Von Drachen und Dinosauriern

Die neuen Attraktionen im Holiday Park

Dino Splash

Im Jahr 2020 hat der Holiday Park seinem beliebten Rapid River Donnerfluss neues Leben eingehaucht. Das neue Dinosaurier-Thema passt hervorragend zu der Fahrt und die Figuren schaffen eine sehr immersive Umgebung. In der Warteschlange fühlt man sich wie auf einem Abenteuer. Leider ist der alte Verweis auf den mächtigen Thunder River (die allererste Installation eines Rapids Ride, die sich im längst geschlossenen Six Flags Astroworld befand) verschwunden und durch den generischen Fahrgeschäftsnamen Dino Splash ersetzt worden, um mit anderen Wasserattraktionen in den verschiedenen Plopsa-Parks konform zu gehen.

Holiday Indoor

Seit 2018 verfügt der Holiday Park über einen großen Indoor-Bereich, der genauso aufgebaut ist wie die Plopsa Indoor-Themenparks. Der Bereich ist sehr gut gestaltet und beherbergt eine Vielzahl von Fahrgeschäften, Spielplätzen, eine Bühne und ein Restaurant. Die Hauptattraktionen sind ein Karussell, das Fahrgeschäft Mias Elfenflug und Tabalugas Achterbahn. Die Fahrgeschäfte sind alle an verschiedene Fernsehsendungen von Studio 100 angelehnt.

Tabalugas Achterbahn

Tabalugas Achterbahn ist die neueste Achterbahn im Holiday Park. Die Bahn befindet sich in der rechtsseitigen Ecke des Holiday Indoor. Während der Bahnhof der Bahn gut thematisiert ist, gibt es im Innenbereich nur ein paar Figuren der beliebten Fernsehserie in einer Nachthimmel-Umgebung. Insgesamt ist die Bahn aber eine sehr solide Familienachterbahn.

Miscellaneous

Die wunderbare Wasserski-Show im Holiday Park gibt es leider nicht mehr. Der Bereich im hinteren Teil des Parks ist nun geschlossen, um Platz für eine zukünftige Erweiterung zu schaffen. Gleichzeitig wurde der Bereich rund um den Lighthouse Tower stark aufgewertet. Der Super Wings Wasserspielplatz ist die neueste Ergänzung neben der Beach Rescue Jetskifahrt von Zierer und den putzigen Fischerbooten von Metallbau Emmeln.

Bilder Holiday Park

 


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Slagharen, daar kun je veel beleven

Attractiepark Slagharen

Einer der Freizeitparks schlechthin, welchen ich seit geraumer Zeit auch unbedingt mal wieder besuchen wollte, ist der Attractiepark Slagharen. Bereits zu meinem Erstbesuch im Jahr 2009 und somit noch unter der Schirmherrschaft der Familie Bemboom hat mich der Park durch seine, anderswo längst ausgemusterten, Fahrgeschäfte der 70er und 80er Jahren restlos begeistern können. Die Seilbahn die über die Mainstreet mit allerlei Essensständen führt und dabei die beiden Parkteile verbindet bleibt einem dabei ebenso positiv in Erinnerung wie der gute alte Looping Star, die Themenfahrt Ocean of Darkness oder das Kettenkarussell Apollo, bei dem einfach alles erlaubt war.

Jules Verne Adventureland

Im Jahr 2012 wurde der Park nach fast 50 Jahren im Familienbesitz an die spanische Gruppe Parques Reunidos veräußert und es fand ein untypisch rasanter Wandel im Park statt. Die kultige Themenfahrt Ocean of Darkness wurde als erstes abgerissen um Platz für die Warteschlange der Kinderfahrschule The Passepartout Explorer zu schaffen. Der umliegende Bereich wurde umgestaltet und bildet mit einigen Kinderfahrgeschäften aus italienischer Produktion, sowie der nach wie vor großartigen Schwarzkopfschen Enterprise und dem Twist ‚n‘ Splash Expedition Nautilus den Themenbereich Jules Verne Adventureland. Das Traumboot der Firma Weber wurde deswegen umgesetzt und befindet sich mittlerweile, wie auch der Fliegende Teppich aus gleichem Hause, nicht mehr im Park.

Apollo

Der Kettenflieger Apollo im Attractiepark Slagharen hat seit diesem Jahr nur noch die Hälfte seiner Gondeln, was die Landung zwar etwas sanfter gestaltet, aber konsequenter Weise den Fahrspaß beinahe ins bodenlose sinken lässt. Die langen Sitzketten, das gegenseitige Abstoßen, das Eindrehen vor der Fahrt, all das wird nun nicht mehr toleriert und geduldet, es kam sogar zu vereinzelten Abmahnungen. Das einst genialste Kettenkarussell aller Zeiten ist also nur noch ein Schatten seiner selbst.

