Vorwort
Nach unserem Tagesstart im Fiabilandia erreichten wir zum spƤten Mittag den Parkplatz des Freizeitparks Mirabilandia. Obwohl unser Besuchstag auf den Ostersonntag fiel, hielt sich der allgemeine Besucherandrang in Grenzen, nicht aber die Wartezeiten und der Eifer der Touristen/Einwohner, sich vorzudrƤngeln. Ja, es war kein schƶner Besuch in Mirabilandia, obwohl die Attraktionen tatsƤchlich erstklassig sind, doch dazu im einzelnen spƤter mehr.
Die Geschichte des Mirabilandia
Wir starten den Bericht mit einem Blick in die Geschichte des 1992 erƶffneten Freizeitparks. Gegründet wurde der Park als Projekt einer Investorengruppe bestehend aus Situr-Finbrescia (46%), San Paolo Finance (44%) und Publitalia 80 (10%) die mit der einfachen Formel āTouristenort + Freizeitpark = Cashcowā vƶllig an ihren überzogenen Erwartungen scheiterten und nicht einmal ein Drittel der erhofften zwei Millionen Besucher in den Park ziehen konnte. Da die Betreibergesellschaft 1996 kurz vor dem Bankrott stand verkauften sie den Park im spƤten Herbst des Jahres an die Lƶffelhardt-Casoli Gruppe, einem Joint Venture aus dem Phantasialandmitgründer Gottlieb Lƶffelhardt und Giancarlo Casoli, einen der Eigentümer des ehemaligen italienischen FahrgeschƤft-Herstellers S.D.C., die den Park in den folgenden Jahren massiv erweiterten. In Folge dessen wuchsen auch die Besucherzahlen auf über 1,5 Millionen Besucher heran. Nach einigen Jahren zog sich Lƶffelhardt aus dem GeschƤft zurück und Casoli übernahm die Schirmherrschaft, ehe das Mirabilandia 2006 an die spanische Gruppe Parques Reunidos verkauft wurde.
Parkrundgang
Nachdem man die Kassen hinter sich gelassen hat betritt man über eine Brücke, Ƥhnlich dem englischen Freizeitpark Thorpe Park bei London, den Park. Die Skyline hƤlt sich hier jedoch dezent zurück, ist aber mit der perfekt platzierten Cobra Roll des Inverters Katun zur Rechten der Brücke schon sehr beeindruckend. Von hier geht ein Weg in das Far West Valley, welches sich jedoch noch grƶĆtenteils im Bau befand, und den eigentlichen Eingangsbereich des Mirabilandia ab. Dieser stellt sich als detailverliebtes Piratennest heraus und beherbergt einige Shops, wo man unter anderem die, für diesen Park beinahe schon gezwungener MaĆen benƶtigten, Fast PƤsse erwirtschaften kann.
Zu meiner eigenen Verwirrung gab es im Mirabilandia willkürlich getaktete Ćffnungs- und SchlieĆzeiten der FahrgeschƤfte, wodurch viele Attraktionen erst zum Mittag oder auch spƤter ƶffneten bzw. deutlich früher wieder schlossen. Dadurch wiederum ergaben sich im ganzen Park überall lange Wartezeiten. Einerseits kann ich verstehen, dass manch kleinere Parks ihre FahrgeschƤfte erst nach und nach in Betrieb nehmen oder manchmal auch bestimmte Themenbereich erst ab einer bestimmten Uhrzeit freigeben, jedoch ist mir eine solche MaĆnahme in einen groĆen Freizeitpark noch nie über dem Weg gelaufen. Auch erklƤrt es mir warum das Gardaland im Gegenzug damit wirbt nur die Warteschlange seiner FahrgeschƤfte zum Ende seiner Ćffnungszeit zu schlieĆen; andererseits handeln die meisten Freizeitparks in Italien genauso und dementsprechend sehr vernünftig.
Divertical
Vorbei am Pepsi Theatre, in dem, wie soll es auch anders sein, eine Zaubershow gezeigt wird, und der davor gelegenen Musicalbühne geht es in Richtung der, bereits von weiten sehr markant wirkenden, Wasserachterbahn Divertical. Spätestens jetzt wird einem bewusst, wie hoch die Anlage doch ist und wie verschwenderisch sie mit dem Platz auf dem sie platziert wurde umgeht; dadurch wirkt die Anlage jedoch keineswegs ästhetisch, was vor allem an den sparsam platzierten Dekorationselementen liegt. Andererseits schmückt sie mit dem hinteren Teil der Fahrt den irrsinnig langen Zugangsweg zur völlig deplatzierten interaktiven Themenfahrt Reset, was durchaus positiv anzumerken ist und wahrscheinlich mehr Personen als je zuvor in diese Ecke des Mirabilandia lockt.
