Ein Tag in der bunten Zuckerwelt

Vorwort

Heute stand frühes Erwachen auf den Programm, da es Hauke abzuholen galt um mit ihm die Fähre von Puttgarden nach Rødby zu nehmen. Blöderweise fuhr uns das erste Schiff vor der Nase fort, daher wurde erst das nächste Schiff mit uns beladen (glücklicher Weise fahren die Fähren hier jedoch im Halbe-Stunde-Takt). Auf der anderen Seite angekommen fuhren wir ohne Plan welche Abfahrt denn zum Park führt drauf los; ein fataler Umstand, denn Sehenswürdigkeiten sind in Dänemark meist nur kurz vorher ausgeschrieben und auf den Autobahnen wird meist nur das erste Dorf der Umgebung erwähnt. Ein Anruf von Hauke hat dann aber gereicht und schon konnten wir im letzten Moment die richtige Abfahrt noch nehmen. Der Weg führte uns in BonBon-Land, wo wir auf den Parkplatz sofort bemerkten, dass es heute ein voller Tag ist.

Parkrundgang BonBon-Land

Gleiches Bild ergab sich dann logischerweise an den Kassen. Da wir aber unsere Tickets bereits online gekauft haben, ging es hier im Vergleich noch schnell. Von Außen konnte man schon die Neuheit des Jahres 2010 sehen und im Inneren bemerkten wir, dass auch hier Sammy großes Abenteuer im 4D-Kino gezeigt wurde. Positiv zu sehen war, dass sich im Park alles relativ gleichmäßig verteilt hat. Zu Beginn des Tages war es von der Fülle her ausreichend noch nicht mit den vollen Kapazitäten zu fahren, gegen Nachmittag wurden dann alle verfügbaren Fahrutensilien auf die Strecken gesetzt.

Albatrossen

Unseren Anfang machten wir mit Albatrossen, einer Zamperla Disk’o. Im Gegensatz zu den Disk’o Coastern macht die Fahrt hier dank der überaus druckreichen Fahrt deutlich mehr Laune. Auch der Richtungswechsel war hervorragend um ein zu monotones Rumgedrehe zu vermeiden.

Vildsvinet

Nebenan fuhr der Eurofighter Prototyp Vildswinet seine Runden. Unerwartet sanft ging es den Parcours wie ein Wildschwein abgerast. Besonders hervorzuheben ist dabei die, nach dem Drop mit 97° Gefälle folgende, Steilkurve welche in einem Looping mündet. Jedoch verliert die Anlage nach der anschließenden Blockbremse ein wenig an Spannung, wodurch dieser Teil die Anlage nur komplementiert, nicht aber erneut hervorhebt. Die Gestaltung zum dänischen Raser ist nicht nur passend sondern schlichtweg überzeugend.

Svend Svingsarm

Nach kurzem Begutachten der Warteschlange wurde die Neuheit Svend Svingsarm unsicher gemacht. Da ich bisweilen nur die HUSS Version der großen Drehschaukeln kenne habe ich ehrlich gesagt nichts erwartet; was hier jedoch auf mich zu kam verdient nur ein Wort: Genial! Sitz man zwischen zwei Rasten, so hat man enorme Airtime. Der Ausschwung erreicht insgesamt einen sehr großen Radius und die Bahn wechselt während der Fahrt auch gerne mal die Drehgeschwindigkeit der Gondel und  deren Fahrtrichtung. Endlich mal ein Zamperla Gerät, welches sich lohnt so oft wie nur möglich zu kopieren. Nur ist die Abfertigung hier für eine Person zu langsam und die Bahn nicht dem BonBon-Land entsprechend thematisiert.

