Benidorm mal anders

Terra Mítica

An einem Berghang über der Stadt Benidorm an der Costa Blanca gelegen befindet sich der Freizeitpark Terra Mítica. Dieser nun schon elf Jahre alte Vergnügungspark trug früher mal den Untertitel „a Paramount Park“, welches der Leitung des Parks in den ersten Jahren zu verdanken war, bis zu den Zeitpunkt an dem sich die Gruppe entschloss ihre Anteile an die Region Valencia zu verkaufen.

Nachdem man seinen Eintritt bezahlt hat, betritt man die mythologische Welt durch ein alt ägyptisches Tor und findet sich gleich an einem See wieder, um ihn herum findet man einige thematisch treffende Gebäude, sowie diverse Statuen und ein Monolith. Viele Fahrgeschäfte hat dieser Bereich nicht. Neben einem Aussichtsturm, dessen Gondel einmal in der Lüneburger Heide ihren Nutzen fand, trifft man hier auf die Kinderwildwasserbahn Akuatiti, einer Bootsfahrt, sowie auf die Wildwasserbahn Cataratas del Nilo aus dem Hause Mack Rides.

Cataratas del Nilo

Letztere Anlage verhält sich für eine Wildwasserbahn eher untypisch, denn die erste Abfahrt ist hier zugleich die große Schussfahrt. Die zweite Abfahrt führt rückwärts auf das selbe Niveau wie die Station zurück, welche sich auf etwa der halben Schussfahrtshöhe des ersten Gefälles befindet. Die Boote kommen in Form eines aufwendig gestalteten Sakrophates daher, der Rest der Anlage ist jedoch weniger in das Thema eingebunden.

Folgt man den Weg weiterhin hinauf, so findet man drei Eingänge zu diversen Wasserbecken. Im obersten finden sich ein paar Bänke, im Becken darunter einige Wasserwerfer und im untersten Becken, am besten aus dem Fahrgeschäft La Colera de Akiles zu erkennen, befindet sich das tiefste Becken in dem einige Wasserspielzeuge zur Verfügung stehen. Bei den Temperaturen, die während der Saison herrschen, eine durchaus sinnvolle Ergänzung des Angebotes, daher unbedingt Badeklamotten einpacken. Darüber hinaus findet man entlang der Wege immer einige Möglichkeiten zur Abkühlung.

Laberinto del Minotauro

Weiter oben trifft man auf das erste größere Highlight des Freizeitparks Terra Mítica dem Laberinto del Minotauro, einer interaktiven Themenfahrt aus der Edelschmiede Sally mit Einzelchaisen, wie sie auch in Walibi Belgium Verwendung finden. Die Fahrt selbst bietet einige Streckenmeter voller aufwendigen Animatroniks und Szenenbilder, die einen das Wasser im Mund fließen lassen. Obwohl der interaktive Aspekt leider nicht richtig funktionierte, so ist diese Fahrt eindeutig die beste Sally Themenfahrt Europas und ein Must Ride für jeden Freizeitparkfan.

Synkope

Als ein weiteres Highlight im griechischen Themenbereich kann man die Mondial Revolution Synkope sehen, welche deutlich mehr kann als eine HUSS Giant Frisbee. Zwar ist auch hier die Fahrzeit recht kurz, dafür ist die Anlage deutlich intensiver unterwegs, was auch an der, glücklicher Weise, schnelleren Drehung des Gondelkranzes liegt. Das monotone Gedrehe in nur eine Richtung ist leider auch hier vorhanden.

