Ein toller Tag im Kings Dominion

Kings Dominion

International Street

Betritt man den Park, befindet man sich sofort auf der International Street mit dem großen Brunnen vor dem Eiffelturm. Rechts und links des Brunnens laden einige Geschäfte und Cafés zum Bummeln ein. Ringsherum befinden sich die Zugänge zu den einzelnen Bereichen des Freizeitparks. Über allem thront der von Intamin errichtete Eiffelturm, von dem aus man einen herrlichen Blick über den gesamten Park hat.

Berserker

Während im Freizeitpark Kings Island eine große Schiffschaukel von Intamin steht, geht man in Kings Dominion noch einen Schritt weiter und befördert die Fahrgäste über Kopf. Beserker ist eine der stärksten Looping Starships, die ich bisher fahren durfte. In nur drei Schwüngen erreicht man hier den Kopfstand. Was für eine Fahrt! Schade nur, dass diese Art von Fahrgeschäft so selten geworden ist.

Dominator

Die Achterbahn Dominator prägt den Freizeitparkteil auf der linken Seite der International Street. Das eher ungewöhnliche Streckenlayout verdankt die Achterbahn ihrem Standort im inzwischen leider geschlossenen Geauga Lake Freizeitpark, wo sie zwischen 2000 und 2007 in Betrieb war. Seit 2008 steht die Achterbahn in Kings Dominion.

Die Fahrt mit dem Dominator beginnt mit einem kleinen Drop aus der Station. Es folgt eine S-Kurve und eine Wende, bevor man in den Lift einfährt. Auf einer Ausstiegshöhe von 48 m angekommen, geht es nach einem Predrop sofort in die Tiefe. In einer sehr steilen Rechtskurve nehmen wir Fahrt auf, um dann in den riesigen Looping einzufahren. Mit Vollgas geht es dann durch eine bodennahe Rechtskurve und eine große Steilkurve weit über der Station zum nächsten Element: einer Cobra Roll. Auch diese nehmen wir mit ordentlich Speed und viel Druck. Eine lange Rampe führt uns dann in die Blockbremse. Nach einem weiteren Sturz geht es in die Interlocking Corkscrews, in denen wir wunderbar hin und her gerissen werden. Eine Steilkurve und mehrere bodennahe Kurvenschlenker führen uns dann in die Bremsstrecke der Anlage.

Der Dominator ist eine sehr intensive Achterbahn. Das für B&M eher untypische Layout kann mit einigen Highlights aufwarten, darunter die hier wirklich interessant platzierte Cobra Roll. Dank der schnellen Abfertigung habe ich hier einige Runden gedreht.

Planet Snoopy

Wie in Kings Island ist auch in Kings Dominion der Kinderbereich Planet Snoopy bemerkenswert groß. Ursprünglich als Happy Land of Hanna-Barbera eröffnet, unterhält dieser Bereich bereits seit den 70er Jahren seine Zielgruppe. Im Laufe der Zeit wurde dieser Bereich immer wieder erweitert, bevor mit Paramount der Kindersender Nickelodeon große Teile des Themenbereichs für sich beanspruchte. Im Jahr der Übernahme durch Cedar Fair wurden auch die verbliebenen Hanna-Barbera-Fahrgeschäfte umgestaltet. Als der Lizenzvertrag mit Nickelodeon 2010 auslief, entschied man sich, wie in den anderen Parks der Gruppe, auf die bekannten Peanuts-Figuren zu setzen.

Great Pumpkin Coaster

Mitten im Themenbereich Planet Snoopy befindet sich der Great Pumpkin Coaster. Dabei handelt es sich um eine kleine Familienachterbahn von E&F Miler Industries aus dem Jahr 1997, die ein recht kompaktes Layout aufweisen kann und nur für Familien mit kleinen Kindern geeignet ist. Aus diesem Grund und wegen der doch etwas längeren Wartezeit habe ich auf eine Fahrt verzichtet.