Nachdem man in die Station hinaufgebeten wurde und sich in das Schnellboot gesetzt hat kann die Fahrt auf Divertical auch schon beginnen. Da der Vertikallift der Anlage noch in weiter Ferne liegt dümpelt man mit dem Boot noch etwas durch den Kanal, wobei hier interessanter Weise recht gutes Wildwasserfeeling erzeugt wird, immerhin schlagen die Wellen immer wieder beinahe in das Boot um und lassen einen durch die aufgewirbelten Wassertropfen regelrecht davonzucken. Sobald der Lift erreicht wird geht es recht schnell auf die Ausgangshƶhe von 60m, wobei man hier die Krümmung des Aufzugs interessanter Weise kaum bemerkt. Da die Sicht von hier oben wenig interessant ist wird man alsbald über die Kuppe geschoben und hat auf dem folgenden 45° steilen GefƤlle genug Zeit um zu merken, dass diese Anlage verdammt schnell ist. Gischt erfrischt und so rast man anschlieĆend durch das erste Becken nur um kaum gebremst über einen Hügel zu fahren. Hier hebt man dann ein wenig ab, ehe man sich in eine flotte Bayernkurve schmeiĆt. In der Hoffnung durch den anschlieĆenden Blockbereich ein wenig an Geschwindigkeit abzubauen durchfƤhrt man diesen nun ohne jegliche Bremswirkung und wird anschlieĆend in eine Rechtskurve entlassen. Eine flotte AbwƤrtshelix fügt sich an, geht dann jedoch in einen Hügel über, welcher die finale Schussfahrt der Fahrt einleitet. Gut durchfeuchtet wird man wieder in den Kanal entlassen und erreicht kurz darauf die Station.
Entgegen meinen Erwartungen ist Divertical eine wirklich verdammt gute Wasserachterbahn, welche wie kaum eine andere Anlage ein Geschwindigkeitsgefühl sondergleichen vermittelt. Die Fahrt ist einfach nur schnell, was mir persƶnlich aber auch erst wƤhrend der Durchquerung des ersten Beckens aufgefallen ist, was in Betrachtung der Ausgangshƶhe, der weltgrƶĆten Wasserachterbahn, ja eigentlich in der Natur der Anlage liegt; zumindest habe ich einen solchen Geschwindigkeitsrausch bisher nur selten erlebt. Darüber hinaus ist die Verarbeitung der Anlage astrein, wodurch die Reibungsverluste nicht wirklich ins Gewicht fallen, was der Geschwindigkeit auch wiederum zur Gute kommt.
iSpeed
Ebenfalls dem Leitthema der Geschwindigkeit zugewendet hat sich der Blitz Coaster iSpeed aus dem Hause Intamin, eine Katapultstartachterbahn mit LSM Modulen, welche die in die Jahre gekommene Holzachterbahn Sierra Tonante ersetzt. Als erstes Projekt der Spanier entstand mit dem selbstbetitelten āIl Rollercoaster #1ā eine durch und durch schnelle Achterbahn mit einer mehr als nur bescheidenen KapazitƤt.
WƤhrend wir bei Divertical noch recht kurz anstehen durften rƤchte sich unsere weniger verschwenderische und vor lauter Selbstgeilheit mangelnde Lebensweise, durch den Nichtkauf eines Fast Passes. Denn nun durften wir hier etwas über eine Stunde im trostlosen Wartebereich der Achterbahn warten, nur um dabei stƤndig von irgendwelchen Gƶren der durch und durch asozialen Touristen der italienischen Adria übergangen zu werden. WƤhrend in den anderen italienischen Parks niemand vordrƤngelte, sogar einen eher noch freiwillig vorlieĆ um Gruppen aufrecht zu erhalten, war es hier schlichtweg eine Pest ohne Gleichen. Wer im Mirabilandia vernünftig sein mƶchte, der übt lieber im Voraus über das massenweise Erstellen von Selfies zum Narzisst zu werden und gƶnnt sich einen Fast Pass! So teuer ist der ja in der Theorie eh nicht, vor allem, wenn man sich eine Jahreskarte einer der anderen Parques Reunidos Parks (z.B. Movie Park Germany, Attractiepark Slagharen, ā¦) gegƶnnt hat und eh keinen Eintritt bezahlt hat; immerhin erspart man sich das Warten mit den widerlich asozialen Touristen, wƤhrend man in anderen Parks gerade mit dem Kauf eines Fast Passes zu einem widerlich asozialen Touristen wird.
Aber kommen wir nun zur Fahrtbeschreibung der LSM Achterbahn iSpeed, denn sobald man endlich die Treppen zur Station erreicht hat geht es auch bereits recht schnell voran. Einmal im Zug Platz genommen und die Bügel geschlossen wird der Zug alsbald leicht nach vorne geschoben, ehe der Impuls aufgegriffen wird und der Zug nun immer stƤrker beschleunigt. Nun geht es einen Top-Hat vertikal empor, ehe man diesen mit einer tollen Aussicht auf die Wildwasserbahn Autosplash überquert. Nun stürzt man sich vertikal gen Boden, vollzieht dabei noch eine kurze Rechtsdrehung und passiert sehr druckvoll das erste Tal, in dem man zudem eine S-Kurvenkombination unterhalb der Abschussstrecke vollführt. Parallel zur Station überquert man nun einen Hügel, bei dem man ordentlich aus dem Sitz gehievt wird. Schwungvoll vollführt man nun eine weitere S-Kurve, die in einer engen Rechtskurve übergeht. Auf dem nachfolgenden Hügel folgt ein gemƤchlicher Umschwung, welcher einen in eine leichte Linkskurve oberhalb der Station entlƤsst. Ganz plƶtzlich wird dann ein Korkenzieher eingeleitet, welcher einen wahnsinnig intensiv herumschleudert. Auf einen weiteren Hügel überquert man nun die Abschusstrecke, woraufhin man in der anschlieĆenden Steilkurve zum ersten Mal wieder durchatmen kann. Eher gemƤchlich schieĆt der Wagenverbund durch eine weite Rechtskurve, die kurz darauf in die, von auĆen einsichtige, Herzlinienrolle übergeht. Nach einer weiteren Steilkurve folgt eine kurze Blockbremse. Diese verlƤsst man in einer ebenso steil abfallenden Linkskurve, woraufhin sich noch ein kleiner Hügel und die finale Linkskurve in Richtung der Station anschlieĆt.
Auch wenn die Initialbeschleunigung des Abschusses eher lasch und kaum vergleichbar mit den Hydraulik- und Reibradantrieben des Herstellers ist, bietet die Fahrt ein Sammelsurium aufregender Elemente gepaart mit richtig viel Druck und Geschwindigkeit. Gerade der Korkenzieher, der von auĆen kaum einsehbar ist, hat mich wƤhrend der Fahrt einfach nur überrascht und auch der Streckenteil nach der Blockbremse, welcher auf Videos immer belanglos wirkte, hat durchaus seine Momente und fügt sich hervorragend in das Gesamterlebnis der Fahrt ein. Die Anlage selbst hingegen ist dank der mageren Gestaltung und niedrigen KapazitƤt leider nicht so überzeugend wie die eigentliche Fahrt.
Leprotto Express
Direkt gegenüber im Kinderland Bimbopoli befindet sich mit dem Leprotto Express die nächste Achterbahn des Mirabilandia. Hierbei handelt es sich um eine einfache Kinderachterbahn des Herstellers L&T Systems, dessen Layout eine einfache Acht im ständigen Wechsel von Auf- und Abwärtsbewegungen beschreibt. Auf Grund der Fülle fuhr die Anlage nur eine Runde.
Rexplorer
Ćber die Insel mit der Acapulco-Todesspringer-Show erreicht man das im Jahr 2014 neugestaltete Dinoland. Neben der Umgestaltung vorhandener Anlagen, wie z.B. der Pressluftflieger mit SchrƤgstellung oder der beliebten Kindermonorail, fanden auch eine Gelddruckmaschine, Ƥhm Kinderfahrschule, und ein Magic Bike von Zamperla ihren Weg in den Themenbereich. Wichtigstes Ziel für uns war jedoch die Ƥlteste Achterbahn des Mirabilandia, der Powered Coaster Rexplorer.
Die Fahrt beginnt mit einer weiten Linkskurve, an der sich ein gemƤchlicher Anstieg vorbei an einigen künstlichen Felsen anschlieĆt. Oben angekommen durchfƤhrt der Zug eine AbwƤrtshelix durch die Felsenformation ehe es eine steilere Gerade empor geht. Nun fƤhrt der Zug durch eine weite abwƤrtsführende Rechtskurve, unterquert die eben passierte Strecke und umrandet die erste AbwƤrtshelix in einer Linkskurve. Mit nun deutlich mehr Schwung durchquert man die Station und vollführt eine weitere Runde durch den Parcours.
Theoretisch wäre die Fahrt auf dem Rexplorer schnell abgehandelt gewesen, denn im Gegensatz zu vielen anderen Fahrgeschäften im Mirabilandia hat diese Anlage von Haus aus eine etwas höhere Kapazität und die Warteschlange selbst war überschaubar, doch das Mirabilandia wäre nicht das Mirabilandia, wenn man auch dieses nicht versauen würde. Die Abfertigung war unter aller Sau und wurde durch die mangelnden Zahlenkenntnisse des Personals nochmals in die Länge gezogen. Nachdem man nämlich solange mit der Einteilung der potentiellen Fahrgäste wartete, bis alle Fahrgäste des eben eingetroffenen Zuges den Stationsbereich verlassen haben, wurden etwa die Hälfte des Zuges mit Fast Pass Leuten befüllt, die jedoch allesamt einzeln abgezählt und geprüft werden mussten. Natürlich verzählte sich das Personal dabei andauernd, was besonders nach einem Personalwechsel negativ auffiel. Erst nachdem sich jeder der Fast-Pass-Besitzer auf seinen Platz gesetzt hatte wurden die Normal-Wartenden eingelassen. Die Kontrolle der Bügel und die Fahrt selbst war hingegen schnell erledigt, doch der Ein-Mann-Betrieb an der Anlage benötigte für einen Durchgang fast immer 5 oder mehr Minuten während des Beladens.
El Dorado Falls und Gold Digger
Da die Bauarbeiten im neuen Themenbereich Far West Valley des Mirabilandia während des Besuchs noch im vollsten Gange waren verblieben der Spillwater El Dorado Falls, der Wasserfahrtpioniere O.D. Hopkins, welcher jedoch mit stetigen Ausfällen kämpfte und durch den Ein-Boot-Betrieb keine gute Form machte, sowie die Wilde Maus Gold Digger, ehemals Pakal, als einzige Attraktionen im Betrieb. Da auch hier 50% der Wagen mit Fast Passlern bestückt wurde, hatten wir leider ausreichend Zeit jeden noch so kleinen Winkel der kleinen, recht trostlosen, Warteschlange zu erleben und somit fast eine Stunde für die Wilde Maus italienischer Bauart investiert.
Dabei ist die Fahrt eigentlich recht unterhaltsam, denn nachdem man im oberen Level die Haarnadelkurven, insgesamt sieben an der Zahl, hinter sich gebracht hat geht es eine Ebene tiefer, wo sich nach einem groĆen Drop direkt eine weitere Serpentinenkurve anschlieĆt. Auch hierauf folgen ein grƶĆeres GefƤlle und ebenfalls eine Haarnadelkurve. Bekannter Weise machen bei Wilden MƤusen die beiden aufeinander folgenden GefƤlle am meisten SpaĆ, weswegen auch hier nicht darauf verzichtet wird. Eine letzte enge Kurve und ein kleiner Dip schlieĆen sich dann noch an, ehe man zur Station zurückgeführt wird.
Katun
Durch eine groĆzügig ausgelegte Tempelanlage gelangt man von hier aus zum Inverted Coaster Katun, welcher seit dem Millennium seine FahrgƤste mit baumelden FüĆen gleich mehrmals auf den Kopf stellt. Mit einer Hƶhe von 50m und einer LƤnge von 1200m ist Katun seit jeher die grƶĆte Anlage ihrer Art in Europa und glücklicher Weise angsteinflƶĆend genug um die Wartezeit trotz Ein-Zug-Betriebs gering zu halten. Interessanter Weise wurde gegen Ende des Tages tatsƤchlich der zweite Zug auf die Reise geschickt, wohl aber auch nur um pünktlich Feierabend zu machen.
Die Fahrt beginnt mit einer kurzen Linkskurve aus der Station hinaus hinein in den Lift der Anlage. Sobald der Zug seiner Ausgangshƶhe erreicht hat dreht er sich nach links weg und vollführt zeitgleich ein recht steiles GefƤlle. Mit ordentlichem Druck durchquert man das erste Tal, ehe man in dem riesigen Looping das erste Mal kraftvoll Ćberkopf gestellt wird. Wieder auf Bodenniveau angekommen schieĆt der Wagenverbund gleich erneut empor um sich in einer Zero-G Roll bei Schwerelosigkeit einmal um die eigene Achse zu drehen. Um die geniale Platzierung der Cobra Roll am See rechts des Eingangs zu ermƶglichen fehlen nun einige Streckenmeter die durch eine bodennahe und nach rechts führende Steilkurve gelƶst worden. In der anschlieĆenden Inversionsfigur schieĆt man dann einen halben Looping empor, dreht sich dann zur Seite weg und vollführt das ganze nochmal in umgekehrter Reihenfolge. Natürlich mit überaus erfreulichen positiven FliehkrƤften, die auch im anschlieĆenden Tal nicht zu unterschƤtzen sind. Ebenfalls mit viel Druck dreht man eine Runde in einer weiten AufwƤrtshelix an dessen Ende die Blockbremse der Anlage erreicht wird. Diese passiert man ohne jegliche Reduktion der Momentangeschwindigkeit und stürzt sich sogleich gen Abgrund. Beinahe schon geradlinig wird der erste Korkenzieher eingeleitet, welcher einen mit voller Kraft nach rechts in einen Tunnel hinein wirbelt. Diesen verlƤsst man dann in einen weiteren Korkenzieher, dieses Mal jedoch in die andere Richtung. Ein kurzer Hügel entlƤsst einen in die abschlieĆende AbwƤrtshelix der Anlage, woraufhin auch schon gleich die Station erreicht wird.
Katun ist ein toller Inverted Coaster der grƶĆeren Bauart, welcher mit ordentlicher Geschwindigkeit viele riesige und gut aufeinander abgestimmte Inversionsfiguren in einem erlebenswerten Layout abspielt. Das KrƤftespiel ist dabei nicht zu unterschƤtzen, doch immer noch recht sanft im Vergleich zu den kleineren Vertretern dieser Achterbahnart in Europa.
Max Adventures Master Thai, Eurowheel und die Hot Wheels Stunt Show
Bereits aus der Warteschlange der Achterbahn Katun konnten wir beobachten, dass die benachbarte Achterbahn Max Adventures Master Thai einen technischen Defekt hat und dementsprechend evakuiert wurde. Auch eine Stunde später war von einer Wiedereröffnung der Anlage nichts abzusehen, sodass wir uns in Richtung des markanten Wahrzeichens des Mirabilandia begaben. Auch beim 90m hohen Riesenrad Eurowheel erwartete uns eine lange und vor allem zähe Warteschlange. Doch eine Fahrt auf dem ehemals höchsten Riesenrad in Europa wollten wir uns aus lauter Lustlosigkeit noch irgendwo anders hinzugehen und dort genauso ewig zu warten nicht nehmen. Wie zu erwarten wurden beim Riesenrad nur die Hälfte der Gondeln bestückt, wodurch wir sehr viel Zeit hatten die unkonventionelle Stützkonstruktion des Riesenrads genauer anzusehen. Während der Fahrt konnten wir neben der Aussicht auf das Mirabilandia noch die Hot Wheels Stunt Show von oben betrachten, dessen Finale aus der Durchfahrt eines riesigen Loopings bestand.
Bilder Mirabilandia
Schlusswort
Ebenfalls von oben konnten wir einige Testfahrten auf Max Adventures Master Thai beobachten, weswegen wir sofort wieder zurück zur Anlage liefen, nur um dort erneut vor verschlossenen Türen zu stehen. Eine halbe Stunde blieb uns noch, weswegen wir uns zu einer weiteren Fahrt auf Katun entschlossen. Das uns danach keine weitere Fahrt mehr möglich war, war nicht abzusehen, weswegen wir insgesamt nur sechs der sieben Achterbahnen und das Riesenrad fahren konnten. Eine Schmach sondergleichen, die aus den eigentlich brillanten Freizeitpark Mirabilandia die letzte Absteige gemacht haben. Man merkt hier allzu deutlich warum das Gardaland (bei vergleichbaren Andrang am Besuchstag) in jeglicher Beziehung der erfolgreichste Freizeitpark in Italien ist und warum sich Parques Reunidos seine Strategie noch einmal überlegen sollte.
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