Dreamworld


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Freizeitpark:Dreamworld (seit 1974)
Adresse:Dreamworld Pkwy
Coomera QLD 4209
https://www.dreamworld.com.au/
Betrieb:Ardent Leisure

Dreamworld GlobeDreamworld in Coomera, Queensland, ist der größte Tier- und Freizeitpark in Australien. Der Park wurde 1974 gegründet und wird derzeit von der Ardent Leisure Group betrieben. Der Park bietet eine breite Palette an familienfreundlichen Fahrgeschäften und Erlebnissen, darunter den Giant Drop – den größten Fallturm der südlichen Hemisphäre.

 
 
 

Highlights des Tier- und Freizeitparks

 




Giant Drop • Intamin Giant Drop

 

Giant Drop

Der sehr hohe Freifallturm

 


HotWheels Sidewinder • Arrow Looping Coaster

 

Gold Coaster

Die einzigartige Looping-Achterbahn durch den Wasserpark

 


Pandamonium • Zamperla Air Race

 

Pandamonium

Das intensive AirRace

 


Sky Voyager • Brogent Technologies Flying Theatre

 

Sky Voyager

Soarin‘ über Australien

 


Tailspin • Gerstlauer Sky Fly

 

Tailspin

Ein waghalsiger Flug

 


The Claw • Intamin Gyro Swing

 

The Claw

Eine großartige Schaukel

 


 
 

Ehemalige Highlights des Tier- und Freizeitparks

 




Buzzsaw • Maurer Sky Loop

 

Buzzsaw

Schleifen im Himmel

 


 

Tower of Terror II

Der umgekehrte freie Fall

 



Der finale Countdown

Geschichte des Freizeitparks Dreamworld

Im Jahr 1974 kaufte John Longhurst 85 Hektar Land, um seinen Traum vom Bau eines Freizeitparks zu verwirklichen. Mit einigen wenigen Attraktionen wurde Dreamworld am 15. Dezember 1981 für die Öffentlichkeit eröffnet. Ein Jahr später führte die erste Erweiterung zur längsten Stahl-Doppellooping-Achterbahn der Welt, dem Thunderbolt. Mit der Zeit wurde der Park immer weiter ausgebaut. Im Jahr 1989 wurde der Park an Bruce Jenkins‘ Dreamco verkauft, doch aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten von Dreamco im Jahr 1990 wurde Ernst & Young, Konkursverwalter und Manager, vom Hypothekengläubiger, der IOOF Friendly Society, beauftragt, die Kontrolle zu übernehmen. Im Jahr 1994 beendete Dreamworld erfolgreich seine Liquidation. Im Jahr 1995 wurde der Park an den singapurischen Geschäftsmann und Investor Kua Phek Long verkauft. Eine seiner ersten Investitionen brachte Dreamworld dann in aller Munde, denn 1997 kam die schnellste und höchste Achterbahn an die Gold Coast: der Tower of Terror. Zwei Jahre später wurde Dreamworld von der Macquarie Leisure Trust, der heutigen Ardent Leisure Group, übernommen.

Parkrundgang

Sky Voyager

Wenn man durch das Disneyland-ähnliche Eingangsgebäude geht, steht man direkt vor dem Dreamworld-Globus. Auf beiden Seiten des Platzes befinden sich Gebäude mit typisch australischer Architektur, aber auch ein sehr futuristisch anmutendes Gebäude, in dem das erste fliegende Theater Australiens untergebracht ist: Sky Voyager.

Der groß angelegte Bewegungssimulator von Brogent Technologies bietet einen sehr beeindruckenden Flug entlang mehrerer berühmter australischer Landschaften. Wir starten an der Gold Coast, schauen uns die Wallaman Falls an, folgen dem Tully River, fliegen über die Lancelin Sand Dunes, schauen uns die Twelve Apostels von der Seeseite aus an und erleben ein Feuerwerk am Sydney Harbour – die Szenen sind alle lose miteinander verbunden, aber die Übergänge sind immer fließend, was ein stimmiges Gesamterlebnis ergibt. Insgesamt ist Sky Voyager eines der besten Flying Theatre, die ich bisher erlebt habe.