Woodstock Express

Gleich nebenan befindet sich der Woodstock Express, die kleinste der drei Holzachterbahnen im Freizeitpark Kings Dominion. Die Fahrt durch das kompakte Layout der komplett blau lackierten Achterbahn beginnt nach einer kurzen Rechtskurve mit dem Erklimmen des Lifthügels. Oben angekommen geht es gleich in die erste Abfahrt. Mit ca. 56 km/h geht es nun durch das erste Tal, nach dem uns bereits eine Wendekurve in luftiger Höhe erwartet. Nach einer weiteren Abfahrt rasen wir über einen kleinen Speedbump, bevor wir die Holzkonstruktion durchqueren und auf der anderen Seite der Anlage eine weitere Wende einleiten. Nun geht es ein Stück über Stock und Stein, bevor wir unterhalb der ersten Wende in die Holzkonstruktion eintauchen und deren Verlauf folgen. Wieder unter freiem Himmel tauchen wir in einen kleinen Dip ein, danach befinden wir uns auch schon auf der Bremsstrecke der Achterbahn und die lustige Holzachterbahnfahrt ist bald zu Ende.

Boo Blasters on Boo Hill

Die interaktive Themenfahrt Boo Blasters on Boo Hill wurde ursprünglich unter dem Namen Scooby-Doo! and the Haunted Mansion im Jahr 2004 eröffnet. Damals führte die Fahrt in der Mystery Machine noch durch zweidimensionale Szenen mit den Figuren der bekannten Hanna-Barbera-Serie, in denen man eigene Effekte auslösen und am Ende den Bösewicht entlarven konnte. Jetzt gibt es nur noch Geister. Das ist immer noch sehr kitschig und nett gemacht, aber den Geist der ursprünglichen Attraktion fängt Boo Blasters on Boo Hill leider nicht ein, obwohl die Warteschlange durch den Sumpf wirklich gut gemacht ist und der Bahn eine schaurig schöne Atmosphäre verleiht.

Jungle X-pedition

Der neue Themenbereich Jungle Expedition zeigt, wie gut Cedar Fair seine Bereiche gestalten kann, wenn sie nur wollen.  Die Hauptattraktion in diesem Bereich ist die neue Achterbahn Tumbili – eine Free Spin Achterbahn von S&S – die bei meinem Besuch allerdings nur einige Testfahrten am Nachmittag absolvierte und ansonsten den ganzen Tag geschlossen war.

Reptilian

Die Achterbahn Avalanche fuhr früher im typischen Schweizer Bobbahnstil mit Zügen aus verschiedenen Nationen durch einen weißen, mit Gummiabrieb verzierten Kanal. Heute heißt die Bahn Reptilian und die Strecke ist leuchtend orange. Auch die Züge sind nun einheitlich gestaltet.

Nach dem Lifthügel nehmen wir in einer Helix langsam Fahrt auf. Mit etwas Speed geht es zunächst über eine längere Rampe und durch eine Blockbremse. Nun folgen in schnellem Wechsel mehrere Links- und Rechtskurven. Zuletzt rasen wir durch eine Abwärtshelix, die gleich von einer Aufwärtshelix abgelöst wird. Nach diesem fulminanten Finale erreichen wir die Schlussbremse und unsere lustige Fahrt geht leider zu Ende.

Backlot Stunt Coaster

Vorbei an Arachnidia – einem Eli Bridge Scrambler aus dem Jahr 1976 – geht es nun zum Backlot Stunt Coaster. Die zu Paramount-Zeiten als Italian Job: Stunt Track eröffnete Achterbahn ist ein Special Effects Coaster von Premier Rides und kann, wie der Name schon sagt, mit einigen Spezialeffekten aufwarten. Darüber hinaus bietet die kompakte Anlage einige weitere Überraschungsmomente.

