Ein Besuch in der World of Jumanji

Room on the Broom – A magical Journey

Wo einst die Kobolde in der Hocus Pocus Hall für Unheil sorgten, sucht nun die namenlose Hexe nach Hut, Schleife und Zauberstab. Dabei treffen wir auf einige tierische Helfer, die sich uns nach und nach anschließen (ganz nach dem Kinderbuch „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“). Alles in allem ist Room on the Broom – A magical Journey eine gelungene Attraktion für die jüngsten Besucher des Tier- und Freizeitparks.

Croc Drop

Wo jetzt der Croc Drop in die Höhe ragt, stand vorher der HUSS Top Spin Rameses Revenge. Die Fahrt auf dem SBF Visa Drop’n Twist verfügt über kein wirkliches Kräftespiel und ist daher gerade im Vergleich zu den typischeren Vertretern dieses Genres aus dem Hause Zierer gnadenlos belanglos. Schade, dass die alte HUSS-Attraktion so unwürdig ersetzt wurde.

World of Jumanji

Ein Jahr Nachdem Gardaland mit Jumanji – The Adventure eine überraschende und wilde Themenfahrt präsentiert hat, zieht auch in der Welt von Abenteuern ein neues Thema rund um den verflucht Brettspielklassiker in den Park ein. Die World of Jumanji besteht hier aus der Achterbahn Mandrill Mayham, dem Scheibenwischer Mamba Strike und Saltamontes Ostrich Stampede. Während die Achterbahn von B&M stammt, sind die beiden anderen Fahrgeschäfte von SBF Visa.

Ostrich Stampede und Mamba Strike

Merlin Entertainments hat in den letzten Jahren häufig bei SBF Visa eingekauft. Der italienische Fahrgeschäftshersteller bietet in der Regel Masse statt Klasse und so bieten die Fahrten auf den beiden Fahrgeschäften viel verschenktes Potenzial und zudem die für den Hersteller recht typischen unbequemen Sitze und Rückhaltesysteme. Als Füllattraktionen im Themenbereich World of Jumanji sind sie ganz nett anzusehen, aber eine Fahrt lohnt sich hier nur, wenn tatsächlich niemand ansteht.

Mandrill Mayhem

Der große Platzhirsch in der World of Jumanji ist der B&M Wing Coaster Mandrill Mayhem, der den Themenbereich einmal komplett umschließt. Neben zwei kleineren Abschussbereichen besteht die Achterbahn aus einem überhöhten Spike gleich zu Beginn der Fahrt, einer langgezogenen Rolle und einer Aufwärtsspirale um die alles überragende Jaguar-Statue.

Die Fahrt auf Mandrill Mayhem beginnt gleich mit einer kurzen Rückwärtsfahrt aus der Station. Mit Schwung geht es zunächst durch eine Senke und dann den überhöhten Spike hinauf, was gerade in den letzten Reihen ein sehr schöner Einstieg in die Fahrt ist. Kurz darauf nehmen wir noch einmal Schwung und verlassen die Station in einer Linkskurve, die uns direkt in das Überschlagelement der Bahn und über das Eingangsportal der World of Jumanji führt. In einer Kurve passieren wir das Fahrgeschäft Ostrich Stampede und nähern uns nach einem kurzen Schlenker der Aufwärtsspirale zur Jaguar Statue. Nachdem wir das Juwel Jaguar’s Eye an seinen Platz zurückgebracht und Jumanji gerufen haben, ist der Fluch gebrochen und alles kehrt zu seinem Anfang zurück. Inklusive uns. Noch einmal fahren wir durch die kurze Schikane, drehen uns erneut im Inline-Twist überkopf und fahren dann wieder in die Station ein.

Mandrill Mayhem ist ein sehr spaßiger Wing Coaster. Ähnlich wie Maximus – Der Flug des Wächters im Legoland Deutschland ist die Fahrt eher kurz, kann aber durch die Inszenierung und die verbauten Elemente punkten. Trotz zweier Überschläge und zahlreicher Abschüsse ist die Fahrt sehr familienfreundlich und eine sehr gute Einstiegsachterbahn.

Bilder Chessington World of Adventures

 


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Eine Reise nach Kroatien auf Voltron Nevera

Die neueste Achterbahn im Europa Park heißt Voltron Nevera und steht im brandneuen und leider noch nicht ganz fertiggestellten Themenbereich Kroatien. Vom Typ her handelt es sich um einen Stryker Coaster, der im Grunde eine Weiterentwicklung des bereits bekannten Big Dippers ist. Dieses Mack-Produkt bietet jedoch einen längeren Zug und ist in der Gestaltung noch etwas flexibler, so kann die Achterbahn unter anderem sowohl vorwärts als auch rückwärts fahren, was beim Ursprungsmodell noch nicht möglich war.

Insgesamt punktet Voltron Nevera vor allem mit seinen Features. Nach dem Beladen des Zuges fahren die Schulterbügel vollautomatisch nach unten. Ein kurzer Check und schon ist man auf dem Weg zum ersten Highlight. Doch bevor es soweit ist, wird der Wagen parallel zur ersten Showszene angehoben und ein wenig durchgeschüttelt. Ein netter Effekt, wenn auch etwas zahm. Kurz darauf folgt aber der eigentliche Start der Achterbahn und so schießen wir äußerst brachial eine übergeneigte Steigung hinauf. Mit Wucht zieht es uns nun in das erste Überkopfelement, das einem Humpty Dump Lift auf einem X-Car Coaster von Maurer recht ähnlich ist. Der anschließende Sturz geht direkt in eine Rolle über – ein herrlicher Moment. Nach einem Speedbump geht es dann einen Immelmann hinauf. Direkt nach dem Richtungswechsel geht es wieder in ein sehr ähnliches Fahrelement, hier jedoch mit einer wunderbar eingeleiteten Querneigung am oberen Scheitelpunkt. Im Tal erwartet uns dann der zweite Abschussbereich, der hier sogar als eigenständiger Blockbereich fungiert und die Wagen sicher zum Stehen bringen kann, im Falle eines Stopps schaukeln die Wagen hier ein wenig hin und her, um genug Anlauf für die Weiterfahrt zu bekommen. Mit Schwung geht es dann für einige Sekunden schwerelos und kopfüber durch einen Stall. Nach einem Airtimehügel geht es mit mehrmaligem Richtungswechsel weiter nach oben. Ein Dip zur Seite führt uns dann in einen Dive Loop, nach dem wir ziemlich hart in die Blockbremse geleitet werden. Dort erwartet uns eine große Drehscheibe, die gleichzeitig als Weiche für die Abstellgleise dient. Diese ist zwar etwas gestaltet, bietet aber keine erzählerische Tiefe zur Fahrt, wodurch die Fahrt zweigeteilt wird.

Nach einer Drehung um 180° beginnt der zweite Teil der Fahrt direkt mit einem Rückwärtsstart in einen überhängenden Spike. Mit Schwung werden wir dann auf unsere Höchstgeschwindigkeit katapultiert und fahren sofort einen Tophat hinauf. Eine Kurve führt uns dann zu einem weiteren Airtime-Hügel. Ein interessant zur Seite geneigter Airtimehügel entlässt uns dann parallel zum Stall, den wir in einem wunderbar intensiven Double-Up kreuzen. Nach einer weiteren Blockbremse zieht es uns dann wunderbar geschmeidig in eine weitere Rolle. Diese führt uns gleich in eine Steilkurve an den vom Themenbereich aus sichtbaren Gebäuden vorbei. Gesäumt von Ruinen führt die Fahrt dann in einen Immelmann Turn, der uns direkt in die finale Inversion der Fahrt entlässt. Nach einem weiteren Airtimehügel erreichen wir die Bremsstrecke der Achterbahn und werden sanft auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst.

Bis zum Stall ist Voltron Nivera eine Weltklasse-Achterbahn, danach verfällt sie leider in ein sehr repetitives Muster aus Airtimehügeln und Korkenziehern, das in der Mitte der Fahrt kurz unterbrochen wird. Irgendwo muss man ja seine Abstellgleise unterbringen, wenn schon in der Nähe der Station kein Platz ist, aber die Platzierung führt zu einer unnötigen Zweiteilung der Fahrt und einer recht linearen Fahrt hin und zurück zur Drehweiche. Dabei punktet Voltron Nevera vor allem mit seiner kompakten Bauweise gerade am Anfang und Ende der Strecke.

Auch wenn mich persönlich andere Achterbahnen im Europa Park mehr begeistern als Voltron Nevera, ist es eine sehr schöne Achterbahn geworden. Die Fahrt macht Spaß und überzeugt vor allem im ersten Drittel durch ein wirklich tolles Streckenlayout. Die Achterbahn macht definitiv Spaß und das ist alles, was zählt.

Bilder Europa Park

 


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Eine Fahrt auf Flotter Otto und Looping Alois

Flotter Otto und Looping Alois

Auf meiner diesjährigen Ostertour nutzte ich den Nachmittagseintritt im Skyline Park, um die Neuheiten des letzten Jahres zu testen.

Die größere der beiden Neuheiten nutzt die Station der ehemaligen Bob Racing Attraktion weiter, allerdings nicht deren Fläche. Diese liegt nun größtenteils brach und lässt den Verlauf der ehemaligen Bobkartbahn noch erahnen. Die Strecke der neuen Familienachterbahn Flotter Otto verläuft dabei parallel zum Stationsgebäude. An beiden Enden dreht man jeweils eine Runde in einer Helix, das war’s dann leider auch schon. Wie viele Parkbesucher bemerkten, ist die Bahn kein würdiger Ersatz. Für kleine Kinder ist sie aber eine sehr gute Einstiegsachterbahn.

Die zweite Neuheit ist das Überschlagskarussell Looping Alois. Theoretisch kann man den Verlauf der Attraktion selbst steuern, d.h. ob man auf und ab fährt und sich seitlich überschlägt. Leider wird die Anlage im Skyline Park im Automatikmodus betrieben, so dass sich jeder Fahrgast unweigerlich und gegen seinen Willen überschlägt. Das ist zwar nicht unangenehm, aber auch nicht besonders schön. Ohne Interaktivität ist die Anlage für viele Besucher einfach nicht attraktiv.

Bilder Skyline Park

Fazit Skyline Park

Insgesamt macht der Park einen schlechteren Eindruck als bei meinem letzten Besuch. Es gibt zwar wieder mehr Attraktionen, aber an anderen Stellen blättert der Lack ab. Das sieht man vor allem an der Fassade und an einigen Figuren der Geisterschlange, die mittlerweile einfach verwittert sind. Auch der Fischer beim Sky Rafting wirkt eher abschreckend als einladend, ebenso wie viele Wegdekorationen im Park. Das ist Schade, denn eigentlich hat der Park viel Potential.

 


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