speedway. Die Bahn verfügt über zwei duellierende Strecken, die jeweils eine Vorwärts- und eine Rückwärtsfahrt ermöglichen. Beide Strecken bestehen aus einer Reihe von engen Kurven mit einem sanften Hügel dazwischen. Obwohl die Fahrt selbst sehr familienfreundlich ist, hat die neue Zierer-Achterbahn es dennoch in sich, insbesondere bei der Rückwärtsfahrt.

Der Minifigure Speedway ist eine großartige Ergänzung für Legoland Windsor und eine ganz besondere Premiere für den Achterbahnhersteller Zierer. Es wäre toll, ähnliche Fahrgeschäfte an anderen Legoland-Standorten auf der ganzen Welt zu sehen.

Bilder Legoland Windsor

Fazit Legoland Windsor

Es ist schön zu sehen, dass Merlin Entertainments immer noch in einige seiner Parks investiert. Obwohl die Präsentation der Fahrgeschäfte etwas besser sein könnte – insbesondere der Legoland Speedway und die Haunted House Monster Party wirken etwas einfallslos und trist – haben die Erweiterungen der letzten 10 Jahre das Angebot dieses beliebten Freizeitparks erheblich bereichert. Es wird interessant sein zu sehen, was die Zukunft bringt, insbesondere da ein großes Grundstück, auf dem sich einst die Wasserbahn Vikings River Splash befand, bald verfügbar sein wird.

 

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Ein Besuch in der World of Jumanji

Room on the Broom – A magical Journey

Wo einst die Kobolde in der Hocus Pocus Hall für Unheil sorgten, sucht nun die namenlose Hexe nach Hut, Schleife und Zauberstab. Dabei treffen wir auf einige tierische Helfer, die sich uns nach und nach anschließen (ganz nach dem Kinderbuch „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“). Alles in allem ist Room on the Broom – A magical Journey eine gelungene Attraktion für die jüngsten Besucher des Tier- und Freizeitparks.

Croc Drop

Wo jetzt der Croc Drop in die Höhe ragt, stand vorher der HUSS Top Spin Rameses Revenge. Die Fahrt auf dem SBF Visa Drop’n Twist verfügt über kein wirkliches Kräftespiel und ist daher gerade im Vergleich zu den typischeren Vertretern dieses Genres aus dem Hause Zierer gnadenlos belanglos. Schade, dass die alte HUSS-Attraktion so unwürdig ersetzt wurde.

World of Jumanji

Ein Jahr nachdem Gardaland mit Jumanji – The Adventure eine überraschende und wilde Themenfahrt präsentiert hat, zieht auch in die World of Adventures eine neue Themenwelt rund um den verfluchten Brettspielklassiker in den Park ein. Die World of Jumanji besteht hier aus der Achterbahn Mandrill Mayham, dem Scheibenwischer Mamba Strike und dem Saltamontes Ostrich Stampede. Während die Achterbahn von B&M stammt, sind die beiden anderen Fahrgeschäfte von SBF Visa.

Ostrich Stampede und Mamba Strike

Merlin Entertainments hat in den letzten Jahren häufig bei SBF Visa eingekauft. Der italienische Fahrgeschäftshersteller bietet in der Regel Masse statt Klasse und so bieten die Fahrten auf den beiden Fahrgeschäften viel verschenktes Potenzial und zudem die für den Hersteller recht typischen unbequemen Sitze und Rückhaltesysteme. Als Füllattraktionen im Themenbereich World of Jumanji sind sie ganz nett anzusehen, aber eine Fahrt lohnt sich hier nur, wenn tatsächlich niemand ansteht.

Mandrill Mayhem

Der große Platzhirsch in der World of Jumanji ist der B&M Wing Coaster Mandrill Mayhem, der den Themenbereich einmal komplett umschließt. Neben zwei kleineren Abschussbereichen besteht die Achterbahn aus einem überhöhten Spike gleich zu Beginn der Fahrt, einer langgezogenen Rolle und einer Aufwärtsspirale um die alles überragende Jaguar-Statue.