Octopus

Mit dem Octopus steht in direkter Nähe ein weiterer Klassiker, welcher aber nur unter sehr großen Aufwand entschärft werden kann. Das Monster II aus dem Hause Schwarzkopf ist dabei eine ganz besondere Anlage, bei der man sich selbst ohne großartige Gewichtsverlagerung, innerhalb der Gondel, wie wild dreht. Dieses passiert bereits nach Lösen der Gondelbremsen und kann mit nur sehr wenig Übung über die gesamte Fahrtdauer gehalten werden. Dabei muss sich die Fahrt nicht hinter der Fahrt auf dem jüngeren Nachfolgemodell, welches auch heutzutage noch zahlreich auf den hiesigen Kirmessen vertreten ist, verstecken.

Aqua Mexicana

Da man seit diesem Jahr nicht mehr mit der Monorail auf die andere Seite des Attractiepark Slagharen fahren kann, immerhin wurde die eigentliche Hauptstation beim Schwimmbad aufgegeben, kann man dieses entweder per Pedes oder den Standardweg via Seilbahn nehmen. Auf dieser Seite wurde die Anzahl der Fahrgeschäfte nicht ganz so drastisch gesenkt, dafür aber hat man das in die Jahre gekommene kleine Schwimmbad mit Eisbergthematik modernisiert und mit einer Hand voll Rutschen neuerer Bauart ergänzt. Als Aqua Mexicana sticht das Bad nun durch seine deutlich vergrößerte Fläche und seinem Rutschturm hervor, wobei ich mich frage warum man ausgerechnet das Portfolio des eigentlichen Freizeitparks durch die Übernahme der Schlauchbootrutschen noch weiter beschränken musste.

Bilder Attractiepark Slagharen

Schlusswort

So toll der Attractiepark Slagharen auch weiterhin ist, die Qualität hat in den letzten Jahren unter Parques Reunidos massiv abgebaut. Klar ab und zu muss mal etwas Neues her, aber nicht auf Kosten einer massiven Reduktion des bestehenden Portfolios, welches insgeheim für den Erfolg des Freizeitparks ausschlaggebend war. Nirgendwo anders war die Auswahl an Fahrgeschäften dermaßen groß und die Achterbahnen für einen gelungenen Besuchstag so vernachlässigbar wie hier.

Über Jahrzehnte hat man allen Gesetzmäßigkeiten der Wirtschaft widersprochen und gezeigt das man mit guten Fahrgeschäften alleine, trotz des gefühlten Stillstands, insgesamt sogar mehr Besucher anlocken kann als die meisten anderen Parks dieser Größenordnung je haben werden. Natürlich lag auch vieles am Erfolg des Freizeitparks an den Gratistickets welche man in grenznahen Supermärkten en Masse nachgeschmissen bekam und der Fokussierung auf den Ferienpark als Haupteinnahmequelle, aber all das hat sich seit der Übernahme ja nicht sonderlich groß geändert, auch ist der ADAC Rabatt auch weiterhin sehr zu empfehlen.


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Monte Coaster (2015)

Am Rande der Stadt Hirschau befindet sich der Monte Kaolino, eine 120m hohe Halde aus kaolinhaltigem Quarzsand, welche aus dem Kaolinabbau in der Nähe entstand. Am Südhang der Halde befindet sich bereits seit den 50er Jahren ein Freizeitgelände, welches heutzutage neben einem Campingplatz, einem Schwimmbad und einer Sandskipiste auch noch den Alpine Coaster Monte Coaster, sowie zahlreiche kleinere Attraktionen bietet.

Wenn man bei einer Achterbahn von dem First Drop schlechthin spricht fällt einem gewiss und relativ spontan das erste Gefälle der Expedition GeForce aus dem Holiday Park ein, wenn man jedoch an Alpine Coaster denkt so kann man bei den seichten Steigungen zu Beginn der meisten Anlagen kaum von dem richtigen Drop sprechen, außer aber man kennt den Monte Coaster.

Kaum den recht steilen Hang erklommen geht es nämlich ohne Rücksicht auf Verluste direkt rasant die Steilkurve hinab und hinein in einige Jumps. Unter der nun bereits vorherrschenden maximalen Geschwindigkeit geht es sogleich in die anschließende Helix und nach einigen Schlenkern sogleich in das kleine Waldstück hinein. Zwar ist man nun etwas gemächlicher Unterwegs, aber die Jumps hören keineswegs auf und nach einigen Streckenmetern folgt erneut eine Steilkurve, ähnlich dem ersten Gefälle dieser Anlage. Mit nun deutlich vorhandenem Gefälle geht es nun mit Vollgas gen Ende der Anlage, welches zum krönenden Abschluss mit einem Jump vollzogen wird, bei dem man leider aber bremsen sollte, es partout aber nicht möchte.

Der Monte Coaster ist ohne Frage brillant, zieht aber leider gegenüber größeren Anlagen wie den Hasenhorn Coaster oder den Trapper Slider aus dem Fort Fun Abenteuerland den Kürzeren. Hier fehlen eigentlich nur die Streckenmeter, denn der Rest, den der, auf Sand gebaute, Exot unter den Alpine Coastern abliefert, ist allererste Sahne und durchaus einen Besuch wert.

 

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