Ein Besuch im Adventuredome

Adventuredome

Das Circus Circus ist eines der ältesten Hotels am Las Vegas Strip. Neben den einzigen Automaten, an denen man in Las Vegas noch mit Münzen spielen kann, ist das Hotel vor allem für seine Artistikshows berühmt – ansonsten gibt es aber nicht unbedingt vieles, was einem hierher verschlägt. Als das MGM Grand dann den MGM Grand Adventures Freizeitpark bekannt gegeben hat, um Las Vegas als familienfreundliches Urlaubsziel zu etablieren, folgte im Jahr 1993 die Eröffnung des Grand Slam Canyons – dem heutigen Adventuredome.

Sling Shot, Inverter und Disk’o

Unmittelbar, nachdem man den Freizeitpark betreten hat, befindet man sich auch schon inmitten des Geschehens. Vor einem ragt der kleine Sling Shot Freifallturm empor – welcher unfassbar viel Dampf unter der Haube hat und einem zunächst mit Karacho nach oben schießt, ehe man einen nicht minder intensiven Fall nach unten erlebt – und zur linken befinden sich die Kasse und die beiden Fahrgeschäfte Disk’o und Inverter.

Sand Pirates, Chaos und Nebulaz

In der Mitte des Parks steht ein großer – dem Grand Canyon nachempfundener – künstlicher Berg, auf welchen die beiden Hauptattraktionen verlaufen. Folgt man den Rundweg im Uhrzeigersinn, so stößt man irgendwann auf die Schiffschaukel Sand Pirates, sowie auf die Überreste des Rundfahrgeschäfts Chaos und einem nagelneuen NebulaZ von Zamperla.

Extreme Ride Theater & FX Theater 4D

Neben einem großzügig ausgelegten und ziemlich cool wirkenden Adventure Golf Platz, gibt es im Park noch das Extreme Ride Theater – ein sich sehr seicht bewegender Simulator, auf dem der Angry Birds 4D Film gezeigt wird –, sowie das FX Theater 4D, welches zwei ziemlich gute 4D Filme (Ice Age 4-D: No Time for Nuts und Scooby Doo) im Wechsel zeigt.  

Canyon Blaster

Seit der Eröffnung des Freizeitparks im Jahr 1993 ist der Canyon Blaster die Hauptattraktion im Adventuredome. Das Layout mit seinen zwei Loopings und Korkenziehern basiert dabei auf der Achterbahn Carolina Cyclone des Freizeitparks Carowinds – in Europa findet man das selbe Layout zum Beispiel bei Eftelings Python oder bei Shaman im Gardaland – mit leichten Abweichungen in den Übergängen gegen Ende der Fahrt. Wo man zehn Jahre zuvor noch alle Rekorde gebrochen hätte, so bietet der Canyon Blaster eigentlich keine Besonderheiten, wäre denn nicht die Einbettung in den Park, sowie die verwendeten Züge. Grundsätzlich lebt diese Achterbahn davon, dass man während der Fahrt dem Hallendach an mehreren Punkten doch recht nah kommt. Zudem fährt man nach den beiden Korkenziehern in eine Helix ein, die zum Teil durch das künstliche Bergmassiv führt. Die modernen Züge, die man sonst nur auf der Corkscrew im japanischen Freizeitpark Benyland erleben kann, sind zudem äußerst komfortabel. Summa Summarum also eine durchaus ordentliche Achterbahn.

El Loco

Die zweite Achterbahn im Adventureland ist El Loco – der etwas andere El Loco des amerikanischen Herstellers S&S. Nach der Fahrt auf dem überaus schnellen Lift, beginnt die Fahrt sogleich mit der Einfahrt in eine sehr enge Wendekurve. Mit Vollgas schießen wir dann über die viel zu enge Kuppe des ersten Drops. Ohne Kontakt zur Sitzfläche nähern wir uns im übersteilen Drop dem Hallenboden, welchen wir in einer Kurve nur knapp verfehlen. Wieder in luftiger Höhe folgt dann eine Blockbremse und das aus den anderen El Loco Achterbahnen bereits bekannte Wechselspiel aus nach außen geneigter Kurve und langsamer Querdrehung bis zum Kopfstand ehe wir dann einen halben Looping hinunterbrettern. Nach einem steilen Aufstieg führt uns der Weg dann in eine Blockbremse. Just oberhalb der Station neigen wir uns kurz nach links und dann nach rechts, bis wir ein weiteres Mal Kopf stehen. Als finale folgt ein stark gebremster Halblooping, woraufhin wir uns auch schon in der Bremsstrecke der Anlage befinden und unsere verrückte Fahrt sich langsam ihrem Ende neigt.

Bilder Adventuredome

Fazit Adventuredome

Der Adventuredome ist ein wirklich gut gestalteter und überaus gepflegter Freizeitpark mit einigen recht coolen Attraktionen. Zwar ist die Auswahl an Attraktionen doch deutlich begrenzt, die Qualität dieser ist aber recht hoch, weswegen sich ein Besuch hier wirklich lohnt – auch wenn ein Besuch im Adventuredome eher als Ergänzung zum großen Rummel des Las Vegas Strips zu sehen ist.


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Auf nach Jumanji

Mein letzter Besuch im Gardaland liegt jetzt schon einige Jahre zurück. Damals befand sich der Themenbereich Kung Fu Panda Academy noch im Bau. Neben zahlreichen kleineren Änderungen, der Eröffnung des Wasserparks Legoland Water Park, der warum auch immer mitten im Gardaland errichtet wurde, und des Kleinkinderbereichs Peppa Pig World direkt am Eingang zum Freizeitpark, ist vor allem die Themenfahrt Jumanji the Adventure als wichtigste Neuheit der vergangenen Jahre zu nennen. 

Kung Fu Panda Academy

Im kleinen Themenbereich Kung Fu Panda Academy dreht sich alles um die beliebte Dreamworks IP rund um den Drachenkrieger Po. Da der Bereich sehr begrenzt ist, findet man hier neben etwas Gastronomie und einem umgestalteten Teetassenkarussell nur den kleinen Spinning Coaster Kung Fu Panda Master, welcher einen Großteil der Fläche für sich einnimmt.

Kung Fu Panda Master

Beim Kung Fu Panda Master handelt es sich um eine Power Mouse des italienischen Herstellers Fabbri. Die kleine Achterbahn bietet mehrere enge Kurven, die den Wagen in einer recht gemächliche Drehung versetzen. Zwischendurch wird dieses durch kleinere Gefälle ein wenig aufgelockert. In Summe jedoch war es das auch wieder schon. Die ultrakompakte 0815 Anlage passt zwar perfekt auf den vorhandenen Platz, jedoch keineswegs in den Freizeitpark. Neben der Gestaltung der Gondeln, die hier eher nach Kirmes statt Freizeitpark schreit, mangelt es der Anlage vor allem an Kapazität. Wer gerne bis zu zwei Stunden an einer Anlage ansteht, während an den Großanlagen im Park der Andrang eher gering ist, der kann gerne eine Fahrt wagen. Der Rest stellt sich entweder gleich zur Öffnung der Anlage an oder verzichtet auf eine Fahrt.

Jumanji The Adventure

Die Themenfahrt Jumanji The Adventure ersetzt Ramses: Il risveglio. Die große Fassade der Anlage erinnert noch in Teilen an den alten Pinfari Klassiker, im Inneren jedoch ist alles neu. Die Fahrt basiert auf der neuen Jumanji Trilogie und somit nicht auf dem Buch und dem damit verbundenen Brettspiel. Nach einer kurzen Preshow wird also klar: Wir müssen Jumanji retten in dem wir das Herz von Jumanji an seinen rechtmäßigen Platz setzen. 

Begleitet von Nigel Billingsley geht es also auf gefährliche Mission. Nachdem wir auf dem 6 Personen fassenden Jeep Platz genommen haben, kann die Fahrt auch schon losgehen. Sogleich wird uns von einem Mandrill das Juwel gestohlen, weswegen wir dem Tier gleich folgen. Nigel verliert in der Aktion jedoch sein erstes Leben. Auf unserer Verfolgungsjagd stoßen wir auf ein Nilpferd und eine Schlange, woraufhin wir beinahe einen Crash haben. Kurz darauf begegnen wir Nigel wieder. Bei der Schlucht mit den hängenden Brücken erweckt der Mandrill einen Steinriesen und verliert dabei das Juwel. Wir springen natürlich gleich hinterher, sichern uns das Juwel und verlieren unser erstes Leben. Hierauf führt uns unser Weg durch eine Steinhöhle, wo wir den Steinriesen ein weiteres Mal begegnen. Unser zweites Leben verlieren wir jedoch in einem riesigen Spinnennetz. Endlich im Tempel angekommen gelingt es uns Nigel das Juwel zu geben. Dieser schafft es trotz des Angriffs des Steinriesens dieses an seinen rechtmäßigen Platz zu setzen, woraufhin der Bann gebrochen ist und die Fahrt endet.

Jumanji The Adventure ist eine überaus solide Themenfahrt. Die großen Sets und die gekonnte Integrierung des Media Contents sprechen für sich. Die Fahrt ist überaus dynamisch und kann einige gelungene Überraschungen vorweisen. Ein wenig störend ist dabei jedoch die deutlich sichtbare Hallendecke und die derzeit scheinbar geminderte Kapazität, woraus sich stets hohe Wartezeiten ergaben. 

Bilder Gardaland


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Drachenzähmen leicht gemacht

Merlin und DreamWorks

Das Studio DreamWorks, welches sich vor allem durch Animationsfilme auszeichnet, ist ein wichtiger Partner der Merlin Entertainments Group. Neben der eigenen Studios Tour Shrek’s Adventure in der Londoner County Hall lizenziert man Themenbereiche in den Freizeitparks der Gruppe. Während dieses im Afrika-Bereich in Chessington – World of Adventures mit Madagaskar schon länger der Fall war, konzentrierte man sich im Heide Park und im Gardaland bis vor kurzem auf eine Show zum dritten Teil der Reihe. Mit der Kung Fu Panda Academy für das Gardaland und Drachenzähmen – Die Insel für den Heide Park haben nun auch diese ihren eigenen durchgängig gestalteten Themenbereich spendiert bekommen.

Dabei wurden beide Bereiche in bereits bestehende Parkbereiche gesetzt, wobei der Altbestand sinnvoll integriert oder ersetzt wurde. Im Falle des Heide Parks konzentrierte man sich bei Drachenzähmen – Die Insel um die, meist von Besuchern unbeachtete, Ecke rund um die beiden gemächlichen Wasserfahrten Kanalfahrt und Märchenfahrt. Während die Kanalfahrt umgestaltet wurde nutze man den freigewordenen Platz der Märchenfahrt um zwei Fahrgeschäfte zu platzieren, ebenso entstand gegenüber der Monorailstation ein Flugkarussell der Firma Zamperla.

Drachenzähmen – Die Insel

Der erste Eindruck des, recht großzügig ausgelegten, Bereichs Drachenzähmen – Die Insel ist überaus positiv, auch wenn er doch teilweise sehr kahl wirkt. Mit dem umgestalteten Roten Baron Grobians Wolkenspringer und dem Flying Fish Raffnuss & Taffnuss Wasserflieger bietet man zwei sehr schöne Fahrgeschäfte, die sicherlich in der ersten Saison an diesem Platz mehr Fahrgäste gehabt haben dürften als die Märchenfahrt in all der Zeit davor. Auch Hicks Himmelstürmer erfreut sich großer Beliebtheit, weißt aber neben der eh unbequemen Sitzposition durch zusätzlich angebrachte Netze eine eingeschränkte Sicht auf.

Drachengrotte

Die vermeintliche Hauptattraktion stellt die Kanalfahrt Drachengrotte dar, wo man zu aller erst zum obligatorischen Fotoshooting gezwungen wird. Ein Procedere was aus den anderen Parks und Attraktionen der Gruppe durchaus bekannt ist, aber hier nicht übersprungen werden darf. So ein Schwachsinn; Merlin merkst du selber, oder? Es mag ja sein, dass euer Auftragsnehmer in Sachen Fotos seine Mitarbeiter in dieser Hinsicht anweist, aber das war unhöflich! Dass das Ganze natürlich nur eine Papierverschwendung mit sich zog kann man sich bei einem Alleinreisenden ja durchaus denken, oder?

Die Stimmung danach war bereits mies, aber immerhin dauerte es ja nicht mehr allzu lange bis zum nächsten Boot. Mit diesem geht es erst einmal durch eine Miniaturausgabe eines verlassenen und halbwegs zerstörten Wikingerdorfes, ehe es in die verbotenen Höhlen geht. Kurz davor wechselt man wieder in eine normalgroße Perspektive, ansonsten machen die Schilder nämlich nur bedingt Sinn. Anstelle der ehemaligen Ansammlung kultiger uralt Animatroniks führt einem die Kehre unterhalb der angetriebenen Achterbahn „Grottenblitz“ an einigen Plastiken und einer Videoprojektion vorbei. Die rechte Seite der Kehre wird in der Hinsicht kaum noch benutzt. Daraufhin endet die Fahrt auch wieder.

Tja, früher war so manches besser. Aber hey, ihr habt eine super Lizenz, wo bald sogar noch ein dritter Teil folgen wird, also habt ihr sogar noch genug Zeit hieraus eine anständige Themenfahrt zu machen und wenn ihr schon dabei seid könntet ihr ja auch den Grottenblitz miteinbeziehen. In diesem Jahr war die virtuelle Realität, abgekürzt VR, in aller Munde und im Gegensatz zum Konkurrenten Six Flags könnt ihr es von Anfang an besser machen. Erfahrungen habt ihr bei Galactica in Alton Towers ja schon gesammelt, also warum nicht bei der Achterbahn nebenan? Ein rasanter Ritt auf dem Rücken von Ohnezahn würde doch passen, meint ihr nicht? Zumal ja ein Filmchen von eurem Partner qualitativ eine andere Liga darstellen dürfte, als die der Konkurrenz und eine Umgestaltung der Anlage vollkommen ausbleiben kann (tatsächlich müsstet ihr nur das Licht in der Höhle ausschalten).

Bilder Heide Park

 


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