Casey Jr. – Le petit Train du Cirque

Disneyland Park

Einige Jahre sind seit meinem letzten Besuch im Disneyland Park vergangen. Zu Ostern 2010 konnten wir damals eine Vielzahl an Fahrten auf allen Fahrten machen, jedoch sollte uns damals die kleinste Achterbahn Casey Jr. – Le petit Train du Cirque verwehrt bleiben. Dieses Mal im Februar, war besagte Achterbahn geöffnet, jedoch nicht die größte Achterbahn des Disneyland Park. Am Park angekommen ging es zugleich die, diesmal nicht ganz so belebte, aber voll sanierte, Mainstreet hinunter um dann am Central Plaza nach rechts in Richtung Zukunft abzubiegen. Leider ist derzeit der prachtvollste Bereich des Parks zur Hälfte abgesperrt, was nicht nur viele Baugerüste zur Folge hatte, sondern auch die Schließung der Indoorachterbahn Space Mountain.

Während bei der visionären Autofahrt Autopia eine recht lange Warteschlange vorherrschte ging im restlichen Bereich die Wartezeit gegen null. So konnte man zügig mit der Fluggesellschaft Star Tours nach Endor reisen bzw. mit Buzz Lightyear den Bösewicht Zorg daran hindern die wertvollen Energiequellen zu stehlen.

Captain EO

Neu für mich war der Michael Jackson 3D Uralt-Film Captain EO, welcher als Anerkennung nach dem Tod des Künstlers im Juni 2009 seit der Saison 2010 wieder ausgestrahlt wird. Dieser ersetzte den nur wenig jüngeren Film Honey – I shrunk the audience, von dem auch noch die Gestaltung des Theaters herführte. Obwohl der Film einer der damals teuersten Produktionen war taugt er aus heutiger Sicht eher weniger,  denn die Story von einer tollpatschigen Verliererbande im All die durch etwas Musik und Tanz einen ganzen Planeten von einer borgähnlichen Gesellschaft befreit ist genauso für den Mülleimer, wie die schwammigen 3D Effekte von damals. Auch wenn Honey – I shrunk the audience vom Bild nicht sonderlich besser war, so hat er mich dann doch etwas mehr unterhalten ohne sich dabei zu sehr in die Länge zu ziehen. Bei Captain EO hingegen hat man sich das Ende irgendwann hervorgewünscht.

Es ist dabei interessant zu sehen, dass bei der mittlerweile 23 Jahre alten Parkgeschichte des Disneyland Park bislang nur zwei 3D Filme im Wechsel gezeigt wurden, obgleich Disney immer wieder durch gelungene Kurzfilme auffällt.

It’s a Small World

Im Themenbereich nebenan wartete dann die glücklichste Kreuzfahrt durch unsere Welt darauf mit einem Ohrwurm ohnegleichen absolviert zu werden. In diesem Sinne: „Diese Welt ist klein, so klein, diese Welt ist fein, so fein und in dieser Welt da wollen wir Brüder sein!“.

Die kleine, stets friedliche, Weltreise It’s a Small World zeigt eine ideale Welt aus Sicht der Kinder. Gerade in Bezug auf Paris, welches zum Zeitpunkt des Besuchs immer noch unter höchster Warnstufe stand, ein Zustand den man sich schnell hervorwünscht, auch wenn dieses doch sehr unwahrscheinlich ist.

Le Pays des Contes de Fées

In unmittelbarer Nähe, jedoch deutlich zum Fantasyland zugehörig, befindet sich mit Le Pays des Contes de Fées eine weitere Bootsfahrt. Hier geht es an einigen Märchenszenen vorbei, deren Miniaturen aber nicht sonderlich herausstechen bzw. deren zugehörigen Märchen manchmal nicht ganz so geläufig sind um diese eindeutig wiederzuerkennen.

Casey Jr. – Le petit Train du Cirque

Etwas oberhalb dieser Attraktion verläuft die Strecke des kleinen Zirkuszuges Casey Jr., bekannt aus den Disneyfilm Dumbo, welcher hier im Gegensatz zur Originalversion aus Anaheim als Achterbahn fungiert. Während Casey Jr. am Anfang noch „I think I can“ schnauft zeigt er doch relativ schnell seine wahre Stärke und gibt über den, flach am Terrain anliegenden, Streckenparcours ordentlich Gas. Gerade im hinteren Teil des Zuges überrascht einen die unscheinbare Streckenführung von Casey Jr. – Le petit Train du Cirque doch sehr, vor allem wenn man sie rückwärts, in der letzten Reihe sitzend, absolviert.