Den ersten gibt es gleich zu Beginn der Fahrt. Der Abschuss in Richtung Parkhaus, wo man sich dann in einer immer enger werdenden Helix nach oben schraubt, ist ein fulminanter und vor allem atemberaubender Start. Noch nie wurde ich so stark in den Sitz gepresst wie hier. Nach der 900° Helix bleibt nur eine kurze Verschnaufpause, denn sofort geht es steil bergab. Im Tal geht es nun in kleinen, kaum geneigten Kurven vorbei an Polizeiautos, Werbetafeln und Containern. Am Ende der Passage wechseln wir in einer Immelmann-Kurve die Richtung, bevor wir einen Hügel erklimmen. Nach einer kurzen Rechtskurve geht es in einer weiten Linkskurve wieder in ein Tal. Kurz darauf geht es hinauf zur großen Spezialeffekt-Szene. Mit viel Getöse wird ein Hubschrauber angegriffen und zumindest theoretisch ein Feuereffekt ausgelöst. Kurz darauf werden wir durch einen Tunnel beschleunigt. Es folgt eine Steilkurve nach rechts, bevor wir nach einem Richtungswechsel auf das Licht am Ende des Tunnels zusteuern. Dann geht es durch ein ausgetrocknetes Wasserbecken und nach einer weiteren Kurve wartet das Ende der Fahrt auf uns.

Der Backlot Stunt Coaster ist eine sehr sehenswerte Achterbahn mit netten Fahrelementen und sehr vielen Effekten, die hier im Park leider nicht mehr verwendet werden. Die Fahrt ist sehr rasant und durch den Start in der dreifachen Helix auch überraschend intensiv. Auf jeden Fall ist die ehemalige Blockbuster-Achterbahn ganz großes Kino in Kings Dominion!

Anaconda

Ich liebe große Arrow Loopingachterbahnen und war nach der Fahrt mit Kings Islands Vortex sehr gespannt auf die Fahrt mit Anaconda. Zumindest von außen sieht die große Loopingachterbahn sehr vielversprechend aus.

Nachdem wir den 39 Meter hohen Lifthügel erklommen haben, geht es auch schon in einer langen Steilkurve nach unten. Mit Schwung geht es dann in einen Tunnel knapp über der Wasseroberfläche. Nach dem sehr druckvollen Tal geht es zunächst eine lange Rampe hinauf, an die sich ein sehr intensiver Looping anschließt. Immer noch in großer Höhe geht es dann in einen Sidewinder. Danach geht es in die Blockbremse der Achterbahn. Jetzt wird die Strecke etwas seltsam, denn wir bahnen uns unseren Weg durch eine interessant gebogene Acht mit ziemlich komischen Übergängen. In einer langgezogenen Rechtskurve nähern wir uns dann den beiden Korkenziehern der Achterbahn, die hier allerdings recht langsam durchfahren werden. Nach einem kurzen Hügel und einer Linkskurve erreichen wir die Bremsen.

Anaconda ist eine sehr wechselhafte Achterbahn, bei der der Anfang der Fahrt richtig stark, der Mittelteil bizarr und das Ende etwas zu langsam ist. Der Loop und der Sidewinder sind die Höhepunkte der Fahrt und machen richtig Spaß. Nach der Blockbremse verliert die Achterbahn etwas an Schwung. Das 8er Schienenknäuel fährt sich etwas komisch und die Korkenzieher darauf werden sehr langsam und fast unangenehm durchfahren. Fazit: Super Start, schwaches Ende.

Flight of Fear

Im gleichen Jahr wie Kings Island’s Flight of Fear eröffnete auch Kings Dominion die gleiche Achterbahn. Beide Achterbahnen sind wegweisend für den Einsatz von LIM-Modulen auf Achterbahnen. Auch hier ist die Warteschlange eine gute Einstimmung auf den anschließenden Weltraumflug.

