Den Blick auf die Skyline von Melbourne

Melbourne Star

Nach der zweiten Nacht in Queenscliff sollte es nun in die Hauptstadt Victorias gehen und dafür durften wir einmal die Port Philipp Bay bis zum anderen Ende umfahren. Da die kurze Fährverbindung nach Sorrento doch recht teuer ist, entschieden wir uns für den Weg über Geelong. Der M1 folgend erreichten wir dann nach etwa 100 Minuten Fahrzeit Melbourne und das erste Ziel unseres heutigen Tages; das Riesenrad Melbourne Star.

Das von der Sanoyas Hishino Meisho Corporation betriebene und gefertigte Riesenrad befindet sich im sehr modernen Einkaufs- und Vergnügungsviertel Waterfront City in den Melbourne Docklands. Durch seine Lage zwischen Hafen und dem Stadtzentrum Melbournes bietet das 120m hohe Rad einen einzigartigen Blick auf die Skyline und die Infrastruktur der Metropole.

Melbourne

Obwohl der Besuch am Melbourne Star eine eher spontane Aktion war, so bot er uns einen überaus imposanten ersten Blick auf die 4,3-Millionen-Einwohner-Stadt, die wir uns nun am Nachmittag etwas genauer unter die Lupe nehmen wollten. Frisch eingedeckt mit den ersten Souvenirs ging es dann erst einmal in unser Motel. Übernachten haben wir im Crest on Park in St.Kilda, so dass wir viele Ziele zu Fuß erreichen konnten. Aber auch die Straßenbahn lief direkt an unserem Hotel vorbei, so dass man recht schnell ins Zentrum der Stadt fahren konnte.

Für Aris war vor allem der Albert Park wichtig, den wir sogleich anpeilten. Als Formel 1 Fan wollte er schon immer mal den berühmten Albert Park Circuit besuchen. Es ist schon ein wenig lustig auf Teilen der Strecke frei herumlaufen bzw. -fahren zu dürfen, ein Großteil dieser sind nämlich ganz normale Straßen. Die Boxengasse wirkt so still natürlich wie ein Fremdkörper innerhalb des Sportparks. Durch die Lage innerhalb der Stadt und der wahrlich beeindruckenden Skyline, die man am besten vom Ufer des zentralen Sees beobachtet muss es schon ein sehr besonderes Ereignis sein, während des Grand Prix in Melbourne zu sein.

Vorbei am Melbourne Sports and Aquatic Centre und dem South Melbourne Football Club zog es uns nun mit der Straßenbahn in Richtung Innenstadt. Hier sahen wir uns zunächst die Chinatown an, die 1850 mit Beginn des Goldrausches in Australien gegründet wurde. Dadurch zählt Melbournes Chinatown zu den ältesten weltweit.

Auf der Exhibition Street stießen wir dann auf das Ziel des nächsten Abends, dem Comedy Theatre. Nachdem wir etwas in der Chinatown gegessen hatten, zog es uns weiter durch die Innenstadt. Nach einem Stopp im durchaus beeindruckenden Kaufhaus Myer ging es in Richtung der St. Paul’s Cathedral, die wir jedoch nur noch von außen betrachten konnten. Am benachbarten Bahnhof Flinders Street stiegen wir dann in die Straßenbahn zurück zum Hotel.

Bilder Melbourne und Melbourne Star

 


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Mein Scheitern auf Galveston Island

Ich verließ SeaWorld San Antonio, nachdem ich die One Ocean Show gesehen hatte, um den nicht so historischen Galveston Island Historic Pleasure Pier zu besuchen. Ich hätte mich vor dem Verlassen des Parks über die Öffnungszeiten informieren sollen, da der Pleasure Pier bereits geschlossen war, als ich in Galveston ankam. Selbst wenn der Park geöffnet gewesen wäre, hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mit ihrer Achterbahn Iron Shark zu fahren, da das Wetter am Golf von Mexiko ziemlich stürmisch war. Abgesehen davon hätte ich sogar einen sehr dummen und zähflüssigen Stau auf meinem Weg von San Antonio nach Houston vermeiden können, wenn ich länger in SeaWorld geblieben wäre.

Galveston Island Historic Pleasure Beach

Obwohl ich absolut gescheitert bin, habe ich meinen Aufenthalt im Country Inn and Suites Galveston Beach wirklich genossen. Das war ein sehr schönes Hotel, auch wenn das Frühstück genauso schlecht war wie in jedem anderen Hotel/Motel, das ich auf meiner Tour besucht habe.

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Zipper-Dee-Doo-Dah in Cleveland

Da ich mich gerade beruflich in Ohio aufhalte, habe ich jetzt am Samstag die Chance genutzt den I-X Indoor Amusement Park in Cleveland zu besuchen. Bereits zum 30. mal findet die Kirmes im International Exposition Center (kurz I-X Center) statt. Der Name Amusement Park passt dank des einmaligen Eintrittspreises und des vielfältigen Showprogramms ganz gut, ansonsten aber handelt es sich um eine typische amerikanische Großkirmes. Der Clou an der Sache ist die Wetterunabhängigkeit der Kirmes und die Interaktion vieler Fahrgeschäfte mit der Hallendecke.

Die meisten Fahrgeschäfte kommen dabei von der Baker Bros. Amusement Company. Rockwell Amusements, SwikaS Amusements und Reithoffer Shows stellen jeweils eine Achterbahn. Insgesamt kann die Kirmes sechs Achterbahnen vorweisen, drei davon für Kinder. Wichtiger für mich war es jedoch endlich mal einen Zipper zu fahren.

Der Klassiker aus dem Hause Chance ist wie auch der Tilt-a-Whirl und Sizzler von keiner Kirmes in den USA wegzudenken – das Oval mit den Umlenkrollen an beiden Enden wurde seit dem Jahr 1968 immerhin gute 200 mal verkauft. Und auch auf europäischen Plätzen konnte man in der Vergangenheit schon Zipper antreffen; sie sind nur sehr selten.

Die Fahrt selbst gleicht der auf einem Top Spin: Es wird geschaukelt, gerollt und sich teilweise wild überschlagen. Nur eine Gondelbremse gibt es nicht; man überlässt also alles mehr oder weniger dem Zufall. Die Geschwindigkeiten während der Fahrt sind meist konstant: Der Hauptarm dreht sich mit sieben Umdrehungen in der Minute, während es die Stahlseile auf immerhin vier Umdrehungen schaffen. An den Umlenkpunkten folgt dann jedesmal ein kurzer Beschleunigungskick, der die Gondeln mit etwas Glück in eine ordentliche Rotation versetzt. Da man dabei nur durch einen komfortablen Beckenbügel gesichert ist, ist festhalten an den Haltestangen definitiv angesagt.

Dabei ist die Fahrt in den engen Käfigen definitiv nichts für großgewachsene Menschen. Bei Schuhgröße 46 hat man zudem Probleme die Füße ordentlich zu platzieren. Personen mit einem schwachen Magen werden durch die ganze Schaukelei – gerade gegen Ende der Fahrt – schnell an ihre Grenzen kommen. Der Zipper selbst ist jedoch ein Meisterwerk der Ingenieurskunst der späten 60er Jahre. Noch vor dem großen Loopingfieber der 70er Jahre stellte dieser die Kirmeswelt Überkopf. Schade nur, dass dieser Zipper hier an unseren Besuchstag ein wenig überschlagsarm unterwegs war. Am Ende schaukelten wir nämlich mehr, als das wir irgendetwas anderes gemacht hätten.

Zum Glück gibt es im Indoor Amusement Park dafür aber noch genügend andere Möglichkeiten, wobei wir uns auf Grund des Andrangs nur auf dem Fabbri Kamikaze konzentrierten. Das italienische Fahrgeschäft bietet neben sekundenlanger Verweildauer am oberen Scheitelpunkt der Fahrt – trotz der Schulterbügel – auch wunderbare Hangtimemomente während der schnellen Überkopffahrt. Man hebt also wunderbar aus dem Sitz ab, während man im Tal wiederum ordentlich in diesen hinein gedrückt wird. Eine tolle Anlage, auch wenn der Bügelmechanismus ein wenig seltsam daherkommt und die Fahrt schlussendlich vielleicht doch etwas zu lang war.

Neben der kleinen Drehmaus Wild Mouse aus dem Hause Zamperla und dem kleinen Pinfari Wild Cat gleich nebenan, sorgt vor allem eine Achterbahn für Adrealinschübe. Der kleine Wing-Coaster-Butterfly aus dem Hause A.R.M. Rides hat es nämlich faustdick hinter den Ohren. Nachdem man in den 16 Personen fassenden Zug Platz genommen hat geht es recht gemächlich eine viel zu steile Gerade empor. Am oberen Ende angekommen klinkt der Zug dann zügig aus, woraufhin man überaus schnell zu Boden stürzt. Der Übergang zwischen dem viel zu steilen Lift und der aufsteigenden Geraden danach ist dann jedoch das einzige Highlight, da hier der Name der Achterbahn ganz plötzlich zum Programm wird. Nachdem man nun die G-Force erlebt hat, pendelt man leider recht zügig wieder aus und kommt dann auch wieder zum Stehen. Irgendwie schade, dass die Anlage nicht von Sunkid Heege kommt; die Fahrt wäre dann sicherlich noch berauschender 😀 .

Der I-X Indoor Amusement Park in Cleveland ist schon eine ziemlich coole Kirmes. Die Auswahl der Fahrgeschäfte ist durchaus ausgewogen und bietet für jeden Geschmack etwas. An unserem Besuchstag war der Indoor Amusement Park ziemlich gut besucht, das Wetter draußen war aber auch den ganzen Tag unter aller Sau. Wenn es etwas leerer ist kann man hier definitiv ziemlich viel Spaß haben, mir selbst hat die Kirmes sehr gut gefallen. Die Stimmung war toll und das Gimmick mit der Hallendecke wertet so gut wie jede Fahrt ziemlich auf.

 


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