Pre-Opening mit Hindernissen

Vorwort

Wo im letzten Jahr die REWE Familientage stattfanden sollte es in diesem Jahr etwas exclusiver im Heide Park vorangehen, zumindest für die Jahreskartenbesitzer. Dank einer Aktion des Radiosenders FFN wodurch deren Hörer für nur 25€ in den Park kommen konnten entzündete sich ein Shitstorm sondergleichen bei den Fans, wodurch eine ERT von 3 Stunden bei der Krake und Krake lebt! ins Leben gerufen wurde um diese Fans noch irgendwie glücklich zu stimmen.

Eines vorweg, diese ERT wäre nicht nötig gewesen und so ergab es sich das die zwei Attraktionen zwischen 10 – 13 Uhr vergleichsweise voll waren, während der Rest des Heide Park wie ausgestorben war. Da quasi nur Jahreskartenbesitzer im Park waren ergab es sich auch das die Warteschlangen zur Verlängerung oder (Neu-)beantragung der Karten die längsten am Tage waren, vor allem nach Parkschluss.

Der Heide Park und seine Krake

Eine vollständig thematisierte Achterbahn

Nachdem kurz vor 10 Uhr das Tor geöffnet wurde rannten die meisten Fans zu dem Objekt was sie im vorherigen Jahr so sehnsüchtig vermisst hatten, dem Krakenmaul. Einige Minuten später konnten auch Hauke und Ich dieses aus der Nähe betrachten, immerhin wollten wir von der ERT profitieren, was sich wie oben bereits erwähnt als unnötig herausstellte. Nach einer Fahrt in der dritten Reihe, wo man vom Krakenmaul nicht wirklich etwas mitbekommt wurde eine Fahrt in der ersten Reihe anvisiert. Das Erlebnis in der ersten Reihe ist nun massiv durch das Sichtbare getrübt, wo im Vorjahr freie Sicht herrschte und man ein gewisses Höhengefühl entwickeln konnte starrt man heute auf ein hässliches Maul.

Auch von Außen wirkt das Maul völlig fehl am Platze und so wäre es besser gewesen, hätte man dieses nie befestigt. Aber und das muss man den Heide Park lassen, hat man es somit geschafft innerhalb der Winterpause all seine Kritiker eine auszuwischen. In den diversen Foren war es schon ein komisches Bild auf einmal selbst die größten Meckerer zu hören wie toll es doch sei, dass der Heide Park so schnell, so etwas gutes erstellt habe. Das Schiffswrack hingegen ist gelungen und mit allerhand Details bestückt, auch die Tentakel die es versuchen in die Tiefe zu ziehen wirken sehr gut. Leider wird das Schiff von den Wasserfontänen nicht überflutet, auch ist das Lichtraumprofil viel zu großzügig ausgelegt, so dass kein Headchopper entstehen konnte.

Krake lebt!

Die Folgegeschichte der Krake wird bei Krake lebt! erzählt, dem ersten Ganzjahresmaze in Deutschland. In einer relativ großen Gruppe wird man in das Gruselkabinett geschleust und darf sich erstmal scannen lassen um die „Tiefsehtauglichkeit“ nachzuweisen, die dabei aufgenommenen Daten kann man dann später betrachten, sofern man nicht einfach daran vorbeiläuft. Im darauf folgenden PreShow-Raum wird man gut auf die Story eingestimmt, wonach man das Wrack des untergegangenen Schiffes etwas genauer betrachten soll, das die Besatzung bei dem Vorgang damals wohl etwas verrückt wurde dient als ideale Vorlage für das was folgt.

Nach Verlassen der Tauchkapsel befindet man sich in einem Raum, der jeden Besucher eines Dungeons bekannt vorkommen dürfte, dem Labyrinth der Vergessenen. Je nachdem wie viel Puffer man zur Vorgruppe braucht kann man hier schon etwas länger verbringen, dabei ist die Wirkung durch die engeren Gänge besser als in den Verliesen in Hamburg, London oder anderen Städten. Kurz darauf wird man abgeholt und fühlt sich im Grunde wie in einem Minidungeon, was sogar relativ originell gewesen wäre, aber nein man ist ja ein Maze. In den Nachfolgenden Räumen versuchen die Schauspieler irgendwie gruselig zu sein, aber auf Töpfe schlagen und einen böse angucken reicht hier bei besten Willen nicht aus. Es gab nur eine Person die halbwegs überzeugen konnte und die Manie der Besatzung gut näher brachte. Es wäre besser gewesen hätten die Leute mehr zu sagen, würden ihre Rollen und ihr Schicksal besser darstellen und das Schicksal der Gruppe als relativ aussichtslos bezeichnen.

Die Räume in Krake lebt! sind relativ schick, aber im Gesamten etwas zu dunkel beleuchtet, oder wie im Falle des zweiten Warteschlangenraumes (Raum bestehend aus einfachen Zickzacks) einfach gar nicht beleuchtet. Da hilft es auch nicht sonderlich wenn man gesagt bekommt man könne sich an der linken Wand orientieren. Besonders erwähnenswert und positiv herauszuheben ist der Raum in dem man mit der Krake konfrontiert wird und dabei gut befeuchtet wird. Auch was das Maze aus einem gemacht hat kann man hier bestaunen. Im Gegensatz zu anderen Mazes wird man nun nicht mit einer Kettensäge herausgescheucht, was aber in diesem Falle durchaus berechtigt ist.

So wie das Maze Krake lebt! zur Zeit in Soltau betrieben wird ist, wie auch im italienischen Gardaland oder im englischen Thorpe Park, absolut lächerlich. Das Potential der Aneinanderreihung verwirrender Gänge wird nicht ausgenutzt und es wäre besser würde man wirklich eine Art Minidungeon daraus machen und somit wenigstens den Unterhaltungswert erheblich steigern, wenn auch der Gruselfaktor, der zur Zeit eh nicht vorhanden ist, wahrscheinlich einbüßen erleiden würde. Da es im Grunde der erste Tag für die Crew war kann sich noch einiges zum Besseren wenden, jedoch rate ich zur Zeit jedem das Maze, wenn überhaupt, nur bei einer halbwegs leeren Warteschlange zu besuchen. Ich selbst werde das Maze gegen Ende der Saison erneut eine Chance geben mit der Hoffnung das sich einiges getan hat und ein endgültiges Fazit zu ziehen.

 

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Otter-Zentrum


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Tierpark:Otter Zentrum (seit 1988)
Adresse:Sudendorfallee
29384 Hankensbüttel
http://otterzentrum.de/otter-zentrum.html
Betrieb:Aktion Fischotterschutz e.V.

OtterOtter-Zentrum bei Hankensbüttel in der Lüneburger Heide in Niedersachsen ist ein mittelgroßer Tierpark, der sich ganz der Erforschung und der Erhaltung des vom Aussterben bedrohten Fischotters und verwandter Tiere widmet. Der Park wurde 1988 gegründet und bietet ein großes Edutainment-Erlebnis während des großen Rundweges.

 
 
 

 

Highlights des Tierparks

 



Baummarder

 

Baummarder

 


Iltis

 

Iltis

 

 

Otter

 

Ein etwas längerer Besuch bei den Ottern der Heide

Otter-Zentrum

Am südlichen Rande der Lüneburger Heide gelegen befindet sich seit dem Jahr 1988 das Otter-Zentrum. Der Initiator der Anlage und Gründer der Aktion Fischotterschutz e.V. Claus Reuther war zuvor an dem Fischotter Forschungsgehege Oderhaus im Harz beteiligt und engagierte sich bis zu seinem Tode dafür mehr über einheimische Tiere in Erfahrung zu bringen, über die man im Grunde weniger weiß als über afrikanische Tiere.

Als anerkannter Naturschutzverband kümmert sich der Verein nicht nur um das Fortbestehen der als bedroht geltende Tierart der Fischotter, sondern versucht auch durch Aufkaufen und Pachten von Flussgrundstücken den Flüssen ihre natürliche Form wieder zu geben und diese dann mit Auflagen wieder zu verkaufen, damit der Otter sich erneut ansiedeln kann. Des Weiteren wird im Zentrum Forschung betrieben, dieses jedoch in den Besuchern unzugänglichen Gehegen.

Rund 100.000 Besucher kommen jährlich in den Park und während des gut 2-3 stündigen Rundgangs kann man einiges wissenswertes zur Kenntnis nehmen. Neben unzähligen, meist recht kreativen, Spiel- und Informationsmöglichkeiten am Rande der Wege kann man besonders bei den Fütterungen vieles erfahren und wenn nötig werden auch eigene Fragen beantwortet. Im Gegensatz zu anderen Tierparks geschieht dieses hier mit einem gewissen Engagement, auch wenn einem dabei, für den Februar typisch, nur zwei Personen zuhören.

Neben der namensgebenden Otter gibt es im Otter-Zentrum noch einige andere, artverwandte bzw historisch verwandte, Tiere zu begutachten. So findet man neben Dachsen, Mardern, Hermeline, Iltise und Nerze den Otterhund, welcher im Grunde nur existiert, da die Otterjagd vor einigen hundert Jahren in England sehr pupulär war.

Die, sehr naturnahen, Gehege sind alle außerordentlich groß und weisen genug Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere auf. Neben erhöhten Tribünen gibt es noch einige Tunnel von denen man die Tiere aus beobachten kann. Besonders erwähnenswert ist hierbei das Baummardergehege, welches einen nicht nur einen wunderbare Sicht auf das Geschehen unter und in den Bäumen verschafft, sondern auch das einzige europäische Baummarderfreigehege ist.

Bilder Otter-Zentrum

Fazit Otter-Zentrum

Das Otter-Zentrum ist ein Tierpark der besonderen Art und somit eines der schönsten Ziele der Südheide. Während der Saison gibt es zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen rund um das Zentrum. In den wärmeren Monaten besteht zusätzlich die Möglichkeit den benachbarten See per Boot zu entdecken, oder sich im Waldbad bzw am Wasserspielplatz abzukühlen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und somit bietet das Otter-Zentrum in Hankensbüttel genügend Möglichkeiten einen halben oder gar ganzen Tag bei den Ottern zu verbringen, sofern man es überhaupt schafft seine Blicke von den Fischottern abzuwenden.

 

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