Wie in Kings Island erfolgt der Start direkt aus der Station. Mit nun voller Geschwindigkeit geht es sofort in die druckvolle Cobra Roll, bevor man nach zwei Kopfständen über den Hallenboden saust. Nach einem druckvollen Tal geht es sofort in einen Sidewinder, bevor wir ein wenig durch den oberen Teil des Parcours cruisen. Nach einigen Kurven werden wir in einer Blockbremse etwas abgebremst, bevor wir uns auf den Weg in den unteren Teil der Bahn machen. In einem ständigen Auf und Ab schrauben wir uns immer weiter nach unten, bevor wir nach einer weiten Linkskurve die Richtung wechseln. Ziemlich schnell nähern wir uns nun wieder dem Hallenboden, woraufhin wir einen weiteren Richtungswechsel vollziehen. Nach zwei weiteren bodennahen Steilkurven befinden wir uns völlig überraschend wieder kopfüber in einem Korkenzieher, woraufhin wir auch schon die Bremsstrecke erreichen und uns kurz darauf in der Ausstiegsstation der Bahn wiederfinden.

Flight of Fear ist eine sehr solide Achterbahn mit einer wirklich schönen Strecke und einer tollen Kulisse. Zum Glück fährt sich die Achterbahn deutlich besser als die Anlage in Kings Island, weshalb ich hier immer wieder gerne eingestiegen bin.

Intimidator 305

Die wohl spektakulärste Achterbahn in Kings Dominion ist der Intimidator 305. Die von Intamin gebaute Anlage punktet vor allem mit einem über 90 Meter hohen Drop und einem sehr bodennahen Layout.

Die Fahrt auf dem Intimidator 305 beginnt mit einem sehr schnellen Lift, wobei einem die Höhe der Fahrt spätestens dann bewusst wird, wenn man den nahen Drop Tower Freifallturm unter sich gelassen hat. Der erste Steilhang lässt einen dann mit fast 145 km/h durch eine bodennahe Kurve mit relativ engem Radius rasen, wobei die Sicht immer mehr eingeschränkt wird, bis man nur noch grau sieht. Doch bevor uns schwarz vor Augen wird, gewinnen wir wieder an Höhe und rasen gleich darauf über einen Airtimehügel. Nun geht es durch eine langgezogene Linkskurve in Bodennähe. Nach einer kurzen Geraden geht es weiter nach links. Nun folgt in schneller Folge eine Reihe von Umschwüngen. Nach einer langgezogenen Rechtskurve folgt der zweite Airtimehügel der Strecke. Ein weiterer Hügel führt uns in eine Rechtskurve, die sehr schnell in eine weitere Linkskurve übergeht. Kurz darauf geht es in die Bremsstrecke der Achterbahn.

Nicht umsonst ist der Intimidator 305 die Knock-off-Maschine von Intamin. Obwohl die erste Kurve bereits nach der ersten Saison entschärft wurde, schränkt sie das Sichtfeld immer noch stark ein, doch spätestens vor der ersten Kuppe ist man wieder bei vollem Bewusstsein. Die folgenden Kurven werden schnell, aber sehr geschmeidig durchfahren, wobei die letzten Kurven etwas unscheinbar sind. Alles in allem ist der Intimidator 305 eine wirklich gute Achterbahn, die vor allem durch den Geschwindigkeitsrausch punktet, der durch das bodennahe Layout entsteht.

Candy Apple Grove

Der Candy Apple Grove ist der große Midway von Kings Dominion mit zahlreichen Fahrgeschäften rechts und links davon. Hier stehen neben dem klassischen Dodgem Autoscooter, ein Karussell, der Wellenflieger Wave Swinger, die HUSS Troika Mad Apple sowie das große Riesenrad Americana.

Delirium

Ein weiteres Highlight in diesem Themenbereich ist die Mondial Revolution Delirium. Im Vergleich zur gleichnamigen Schaukel in Kings Island ist die Anlage hier deutlich dynamischer, was auch an der erfreulich schnelleren Drehung des Gondelkranzes liegt. Die monotone Drehung in nur eine Fahrtrichtung ist leider auch hier vorhanden.