Viktor Vandorm

Für Hauke wartete noch eine neue Achterbahn auf ihn und für mich den längsten Tivoli-Coaster aus dem Hause Zierer den ich je gefahren bin. Nachdem man bei Viktor Vandorm ungewöhnlich hoch startet baut man durch den lustigen first Drop ordentlich Geschwindigkeit auf. Darauf folgt ein von außen nach einer Wasserung aussehender Part, langgezogene Geraden und Kurven bis man irgendwann wieder in der Station ist und dort unnötiger Weise zu einer zweiten Runde aufbricht. Die Kapazität ist aller Erwartungen statt eines Personenschluckers unter aller Sau, so dass es nicht verwundert wenn man hier die zweit längste Warteschlange hat. Die Gestaltung wirkt seltsam, da man leider bemerkt das die Anlage früher mal woanders gestanden haben musste; in diesem Fall im Panorama Park, Kirchhudern, NRW.

Rejen und Bæver Rafting

In der nähe des Tivolis mit der seltsamen Strecke und teilweise darüber befindet sich die Schlauchbootbahn Rejen mit Fotoanlage. Einige Meter daneben kann man die Raftinganlage des BonBon-Land auffinden. Das Bæver Rafting hat einen schönen, uneinsichtigen Streckenverlauf mit, im Vergleich zu anderen europäischen Anlagen, hohen Nässegrad. Die Gestaltung der Anlage ist gelungen und kann mehr überzeugen als die meisten deutschen Anlagen.

Hundeprutten

Da eine Wartezeit von über einer halben Stunde für Sammys großes Abenteuer deutlich zu viel ist wurde die in der Nähe liegende Hundeprutten-Achterbahn genauer unter die Lupe genommen. Der Streckenverlauf entspricht einem Zierer Force One, jedoch wurde die Anlage hier aufwendig verkleidet und einfallsreich gestaltet. Der Furzgag beim Vorbeifahren des Zuges entspricht gänzlich dem dänischen Humor und der namensgebenden Süßigkeit.

Klaptorsken

Leider nicht mehr vorhanden ist der gesamte Heegekatalog des BonBon-Land und auch der Scheibenwischer. Auch kann man in den Fällen immer noch einige Überreste entdecken. Weiter abseits gelegen ist die von Metallbau Emmeln erbaute Schiffschaukel Klaptorsken, welche eine gekonnt solide Fahrt vorweisen konnte.

Hankatten

Als letzte Achterbahn erwartete uns der Gerstlauer Spinning Coaster Hankatten, welcher zwar nicht an die Spinningcoastergottheit Dragon’s Fury des Herstellers von Maurer Söhne herankommt, dennoch als spaßigeres Exemplar in meiner Erinnerung bleiben wird. Die nach Innen gerichtete Sitzposition macht die von Gerstlauer erbaute Anlage aus, was sie auch zum größten Teil von den anderen Herstellern unterscheidet. Die Strecke selbst ist rasant und weist einige Helices und lustige Drops auf, jedoch fehlt ein Immelmann-Turn um die Bahn perfekt zu machen. Die Gestaltung der Anlage ist auch hier gut gelungen, auch wenn sie größtenteils nur aus den Überresten der Gestaltung des ehemaligen HUSS Condors besteht. Darüber hinaus sind die Musikeinspieler eine Klasse für sich.

Cobratarnet

Auch eine Erwähnung wert sind wie immer Fabbri Türmchen, welche als Besonderheit einen Abschuss nach unten aufweisen. Cobratarnet ist leider im Vergleich zu anderen Anlagen dieses Types in der Abbremsung zu weich, jedoch wartet man oben glücklicher Weise keine Ewigkeit wie bei der Anlage im Zoo- Safari- und Hollywoodpark Stukenbrock.

Søløven

Auch der Seelöwe wollte von uns geritten werden. Hierbei handelt es sich bei um eine Themenfahrt durch die verschiedene Kontinente unserer Welt. So kitschig und überzeugend die Gestaltung doch ist, so fehlt leider etwas was die meisten kitschigen Weltreiseattraktionen beinhalten, ein ohrwurmerregender Song. So fällt der Søløven recht positiv aus, könnte aber noch besser sein.

