Ein gut gepflegter Klassiker

Zoomarine

„Zoo, Zoo, I go for Zoomarine. Zoo, zoo, Zoomarine.“ Als ich das letzte Mal den Zoomarine Song hörte befand ich mich im Mutterpark der Mundo Aquático SA, welcher seit dem Jahr 1991 als einziger besuchswerter Freizeitpark in Portugal die Besucher an der Algarve unterhält. Abgesehen von den wirklich guten Wasserparks Slide & Splash und Aquashow Park gibt es in Portugal auch nur wenige Alternativen. Da die Shows jedoch gut produziert sind und die Tiere in ausreichend großen Gehegen untergebracht sind ist ein Besuch für Tierschützer zwar weiterhin nicht zu empfehlen, für jeden anderen aber bedenkenlos.

Im Jahr 2005 eröffnete dann der Schwesterpark bei Rom, wo sich die Gruppe auf einem deutlich größeren Areal hauptsächlich auf die Tiershows konzentriert und dafür recht große Stadien baute. Zusätzliche Tiergehege, Volieren und das Aquarium fehlen z.B. fast komplett, was den offiziell als zoologischer Garten ausgezeichneten Park weniger glaubhaft in den eigenen Aussagen bezüglich der Arterhaltung macht. Aber die Mission des Parks ist es ja eh auf leidenschaftlicher Weise die Natur zu respektieren und zu schätzen, sowie Kinder und Erwachsene in eine Welt voller Emotionen zu begleiten und dabei die im Park lebende Tiere entdecken zu lassen.

Wie auch in Albufeira sind alle Gebäude einfach gehalten und so ist auch der Eingang in Form eines Zeltes nicht sonderlich repräsentativ. Im Park selbst erwartet einen eine sehr gepflegte Gartenanlage und durchgängig gepflasterte Wege, was den ersten Eindruck stärkt und somit Zoomarine als durchaus ordentlichen Freizeitpark dastehen lässt.

Squalotto

Gleich zu Beginn stößt man auf die Achterbahn Squalotto, eine Kinderachterbahn mit dem traditionell italienischen Layout eines Brucomela. Sie ist die deutlich jüngere der beiden Achterbahnen, bietet aber mit der nicht so wilden Fahrt über kleinere Wellen und einem, in Relation zu den kleinen Wellen, größeren Gefälle eigentlich nur kleineren Kindern hinreichenden Fahrspaß, im passend zum Namen der Anlage gestalteten Zug.

Harakiri

Folgt man den Hauptweg stößt man auf einige Fahrgeschäfte, allesamt aus dem Hause L&T Systems bzw. deren Nachfolger Preston & Barbieri. Neben einen interessanten Saltamonte, also ein luftdruckgesteuertes Hüpfkarussell, mit Koggen als Gondeln findet man hier noch die Schlauchbootrutsche Harakiri und das passend zum Park gestaltete Karussell.

Blue River

In unmittelbarer Nähe, aber dennoch gut versteckt in der hintersten Ecke des Freizeitparks Zoomarine befindet sich die große Wildwasserbahn Blue River mitsamt drei Schussfahrten, ebenfalls von L&T Systems. Hierbei geht es in Einbäumen durch einen feuerverzinkten Kanal, wo zuerst ein kleiner Drop, dann ein ebenso großer Doppeldrop und zu guter Letzt ein größeres Gefälle auf die Fahrgäste warten. Auf Grund des verregneten Wetters an der Mittelmeerküste nahe der italienischen Hauptstadt verzichteten wir jedoch auf eine Fahrt, immerhin war es dann doch ausnahmsweise rechte kühl; dabei wirkt gerade der Doppeldrop sehr spaßig.

Wasserpark

Auf der anderen Seite der Amüsiermeile erstreckt sich zum größten Teil der Fläche der kleine Wasserpark mitsamt etlichen Liegen zum Entspannen. Neben zwei Wasserspielplätzen findet man hier einen Rutschkomplex mit zwei Kamikazerutschen und zwei Spiralrutschen, davon eine Black Hole, sowie seit dieser Saison einen Flowrider, also eine Wellenreitsimulationsanlage. Aber auch ein 3D Kino, ein Splash Battle und der schwarzkopfsche Klassiker vom Typ Looping Starnamens Vertigo befinden sich hier.