Drop Tower and Windseeker

Zusammen mit dem Windseeker thront der Drop Tower über Candy Apple Grove. Während der Windseeker an windstillen Tagen einen wilden Flug über die Gegend ermöglicht, bietet der Drop Tower einen freien Fall aus 83 Metern Höhe für bis zu 56 Personen auf einmal. Der freie Fall ist wie immer bei Intamin sehr, sehr gut.

Racer 75

Bei der Eröffnung von Kings Island war die zweispurige Holzachterbahn The Racer der Star des Freizeitparks, schließlich war sie damals die längste, höchste und schnellste Achterbahn der Welt. Kein Wunder also, dass diese Achterbahn auch bei der Eröffnung von Kings Dominion nicht fehlen durfte, hier allerdings unter dem Namen Rebel Yell. Mit der Eröffnung des Themenbereichs Candy Apple Grove wurde der Name in Racer 75 geändert.

Die Fahrt auf den zwei Spuren der Achterbahn Racer 75 beginnt gleich mit der vorderen Wende, woraufhin sich nach wenigen Streckenmetern beide Spuren treffen und gemeinsam den Lifthügel erklimmen. Währenddessen haben die Fahrgäste genügend Zeit, sich gegenseitig anzufeuern, was auch den Zusammenhalt im eigenen Zug stärkt; schließlich will man gemeinsam gewinnen. Wie so oft stürzt sich der erste Zug in den Abgrund, während der zweite gerade den Gipfel erreicht hat. Nach einem steilen Tal geht es über einen eher niedrigen Hügel mit anschließendem Bunny Hop, bevor sich die beiden Züge auf der nächsten Kuppe trennen. Während die eine Spur nun nach links führt, biegt die andere nach rechts ab. Mit Schwung und viel Airtime geht es nun durch ein weiteres Tal mit Hügel, an dessen Ende uns die hintere Wende erwartet. War es bisher noch recht einfach, dem anderen Zug zu folgen, wird es nun auf dem Rückweg zum Bahnhof etwas schwieriger. Denn nach einer weiteren Abfahrt und einem herrlichen Airtimehügel treffen wir auf die bereits befahrene Strecke. Parallel zu dieser rasen wir nun über eine Reihe kleinerer Airtimehügel, bevor wir auf Höhe des First Drops endgültig im Wald verschwinden und auf der Bremsstrecke sogar noch mit einem dunklen Tunnel konfrontiert werden. Kurz darauf geht es auch schon wieder zurück zur Station.

Die Fahrt auf dem Racer 75 punktet vor allem durch die tolle Aussicht auf den Freizeitpark, zumindest wenn nur eine der beiden Strecken in Betrieb ist, wie an meinem Besuchstag. Die Fahrt auf dem Racing Coaster mit seinen vielen Airtimehügeln und dem Out-and-Back-Design macht zwar genauso viel Spaß, aber ohne die zweite Spur fehlt doch etwas.

Apple Zapple

Ganz am Ende des Themenbereichs Candy Apple Groove befindet sich die Wilde Maus Apple Zapple. Hier erlebt der Besucher gleich zu Beginn der Fahrt eine große Schussfahrt, bevor es durch Haarnadelkurven und gegen Ende wieder über Hügel geht. Alles in allem eine ziemlich rasante Familienachterbahn.

Twisted Timbers

Die Achterbahn Hurler galt lange Zeit als eine der schlechtesten Holzachterbahnen der Welt. Die Fahrt durch das von bodennahen Kurven geprägte Layout hatte neben den eher schlechten Fahreigenschaften auch keine wirklichen Highlights zu bieten. Im Jahr 2018 wurde die Achterbahn von RMC zu Twisted Timbers umgebaut.