Mit Casey Jr. – Le petit Train du Cirque kann der einzige Vekoma Powered Coaster auf ganzer Linie überzeugen und das nicht nur wegen der, doch eher selten bei diesem Achterbahntyp auftretenden, Airtime. Die Möglichkeit eine Achterbahn sowohl vorwärts als auch rückwärts zu fahren ist stets ein großes Plus und sollte öfters gegeben sein, auch wenn es sich nur um die letzte Reihe handelt.

Alice im Wunderland

Nicht ganz so psychodelisch wie im Blackpool Pleasure Beach zeigt sich der Einfluss von Alice im Wunderland in Paris. Mit den extrem schwergängigen Teetassen Mad Hatters Tea Cups und dem schicken Labyrinth hat man es auch gar nicht so leicht gegen einen Drogentrip par excellence und dem Kuckuckswalzer.

Disney Dreams

Der Rest des Fantasylandes bezieht sich mit drei kleineren Themenfahrten, einem Pressluftflieger und einem klassischen Pferdekarussell auf klassische Disneyfilme und kann vor allem durch das Wahrzeichen des Disneyland Park punkten, dieses vor allem nachts. Während der gut 20 minütigen Show Disney Dreams dient dieses als Projektionsfläche für die Sequenzen, welche durch ein ordentliches Feuerwerk, Musik, Laser- und Feuereffekten, untermalt werden. Der einzige störende Faktor während der Show sind die stets, ohne Rücksicht auf andere Personen, auf die Schultern genommenen Kinder. Es ist schon verblüffend wie getaktet das Spiel stattfindet und wie wenige Ausweichmöglichkeiten man dabei hat. Kamerabegeisterte Kinder sind dabei sicherlich von Vorteil wenn man ordentliche Bilder der Show schießen möchte.

Indiana Jones et Le Temple du Péril

Im Adventureland hat sich seit meinen letztem Besuch nur wenig getan, zumindest optisch, denn ein Unterschied beim rundumerneuerten Tempel der Furcht kann auf den ersten Blick gar nicht ausmachen. Auch in der Fahrt selbst hatte sich bei Indiana Jones et Le Temple du Péril nichts geändert, obwohl der Looping komplett ausgetauscht wurde.  Nur der Zug scheint mir wesentlich bequemer als zuvor gewesen zu sein.

Da wir uns ein Saufgelage bei den Piraten der Karibik eh nicht hätten leisten können suchten wir nach günstigeren Alternativen. Da uns die Pizza im Colonel Hathi’s Pizza Outpost zu klein vorkam suchten wir im Frontierland nach etwas essbaren und wurden im Cowboy Cookout Barbeque unweit des großen Donnerberges fündig.

Big Thunder Mountain

Bevor dieser bald für über ein Jahr schließt musste noch mindestens eine Fahrt her, immerhin handelt es sich beim Big Thunder Mountain zweifelsohne um einen der besten Vertreter seiner Art, obwohl es mit der neu erlangten Verfassung der Minenzugachterbahn Colorado Adventure aus dem Phantasialand deutlich schwieriger geworden ist sich noch auf dem Thron zu halten.

Phantom Manor

Etwas leichter hat es hingegen das alte verlassene Herrenhaus am Rand des Frontierlands, denn seinen morbiden Charakter wird es so schnell nicht verlieren. Begrüßt von äußerst eleganten Damen geht es eine Etage hinunter in das Reich der Toten. In den Schicksalswagen Platz genommen geht es, untermalt von schaurig schöner Musik, auf Erkundungsreise durch das verfluchte Anwesen Phantom Manor und seiner Geschichte.

Bilder Disneyland Park

Fazit Disneyland Park

Im Gegensatz zu vorherigen Besuchen die ich stets zu Ostern absolvierte erwies sich der Februar unter der Woche als idealer Zeitraum für einen Besuch bei Disney, denn die Wartezeiten an den meisten Fahrgeschäften lagen im Disneyland Park bei unter 20 Minuten, nur beim Big Thunder Mountain, Casey Jr., Autopia und Peter Pan waren längere Wartezeiten vorhanden, diese waren jedoch stets in einem vertretbaren Rahmen.  Zwar waren einige Fahrgeschäfte geschlossen, dieses ist aber bei Disney vollkommen normal und auch hinnehmbar, obwohl wir gerne die eine oder andere Runde auf Space Mountain gedreht hätten.

 

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