Titanide

Der SLC Titanide hieß früher einmal Tizona und befand sich am anderen Ende des Freizeitparks Terra Mítica im Themenbereich Iberia, welcher nun nur noch eine Showbühne und zwei schöne Autoscooter beinhaltet. Durch die Landverkäufe, die den Park aus den Schulden befördert haben, folgten auch einige Umstrukturierungen in Terra Mítica, was im Falle des SLCs durchaus positiv war. Dieser liegt nun weniger Abseits und wurde wunderbar in die griechische Thematik eingebunden, auch verfügt die Anlage nun über einen Innenhof, was für das ein oder andere Fotomotiv recht positiv ausfällt. Die Fahrt selbst ist für eine Achterbahn dieses Typen gut, könnte aber durch die neue Zuggeneration immens aufgewertet werden, nicht so wie es in Isla Magica der Fall ist.

La Furia de Triton

Für die Wasserratten in uns gibt es den Spillwater La Furia de Triton aus dem Hause Intamin, welcher zwei Gefälle von 10 und 17m aufweisen kann. Die Gestaltung der Anlage ist gelungen und sollte die Taktung die richtige Zeitspanne aufweisen die nässeste Anlage Spaniens, ansonsten liegt der Nässegrad auf dem selben Niveau wie die Cataratas Salvajes aus dem Parque Warner, obwohl die Boote das Wasser eher zur Seite verdrängen als in die Höhe. Im Falle der richtigen Taktung muss ein Boot gerade ins Wasserbecken eintauchen, während sich das zweite Boot auf einem Viertel des Liftes befindet, die Wassermengen die es schaffen die Lücken zwischen den Dekofelsen zu treffen überfluten nun das auf dem Lift zu befördende Boot in seiner gesamten Masse.

Templo de Kinetos

Wer schon immer mal einen Maxi Motion Seat Simulator von Intamin testen wollte, der kann es im Templo de Kinetos machen. Die Einzelreihen für vier Personen bewegen haben einen recht hohen Bewegungsgrad und der Film zu dem sie sich dieses Jahr bewegten war überragend, wenn auch absoluter Trash. In dem Sinne absolut empfehlenswert.

Los Icarus und Alucinakis

Neben den Wellenflieger Los Icarus, der eine ziemlich gute Fahrt mit einem herrlichen Ausblick und angenehmen Fahrtwind bot, befindet sich die Kinderhybridachterbahn Alucinakis in Terra Mítica.Nach dem tollen Abwärtshelix-First-Drop verläuft der Rest der Strecke nur noch im Oval, da jedoch die von Zamperla produzierte Bahn recht flott unterwegs ist macht das Ganze sogar Spaß.

Magnus Colossus

Nach verlassen des griechischen Bereiches findet man sich in einem römischen Fort wieder. Hier steht die Großachterbahn des Freizeitparks Terra Mítica, die man schon von weiten gut erkennen kann. Um zu ihr zu gelangen muss man jedoch einige Höhenmeter absolvieren, denn Magnus Colossus liegt an der höchsten Stelle der Parks. Mit der von der Roller Coaster Corporation of America (RCCA) erbauten Anlage geht es dann noch eine Ebene höher und dann wieder mit einem Double Drop abwärts. Es folgen einige Kurven und Gefälle und auch Airtime ist vorhanden, bis man dann nach der Großen Helix in die Bremsen entlassen wird. Die Fahrt selbst ist keineswegs schlecht, nur die Züge sind alles andere als für eine Holzachterbahn geeignet. Der Oberkörper pendelt in der letzten Reihe nur so zwischen Bügel und Rückenlehne hin und her, dass das ganze, obwohl man sich am vorgesehenen Bügel festhällt, nicht mehr ganz so lustig ist. Vom Fahrgefühl selbst ist Parque Warners Coaster Express besser, von der Strecke jedoch eindeutig die Anlage in Benidorm.