Buzzsaw

Gleich daneben stand an einer sehr prominenten Stelle die Achterbahn Buzzsaw direkt am Rande des Parks und ganz in der Nähe des Eingangs von Dreamworld. Bei der Bahn selbst handelte es sich um einen Maurer Skyloop XT150, wie man ihn noch in vielen Freizeitparks auf der ganzen Welt findet. Es war der dritte SkyLoop, den ich ausprobiert habe und trotzdem war ich nicht wirklich beeindruckt von der Bahn. Die extreme Hangtime in 46m Höhe, die absteigende Heartline-Rolle und das Rauschen in Richtung Boden sorgen für ein tolles Erlebnis, das man aber am besten nur einmal erlebt. Buzzsaw war keineswegs ein beliebtes Fahrgeschäft, und so ist es nicht verwunderlich, dass Dreamworld die Bahn nach nur 10 Jahren Betrieb Ende August 2021 für immer geschlossen hat.

Giant Drop

Vorbei am zukünftigen Standort der Achterbahn Steel Taipan und dem ehemaligen Standort der Thunder River Rapids Ride, die nach einem tödlichen Unfall, bei dem ein Boot auf dem Lift umkippte, geschlossen werden musste, werfen wir nun einen Blick auf eine der Hauptattraktionen im Dreamland: Dem Giant Drop.

Lange Zeit gab es keinen Drop Tower, der höher war als der Giant Drop, und bis heute liegt er unter den Top drei, gleich hinter Lex Luthor’s Drop of Doom (122 m, 2012) in Six Flags Magic Mountain und Zoomanjaro: Drop of Doom (126 m, 2014) in Six Flags Great Adventure. Alle Attraktionen wurden an der Stützstruktur einer Achterbahn von Intamin befestigt. Der Giant Drop war jedoch der erste, und mit einer Fallhöhe von 115 m ist er nicht besonders niedrig.

Nur ein Jahr nach der Einweihung der schnellsten und höchsten Achterbahn der Welt, dem Tower of Terror, erhielt der 119 m hohe Dreamworld Tower seine zweite und letzte Attraktion, als zwei Drop Lanes zu beiden Seiten der Achterbahnstrecke installiert wurden. Um die Kapazität der Bahn zu maximieren, verfügen beide Bahnen über je eine Gondel für acht Personen.

Nachdem wir die stark thematisierte Warteschlange verlassen haben, nehmen wir bald in der Gondel ganz vorne Platz. Nachdem die Gurte überprüft wurden, beginnen wir bald unsere Reise zur Spitze des Turms. Während unseres Aufstiegs bringt ein Fahrzeug der Achterbahn Tower of Terror den Turm in Schwingung und schießt auf uns zu. Mit einem großartigen Blick auf die Umgebung verbringen wir dann einige Zeit auf der Spitze, bevor der Giant Drop beginnt. Der Haken gibt den Wagen frei, und wir fallen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h zu Boden, bevor wir auf die Bremse treten und die atemberaubende Fahrt zu Ende geht.

Rocky Hollow Log Ride und das Dreamworld Corroboree

Vorbei an der inzwischen geschlossenen Wildwasserbahn Rocky Hollow Log Ride, die an unserem Besuchstag nicht in Betrieb war, betreten wir nun Dreamworld Corroboree. Dieser Bereich beherbergt die Vintage Car Adventure Oldtimer-Fahrt, sowie eine Reihe von Tiergehegen. Hier können wir einheimische australische Tiere wie Dingos, Koalas und Kängurus bewundern. Interessanterweise ist der Park für sein Koala-Zuchtprogramm bekannt. Es ist recht amüsant zu sehen, wie viele asiatische Reisegruppen in diesen Teil des Parks geführt werden, nur um ein paar Fotos zu machen, auf denen sie einen Koala halten.

ABC Kids World

Durch den Kleinkinderbereich ABC Kids World, in dem sich die kleine schienenlose Themenfahrt Big Red Car rund um die australische Kindermusikgruppe The Wiggles befindet, geht es nun in Richtung der ersten Installation des Family Launch Coasters von Intamin.

Mick Doohan’s Motocoaster

Ähnlich wie der Motorbike Coaster von Vekoma bietet Mick Doohan’s Motocoaster eine Sitzposition, die der auf einem 500ccm-Rennmotorrad ähnelt. Im Vergleich dazu ist das Zugdesign etwas komplexer, was das Einsteigen etwas schwieriger macht. Hier muss man zuerst auf den Sitz klettern, den Oberkörper unter den Bügel schieben, den vorderen Teil des Motorrads zu sich heranziehen (wodurch auch die Beine fixiert werden) und dann wird der Bügel automatisch in Position gebracht. Da nur die Seitenwand des Motorrads die Beine vor seitlichen Bewegungen schützt, verhindert eine raue Oberfläche, dass sich die Beine in irgendeine andere Richtung bewegen, was die Fahrt ziemlich unangenehm macht. Allerdings kann man auch in einem Beiwagen mitfahren, der ein traditionelleres Fahrgefühl vermittelt und in den beiden hinteren Reihen des Zugs vorzufinden ist. Aufgrund der geringeren Höhenbeschränkung ist dies eine gute Möglichkeit, die Fahrt mit dem Nachwuchs zu erleben.

Nachdem das Boarding abgeschlossen und alles geklärt ist, beginnt die Fahrt sofort mit dem Abschuss. Nachdem wir die Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h erreicht haben, geht es nun in eine ansteigende, weite Kurve, die uns zum höchsten Punkt der Fahrt auf 7 m führt. Eine weite Linkskurve bringt uns wieder etwas näher an den Boden und schon bald rasen wir über einen kleinen Bunny-Hop. Nach einer weiteren bodennahen 270°-Kurve ändern wir die Richtung und steigen in einer Helix ein Stück nach oben. Danach folgt eine weite Linkskurve, die in der Mitte eine kleine Senke aufweist. Anschließend geht es in einer Reihe von Wechselkurven in Richtung des vorderen Teils der Bahn. Nach einem kurzen Hopser geht es dann auf die Bremse. Ein kurzes Wendemanöver führt dann zur Ausstiegsposition in der Station.

Mick Doohan’s Motocoaster könnte eine tolle Fahrt sein, wenn die Motorräder etwas komfortabler wären. Das rasante Layout verliert gegen Ende der Fahrt ein wenig an Schwung, hat aber eine Menge toller Kurven, die das wieder wettmachen, so dass die Fahrt in der Gesamtbewertung ein okayes Erlebnis darstellt.

The Claw und Tailspin

The Claw hingegen ist ein großartiges Fahrgeschäft. Die monströs aussehende Schaukel von Intamin zeichnet sich durch eine sehr hohe Beschleunigung aus, was wiederum zu einem sehr rasanten Erlebnis mit viel Airtime und viel Druck führt. Dieser Gyro Swing ist einfach genial!

Direkt neben The Claw befindet sich der Eingang zu Tailspin – ein Fahrgeschäft, bei dem die Fahrer aktiv steuern können, wie intensiv sie ihr Erlebnis gestalten wollen. Ich selbst bin ein Draufgänger und liebe es, auf einem Gerstlauer Sky Fly jede Menge Überschläge zu machen – etwas, das in der Vergangenheit, als die ersten Modelle aufkamen, sehr einfach zu erreichen war. Tailspin hingegen ist ein recht neues Modell und ein Überschlag ist daher nicht so einfach zu initiieren, aber dennoch zu schaffen; wenn man den ersten gemacht hat und die Flügel in Position hält, ist es ein Leichtes, viele weitere Überschläge in Folge zu machen.

HotWheels Sidewinder

Vorbei an dem geschlossenen Disk’o Coaster Shockwave geht es nun zu Dreamworlds großem Looping Coaster: HotWheels Sidewinder. Die Bahn wurde vor kurzem zum Gold Coaster umgebaut und mit einem Surfthema versehen – eine sehr passende Maßnahme, wenn ihr mich fragt.

Der Arrow Coaster, der früher als Big Dipper im Milton Points Luna Park in Sydney bekannt war, zog am Ende der Saison 2001 nach Dreamworld um. Da die Bahn speziell für den Luna Park konzipiert wurde und sich die Station hoch über dem Boden befindet, musste ein neuer Ein- und Ausstiegsweg geschaffen werden, um die Gäste zu und von der Bahn zu bringen. Leider hat sich Dreamland für eine große, spiralförmige Rampe entschieden, die zu erklimmen eine Ewigkeit dauert. Oben angekommen, überqueren wir eine kleine Brücke und warten, bis die vorherigen Gäste die Station verlassen haben und sich die Türen zum Einstieg öffnen.

Die Fahrt beginnt mit einem kleinen Gefälle aus dem Bahnhof heraus. In einer Linkskurve nähern wir uns rasch dem Lifthügel der Bahn. Auf einer Höhe von 40 m angekommen, geht es sofort wieder in eine kleine Senke und eine Kurve, bevor es nach unten geht. Mit Vollgas rasen wir nun in eine große Kurve, die uns hoch über den Boden bringt. Nach einem weiteren Drop geht es dann in eine lange Linkskurve, bevor wir in den Wasserpark Whitewater World einfahren. Hier sausen wir durch eine lange Linkskurve in Bodennähe, bevor wir die erste Inversion der Bahn einleiten: einen Sidewinder. Hier drehen wir uns zunächst nach links um die eigene Achse, bevor wir uns in einem halben Looping in Richtung Boden stürzen. Danach folgt ein vollständiger Looping. Kurz darauf geht es einen großen Hügel empor, danach rasen wir über eine lange Gerade in einen Turnaround und kommen in der Station der Bahn zum Stehen.

Der HotWheels Sidewinder ist eine sehr schöne Achterbahn, die mich ein wenig an einen Mine Train erinnert. Die Fahrt hat ein sehr spaßiges Tempo, auch wenn das Layout etwas ungünstig ist, da die Hauptelemente ganz am Ende der Bahn platziert sind. Beim HotWheels Sidewinder geht es also mehr um Geschwindigkeit und Beschleunigung als um Inversionen, und das hat mir ehrlich gesagt sehr gut gefallen. Außerdem ist die Bahn sehr ruhig, was sie zu einer guten Bahn für viele Wiederholungsfahrten macht.

DreamWorks Experience

Die DreamWorks Experience ist ein großer Themenbereich mit speziellen Bereichen für drei der beliebtesten Filme des Studios: Kung Fu Panda, Madagaskar und Shrek! Während Shrek’s Faire Faire Away viele der Kinderfahrgeschäfte des Parks beherbergt, befinden sich in den beiden anderen Bereichen jeweils eine der Hauptattraktionen von Dreamworld. Leider war die hängende Familienachterbahn Escape from Madagascar im Madagascar Madness-Bereich wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb.

Pandamonium

Neben dem Skadoosh Autoscooter gibt es im Kung Fu Panda Land of Awesomeness das Zamperla Air Race Pandamonium. Das beliebte Fahrgeschäft gibt es in zwei Varianten: Soft-Style und Hard-Style. Während man im Soft-Style-Programm nur ein bisschen zur Seite schaukelt, ohne auf den Kopf gestellt zu werden, ist das Hard-Style-Fahrprogramm der pure Wahnsinn! Ich habe schon viele dieser Bahnen mitgemacht, aber Pandamonium ist viel schneller als die meisten anderen und bietet viel mehr Überschläge. Ich hatte einen Mordsspaß!

Tiger Island

Wir könnten nun über den angrenzenden Souvenirladen zum nächsten Fahrgeschäft gelangen, aber wir möchten vorher noch einen Blick auf die Tiger Island werfen. Dieses große Areal beherbergt zwei Tiergehege sowie eine große Fläche, die für die Tiger-Vorführung genutzt wird. Hier kann man auch ein Foto mit sich und einem Tiger machen.

Tower of Terror II

Als ich meinen Australien-Trip plante, hatte ich keine Ahnung, dass Tower of Terror II geschlossen wird. Als der Park die Schließung bekannt gab, war ich sehr froh, dass der letzte Betriebstag während unserer geplanten Reise an die Gold Coast stattfinden würde, so dass ich nicht einmal die gesamte Reise umplanen musste, um meine erste und letzte Fahrt mit Intamins erstem Launch Coaster zu machen.

Als der Tower of Terror 1997 eröffnet wurde, war sie die höchste und schnellste Achterbahn der Welt. Zusammen mit Superman: Escape from Krypton in Six Flags Magic Mountain hielt die Bahn den Geschwindigkeitsrekord bis zur Eröffnung von Dodonpa im Fuji-Q Highland im Jahr 2001 und den Höhenrekord bis zur Eröffnung von Top Thrill Dragster in Cedar Point im Jahr 2003. Im Jahr 2010 wurde der Tower of Terror überarbeitet und erhielt ein neues Thema und neue Züge. Es war an der Zeit, der Schwerkraft die Stirn zu bieten, und zwar mit dem Gesicht in Richtung Boden auf dem Tower of Terror II.