Weitere Fahrgeschäfte

Des weiteren gibt es noch eine kleine Wildwasserbahn in Kanalrattenthematisierung mit einer leider trockenen Fahrt, ein hervorragender Wellenflieger in Schildkrötenoptik, eine Zierer Berg- und Talbahn mit den bekannten Drachenzug und vieles weiteres mehr. Das Portfolio des Parks ist dabei gut gewählt und kann in der Gestaltung der Anlagen sehr gut  überzeugen. Schade ist nur das die Abfertigung stellenweise zu langsam ist und die begrenzten Warteschlangen zu kurz sind, so dass man zwangsläufig den anderen Passanten den Weg blockiert.

Bilder BonBon-Land

Fazit BonBon-Land

Das BonBon-Land ist ein sehr skurriler Freizeitpark, welcher sicherlich bei geringeren Andrang sehr viel Spaß machen kann. Die Kapazitäten sind begrenzt, überall bestehen Lücken alter Fahrgeschäfte und irgendwie scheint alles ein wenig konzeptlos platziert worden zu sein; was wiederum sehr gut zur eigentlichen Gestaltung des Parks passt – denn das BonBon-Land ist genauso wie das Portfolio des Zuckerbäckers nebenan, die ja auch den Park gegründet hatten.

 

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Ein Tag in der Welt voller Abenteuer

Chessington World of Adventures

Am Tage nach Pfingstmontag ging es mit dem Zug nach Chessington South und von dort aus etwa 1km zu Fuß zum Freizeitpark Chessington World of Adventures – einem Park der Merlin Entertainments.  Dort stießen wir sogleich auf einen wunderbar leeren Tier- und Freizeitpark. Praktischer Weise fuhren an unserem Besuchstag alle Fahrgeschäfte gleich immer zwei Runden hintereinander, was einem gerade bei den Achterbahnen doch stark verwunderte.

Dragon’s Fury

Vorbei an Tigern und Löwen, die am frühen Morgen noch halbwegs aktiv waren, ging es zum ersten Objekt der Begierde, dem Spinning Coaster Dragon’s Fury. Diese von Maurer Söhne erbaute Anlage ist relativ einfach zu beschreiben, denn sie ist einfach nur genial. Der Drop mündet in einer verrückten S-Kurven-Kombination, welche in einen Immelmann-Turn überleitet. Es folgen einige Kurven und Helices die dann in eine weitere Seltsamkeit übergehen, nämlich dem zweiten recht flachen Lifthill der einem die nötige potentielle Energie liefert um die restliche recht bizarre Strecke absolvieren zu können.

Dragon’s Fury ist mit Abstand der beste Spinning-Coaster der Welt, was bei Anlagen wie Sonic Spinball aus Alton Towers oder Tarantula aus dem Parque de Atracciones de Madrid gar keine so leichte Kunst ist. Die Fahrt selbst kann meist eine sehr gute Gondelrotation aufweisen, was das großartige Layout erneut aufwertet.

Wild Asia

Direkt nebenan lockte uns der neugestaltete Themenbereich Wild Asia direkt nach Asien. Das ehemalige Beanoland, welches einer englischen Comicreihe gewidmet wurde, wurde zur Saison 2010 umgestaltet und präsentiert sich nun mit zwei Neuheiten den Besuchern.

Monkey Swinger

Neben einem Autoscooter mit Bügeln, einem Spielhaus und einem Crazy Bus aus dem Hause Zamperla kann der Bereich auch eine sehr bemerkenswerte Anlage vorweisen: Einem Wellenflug aus dem Hause Zierer. Normalerweise in fast jedem Park anzutreffen schafft es Chessington World of Adventure den Monkey Swinger zu etwas sehr Besonderem zu machen und das nur durch den Einsatz von Wasserfontänen. Im Gegensatz zu der Anlage aus dem Brühler Freizeitpark Phantasialand dienen die Fontänen beim Monkey Swinger nicht nur als eindrucksvolle Dekoration, sondern als eiskalte Erfrischung. Spätestens hier wird einem bewusst, dass Engländer dem Wasser nicht wirklich abgeneigt sind. So verwundert es einem doch nur wenig, dass man hier während der Fahrt ein gutes Dutzend mal durch die Wasserfontänen brettert. Dabei sind die äußeren Plätze, bei denen man schon klatschnass aussteigt, noch die trockensten Sitze.

Kobra

Um sich wieder zu trocknen kann man den Ganzkörpertrockner aufsuchen oder sich in die Neuheit Kobra, einem Zamperla Disk’o Coaster, setzen. Die Fahrt selbst wirkt von außen leider deutlich imposanter als sie sich fährt, dennoch ist ein Ritt auf der Kobra eine schöne Fahrt für zwischendurch.

Lorikeet Lagoon

Die zweite Neuheit in diesem Bereich ist die Lorikeet Lagoon, eine Attraktion wie man sie nun immer öfter in Zoologischen Gärten, wie zum Beispiel dem Erlebniszoo Hannover oder dem Weltvogelpark Walsrode finden kann. Es handelt sich hierbei um eine begehbare Voliere in der Allfarbloris ihre Runden drehen und man sich für wenig Geld Futter für eben diese Vögel besorgen kann.  Der Natur dieser Papageienart ist es zu verdanken, dass es zu recht komischen Situationen kommen kann, zumindest so lang man noch etwas Nektar hat, womit man diese anlocken kann.

Peeking Heights und Dragon Falls

Im chinesischen Themenbereich Mystic East findet man neben dem Riesenrad Peeking Heights, von dem man theoretisch bis zum Thorpe Park sehen kann, die Wildwasserbahn Dragon Falls. Diese Anlage ist wunderbar gestaltet bietet aber nur einen sehr geringen Nässegrad und einen recht bizarren Streckenverlauf.

Rameses Revenge

Zur freudigen Überraschung des Personals ging es für uns auf den Top Spin Rameses Revenge. Als erste Gäste des Tages wurden wir nicht nur von den Fontänen der Fahrt überrascht, sondern auch von den guten Deutschkenntnissen des Personals, die die Maschine passender Weise als Waschmaschine bezeichneten.

Tomb Blaster

Im gleichen Themenbereich befindet sich mit der interaktiven Themenfahrt Tomb Blaster eine überaus sehenswerte Attraktion aus dem Hause Sally. Hier geht es mit einem langen Zug durch zahlreiche atemberaubenden Kulissen. Durch die gähnende Leere im Park und den daraus resultierenden etwas längeren Pausen in den Blockbereichen konnte man einen Haufen Punkte ansammeln, jedoch fehlte der Anlage dadurch auch etwas Dynamik.

Rattlesnake

Etwas versteckt und wie der Top Spin in einer Grube liegend drehen die Wagen der Rattlesnake – einer Wilden Maus aus dem Hause Maurer Söhne – ihre Runden. Allein der Wartebereich inmitten der Anlage verdient schon einiges an Aufmerksamkeit, jedoch wird dieser noch durch die Fahrt übertrumpft. Im Gegensatz zur Crazy Mine aus dem holsteinischen Hansa-Park wurde das ursprüngliche Ambiente bislang beibehalten und nicht durch zweckmäßige Anbauten ergänz.

Runaway Train

Etwas abseits befindet sich der Powered Coaster Runaway Train vom Typ Blauer Enzian. Dieses Standardmodell aus dem Hause Mack Rides wurde in Chessington World of Adventures perfekt verkleidet, was einem schon beim Durchqueren der Warteschlange, welche irgendwie in die Anlage gelegt wurde, auffällt. Die Fahrt selbst ist dann auch noch deutlich harmonischer als bei der Schwesteranlage Flying Fish aus dem kaum 15 Meilen entfernten Thorpe Park. Das nette Personal sorgt auch hier für eine grandiose Stimmung.

Hocus Pocus Hall und Sea Life Centre

Eine interessante Attraktion ist der Durchgang durch die Hocus Pocus Hall, bei der man mit einer speziellen Brille einige Effekte auf sich wirken lassen kann. Ein weiterer interessanter Walktrough ist das Sealife Centre, welches von außen leider in einer hässlichen Zeltoptik daher kommt. Im Inneren hingegen kann man das  Aquarium sehr überzeugen. Die große Artenvielfalt und die aufwendige Gestaltung sorgen einen hohen Unterhaltungwert. Dank der sehr geringen Besucherfülle war es auch endlich mal möglich sich die Fische etwas genauer anzusehen.

BubbleWorks

Im transylvanischen Themenbereich Transylvania findet man neben den wohl schönsten Burger King der Welt eine sehr eigenwillige Themenfahrt rund um das Thema Quietsche-Entchen. Die Tour durch die Seifenblasenfabrik BubbleWorks gestaltet sich als recht amüsant und kann eines der beeindruckendsten Finale aufweisen, denn hier geht man sprichwörtlich baden. Zwar wird man dabei nicht nass, die Wasserstrahlen durch die man fährt sind aber sehr eindrucksvoll anzusehen.

Vampire

Die letzte Achterbahn des Parks kommt aus dem Hause Arrow Dynamics und ist ein waschechter Suspended Coaster. Diese seltene Achterbahnart kann man vor allem in Amerika begegnen und leider werden die eh schon wenigen Exemplare mit der Zeit immer rarer. In dieser Hinsicht ist es gut zu wissen, dass es auch in Europa eine Anlage dieser Art gibt. Die noch recht neuen Züge aus dem Hause Vekoma lassen zumindest auf eine noch lange Zukunft hoffen.

Die Fahrt auf Vampire beginnt recht amüsant mit einigen Kurvenkombinationen bei denen man schon etwas zur Seite schwingt. Kurz darauf geht es den zweiten Lifthügel aufwärts, wonach man den von außen einsehbaren Teil der Fahrt absolviert. Vorbei an der Häuserzeile am Burger King geht es rasch in die Baumkronen hinein, wo man weiterhin etwas hin- und herschwingt. Das Highlight der Fahrt folgt kurz darauf, wenn man nach einem großen Drop beim Verlassen eines Tunnels recht intensiv ausschwingt. Leider landet man im Anschluss daran auch schon in der Bremsstrecke, wo man noch ein wenig auspendelt, ehe es zurück in die Station geht.

Vampire ist eine sehr überraschende Achterbahn, deren Fahrkomfort sich für Brillenträger merklich erhöht sobald man diese abnimmt. Zwar ist Vampire nicht die höchste oder gar die schnellste Achterbahn – was vor allem den örtlichen Bedingungen an den Park zu verschulden ist –, dennoch hat es Arrow Dynamics geschafft eine äußerst amüsante Anlage in den Park zu stellen, die zumindest in Europa definitiv ihres gleichen sucht.

Black Buccaneer

Direkt daneben kann man in einer recht interessanten Lage die Schiffschaukel des Parks bewundern, welche wie auch alle anderen größere Fahrgeschäfte in eine Grube gelegt wurde. Bizarrer Weise befindet sich der Eingang zu Black Buccaneer in einer recht unlogischen Lage, weshalb man schon einige Zeit investieren kann ehe man diesen findet. Nachdem man den imposanten Weg wieder hinunter zur Schiffschaukel absolviert wird man mit einer tollen Fahrt mit einem recht hohen Ausschwungfaktor belohnt.

Bilder Chessington World of Adventures

Fazit über unseren ersten Besuch in Chessington World of Adventures

Chessington World of Adventures ist einer der interessantesten Tier- und Freizeitparks Europas und kann neben erstklassigen Fahrgeschäften auch wunderschön gestaltete Themenbereiche und einen wirklich guten Zoobereich aufweisen. Sollte man sich in der Nähe von London befinden und dabei Qual der Wahl zwischen drei Freizeitparks Chessington World of Adventures, Legoland Windsor oder dem quasi benachbarten Thorpe Park haben, so sollte dem Park in Chessington durchaus Beachtung geschenkt werden, es lohnt sich.

 

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Rocken und Rollen in den Pariser Studios

Walt Disney Studios Park

Rock ’n‘ Roller Coaster

Angefangen haben wir unsere Entdeckungstour durch den Walt Disney Studios Park mit etwas Musik, der Stilrichtung Rock um genau zu sein. Bislang kannte unsere Truppe  die Streckenführung des Rock ’n‘ Roller Coaster nur aus dem flevoländischen Walibi Holland; was aber in den Studios 8+9 des Walt Disney Studios Park abgeht toppt die niederländische Außenanlage um Welten. Die Strecke, der Abschuss, einfach alles wirkt perfekt wenn man in einer dunklen Halle mit guter Rockmusik der Band Aerosmith, sowie tollen Effekten unterwegs ist.

Im Verlauf des Besuchstags haben wir es geschafft vier verschiedene Züge des Rock ’n‘ Roller Coaster zu testen, also auch vier verschieden Fahrerlebnisse zu erleben. Dieses stellte sich am Anfang noch recht schwer heraus, da wir ca 20-mal hintereinander den einen und selben Zug Nr.2 bekamen. Da der Drang einen aber immer wieder in diese Konzeptachterbahn oder besser gesagt Konzert-Achterbahn zieht, welche vom Gesamterlebnis nicht besser sein könnte, war dieses auch nicht weiter verwerflich, denn was Vekoma hier konstruiert hat, ist mehr oder weniger Perfekt!

Tower of Terror

Nun war es an der Zeit die Dimension zu verlassen und in die Twilight Zone einzutreten. Das Hollywood Tower Hotel erwartete uns, genauso wie seine netten Mitarbeiter. Vor allem die Reinigungsfachkräfte taten ihr bestes daran alles schön verstauben zu lassen. Wenn man erst einmal den Tower of Terror betreten hat, so merkt man schnell dass die herkömmlichen Fahrstühle nicht mehr ausreichen um einen zu seinem Zimmer zu begleiten. Daher heißt es folglich die Bücherei des Hotels zu durchqueren um im Maschinenraum einen der Servicefahrstühle zu nehmen.

Wenn man nun im Fahrstuhl seinen Platz gefunden hat, fängt dieser an sich rückwärts zu bewegen. Die Story wird auf mehreren Ebenen erzählt und die (Freifall-) Effekte kommen teilweise sehr erschreckend. Die Fahrt ist airtimelastig, leider ist der letzte Fall etwas enttäuschend. Im Gesamten ist die Anlage durchaus gelungen, auch wenn man sich gerade für Europa eine andere Storyline gewünscht hätte, denn die Twilight Zone kennt hier einfach niemand und ein Jonathan Frakes aus X-Factor – Das Unfassbare wäre viel cooler gewesen.

Crush’s Coaster

Australien ist zwar auf den Globus weit entfernt, aber nicht im Walt Disney Studios Park. Daher kann man in den Studios auch schnell einen Ritt auf dem Rücken einer Schildkröte wagen. Crush’s Coaster heißt das Werk aus der Münchner Achterbahnschmiede Maurer-Söhne und die Bahn fährt sich so, wie Crush im Film rüberkommt: Einfach genial! Der einzige Schwachpunkt bei der Bahn ist die viel zu geringe Kapazität. Am ersten Tag mussten wir 70 Minuten in die Wartezeit bei dieser Achterbahn investieren, an den folgenden (nicht so sonnigen) Tagen lag die Wartezeit bei Durchschnittlich 45 Minuten. Empfehlenswert ist es die Fahrt rückwärts zu beginnen, denn so ist der Lift auch um einiges überraschender. Die nachfolgende Fahrt sollte jedem bekannt sein, der auf einer Kirmes bei Nacht schon mal einen SC-2000 wie den Spinning Racer gefahren ist mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die Drehung nicht so lange arretiert ist.

Cars Quatre Roues Rallye

Gleich nebenan befindet sich dieCars Quatre Roues Rallye. Die Kapazität ist hier eigentlich nicht das Problem, nur die absolut miese Abfertigung sorgt dafür dass die Anstehzeit schnell mal in die Höhe steigen kann. Die Fahrt auf dem Zamperla Demolition Derby selbst ist durchaus amüsant und nett für zwischendurch, auch sieht sie von außen recht ansprechend aus.

Les Tapis Volants – Flying Carpets Over Agrabah

Auch in diesem Bereich anzufinden sind die Fliegenden Teppiche Les Tapis Volants – Flying Carpets Over Agrabah. Eine der wenigen Fastpass Attraktionen dieses Parks, was darauf deuten lässt das diese Bahn verdammt gut besucht wird. Erwischt man eine günstige Zeit, so schafft man es auch ohne den Vordränglerpass nur eine Runde zu warten. Die Fahrt ist im Übrigen durchaus lohnenswert.

Armageddon

Was wäre ein Studiopark nur ohne Shows?! Wahrscheinlich nichts. Daher war auch irgendwann die Zeit gekommen diese nach und nach zu testen. Angefangen haben wir mit der Spezialeffekt Show Armageddon. Eine viel zu lange, teilweise bescheuerte Preshow mit Filmszenen, die ich in einem solchen Park nicht erwartet habe, leitet den nachfolgenden Raum ein. Dort ist man auf einer Raumstation, welche von Asteroiden beschädigt wird, anzutreffen. Viel Feuer sorgt dafür dass es den Leuten etwas wärmer geht, die anderen Effekte sind im Gegensatz zu Port Aventuras Templo del Fuego nicht unbedingt der Rede wert.

Moteurs… Action! Stunt Show Spectacular

Auch eine der beliebteren Shows des Walt Disney Studios Park ist natürlich die Stunt Show mit dem sehr langen Namen Moteurs… Action! Stunt Show Spectacular. Die Szenerie in der diese Show passiert ist wunderbar anzusehen, jedoch ist die Show selber nicht wirklich spannend. Am Anfang wird ja noch wunderbar Stimmung gemacht, aber irgendwie fehlte alles was diese Show wirklich spektakulär macht.

Art of Disney Animation

The Art of Disney Animation sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Erst einmal wird einem ein Film gezeigt, welcher die Magie von Disney aufzufangen vermag, in dem er Szenen aus verschiedenen Disneyfilmen und Sprachversionen zeigt. In der weiteren Show begleitet einen der Drache Mushu, bekannt aus dem Film Mulan, wobei die Entstehungsgeschichte einer Zeichentrickfigur verdeutlicht wird. Empfehlenswert ist es auch dieses Geschehen auf Niederländisch zu verfolgen, dem Witz mit der Frikandel sei Dank.

Cinémagique

Wenn man nicht genug von den bequemen Kinosesseln im Walt Disney Studios Park bekommen kann, so sollte man sich den halbstündigen Film im Cinémagique ansehen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber man sollte die Handy-Warnung in Kinos ernst nehmen. Ansonsten weißt der Film das Prinzip Movie Switch auf, wobei es hier um einiges besser rüberkommt als bei der Show im Movie-Park Germany (was auch keine Kunst ist).

Stitch live!

Wer es interaktiv mag und dann auch noch auf das teuflisch böse Experiment 626, der wird Stitch live lieben. Ob die aktive Teilnahme an der Show den Verlauf ändert mag ich zu bezweifeln, in dieser Hinsicht war mir die Movie Magic Show aus dem Bottroper Filmpark um einiges lieber, da diese vor lauter Flachwitz und komischen Handlungen der Akteure einfach nur legendär war.

Die Schwarzlichtshow Animagique haben wir, dank den ungünstigen Zeiten, eigentlich immer verpasst. Diese wird beim nächsten Besuch, wie auch die zum Zeitpunkt des Besuchen geschlossene Studio Tour in Angriff genommen, auch muss das damals noch im Bau befindliche Toy-Story Land genauer untersucht werden.

Bilder Walt Disney Studios Park

 


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