Die Fahrt auf Mandrill Mayhem beginnt gleich mit einer kurzen Rückwärtsfahrt aus der Station. Mit Schwung geht es zunächst durch eine Senke und dann den überhöhten Spike hinauf, was gerade in den letzten Reihen ein sehr schöner Einstieg in die Fahrt ist. Kurz darauf nehmen wir noch einmal Schwung und verlassen die Station in einer Linkskurve, die uns direkt in das Überschlagelement der Bahn und über das Eingangsportal der World of Jumanji führt. In einer Kurve passieren wir das Fahrgeschäft Ostrich Stampede und nähern uns nach einem kurzen Schlenker der Aufwärtsspirale zur Jaguar Statue. Nachdem wir das Juwel Jaguar’s Eye an seinen Platz zurückgebracht und Jumanji gerufen haben, ist der Fluch gebrochen und alles kehrt zu seinem Anfang zurück. Inklusive uns. Noch einmal fahren wir durch die kurze Schikane, drehen uns erneut im Inline-Twist überkopf und fahren dann wieder in die Station ein.

Mandrill Mayhem ist ein sehr spaßiger Wing Coaster. Ähnlich wie Maximus – Der Flug des Wächters im Legoland Deutschland ist die Fahrt eher kurz, kann aber durch die Inszenierung und die verbauten Elemente punkten. Trotz zweier Überschläge und zahlreicher Abschüsse ist die Fahrt sehr familienfreundlich und eine sehr gute Einstiegsachterbahn.

Bilder Chessington World of Adventures

 


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Ein Icon des Pleasure Beachs

Mein letzter Besuch im Pleasure Beach war 2016, deshalb war ich sehr gespannt darauf, endlich mit der neuesten Attraktion des Parks zu fahren, der Mack Rides Achterbahn Icon. Für die Saison 2022 wurde der letzte Wagen eines der Züge durch einen Wagen mit drehenden Sitzen ersetzt, womit das Ensō-Erlebnis geschaffen wurde – ein nettes Feature, das allerdings seinen Preis hat.

Die Fahrt mit Icon beginnt recht langsam, da wir uns der Abschussposition nähern. Aus dem Stand rasen wir direkt auf den Lifthügel der Big One Achterbahn zu, während wir über einen riesigen Camelback-Hügel sausen.  Nach einer steilen Kurve, die einem nach links geneigten Looping ähnelt, fahren wir auf den Innenhof der Steeplechase-Achterbahn zu. Nachdem wir unter der alten Achterbahn durchgetaucht sind, nehmen wir ein paar schnelle, bodennahe Richtungswechsel auf uns, ehe wir schließlich ein wenig an Höhe gewinnen und die Strecke überqueren. Direkt über den Besuchern erwartet uns nun eine gut ausbalancierte Heartline Roll – etwas, das man von einer Mack Rides Achterbahn nicht unbedingt erwarten würde. Nachdem wir unterhalb des riesigen Camelback-Hügels angekommen sind, tauchen wir in einen Tunnel ein, der uns direkt in den zweiten Launch führt.

Nachdem wir das zweite Mal beschleunigt wurden, gewinnen wir in einer nicht invertierenden Immelmann etwas an Höhe. Dieses Element ist zwar etwas seltsam, bietet aber immerhin einen tollen Blick auf den Park. Es folgt eine sehr lustige Rechtskurve, die in einen sehr welligen Abschnitt der Anlage führt. Nachdem es eine ganze Weile bergauf und wieder bergab gegangen ist, rasen wir nun über eine seltsam geneigte Bodenwelle, die zu einer Abfolge von sehr kurzen Schwüngen nach rechts und links führt, von denen einer unnötigerweise die Big Dipper Achterbahn kreuzt. Danach haben wir es geschafft und nähern uns schnell dem Bahnhof. 

Icon hat einen sehr starken ersten Teil und einen schwächeren zweiten Teil. Es ist komisch, dass die Bahn gerade dann am besten ist, wenn die Einschränkungen durch den begrenzten Platz am größten sind. Auf dem ziemlich großen Grundstück, auf dem der zweite Teil der Achterbahn verläuft, ist die Fahrt ziemlich repetitiv. Besonders das Ende der Fahrt ist leider nicht ganz so gelungen. Ich hätte hier gerne eine Reihe von geraden Camelbacks gesehen, die einen wirklich aus den Socken hauen, stattdessen schlenkern wir ständig von rechts nach links und andersrum. Icon ist folglich nicht meine Lieblingsbahn am Blackpool Pleasure Beach und kommt auch nicht annähernd an den ersten Double Launch Coaster heran, den der Pleasure Beach seit 1979 anbietet. Trotzdem macht die Fahrt Spaß und ist eine schöne Ergänzung zu den fantastischen Fahrgeschäften im Blackpool Pleasure Beach.

Bilder Blackpool Pleasure Beach

 


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