Vertigo

Die Fahrt in dem Kirmesklassiker, welcher erst nach gut 28 Jahren Betrieb, als stationäre Anlage in diversen europäischen Freizeitparks, auf die Reise im Ensemble des Funderlands durch Irland ging, fängt ganz souverän mit der Besteigung des Lifthügels an. Da man auf einer Höhe von etwas mehr als 24m bereits genug potentielle Energie für die einzige Inversion der Anlage gesammelt hat geht es sogleich in einer Steilkurve gen Boden um sich mit voller Geschwindigkeit dem Looping zu nähern. Mit ordentlichen Wumms unter der Haube passiert man recht zügig den ersten und einzigen Kopfstand und schießt sogleich wieder nach oben um dort eine Wende in luftiger Höhe zu vollziehen. Doch die Ruhe währt nicht lang, denn sogleich schmeißt sich der Wagenverbund erneut gen Boden, was gerade im hinteren Teil des Zuges zu unerwarteter Airtime führen kann. Gegenläufig zum ersten Gefälle nimmt man erneut ein wenig an Höhe an und baut diese parallel zum Lifthügel effizient ab. Da sich eine Gerade mit stätiger Querneigung ein wenig seltsam fährt wird man zwischendrin geradegerückt, jedoch ohne dabei das Prinzip der Drehung um die Herzlinie zu berücksichtigen, immerhin wurde dieses ja auch erst kurz zuvor im Jahr 1978 bei der Shockwave im texanischen Freizeitpark Six Flags Over Texas zum ersten Mal berücksichtigt; da liefen die Planungen zum Looping Star jedoch bereits auf Hochtouren. Wieder nach links geneigt durchfährt man eine weitere erhöhte Kurve, ehe man sich in einen Hügel wieder den Boden nähert. Nun folgt eine letzte rasant befahrene Rechtskurve bis man dann die Bremsstrecke und just darauf die Station erreicht.

Obwohl der Looping Star Vertigo bislang ein mehr als nur bewegtes Leben führte, so fährt er sich dann doch ein Stückchen besser als sein direkter Verwandter im Attractiepark Slagharen. Unter der Familie Bemboom sah er erst den, längst vergessenen, Freizeitpark Kirchhorst unweit der A7 bei Hannover von Innen, danach den englischen Freizeitpark Southport Pleasureland und den französischen Westernpark OK Corral. Als Leihgabe ging es dann in den Parque de Atracciones der spanischen Hauptstadt Madrid, gefolgt vom kurzweilig existierenden Plutón Park bei Vigo, ebenfalls Spanien, ehe die Anlage im Luneur Park, dem ehemaligen und zukünftigen Luna Park der italienischen Hauptstadt, aufgebaut wurde. Nach dem bereits erwähnten Kirmesdebüt in Irland unterhält die Anlage seit dem Jahr 2010 die Fahrgäste hier im Zoomarine und das so schön wie eh und je. Dabei pflegt der Park die Anlage durchaus gut, so dass man dann doch in einer gewissen Art und Weise von Arterhaltung im Park reden kann.

Bilder Zoomarine

Fazit Zoomarine

Insgesamt gesehen ist auch in Italien der Freizeitpark Zoomarine ein guter Park, welchen Tierschützer besser meiden sollten. Die Shows, von denen wir uns keine einzige angesehen haben, sind gewiss der Hauptgrund für einen Besuch in diesem Park, aber auch die Existenzgrundlage des Parks. Weder als Freizeitpark, noch als Zoo, noch als Wasserpark könnte sich der Park tragen, da er im Endeffekt in keiner der genannten Parkarten genügend bietet. Im Gesamtpaket hingegen kann Zoomarine einen jedoch schon einen ganzen Tag lang unterhalten, zumal die Shows, wenn sie denn ähnlich gut produziert sind wie in Portugal, durchaus sehenswert sind. Fakt ist jedoch auch in Italien, dass sich das Gewissen der Menschen mit der Zeit geändert hat und spätestens mit der Schließung des Delfinariums im Gardaland im Jahr 2013 der Anfang vom Ende der verbliebenen Delfinarien eingeleitet wurde. In dieser Hinsicht bin ich mal gespannt in welche Richtung sich der italienische Ableger der Mundo Aquático SA entwickelt.


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Eine Tour durch den Affen- und Vogelpark Eckenhagen

Affen- und Vogelpark Eckenhagen

Nachdem das McPlay Freudenberg verlassen wurde ging es auch schon wieder weiter um den Affen- und Vogelpark in Eckenhagen einen Besuch abzustatten. Da überall in NRW schwarze Gewitterwolken den Himmel verzierten war Ich froh erst mal etwas blauen Himmel über meinen Kopf zu haben als Ich den Park betrat.

Die Gehege machen teilweise einen echt schönen Eindruck und das im Park Hühner frei herumlaufen war auch mal etwas neues, immerhin kannte ich so etwas nur mit freilaufenden Hängebauchschweinen aus dem Wildpark Schwarze Berge.

Nachdem Ich den Berg heruntergefahren bin sah ich auch schon das Objekt meiner Begierde, einen Heege Butterfly, der leider mit 50 Cent zu Buche schlug. In dieser Ecke findet man auch einen weiteren Heege Exoten und weitere Anlagen aus dem Produktkatalog.

Als mein Tourziel erreicht wurde wollte Ich mir dann noch den restlichen Park erkunden, jedoch war das Wetter gegen mich. So vergnügte Ich mich mit einigen Affen und einem Gelbhaubenkakadu, der andauernd ChaChaCha trällerte. So zahm wie der Vogel war, so sehnte er sich anscheinend sehr nach einem Partner. Glücklicher Weise hat er noch keine Schimpfwörter von den Parkgästen aufgegriffen und unterhält einem daher sehr kinderfreundlich.

Kurz darauf brach das Gewitter über mich herab. Der Regen strömte, es hagelte und Blitze gingen in unmittelbarer Nähe zu mir herunter. Da mir diese Situation nicht geheuer war entschied ich mich in Richtung Hamburg aufzubrechen, jedoch nicht ohne mich in der Indoorhalle des Parks etwas zu stärken und der Heege Airtimeschaukel einen Besuch abzustatten.

Als ich den Park verließ schien strahlend die Sonne, doch waren die unbefestigten Wege nun alle sehr matschig, weshalb ich den linken Parkteil mit dem Freigehege für die Affen ausließ.

Bilder Affen- und Vogelpark Eckenhagen

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Ein Tag in der Welt voller Abenteuer

Chessington World of Adventures

Am Tage nach Pfingstmontag ging es mit dem Zug nach Chessington South und von dort aus etwa 1km zu Fuß zum Freizeitpark Chessington World of Adventures – einem Park der Merlin Entertainments.  Dort stießen wir sogleich auf einen wunderbar leeren Tier- und Freizeitpark. Praktischer Weise fuhren an unserem Besuchstag alle Fahrgeschäfte gleich immer zwei Runden hintereinander, was einem gerade bei den Achterbahnen doch stark verwunderte.

Dragon’s Fury

Vorbei an Tigern und Löwen, die am frühen Morgen noch halbwegs aktiv waren, ging es zum ersten Objekt der Begierde, dem Spinning Coaster Dragon’s Fury. Diese von Maurer Söhne erbaute Anlage ist relativ einfach zu beschreiben, denn sie ist einfach nur genial. Der Drop mündet in einer verrückten S-Kurven-Kombination, welche in einen Immelmann-Turn überleitet. Es folgen einige Kurven und Helices die dann in eine weitere Seltsamkeit übergehen, nämlich dem zweiten recht flachen Lifthill der einem die nötige potentielle Energie liefert um die restliche recht bizarre Strecke absolvieren zu können.

Dragon’s Fury ist mit Abstand der beste Spinning-Coaster der Welt, was bei Anlagen wie Sonic Spinball aus Alton Towers oder Tarantula aus dem Parque de Atracciones de Madrid gar keine so leichte Kunst ist. Die Fahrt selbst kann meist eine sehr gute Gondelrotation aufweisen, was das großartige Layout erneut aufwertet.

Wild Asia

Direkt nebenan lockte uns der neugestaltete Themenbereich Wild Asia direkt nach Asien. Das ehemalige Beanoland, welches einer englischen Comicreihe gewidmet wurde, wurde zur Saison 2010 umgestaltet und präsentiert sich nun mit zwei Neuheiten den Besuchern.

Monkey Swinger

Neben einem Autoscooter mit Bügeln, einem Spielhaus und einem Crazy Bus aus dem Hause Zamperla kann der Bereich auch eine sehr bemerkenswerte Anlage vorweisen: Einem Wellenflug aus dem Hause Zierer. Normalerweise in fast jedem Park anzutreffen schafft es Chessington World of Adventure den Monkey Swinger zu etwas sehr Besonderem zu machen und das nur durch den Einsatz von Wasserfontänen. Im Gegensatz zu der Anlage aus dem Brühler Freizeitpark Phantasialand dienen die Fontänen beim Monkey Swinger nicht nur als eindrucksvolle Dekoration, sondern als eiskalte Erfrischung. Spätestens hier wird einem bewusst, dass Engländer dem Wasser nicht wirklich abgeneigt sind. So verwundert es einem doch nur wenig, dass man hier während der Fahrt ein gutes Dutzend mal durch die Wasserfontänen brettert. Dabei sind die äußeren Plätze, bei denen man schon klatschnass aussteigt, noch die trockensten Sitze.

Kobra

Um sich wieder zu trocknen kann man den Ganzkörpertrockner aufsuchen oder sich in die Neuheit Kobra, einem Zamperla Disk’o Coaster, setzen. Die Fahrt selbst wirkt von außen leider deutlich imposanter als sie sich fährt, dennoch ist ein Ritt auf der Kobra eine schöne Fahrt für zwischendurch.

Lorikeet Lagoon

Die zweite Neuheit in diesem Bereich ist die Lorikeet Lagoon, eine Attraktion wie man sie nun immer öfter in Zoologischen Gärten, wie zum Beispiel dem Erlebniszoo Hannover oder dem Weltvogelpark Walsrode finden kann. Es handelt sich hierbei um eine begehbare Voliere in der Allfarbloris ihre Runden drehen und man sich für wenig Geld Futter für eben diese Vögel besorgen kann.  Der Natur dieser Papageienart ist es zu verdanken, dass es zu recht komischen Situationen kommen kann, zumindest so lang man noch etwas Nektar hat, womit man diese anlocken kann.

Peeking Heights und Dragon Falls

Im chinesischen Themenbereich Mystic East findet man neben dem Riesenrad Peeking Heights, von dem man theoretisch bis zum Thorpe Park sehen kann, die Wildwasserbahn Dragon Falls. Diese Anlage ist wunderbar gestaltet bietet aber nur einen sehr geringen Nässegrad und einen recht bizarren Streckenverlauf.

Rameses Revenge

Zur freudigen Überraschung des Personals ging es für uns auf den Top Spin Rameses Revenge. Als erste Gäste des Tages wurden wir nicht nur von den Fontänen der Fahrt überrascht, sondern auch von den guten Deutschkenntnissen des Personals, die die Maschine passender Weise als Waschmaschine bezeichneten.

Tomb Blaster

Im gleichen Themenbereich befindet sich mit der interaktiven Themenfahrt Tomb Blaster eine überaus sehenswerte Attraktion aus dem Hause Sally. Hier geht es mit einem langen Zug durch zahlreiche atemberaubenden Kulissen. Durch die gähnende Leere im Park und den daraus resultierenden etwas längeren Pausen in den Blockbereichen konnte man einen Haufen Punkte ansammeln, jedoch fehlte der Anlage dadurch auch etwas Dynamik.

Rattlesnake

Etwas versteckt und wie der Top Spin in einer Grube liegend drehen die Wagen der Rattlesnake – einer Wilden Maus aus dem Hause Maurer Söhne – ihre Runden. Allein der Wartebereich inmitten der Anlage verdient schon einiges an Aufmerksamkeit, jedoch wird dieser noch durch die Fahrt übertrumpft. Im Gegensatz zur Crazy Mine aus dem holsteinischen Hansa-Park wurde das ursprüngliche Ambiente bislang beibehalten und nicht durch zweckmäßige Anbauten ergänz.

Runaway Train

Etwas abseits befindet sich der Powered Coaster Runaway Train vom Typ Blauer Enzian. Dieses Standardmodell aus dem Hause Mack Rides wurde in Chessington World of Adventures perfekt verkleidet, was einem schon beim Durchqueren der Warteschlange, welche irgendwie in die Anlage gelegt wurde, auffällt. Die Fahrt selbst ist dann auch noch deutlich harmonischer als bei der Schwesteranlage Flying Fish aus dem kaum 15 Meilen entfernten Thorpe Park. Das nette Personal sorgt auch hier für eine grandiose Stimmung.

Hocus Pocus Hall und Sea Life Centre

Eine interessante Attraktion ist der Durchgang durch die Hocus Pocus Hall, bei der man mit einer speziellen Brille einige Effekte auf sich wirken lassen kann. Ein weiterer interessanter Walktrough ist das Sealife Centre, welches von außen leider in einer hässlichen Zeltoptik daher kommt. Im Inneren hingegen kann man das  Aquarium sehr überzeugen. Die große Artenvielfalt und die aufwendige Gestaltung sorgen einen hohen Unterhaltungwert. Dank der sehr geringen Besucherfülle war es auch endlich mal möglich sich die Fische etwas genauer anzusehen.

BubbleWorks

Im transylvanischen Themenbereich Transylvania findet man neben den wohl schönsten Burger King der Welt eine sehr eigenwillige Themenfahrt rund um das Thema Quietsche-Entchen. Die Tour durch die Seifenblasenfabrik BubbleWorks gestaltet sich als recht amüsant und kann eines der beeindruckendsten Finale aufweisen, denn hier geht man sprichwörtlich baden. Zwar wird man dabei nicht nass, die Wasserstrahlen durch die man fährt sind aber sehr eindrucksvoll anzusehen.

Vampire

Die letzte Achterbahn des Parks kommt aus dem Hause Arrow Dynamics und ist ein waschechter Suspended Coaster. Diese seltene Achterbahnart kann man vor allem in Amerika begegnen und leider werden die eh schon wenigen Exemplare mit der Zeit immer rarer. In dieser Hinsicht ist es gut zu wissen, dass es auch in Europa eine Anlage dieser Art gibt. Die noch recht neuen Züge aus dem Hause Vekoma lassen zumindest auf eine noch lange Zukunft hoffen.

Die Fahrt auf Vampire beginnt recht amüsant mit einigen Kurvenkombinationen bei denen man schon etwas zur Seite schwingt. Kurz darauf geht es den zweiten Lifthügel aufwärts, wonach man den von außen einsehbaren Teil der Fahrt absolviert. Vorbei an der Häuserzeile am Burger King geht es rasch in die Baumkronen hinein, wo man weiterhin etwas hin- und herschwingt. Das Highlight der Fahrt folgt kurz darauf, wenn man nach einem großen Drop beim Verlassen eines Tunnels recht intensiv ausschwingt. Leider landet man im Anschluss daran auch schon in der Bremsstrecke, wo man noch ein wenig auspendelt, ehe es zurück in die Station geht.

Vampire ist eine sehr überraschende Achterbahn, deren Fahrkomfort sich für Brillenträger merklich erhöht sobald man diese abnimmt. Zwar ist Vampire nicht die höchste oder gar die schnellste Achterbahn – was vor allem den örtlichen Bedingungen an den Park zu verschulden ist –, dennoch hat es Arrow Dynamics geschafft eine äußerst amüsante Anlage in den Park zu stellen, die zumindest in Europa definitiv ihres gleichen sucht.

Black Buccaneer

Direkt daneben kann man in einer recht interessanten Lage die Schiffschaukel des Parks bewundern, welche wie auch alle anderen größere Fahrgeschäfte in eine Grube gelegt wurde. Bizarrer Weise befindet sich der Eingang zu Black Buccaneer in einer recht unlogischen Lage, weshalb man schon einige Zeit investieren kann ehe man diesen findet. Nachdem man den imposanten Weg wieder hinunter zur Schiffschaukel absolviert wird man mit einer tollen Fahrt mit einem recht hohen Ausschwungfaktor belohnt.

Bilder Chessington World of Adventures

Fazit über unseren ersten Besuch in Chessington World of Adventures

Chessington World of Adventures ist einer der interessantesten Tier- und Freizeitparks Europas und kann neben erstklassigen Fahrgeschäften auch wunderschön gestaltete Themenbereiche und einen wirklich guten Zoobereich aufweisen. Sollte man sich in der Nähe von London befinden und dabei Qual der Wahl zwischen drei Freizeitparks Chessington World of Adventures, Legoland Windsor oder dem quasi benachbarten Thorpe Park haben, so sollte dem Park in Chessington durchaus Beachtung geschenkt werden, es lohnt sich.

 

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