Ein schauriger Abend im Zauberland

Vorwort

Nachdem wir das Fort Fun Abenteuerland gegen Mittag verlassen haben ging es auf dem Weg nach Sevenum, jedoch nicht ohne den Besuch des Sternrodtlers und, durch die veränderte Wegführung durch NRW, des Alpine Coasters am Alpincenter Bottrop. Zwischenzeitlich lagen wir dadurch schon fast eine Stunde vom Zeitplan entfernt, glücklicher Weise entschied sich das Toverland aber kurzfristig dazu sein erstes Halloweenwochenende vorzuverlegen, wodurch uns ein Besuch von 5 Stunden Dauer und einigen Fahrten auf DesTroy ermöglicht wurde.

Toverland

Unglücklicher Weise entstand dadurch eine für mich große Unbekannte im Bezug zum Toverland, denn der Park wies Wartezeiten auch außerhalb des Bobkart Woudracers auf. Anstelle des üblichen „Wir bleiben ab 12 Uhr bei Troy bis zum Parkende sitzen“ bedeutete dies nun eine Wartezeit von etwa 5-10 Minuten zwischen den einzelnen Fahrten auf einer Achterbahn, die mich doch jedes Mal neu fasziniert.

DesTroy

Es wäre falsch zu sagen, dass DesTroy die beste Holzachterbahn Europas sei, jedoch ist es absolut richtig zu sagen, dass die Anlage bei jeder Wetter- und Witterungssituation überzeugen kann. Egal ob bei, fast schon sommerlichen Ostertemperaturen, kältesten Winterwetter oder nun verregnetem Herbstwetter, die Anlage macht einfach nur gute Laune, der man auch gerne troy bleiben kann. Darüber hinaus sind auch Nachtfahrten auf DesTroy sehr zu empfehlen, denn obwohl die Anlage zu Halloween, außerhalb jeglicher messbarer Konkurrenz, phänomenal gut beleuchtet ist, so merkt man davon während der Fahrt absolut nichts. Anders ist es zum Beispiel im Freizeitpark Alton Towers, wo sich die Nachtfahrten bei den Achterbahnen so anfühlen als sei es taghell, der Flutlichter sei Dank.

Djengu River

Ähnlich gut beleuchtet wie DesTroy ist der sicherlich wirklich schicke Themenbereich Magische Vallei, dessen Pracht man in den Abendstunden nur erahnen konnte und sich in den Stationen der Großanlagen auch sehen lassen kann. Vorbei an zwei Kinderfahrgeschäften und einem See mit Fontänenshow zieht sich die Hafema Raftinganlage Djengu River entlang. Hierbei handelt es sich um die bis dato neueste Anlage ihrer Art, welche leider, ähnlich der Variante im Erlebnispark Tripsdrill, auf jegliche Highlights während der Fahrt verzichtet und die Boote relativ schnell durch den Kanal schickt.

Auch wenn ich es sehr begrüßenswert finde Hafema wieder lebendig zu sehen, so ist es doch sehr Schade das auf funktionierende Gimmicks verzichtet wurde. Einerseits erklärt sich die mildere Streckenführung durch das vorwiegend vertretene Zielpublikum, andererseits ist der Standard vergleichbarer Anlagen in den Beneluxländern deutlich höher einzuordnen.

Dwervelwind

Als der französische Freizeitpark Le Pal den ersten Mack Spinning Coaster der neuesten Generation vorstellte führte schon allein der Anblick des Layouts den Drang aus mal in diese Ecke Frankreichs vorzustoßen und die Anlage dort zu testen. Leider eröffnete mit dem Dwervelwind ein Jahr später eine Achterbahn desselben Layouts, wodurch das Toverland, durch seine Nähe, den Vorrang bekam.

Obwohl die Anlage schon in der letzten Saison im Betrieb genommen wurde erstrahlt sie nun nach Abschluss der Arbeiten am umgebenden Themenbereich in ihrer vollen Pracht. Dabei scheint es so, dass alle Blicke in ihre Richtung gezogen werden, was nicht nur an den geschwungenen Kurvenzügen liegt.

Nachdem der Zug die Station verlassen und den Lift erklommen hat folgt ein kleiner Kurvenschlenker in luftiger Höhe und die wilde Fahrt kann beginnen. Geschmeidig geht es dem Tal entgegen in dem man kraftvoll in den Zug gedrückt wird nur um dann in einem recht hohen Immelmann Turn die Laufrichtung der Schienen zu wechseln. Erneut auf Bodenniveau geht es gleich wieder in die Höhe um dort in wunderbarer Schräglage seine Drehungen zu vollziehen. Nach einer abwärtsführenden Linkskurve vollzieht man eine kurze Zickzackkurvenkombination um dann einen weiteren Kurvenzug in Form einer 8 zu absolvieren. Diese geht in einige kleinere Schlenker über, welche zugleich das Ende der lustigen, rasanten, keineswegs kraftlosen, aber leider zu kurzen Fahrt einleiten.

Die Fahrt auf dem Dwervelwind ist ein grandioses Vergnügen, was nur dann gesteigert werden kann wenn man sich in den Wagen gegenüber sitzt und versucht während der Fahrt miteinander zu interagieren. Der Vergleich mit dem vorhandenen Mack‘schen Pendant in Rust fällt, keineswegs überraschend, zum Gunsten der neueren Anlage aus, jedoch hinkt die Anlage ein wenig hinter den überragenden Spinning Coastern Sonic Spinball und Dragon’s Fury aus dem Hause Maurer Söhne hinterher, welche vor allem bei der, oftmals vertretenen ausgeprägten, Drehung der Wagen trumpfen. Dennoch hat die Anlage einen fundamentalen Vorteil, nämlich Kapazität, wodurch hier die Wartezeiten wohl nie sonderlich sein werden und die eine oder andere Wiederholungsfahrt garantiert ist.

Fazit Toverland

Das Toverland hat sich im Laufe der Zeit sehr gut entwickelt und zeigt oftmals wie ein Freizeitpark heutzutage zu sein hat. Dieses zeigt sich nicht nur an der hervorragenden Qualität und Auswahl der Attraktionen, sondern auch an der Art und Weise ihrer Events. Mitsamt der verlängerten Öffnungszeiten zu Halloween und der überragenden Beleuchtung der Holzachterbahn Troy gingen auch thematisch passende Figuren, zahlreiche Artistik und verdammt viel Nebel in das Event ein, so dass man auf den Wegen und in den Hallen wunderbar unterhalten wurde. Anders als bei anderen Events gleicher Art versuchte man nicht einmal mittels Horrormazes, auch wenn es theoretisch ein naturbelassenes Maze gibt, in dem man sich selbst erschrecken könnte, und Monster zu locken und so konzentrierte man sich auf die Scarezones, bei der viel mehr Wert auf die Ausstrahlung der Akteure gelegt wurde als mit dem gezielten erschrecken gelegt wurde, sofern man nicht unbedingt gerade vom Djengu River kommend in Richtung DesTroy unterwegs war.

Kurz bevor das Toverland für den Abend seine Pforten schloss versammelten sich alle Beteiligten vor dem Eingang um sich von den Besuchermassen zu verabschieden, wodurch ein rundum gelungenes Event auf bester Art und Weise beendet werden könnte, sollte man meinen. Beim anschließenden Stau um vom Parkplatz wieder herunterzukommen wäre eine gezielte Unterhaltung der Wartenden sicherlich auch sinnvoll gewesen.

 

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Allwetterrodelbahn Weißenfels (2013)

Die Fahrt zur Allwetterrodelbahn Weißenfels gestaltete sich als recht abenteuerlich, denn obwohl sie gleich an einer gut ausgebauten Landstraße liegt, so zog es mein Navigationssystem vor mich über eine Schotterstraße auf die Schöne Aussicht zu leiten – wahrscheinlich war dieser Weg tatsächlich eine Minute oder so schneller. Auf der Schönen Aussicht befindet sich neben einer Gartenanlage noch besagter Alpine Coaster und eine gut ausgebaute Minigolfanlage.

Durch das flache Gelände gestaltet sich die Fahrt leider als weniger spannend, denn obwohl sie zunehmend an Geschwindigkeit gewinnt, so passiert man während dieser Zeit kaum interessante Elemente. Der Beginn der Anlage wirkt durch den Lift mit anschließend nur geringer Neigung optisch unschön, hier wäre ein Start wie beim Brocken Coaster in Schierke sicherlich interessanter gewesen, auch hätte eine kompaktere Bauweise der Anlage sicherlich nicht geschadet. Sobald die Fahrt den Wald erreicht macht die Anlage jedoch durchaus Spaß, nur Schade das im nächsten Moment schon die Schlussbremse erreicht wird.

Allwetterrodelbahn Weißenfels • Wiegand Alpine Coaster

Die Allwetterrodelbahn Weißenfels ist nett, zumal das Preisleistungsverhältnis stimmt und es deutlich schlechtere Vertreter dieser Art der Sommerrodelbahnen gibt. Man ist sichtbar bemüht das Beste aus der Anlage herauszubekommen, so dass ein Zwischenstopp, wenngleich nur ein kurzer durchaus zu empfehlen ist.

 

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Bocksbergbob (2013)

Da der Bocksbergbob beim letzten Besuch auf dem Bocksberg leider schon geschlossen hatte wurde der Alpine Coaster der Ortschaft Hahnenklee nun erneut angefahren um in das Vergnügen einer Fahrt zu gelangen. Aus den Fehlern des letzten Besuches gelernt ging es nicht nur deutlich früher den Berg hinauf sondern auch via Gondelbahn, was einige interessante Einblicke auf die Wiegand Anlage ermöglichte.

Obwohl die Fahrt durch die Serpentinen, Jumps und Zickzackkurven anfangs durchaus als rasant zu bezeichnen ist, so merkt man leider sehr schnell das die Höchstgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Anlagen desselben Herstellers durch die Verwendung von Wirbelstrombremsen entlang der Strecke stets gedrosselt wird. Durch diesen Umstand leidet der Fahrspaß doch sehr, wodurch die Anlage einem kaum im Gedächtnis bleibt, der Sicherheit zu trotz sind Schwerkraftbremsen an den Schlitten auch weiterhin die bessere Wahl.

Sofern man jedoch auf die höchstmögliche Geschwindigkeit verzichten kann und mit ausgeprägten Kräften nichts anfangen kann bzw. selbst bei dieser Anlage den Bremshebel nutzen würde, so bietet der Bocksbergbob eine gute Fahrt. Mitsamt den anderen Attraktionen die auf dem Berg errichtet wurden oder wie die Sprungtürme zurzeit errichtet werden bietet der Bocksberg durchaus genügend Möglichkeiten um einen Tagesausflug in den Harz, bestenfalls in Verbindung mit der wunderschönen Stadt Goslar, zu unternehmen.

 

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