Die Fahrt mit Twisted Timbers beginnt direkt mit einer Rechtskurve, die uns in den Lifthügel der Anlage führt. Oben angekommen geht es zunächst in eine Linkskurve, die sich aber immer mehr zur Seite neigt und schließlich in eine Rolle übergeht. Mit Schwung geht es dann durch das erste Tal, über einen Speedbump und durch eine Steilkurve, bevor es über drei Airtimehügel geht. Mit einem gekonnten Richtungswechsel in einem Cutback-Element geht es über eine weitere Reihe von Airtimehügeln. Danach geht es durch eine weitere Wendekurve und eine weitere Rolle. Nach einer Bayernkurve geht es über weitere Airtimehügel zurück zur Station. Kurz darauf geht es in die Bremse.

Twisted Timbers ist eine verdammt gute Achterbahn und endlich mal eine RMC mit Inversionen, die ich ohne Probleme den ganzen Tag fahren könnte. Das liegt vor allem daran, dass die Achterbahn hier nicht so aggressiv über die zahlreichen Airtimehügel rast wie andere vergleichbare Anlagen. Ohne fast gebrochene Oberschenkel macht die Fahrt einfach mehr Spaß. So gesehen ist Twisted Timbers die derzeit beste RMC-Achterbahn, die ich bisher fahren durfte.

Old Virginia

Der Themenbereich Old Virginia wird vor allem durch die beiden großen Wasserfahrten Shenandoah Lumber Co. und White Water Canyon geprägt, die hier direkt nebeneinander liegen. Leider waren beide Anlagen noch nicht in die Saison gestartet, so dass ich sie am Tag meines Besuches nicht testen konnte.

Grizzly

In den Wäldern des Themenbereichs Old Virginia ist die Holzachterbahn Grizzly nur schwer zu entdecken. Nachdem wir die Bahn durch den Souvenirshop betreten haben, kann unsere Fahrt auch gleich beginnen. In einer langgezogenen Linkskurve nähern wir uns dem Lifthügel der Bahn. Oben angekommen, fahren wir sofort die große Schussfahrt hinunter und biegen dabei nach links ab. Nach einer Steigung durchfahren wir eine langgezogene Wende. Der zweite Drop führt uns direkt in einen Airtime-Hügel und kurz darauf in einen Tunnel mit einem weiteren Airtime-Hügel. Anschließend wechseln wir in einer großen Kurve die Richtung. Ein Hügel führt uns dann neben die bereits bekannte Strecke. Hier fahren wir über einen weiteren Airtime-Hügel, bevor wir eine weitere Wendekurve fahren. Schließlich führt uns eine Reihe von Airtime-Hügeln in die Bremsstrecke der Bahn.

Grizzly ist eine wirklich gute Holzachterbahn. Die Fahrt ist so unberechenbar, dass man es kaum glauben kann. Obwohl die Statistiken der Bahn nicht sehr überraschen, hat das Layout viel zu bieten. Grizzly ist schlicht und einfach eine sehr wilde außer Kontrolle geratene Achterbahn.

Bilder Kings Dominion

Fazit Kings Dominion

Wie auch im Schwesterpark hat mir der Besuch im Kings Dominion sehr gut gefallen. Der Park ist zwar nicht ganz so groß, überzeugt aber ebenfalls mit einem wirklich starken Portfolio an Fahrgeschäften und Achterbahnen. Durch den relativ geringen Andrang an meinem Besuchstag konnte ich hier ohne Probleme alle Fahrgeschäfte ausprobieren und war relativ schnell mit allem durch. Schade nur, dass die neue Achterbahn Tumbili an meinem Besuchstag Probleme hatte. Ich werde auf jeden Fall irgendwann wiederkommen.


Was ist deine Meinung über den Freizeitpark Kings Dominion? Schreib sie einfach in das Kommentarfeld unter dem Bericht oder besuche unsere Social Media Kanäle: