Viele Neuheiten im Skyline Park

Vorwort

Es ist schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal in Bad Wörishofen und dem dortigen Freizeitpark war. Damals habe ich ein kurzes Praktikum bei Gerstlauer Amusement Rides im nahe gelegenen Münsterhausen gemacht und bei einem Freund übernachtet. Seitdem hat sich der Skyline Park fast verdoppelt und einige interessante Fahrgeschäfte sind gekommen und gegangen.

Skyline Park

Da der Skyline Park einer der wenigen Freizeitparks ist, in denen eine Fahrt mit einem Funtime Slingshot im Eintrittspreis enthalten ist, begann ich meinen Tag in diesem Bereich des Parks. Aufgrund des starken Windes war der Sky Shot an meinem Besuchstag jedoch nicht geöffnet.

Sky Rider

Auch der nahe gelegene Caripro Gyroflyer Sky Rider hatte bei seiner Testfahrt einige Probleme und musste zurück in die Station geschleppt werden. Der einzigartige Suspended Spinning Coaster war den Rest meines Besuches leider gar nicht mehr in Betrieb.

Sky Spin

Da sich die Schlange vor der Bobkartbahn Bob Racing kaum von der Stelle gerührt hat, geht es weiter zum Spinning Coaster Sky Spin. Diesen Maurer SC2000 bin ich bei meinem bisher einzigen Besuch auf dem Oktoberfest in München zweimal gefahren. Damals hieß die Bahn noch Cyber Space und wurde von der Familie Kaiser betrieben. Von 2003 bis 2012 war die Bahn unter dem Namen Whirlwind im englischen Camelot Theme Park bekannt. Nach der Schließung des Parks zog das Fahrgeschäft 2013 in den Skyline Park um und unterhält seitdem seine Fahrgäste. Leider ist die Fahrt im Laufe der Zeit recht rumpelig geworden, was im Vergleich zu anderen Anlagen dieser Art etwas verwundert.

Sky Dragster

Vorbei an der Nostalgischen Achterbahn des Herstellers Schwarzkopf, die ich als Einzelfahrer leider nicht fahren durfte (wahrscheinlich wegen der Covid-19-Regeln), treffen wir nun auf eine weitere Achterbahn aus dem Hause Maurer. Der Skyline Park hat eine gute Verbindung zu dem Münchner Hersteller, weshalb man gleich zwei ihrer Prototyp-Achterbahnen im Park finden kann. Zum einen das SkyWheel und zum anderen den Spike Coaster Sky Dragster.Der Sky Dragster ist derzeit der einzige Spike Coaster, der in Betrieb ist. Sein Design ist eine Mischung aus dem klassischen Steeplechase Coaster und einem Powered Coaster, wobei die Position des Fahrers relativ nahe an der Schiene ist. Die Wagen werden direkt von einem Zahnrad angetrieben, das auf einer seitlich an der Schiene angebrachten Zahnstange läuft. Durch diese Anordnung ist ein Zurückrollen nicht möglich, so dass die Schiene zu allen möglichen verrückten Manövern gebogen werden kann – sogar eine Beschleunigung entlang eines senkrechten Schienenabschnitts ist möglich, was bei konventionellen Schienenkonstruktionen sonst recht aufwendig zu realisieren wäre. Wie bei einer Bobkartbahn von Wiegand kann der Fahrer die Geschwindigkeit des Fahrzeugs steuern und ein Kontrollsystem passt bei Bedarf den Abstand zwischen den Fahrzeugen an. Außerdem wird alles vom System überwacht, was einerseits eine bemerkenswert hohe Sicherheit bietet, andererseits aber in den ersten Saisonen der Bahn zu vielen Problemen führte.

Am Tag meines Besuchs lief die Achterbahn ohne Probleme. Die Strecke im Skyline Park besteht aus einer langen Geraden direkt nach der Station, bevor man in eine hufeisenförmige Kurve einfährt. Direkt danach folgt eine 360° Rechtskurve. Unmittelbar danach folgen zwei Hügel im Double-Up-Stil. Auf der anderen Seite der Anlage geht es dann in eine seltsam überhöhte Aufwärtsspirale. Nach einer Abfahrt zurück zur Stationsebene durchfährt man eine sehr enge S-Kurve, bevor man die Station erreicht. Eine zweite Runde folgt.

Die Beschleunigung des Spike Coasters gefällt mir sehr gut. Im Vergleich zu herkömmlichen Achterbahnen ist das System viel weniger träge. Das Einzige, was mir nicht so gut gefällt, ist die langsame Geschwindigkeit der meisten Elemente des Sky Dragsters. Ich weiß, dass dies dazu dient, die Kräfte auf den Fahrer zu begrenzen, aber es ist irgendwie seltsam, einem System ein hohes Maß an Flexibilität beim Streckendesign zu erlauben, wenn man es dafür massiv regulieren muss. Wenn das Design jedoch hauptsächlich aus geraden Abschnitten besteht, ist das System in Ordnung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Spike Coaster am ehesten ausschließlich auf Kreuzfahrtschiffen wie dem Carnaval Mardi Gras zu finden ist. Für einen Vergnügungspark ist die geringe Kapazität der Bahn überhaupt nicht zu rechtfertigen, es sei denn, man ist das Mirabilandia und möchte mit seinem Fastpass-System ein paar zusätzliche Einnahmen erzielen.

Sky Circle und Wildwasser 3

In der gleichen Ecke wie der Sky Dragster befindet sich der Zamperla Turbo Force Sky Circle sowie die große transportable Wildwasserbahn Wildwasser 3 von Mack Rides. Es ist die zweite transportable Wildwasserbahn des Parkbetreibers, die ihren Weg in den Skyline Park gefunden hat. Die erste war die Pirateninsel, die nun im Eiffelpark in Rheinland-Pfalz eine neue Heimat erhalten hat. Die Wildwasser 3 war die größte Wildwasserbahn auf deutschen Kirmesplätzen und verfügt über drei Schussfahrten, wobei die erste rückwärts gefahren wird.

Allgäuflieger

In der Nähe der Wildwasserbahn 3 steht der größte Star Flyer der Welt. Das Kettenkarussell Allgäuflieger bietet einen weiten Blick über offene Felder, die Berge und natürlich den Skyline Park direkt unter einem. Wegen des starken Windes musste ich allerdings auf die Fahrt verzichten.

High Fly

Ein Fahrgeschäft, auf das ich freiwillig verzichtet habe, ist das große Überschlagspendel High Fly von SBF Visa, da ich bereits am Vortag beim Papageienflug in der Tatzmania Löffingen von den Bügeln geklemmt wurde und das nicht noch einmal riskieren wollte. Der High Fly ist derzeit das größte Überkopffahrgeschäft in Deutschland, aber dieser Rekord könnte leicht gebrochen werden, wenn sich ein Park dafür interessieren würde.

Sky Rafting

Die nächste Attraktion auf unserem Weg durch den Park ist Sky Rafting, früher bekannt als Wild ’n Wet. Die transportable Wasserrutsche von ART Engineering startet mit einem Vertikallift. Oben angekommen beginnt eine lange Rutschpartie. Durch die kurvenreiche Streckenführung beginnen die Boote sich stark zu drehen. Ein kleiner Drop am Ende der Rutschpartie kommt etwas überraschend, da niemand im Boot weiß, wer hier nass wird.

Kids Spin

Nicht ganz so unberechenbar, aber ebenfalls sehr drehfreudig ist der kleine Spinning Coaster Kids Spin. Der kleine Coaster von SBF Visa präsentiert sich im bewährten 3-Loop-Layout, wobei die aufwärts führenden Rechtskurven immer in eine abwärts führende Linkskurve münden. Durch den ständigen Wechsel der Kurven kommen die Wagen ordentlich ins Trudeln. Nach mehreren Runden kommt der Zug in der Station zum Stehen und die Wagen müssen manuell in die richtige Position gedreht werden, bevor die Bahn verlassen werden kann.

Geisterschlange

Vorbei an der großen Achterbahn SkyWheel fällt der Blick auf die Geisterbahn Geisterschlange. Das alte Fahrgeschäft des Schaustellers Lehmann hat im Skyline Park seinen Ruhesitz gefunden. Die Bahn ist einfach eine schöne Geisterbahn und es ist sehr erfreulich, dass sie in einem Freizeitpark wie dem Skyline Park für die Zukunft erhalten bleibt.

Zero Gravity

Da das Wetter während meines Besuches immer schlechter wurde und gegen Mittag starker Regen einsetzte, wollen wir nun einen Blick in die einzige Indoor-Attraktion des Skyline Parks werfen. Die Halle gegenüber der hübschen Baustellenbahn beherbergte früher einen Bewegungssimulator. Jetzt steht dort der Rotor Zero Gravity von SBF Visa. Das italienische Unternehmen hat das berühmte Fahrgeschäftkonzept neu interpretiert und dort, wo bei herkömmlichen Anlagen ein Holzfass steht, durchsichtige Wände eingebaut. Um die Reibung weiter zu erhöhen, sind die Wände zudem schräg und haben eine sehr raue Oberfläche. Das Fahrgeschäft könnte also etwas langsamer fahren, tut es aber nicht. Minutenlang wird man an die Wand gepresst, was mit der Zeit immer anstrengender wird. Die Lichtershow ist ein Pluspunkt, trotzdem war ich ganz froh, als die Attraktion endlich zum Stehen kam.

Bilder Skyline Park

Schlusswort

Es war schön, nach so vielen Jahren wieder im Skyline Park zu sein. Leider konnte ich aufgrund des Wetters und der Covid-19-Bestimmungen nicht alle Attraktionen ausprobieren, die ich gerne ausprobiert hätte. Dennoch war ich froh, die neue Achterbahn Sky Dragster getestet zu haben und ein paar Runden auf einigen klassischen Fahrgeschäften gedreht zu haben, bevor ich früher als geplant wieder abreiste.

 

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Volldampf voraus auf Hals-über-Kopf

Die Neuheiten im Erlebnispark Tripsdrill

Der Erlebnispark Tripsdrill hat mal wieder etwas Neues gebaut und präsentierte dieses halbfertig – und somit gar nicht mit Liebe gemacht – seinem Publikum. In der deutschen Freizeitparkszene kennen wir ein solches Verhalten eigentlich nur aus dem Hansa Park, aber da muss ja auch jedes Mal ein großer Turm irgendwie verkleidet werden. Ehrlich gesagt, erschloss es mir nicht unbedingt, warum man gerade während der Covid-19 Pandemie seine beiden Achterbahnen Volldampf und Hals-über-Kopf eröffnen musste; immerhin hätte man das Ganze umso größer vermarkten können, wenn die Pandemie sich ihrem Ende zuneigt.

Volldampf

Nun gut, jetzt sind die beiden Achterbahnen halt da und können getestet werden. Die kleinere der beiden Vekoma-Anlagen ist der Family Boomerang Volldampf, welcher schon jetzt sehr stimmungsvoll daherkommt. Zugegebenermaßen ist die Anlage im Grunde auch schon fertig; das Einzige, was fehlt ist die Dekoration am Umkehrpunkt der Anlage.  Neben der schönen Station, dem putzigen und makabren Zugdesign macht der Besucher von Außerhalb vor allem die Bekanntschaft mit schwäbischem Volksgut und ehe es zur Fahrt kommt, singt man auch schon fleißig Trulla-trulla-trullala des Lieds Auf de schwäbsche Eisebahne mit, nachdem die Achterbahn gestaltet wurde.

Die Fahrt beginnt mit der rückwärtigen Steigung des Reibradlifts. Auf der Aufgangshöhe angekommen wird man zunächst in Position gehalten, während die Reibräder auseinander gedrückt werden und somit den Weg freigeben. Sogleich lösen sich die Bremsen und die Abfahrt beginnt. Mit Schwung fahren wir nun durch die Station und über einen kleinen Hügel nach rechts. Hierbei weichen wir auch der bedrohlich nahen Schiene von Hals-über-Kopf aus. Bodennah flitzen wir nun durch eine weite Linkskurve, ehe wir auf einem Hügel einen Weg queren. Nun bahnen wir uns unseren Weg quer durch den Innenbereich des Suspended Thrill Coasters. Nach einem leichten Schlenker nach rechts folgt sogleich ein Schlenker nach links. Mit Schwung geht es dann noch durch eine Rechtskurve, woraufhin wir in das Stationsgebäude von Hals-über-Kopf einfahren und oberhalb des Bahnhofs unsere Richtung ändern. Etwas gemächlicher als zuvor geht es nun rückwärts durch die bereits absolvierte Strecke.

Volldampf macht Spaß! Die Fahrt quer durch die große Schwesteranlage überzeugt durch ihre bodennahen Kurven, den stetigen Richtungswechseln und der wechselseitigen Interaktion. Durch die langgestreckte Fahrstrecke wird den Passagieren zudem einiges geboten.

Hals-über-Kopf

Weniger geboten – zumindest gestaltungstechnisch – wird den Parkgästen derweil am Suspended Thrill Coaster Hals-über-Kopf. Hierbei handelt es sich um eine Iteration des überaus häufig anzutreffenden Suspended Looping Coasters. Das Schienenprofil hingegen basiert auf dem der neuen Looping-Achterbahnen des Herstellers.

Die Fahrt auf Hals-über-Kopf beginnt sogleich mit einer kurzen Rechtskurve, die uns alsbald in den Lift der Anlage führt. Auf einer Höhe von 30m angekommen stürzen wir uns sogleich recht geradlinig zu Boden. Knapp oberhalb der Achterbahn Volldampf knicken wir dann nach rechts ab. Mit Schwung geht es nun durch das erste Tal und sogleich in die erste Inversion hinein. Dabei überqueren wir das Stationsgebäude der Familienachterbahn in einer langgezogenen Zero-G Roll. Kurz darauf wenden wir in einem Immelmann Jr. die Fahrtrichtung. Weit oberhalb eines Gehweges flitzen wir nun über einen Airtimehügel. Nach einem kurzen Knick nach Links stürzen wir uns ein weiteres Mal zu Boden und wenden uns sogleich nach rechts und Schwups sehen wir die Welt ein zweites Mal kopfüber. Sogleich stürzen wir uns in eine bodennahe und druckreiche 270° Helix, ehe wir auf einem kleinen Hügel ein wenig abheben. Es folgt eine weitere stark geneigte Wendekurve. Überaus bodennah folgt nun ein kurzer Knick nach rechts, ehe wir in eine Senke nach links einfahren. Hieran schließt sich dann die letzte und finale Inversion der Fahrt an. Kurz darauf schießen wir auch schon die Schlussbremse.

Hals-über-Kopf ist eine überaus solide Familienachterbahn mit einem schönen Streckenverlauf und tollen Pacing. Die Fahrt ist nur wenig belastend, wodurch jedes Familienmitglied voll auf seine Kosten kommen dürfte. Für uns Achterbahnfans steht nun im Erlebnispark Tripsdrill eine überaus aufregende Achterbahn, die man getrost gleich mehrere Stunden am Stück fahren könnte und das ist per se eine überaus schöne Sache.

Bilder Erlebnispark Tripsdrill

Fazit Erlebnispark Tripsdrill

Beim neuen Achterbahn-Duo hat der Erlebnispark Tripsdrill einiges richtig gemacht. Die neuen Bahnen werten den vorderen Parkbereich auf und sorgen allein durch ihre Lage für eine insgesamt bessere Verteilung der Besucher im Park, die sich ansonsten zumeist im hinteren Parkteil tummeln würden. Nun gibt es in jedem Bereich des Parks etwas für die ganze Familie und das ist für einen Familienfreizeitpark wie dem Erlebnispark Tripsdrill eine durchaus schöne Entwicklung.

 

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Der Flug des Fēnix

Die Änderungen im Toverland

Ich war lange nicht mehr im Toverland. Vieles hat sich in der Zeit nach meinem letzten Besuch geändert. So gibt es nun einen neuen Themenbereich samt Achterbahn und Bötchenfahrt, sowie einen nagelneuen Eingangsbereich namens Port Laguna. Dieser verbindet die Themenbereiche untereinander und dient als sympathischer Hub, zu dem man am Nachmittag zur Wasserspringershow wieder zurückkehrt. Es ist ein sehr ruhiger Bereich, was dem ganzen Trubel im restlichen Toverland sehr entgegenkommt.

Auch entspannt sich dadurch die Situation in der ersten Halle – also dem ehemaligen Eingangsbereich –, den man als ausgewachsener Freizeitparkfan nun eigentlich gar nicht mehr zu Gesicht bekommt; es sei denn, man möchte unbedingt mit dem Toos-Express (vormals Boomerang) oder der Schlauchbootrutsche fahren. Hier bietet sich dem Toverland also an, zukünftig die Halle noch mehr in ein Kleinkinderparadies umzuwandeln.

In der zweiten Halle zogen derweil auch einige thematische Änderungen ein. Aus der Wildwasserbahn wurde Expedition Zork (wobei sich hier eigentlich nichts geändert hat) und die Bobkartbahn Woudracer wurde zur Maximus-Blitz-Bahn umgestaltet und durch ein Dach über der außenlaufenden Fahrbahn wetterfest gemacht. Darüber hinaus hat man der Anlage eine neue Warteschlange verpasst, welche nun einem österreichischen Erfinder thematisiert. Passend dazu gibt es nun auch einen Biergarten, der jedoch hauptsächlich lokale Biere anbietet.

Im Außenbereich ist vor allem die neue Achterbahn Fēnix kaum zu übersehen. Zusammen mit der ruhigen (durch ihren Indoorpart jedoch durchaus imposanten) Wasserbahn Merlin’s Quest bildet sie den keltisch anmutenden Themenbereich Avalon.

Fēnix

Nachdem man die überaus sehenswerte Warteschlange hinter sich gelassen und sich für eine der Seiten entschieden hat, kann die Fahrt auf dem Wing Coaster Fēnix auch sogleich losgehen. In einer Rechtskurve führt uns der Feuervogel erst einmal durch eine dunkle Halle, in der auch das Wartungsgleis der Achterbahn untergebracht ist. Oberhalb dieses wirft uns ein Eisdrache böse Blicke zu und nebelt uns erst einmal ein wenig ein. Kurz darauf erklimmen wir den Lift der Anlage.

Auf einer Höhe von 40m angekommen können wir ein wenig die Aussicht genießen, denn im Gegensatz zu anderen Wing Coaster drehen wir uns nicht sofort um die eigene Achse, sondern fahren erst einmal durch eine weite Rechtskurve. Es kommt jedoch auch hier, wie es auf einem Großteil der Wing Coastern kommt und wir setzen zum Dive Drop an. Hierbei drehen wir uns erst kopfüber, ehe wir uns dann zu Boden stürzen. Mit voller Wucht passieren wir nun das erste Tal und fliegen sogleich über einen Airtime-Hügel. Nach einem zweiten druckreichen Tal wenden wir in einem recht hohen Immelmann die Richtung, woraufhin wir und nach rechts wenden und in eine bodennahe Kurve übergehen. Hier verbleiben wir dann einige Sekunden, wobei uns ordentlich Blut in die Beine gepumpt wird. Doch weit bevor wir die kritischen Werte erreichen, erklimmen wir auch schon eine Zero-G Roll und werden überaus geschmeidig um unsere eigene Achse gedreht. Wieder am Boden unterqueren wir recht zügig einen Fußweg, ehe wir in einer Linkskurve etwas an Höhe gewinnen. Diese bauen wir sogleich in einer Rechtskurve wieder ab, ehe wir in einem leichten Kurvenschwenker die Ausgangshöhe für die Bremsstrecke erreichen. Kurz darauf fahren wir auch schon wieder in die große Stationshalle ein.

Fēnix ist ein überaus witziger Wing Coaster, der mit seinen bodennahen Manövern zu überraschen weiß. Er setzt sich ein wenig von anderen Achterbahnen seiner Art ab, was jedoch keineswegs verkehrt ist. Anstelle von langgezogenen Inversionen werden hier nämlich hauptsächlich bodennahe Kurven durchquert, was zu ordentlich Druck in den Füßen führt. Dabei ist man jedoch immer noch weit vom Grey Out und anderen Unannehmlichkeiten entfernt, was wohl einer der Hauptkritikpunkte an der Bahn ist.

Ein anderer Kritikpunkt – und hier stimme ich jedem der Kritiker zu – sind die unfassbar steilen Treppen an der Anlage, was sich vor allem im Ausgangsbereich der Anlage zeigt. Mit Sicherheit wurden sie nach der geltenden Norm entworfen, es zeigt sich jedoch, dass niederländische Treppen tief in ihrem Inneren im Grunde Leitern sind. Abgesehen davon ist Fēnix natürlich eine großartige Bereicherung für das Toverland.

Bilder Toverland

 


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