Inferno

Vorbei an einigen Kinderfahrgeschäften geht es hinunter zum Eingang des Intamin ZacSpins Inferno, um gleich darauf wieder den Berg zu erklimmen. Nachdem man in einem der zwei Sitzgruppen Platz genommen hat geht es auch schon aufwärts, was folgt ist eine durchaus lustige und knackige, aber kurze Fahrt, in der man je nach Beladung seinen Überschlag auf den letzten Hügel oder schon zuvor schafft. Im Grunde verhält es sich bei den kleineren Zac Spin Anlagen um den, hier jedoch nicht totgebremsten, zweiten Teil des größeren Bruders. Was die Umschwünge angeht, so könnte es meiner Meinung nach deutlich intensiver sein, aber das wäre für die meisten wahrscheinlich schon etwas zu hart.

El Vuelo del Fenix

Neben dem Circo Maximo, einen weiteren Showtheater befindet sich El Vuelo del Fenix, ein schöner Giant Drop der Firma Intamin mit drei Spuren und einer Höhe von 54m. Dieser Turm liegt, seit dem Wegfall der Verbindung zwischen Rom und Iberien, in einer Art Sackgasse. Die Spanier selbst scheinen dem freien Fall jedoch nicht abgeneigt zu sein, denn hier kam es, vor allem dank nur einer offenen Spur, zu längeren Wartezeiten.

La Colera de Akiles

Folgt man den Weg nun bergab geht es in den Themenbereich Las Islas. Hier findet sich auf einer Ebene nicht nur ein weiteres Showtheather, sondern auch das Karussel Mythos und eine Mondial Supernova mit den Namen La Colera de Akiles. Letztere Anlage ist die erste ihrer Art die mir über den Weg gelaufen ist und ich muss sagen ich bin begeistert. Das Fahrprogramm ist für einen Park durchaus gelungen, nur der Ausschwung könnte etwas höher sein.

Rapidos de Argos

Des Weiteren findet man hier zwei Raftinganlagen in direkter Nähe zueinander, während einen die Intaminanlage nass machen soll, so fungiert die Hafemaanlage mit Namen La Rescate de Ulises als Themenfahrt, die leider zum Zeitpunkt des Besuches geschlossen war. Die Rapidos de Argos hingegen lief problemlos und kann einen durchaus gut befeuchten, was vor allem an den andauernden ins Boot schwappenden Wellen gelegen hat. Der Betonkanal erstrahlt, wie auch bei dem Spillwater des Parks, in einem kräftigen Blauton, wodurch die Optik des an sich recht schönen Raftings gemindert wird.

Bilder Terra Mítica

Fazit Terra Mítica

Im Allgemeinen wirkt Terra Mítica überall wie neu gestrichen, alles ist gepflegt und sauber. Bis auf die fehlende Interaktion bei der interaktiven Themenfahrt ist alles in einem mehr als nur guten Zustand, das Ambiente im Park ist top, die Abfertigung ist überraschend schnell und an jeder Ecke stehen Möglichkeiten bereit um sich abzukühlen, was einem gewissen Park in Salou im übrigen nicht schaden könnte. Wer also mal in der Nähe ist sollte diesen Park unbedingt einen Besuch abstatten, der Flughafen von Alicante ist im übrigen nicht weit entfernt.

 

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Die Dänen der Costa del Sol

Tivoli World

Unweit der spanischen Costa del Sol im Ort Arrayo de la Miel an einem Berghang gelegen befindet sich der Freizeitpark Tivoli World. Nachdem man den Eintrittspreis entrichtet hat kann man sich entweder das Supertivolino, das Wristband des Parks, kaufen oder auf Einzeltickets, den Tivolinos, zurückgreifen.

Sollte man nur zum Achterbahnfahren da sein lohnt es sich mit jeweils 2 Tickets pro Achterbahn einzudecken. Da der Park jedoch ein recht großes Angebot vorweisen kann lohnt sich das Supertivolino um einiges mehr. Da ich jedoch mit mehreren Personen unterwegs war, die allesamt das Portfolio des Parks nicht ausnutzen wollten, blieb es leider nur bei den Achterbahnen und immerhin einer Fahrt auf dem Techno Jump aus dem Hause Sartori, eine Fahrgeschäftsart welche ich schon länger mal testen wollte und in Spanien sehr populär ist.

Super Train Tokaido

Die erste Achterbahn der man über den Weg stolpert ist der Powered Coaster Super Train Tokaido eines mir unbekannten Herstellers, welcher jedoch dem ursprünglichen Blauen Enzian aus dem Hause Mack Rides glich. So sitzt man hier statt nebeneinander nämlich hintereinander, was dem Fahrvergnügen durchaus förderlich sein könnte, nur leider kroch der Super Train Tokaido gnadenlos über die Strecke.

Montaña Russa Infantil

Zwei Ebenen höher – der Park ist sehr hügelig – befindet sich die zweite Achterbahn des Parks in der normaler Weise nur Kinder befördert werden. Die Montaña Russa Infantil ist ein Kinderoval, ähnlich einem Zierer Tivoli Small, wirkt aber durch seine Stützkonstruktion und Chaisen nicht gerade vertrauenerweckend. Die Fahrt selbst macht durchaus Spaß, auch wenn das von Runde zu Runde abnimmt.

Montaña Russa

Auf der höchsten Etage des Parks findet man die man die ausgewachsene Achterbahn des Parks die Montaña Russa, eine Anlage des Herstellers Mundial, s.r.l., welche einer Mischung aus Wildcat und JetStar recht nahe kommt. Diese fährt sich, bis auf die grenzwertige Steilkurve am Anfang der Fahrt, recht lustig, vor allem da man hier öfters Airtime zu spüren bekommt. Für meine 200. Achterbahn zumindest ein echtes Unikat, welches mir sehr gefallen hat.

Passaje del Terror

Das restliche Portfolio des Parks reicht über mehrere klassische Fahrgeschäfte, mehreren Themenfahrten, einem schön gestalteten Fun House, einem modernen Freefall aus dem Hause Moser Rides, einem Top Spin von Soriani und Moser, den bereits erwähnten Techno Jump und der Passaje del Terror, die vielen bereits aus ihren englischen Standorten in London und Blackpool oder einigen anderen Ortschaften in Spanien bekannt sein dürfte. Das Maze selbst ist im Supertivolino nicht enthalten und muss wie auch die Gokarts und Bumper Boats extra gezahlt werden.

Fazit Tivoli World

Die Tivoli World selbst ist ein sehr charmanter Freizeitpark und bietet seinen Gästen eine schöne Mischung aus dänischen und spanischen Einflüssen. Die meisten Fahrgeschäfte hier sind älteren Baujahrs und verdienen es allesamt ausgetestet zu werden; ein Unterfangen was ich garantiert machen werde, sollte es mich irgendwann erneut in die Nähe der Stadt Malaga verschlagen.

 


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Berge erklimmen im Fort Fun Abenteuerland

Vorwort

Nachdem der Sternrodler getestet wurde ging es, vorbei an eigentlichen Highlight des Trips, den Bruchhausener Steinen, in Richtung des Ortes Wasserfall um den dort ansässigen Freizeitpark einen Besuch abzustatten. Das Fort Fun Abenteuerland gründete sich aus der Westernstadt Fort Fun City und kann bis heute dieses Leitthema vorweisen, aber auch der Skilift und die zwei ehemaligen Sommerrodelbahnen führten zu dem damaligen Erfolg des Parks.

Nachdem ich das Kassenpersonal über die 50% Rabatt der Movie Park Germany Jahreskarte aufgeklärt habe ging es auch schon los in den Park. David hatte bezüglich des Personals schon im Vorhinein mehr Glück als ich, so dass sein erster Eindruck über die Kundenfreundlichkeit und Motivation des Personals noch positiv war.

Parkrundgang

Devil’s Mine

Dieses sollte sich auch bei der ersten besuchten Attraktion, der Vekoma Achterbahn Devil’s Mine, nicht ändern. Vorerst muss man jedoch die viel zu lange, aber wirklich sehenswerte,wenn auch im ersten Teil zu dunkle, Warteschlange hinter sich lassen. Die Fahrt selbst ist überraschend und durch die zwei Airtimemomente nach den Hügel mit den Reibrädern sehr spaßig. Leider konnten wir keine weitere Fahrt am Nachmittag tätigen, da die Anlage einen Defekt hatte.

Crazy Washhouse und Mistery Warehouse

Weitere Attraktionen auf der wirklich schönen obersten Ebene des Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland sind unter anderem ein Wellenflieger, das Funhouse Crazy Washhouse, welches durch leere Räume und Zierspiegel jeglichen Charme einbüßen musste, ein Nauta Bussink Riesenrad und die Geisterbahn Mystery Warehouse. Letztere Anlage war recht amüsant und durch einzeln platzierte Themingansätze sogar thematisch überzeugend.

Rio Grande

Das wohl beste Theming findet man an der kleinen Raftinganlage Rio Grande aus dem Hause Bear Rides, welche durch die originellen Kakteen punkten kann. Auch wenn man das Alter der Anlage mittlerweile ansieht und der Nässegrad, wie fast überall in Europa, nicht gerade hoch ist, so ist die Anlage doch eines der besseren Raftings.

Dark Raver

Der Weg führte uns nun immer weiter bergab und so direkt zum nächsten Highlight im Fort Fun Abenteuerland, dem Indoor Round-Up Dark Raver. Auch wenn das Gebäude von außen eher gewöhnungsbedürftig ist, so ist die Fahrt wirklich gelungen. Die Lichteffekte und die Musik werten das Fähtz Produkt erneut auf.

Die Showbühne und das Klettergerüst nebenan wirken nicht gerade schön, auch wenn die Idee dabei nicht schlecht war. Die Show selbst haben wir uns nicht angesehen, da es schien als sei diese zum Zeitpunkt unserer Ankunft schon vorbei gewesen zu sein. Des Weiteren ist auf dieser Ebene des Parks reichlich Platz für Attraktionen vorhanden, jedoch fällt die Ausnutzung dieser Fläche doch eher spärlich aus. Wenn man bedenkt wie viele hochkarätige Fahrgeschäfte den Park im Laufe der Zeit verlassen haben, so frage ich mich warum sie nicht hier ihren Platz gefunden haben, denn Attraktionen fehlen diesem Park generell.

Trapper Slider

Unser Weg führt uns zu dem Highlight schlechthin des Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland mit einer Fahrt die mein Weltbild auf Alpine-Coaster im Generellen geändert hat, dem Trapper Slider. Der Slogan „Feel the thrill – Rock the hill“ sagt im Grunde alles aus, denn was die Fahrt hier bietet ist überragend. Nach einer etwas längeren Zeit im Lift erreicht man die Kuppe des Lifthills und nach einer kleinen 270° Abwärtshelix geht es auch schon los. Nach kürzester Zeit erreicht man seine Reisegeschwindigkeit von ungefähr 50 km/h und wird über Elemente geschickt die einen quasi aus dem Sitz reißen würden, würde der Gurt nicht so eng ansitzen. Die Fliehkraftbremse hat in den Kurven ganz schön zu arbeiten, vorausgesetzt man hat keinen Schleicher vor einem. Nach gut 1300 m ist die Fahrt auch schon vorbei und das einzige an dem man denken kann ist das Wort genial.

Wildwasserbahn

Wer nach der Fahrt etwas gemächliches braucht, der kann in den Sessellift nebenan steigen oder einige Meter bergab steigen und sich in die Wildwasserbahn setzen. Diese frühe Anlage, aus der Kooperation der Hersteller Mack und Arrow, kann eine beachtliche Streckenlänge und ein tolles Setting aufweisen. Wie auch bei der Wildwasserbahn im englischen Thorpe Park besteht hier eine Mischung verschiedener Stilrichtungen, was hier leider nicht wirklich überzeugt. Der Nässegrad der Anlage war recht hoch, denn die zwei Mitreisenden wurden ordentlich durchnässt.

Tomahawk

Neben einer Schiffschaukel aus dem Hause Huss kann man hier einen Exoten im Parkbereich bewundern, einem Shake R5 aus dem Hause Mondial. Die Fahrt auf Tomahawk war lang und ausgewogen, nur fehlte es an Überschlägen. Wenn man den Commander von Hanstein kennt oder einmal eine Runde in Schäfers Shake & Roll getätigt hat, der wird hier etwas enttäuscht sein, wer jedoch weiß wie grottig manchmal die Fahrten auf Vorlops Shaker sind, der wird die Fahrt als gut empfinden. Für einen mittelgroßen Park ist der Tomahawk zumindest eine lohnenswerte Investition.

Speed Snake

Die Achterbahn Speed Snake, ein Vekoma Whirlind, war früher unter den Namen Wirbelwind bekannt. Da die alten Arrow Chaisen leider, wie auch im Heide-Park, zu alt wurden musste ein neuer Zug herangebracht werden. Dieser stammte aus dem Wiener Prater und ist ein Vekoma Zug der ersten Generation, wer jetzt böses ahnt der wird, wie meist immer bei dem niederländischen Hersteller, enttäuscht sein, denn der Zug bietet den gleichen Sitzkomfort wie in den alten Arrowzügen und dieses sogar mit Beinfreiheit in der zweiten Reihe. Die Fahrt selbst ist in den Korkenziehern überraschend intensiv, da ich zuvor nur das baugleiche Exemplar im Zoo Safari- und Hollywoodpark Stukenbrock bei einem leeren Zug kannte war ich etwas verwundert, und wird ohne nennenswerte Ruckler bzw gar Schlägen durchfahren. Die Themingansätze werten die Anlage zwar nicht weiter auf, sind aber nett platziert und anzusehen, der gelungene Zug tut sein bestes dazu.

Marienkäferbahn

Wo das Fort Fun Abenteuerland auf der obersten Ebene noch ein stimmiges Bild erzeugen konnte, so nahm die Gestaltung immer weiter ab, was auf den ersten Blick nicht sonderlich stört, da die Gärtner hier gute Arbeit erledigen, so gibt es eine Stelle im Park die wirklich zu den übelsten gehört was man in einem Park sehen kann. Das Ganze wird als Kinderland deklariert und kann neben einigen billigen Anlagen aus italienischer Herkunft, die seit einigen Jahren ungenutzte Zierer Drachenbahn mit einer hässlichen blauen Fassade und einem Tivoli large vorweisen. Die Marienkäferbahn punktet durch ihre Lage mitten in einem Waldstück, auch bietet die Fahrt ein ordentliches Maß an Geschwindigkeit, was bekanntlich nicht immer der Fall ist.

Beverly Hills Drive

An der untersten Stelle des Parks findet man wieder eine gut gestaltete Attraktion vor. Die als Beverly Hills Drive bekannte Monza Piste bieten neben einer langen Fahrstrecke, auch eine Gestaltung die man so in einer ähnlichen Form am ehesten bei Disney finden kann.  Auf jeden Fall ist die Anlage ein Lichtblick für den eher schwachen untersten Teil des Parks.

Fun Xpress

Da wir den Fun Xpress verpasst haben ging es zu Fuß den Berg wieder hinauf. Da die Gastronomie im untersten Bereich des Parks eher mit sich selbst, statt den Kunden beschäftigt war, zog es uns zur Gastronomie an der Wildwasserbahn. Das Angebot hier ist ordentlich, aber auch etwas teuer. Nach einiger Zeit warten beachtete mich hier das Personal und ich bestellte mir eine Portion Pommes Spezial. Diese war vom Geschmack her super und ich wurde satt.

Bilder Fort Fun Abenteuerland

 


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