Nachdem ich den ikonischen Totenkopf-Eingang und die futuristische Warteschlange passiert hatte, ging ich am 2. November, einen Tag vor der Schließung der Bahn, zum ersten Mal an Bord der Bahn. Leider war die Bahn an dem Tag, an dem wir den Park besuchten, die meiste Zeit außer Betrieb. Ich kehrte am letzten Betriebstag zurück, um mehrere Fahrten zu erleben und eine der letzten Fahrten an diesem Tag zu absolvieren. Es war ein tolles Erlebnis, durch den Schädel zu gehen und dabei Europe’s Final Countdown zu hören.  Insgesamt war die Begeisterung der Enthusiasten, die letzte Fahrt im Escape Pod zu erleben, geradezu ansteckend.

Die Fahrt selbst war ein aufregendes Erlebnis. Nach der Freigabe des Fahrzeugs werden die Lichter des Einstiegsbereichs heruntergefahren und ein Countdown eingeleitet. Der Lichteffekt im Tunnel wird immer schneller, und plötzlich beginnt das Fahrzeug zu beschleunigen. In den nächsten sieben Sekunden beschleunigen wir auf die Höchstgeschwindigkeit, bevor wir damit beginnen, den Turm zu erklimmen. In der Vertikalen verliert der Wagen mehr und mehr an Schwung, während wir eine der feinsten Airtime auf einer Achterbahn erleben. Einige Sekunden lang sind wir nun der Schwerelosigkeit ausgesetzt, bevor wir wieder in die Tiefe stürzen. Dann rasen wir zurück in den Tunnel, wo wir unsere Geschwindigkeit sanft verringern und in der Station zum Stehen kommen. Nach dem Ausstieg aus der Bahn gehen wir durch einen kleinen Korridor und fahren mit dem Aufzug in den Shop.

Tower of Terror II war eine großartige Achterbahn! Die Fahrt stand ganz im Zeichen des Abschusses, der durch die Lichteffekte und den Lärm im Tunnel perfekt in Szene gesetzt wurde. Es fühlte sich für eine sehr lange Zeit einfach superschnell an. Auf dem Turm angekommen, überraschte die Bahn durch ihre lange Airtime und die Aussicht nach unten. Ich war froh, dass ich die Chance hatte, eine so kultige Achterbahn an ihren letzten Betriebstagen zu erleben. Ich wünschte nur, ich könnte es noch einmal tun.

Bilder Dreamworld

Fazit Dreamworld

Dreamworld ist ein sehr schöner Themenpark mit einer sehr soliden Fahrgeschäftsammlung. Man kann problemlos einen ganzen Tag in dem Park und dem angrenzenden Wasserpark Whitewater World verbringen. Informiere dich jedoch im Voraus, welche Fahrgeschäfte am Tag deines Besuchs geschlossen sind, denn leider wurde das Angebot des Parks in den letzten Jahren stark reduziert und geschlossene Attraktionen vermitteln vielleicht nicht den besten Eindruck von dem Freizeitpark. Da neue Attraktionen in Planung sind, kann ich nur hoffen, dass sich die aktuelle Strategie der Ardent Leisure Group auszahlt.

 

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Auf Besuch beim Verrückten Pferd

Cavallino Matto

Nachdem wir bis kurz nach Mittag beinahe schon zu lange im Rainbow Magicland in der Nähe der italienischen Hauptstadt geblieben waren, erreichten wir zum pünktlich um 16 Uhr den toskanischen Freizeitpark Cavallino Matto. Zu meiner eigenen Überraschung fiel der Besuch dank des Nachmittagtickets etwas kostengünstiger aus, ebenso ist das Parken hier kostenlos.

Gut gelaunt ging es sogleich in den Park der Familie Manfredi, welche das Verrückte Pferd, also Cavallino Matto, seit dem Jahr 2006 ihr Eigen nennen. Gegründet jedoch wurde der Park als Parco Gulliver bereits im Jahr 1967, wobei es sich eher um einen Spielplatz mit Ponyreiten und Minigolf als um einen Freizeitpark gehandelt hat. In den 90er Jahren zogen dann vermehrt größere Fahrgeschäfte, wie z.B. die Wildwasserbahn Colorado Boats, in den Park ein; wirklich an Attraktivität gewann dieser aber erst mit der Übernahme der Familie Manfredi und dem damit verbundenen Ausbau.

Rock ’n‘ Roll

Aufmerksam auf Cavallino Matto wurde ich jedoch erst im Jahr 2012, und somit sicherlich früher als die meisten anderen Freizeitparkfans, als der schwedische Freizeitpark Liseberg sein altes Rock ’n‘ Roll Monster des Herstellers Schwarzkopf durch ein nagelneues Exemplar des Herstellers Gerstlauer ersetzen ließ, wodurch wiederum das alte Exemplar an die Toskana zog. Hier bekam es dann auch noch eine neue Umgebung spendiert, wobei das alte Thema auch musikalisch weiterhin Verwendung findet. Im Gegensatz zu der vergleichbaren Anlage im französischen Nigloland ist das Exemplar hier dank fehlender Trennwände zwischen den Sitzplätzen zudem auch noch sehr drehfreudig, was in Verbindung mit der allgemeinen Fahrtdauer für eine rundum gelungene Fahrt sorgte.

Topo Zorro

Ihr gegenüber steht mit der Kinderachterbahn Topo Zorro eine eher selten anzutreffende Variation des italienischen Dauerschlager Brucomela mit einer Helix statt einer geradlinigen Abfahrt. Im Gegensatz zu der von C&S erbauten Anlage Tren de Potosi aus dem spanischen Isla Magica bei Sevilla verlaufen die Wellen im oberen Teil der Fahrt recht rund, was die Fahrt leider etwas weniger spannend macht.

Shocking Tower und Yukatan

Nur wenige Meter weiter ist bereits das erste Ende des Freizeitparks Cavallino Matto erreicht, wo sich an einem größeren Platz zwei Fahrgeschäfte über die stets präsenten Baumkronen hinauswagen. Während dies dem 55m hohen Shocking Tower aus dem Hause Soriani & Moser locker gelingt, so reicht der Gondelträger des Technical Park Typhoons Yukatan nur im vollen Ausschlag über die Baumwipfel hinaus. Dadurch wird die, ansonsten eher zahme, Fahrt zu einem durchaus aufregenden Erlebnis.

Project 1

Vorbei an einer Kinderfahrschule, sowie dem Baia dei Bucanieri, einem Splash Battle von SBF Visa, in dessen Innenhof sich die Schiffschaukel Nave Pirata befindet, ging es zur ehemals größten Achterbahn des Parks, der L&T Systems Anlage Project 1. Hier stießen wir auch zum ersten Mal auf die vorbildliche Abfertigung des Parks, wonach man den Zug mit genügend Fahrgästen sofort bzw. mit nur wenigen Fahrwilligen erst nach einem bestimmten Zeitintervall auf die Strecke schickt. Dies sorgt gerade an leeren Tagen für genügend Fahrten auf allen, für einen relevanten, Anlagen ohne auf mögliche Schließ- und Öffnungszeiten achten zu müssen.

Die Fahrt beginnt mit einer Rechtskurve in Richtung des Lifthügels, welcher einen recht gemächlich auf die maximale Höhe von 16m befördert. In einer seichten Rechtskurve oberhalb der Baumwipfel geht es langsam aber sicher dem Erdboden entgegen. Hier passiert man sogleich ein langgezogenes Tal, wonach man mit einer ähnlichen Steigung, wie eben bei der Abfahrt, seinen Weg gen Himmel bahnt. Dieses geschieht auch hier in einer Rechtskurve, doch die Baumwipfel kann man nun nur von unten begutachten. Über eine kleinere Abfahrt geht es sogleich an die andere Seite der Anlage, wo nun jedoch eine aufwärtsführende Linkskurve folgt. Parallel zum Lifthügel folgt nun ein weiteres Gefälle, woraufhin die Station in einer weiteren Linkskurve überquert wird. Hieran fügt sich sogleich die letzte Abfahrt und eine finale Kurve an, bis dann die nette, wenn auch nicht unbedingt spannende, Fahrt endet.

Wild Mine

Auch von hier aus sind es nur wenige Schritte bis zur nächsten größeren Attraktion, die für uns jedoch nicht die nett gestaltete Themenfahrt Safari Adventures war, sondern die ebenfalls aus dem Hause L&T Systems stammende Maus Wild Mine. Die Fahrt gleicht dabei dem Pendant aus dem Mirabilandia, ist jedoch etwas kleiner und hat gleich zwei Haarnadelkurven weniger. Somit geht es im oberen Verlauf der Anlage durch nur fünf Serpentinkurven just bevor eine Ebene tiefer das lustige Wechselspiel zwischen größeren Gefällen und weiteren Haarnadelkurven beginnt. Dabei fallen aus Platzgründen die beiden aufeinander folgenden Gefälle etwas kleiner aus, der durchaus spaßigen Maus schadet dieses aber nicht, vor allem da wir dieses Mal keine Stunde oder besser gesagt Sekunde auf die Fahrt warten mussten.

Speedy Gonzales

Direkt nebenan befindet sich die Kleinstachterbahn Speedy Gonzales, die uns ebenfalls bereits aus dem Mirabilandia bekannt war; dort jedoch irgendwie größer wirkte. Statt nur einer Runde, durch das Layout einer einfachen Acht, fuhr der Wagenverbund gleich zweimal seinen geführten Weg über die Schiene ab.

Colorado Boats

Neben einer elektrischen Pferdereitbahn und einem 4D Kino befindet sich in diesem Bereich im Cavallino Matto noch die große, scheinbar selbstgebaute, Wildwasserbahn Colorado Boats. Nachdem man die Station verlassen hat schippert man ein wenig durch den Kanal ehe das erste Förderband erreicht ist und der Einbau hinaufbefördert wird. Kurz darauf wird die erste Schussfahrt auch bereits eingeleitet, woraufhin der Kontakt mit dem kühlen Nass sogleich hergestellt wird. Obwohl der Auslaufbereich sehr kurz ist gleitet man sehr sanft in die nächste Kurve hinein, wobei die Geschwindigkeit dann doch etwas langsam ist. Kein Wunder also, dass es verboten ist die natürliche Geschwindigkeit des Bootes zu ändern. Diesem auf Deutsch geschriebenen Hinweis gingen wir natürlich gerne nach und so dümpelten wir mit dem Boot durch den weiteren Verlauf der Rinne. Kurze Zeit später ist der zweite Lift und somit die zweite und auch größte Schussfahrt der Anlage erreicht. Ordentlich befeuchtet könnte nun die Rückfahrt zur Station erfolgen, doch da bis jetzt wurde noch kein Fahrtfoto geschossen wurde und dieses noch am besten während einer Abfahrt aufgenommen werden sollte, erklimmt man ein drittes Mal einen Hügel, dieses Mal jedoch ein bemerkenswert kleiner. Dieser ist glücklicherweise recht harmlos und so endet kurz darauf die Bootsfahrt durch den Wald mit einem ausreichend ausgeprägten Nässegrad.

Freestyle

Auf einem nigelnagelneuen Grundstück, getrennt durch eine kleine öffentliche Straße, erstreckt sich die neueste und größte Achterbahn des Freizeitparks Cavallino Matto in die Höhe. Wobei die Achterbahn Freestyle deutlich älter ist als eigentlich jedes andere Fahrgeschäft des Parks, dennoch sorgte der ehemalige Sky Rider aus dem kanadischen Freizeitpark Canada’s Wonderland für eine schlagartige Aufmerksamkeit des Freizeitparks in sämtlichen Foren. Beinahe schon wie im Jahr 1985 fieberte man dem Bau des Stand-Up Coasters entgegen, welcher neben der Shockwave des englischen Freizeitparks Drayton Manor die zweite Anlage dieses Typs in Europa ist. Zudem ist es die einzige Achterbahn des japanischen Herstellers Togo in Europa, was umso mehr ein Grund ist in den kleinen sympathischen Freizeitpark in der Toskana zu pilgern.

Während bei den meisten Achterbahnen das Erlebnis erst mit dem erklommenen Lifthügel beginnt, stellt sich bereits der Einstieg bei Freestyle als recht abenteuerlich heraus. Zugegebenermaßen habe ich die ganze Prozedur beim ersten Durchgang nicht verstanden, zumal sich die Schulterbügelweste nicht ganz öffnen ließ, dieses verbesserte sich jedoch von Fahrt zu Fahrt stetig. Und eigentlich ist es ja auch ganz simpel, denn man muss ja nur den Nippel durch die Lasche zieh‘n und mit der kleinen Kurbel ganz nach oben dreh’n, da kommt dann so ein Pfeil und dann drückt man halt da drauf und schon geht die Sache auf bzw. zu, Tatsächlich muss man nur den losen Bauchbügel nach vorne drücken, aber wehe die Person rechts von einem macht im selben Moment das gleiche (was blöderweise sehr wahrscheinlich ist), die Schulterbügelweste aufklappen, sich auf den Platz stellen, die Weste schließen und die Höhe des Sitzes anpassen. Erst danach wird der Sitz verriegelt und gegebenenfalls vom Personal nachjustiert. Hierbei muss man das Personal überaus loben, da sie stets flott reagierten und im weiteren Verlauf des Tages sogar einen geistig behinderten und teilweise gelähmten Jungen die Fahrt ermöglichten.

Sobald der Zug abgefertigt wurde geht es sogleich, doch stets gemächlich, den Lift auf eine Höhe von 27m hinauf. Hier oben dreht man dann eine Runde oberhalb des flächendeckende Grün des Waldes. In einer Kurve nimmt man immer mehr Geschwindigkeit auf, ehe man sich ohne Bedenken gen Boden stürzt. Mit außerordentlich starken Druck passiert man das erste Tal und gleich darauf in einer ähnlich manischen Art und Weise den Looping der Anlage. Auch hierauf passiert man ohne Rücksicht auf Verluste das anschließende Tal, bevor der Zug einen Camelback hinaufschnellt. Hier hebt man gerade im vorderen Teil des Zuges ab und verliert, wie kaum auf einer anderen Achterbahn, seine Haltung. Doch der Wahnsinn ist bei besten Willen nicht vorbei, denn nun drescht der Zug durch eine Enge abwärtsführende und mit immens hohen Druck ausgestattete Abwärtshelix. Die nun gestauchten Beine werden auf dem darauffolgenden Hügel durch die negativen Kräfte wieder in ihre Form gebracht, doch der Irrsinn geht immer noch weiter. Auf einer vermeintlichen Geraden wird der Zug nun nach links geneigt ehe dieser eine Rechtskurve als Wendemanöver nutzt. Zweieinhalb kleine Hügelchen, die zu ihrem Ende immer größer werden, stellen das Finale dieser aufregenden Fahrt dar. Mit der letzten Kuppe wird die Bremsstrecke erreicht und nach einer weiteren Kurve auch die Station, wo man sogleich nur noch den Drang zu einer weiteren Runde verspürt.

Der Stand-Up Coaster Freestyle ist gewiss eine der intensivsten Achterbahnen in Italien und ebenso in Europa. Die Art und Weise wie die Achterbahn einen in der Helix belastet ist irrsinnig und beinahe schon unangenehm, doch in Verbindung mit den Airtimemomenten während der Fahrt überaus erlebenswert. Wenn man auf ein Abheben während des ersten Gefälles dankend verzichten kann, so empfiehlt sich gerade eine Fahrt im vorderen Zugteil. Die Fahreigenschaften sind leider nicht die besten, doch auf Grund der beinahe schon vernachlässigbaren, da kaum anliegenden, Sicherheitsbügel ist die Fahrt immer noch angenehm; weswegen auch Dominik, den ja der gnadenlos gute Invertigo aus dem Movieland Park eher missfallen hat, eine Runde nach der anderen drehen wollte, während mir die eine oder andere Runde weniger auch durchaus ausgereicht hätte. Aber von einer solchen Passion lässt man sich auch gerne anstecken.

Bilder Cavallino Matto

Fazit Cavallino Matto

Cavallino Matto war der sympathischste Freizeitpark der Tour, so dass wir trotz nur zwei Stunden im Park hier wirklich sehr viel Spaß hatten. Insgesamt kamen wir zu recht vielen Wiederholungsfahrten auf Freestyle und konnten durch das gute Wartezeitenmanagement ohne Probleme alles fahren; nur die strikte Arbeitsweise bei der Drehschaukel Yukatan verhinderte eine finale Fahrt auf dem, bis dahin, liebgewonnenen Stand-Up Coaster. So wurde eben jene Fahrt knapp oberhalb der Baumwipfel der krönende Abschluss der Tour durch das wunderschöne Italien.


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