Oktoberfest Hannover (2014)

Das Oktoberfest in Hannover ist der kleinste der drei Kirmesplätze der Stadt. Während es meistens nur ein Schauplatz für die Schausteller der Region ist, bietet es manchmal auch eine Reihe von interessanten Fahrgeschäften. Fans von Schwarzkopf-Fahrgeschäften sollten auf jeden Fall einmal in ihrem Leben nach Hannover kommen, denn dort kann man den einzigem jemals gebauten Buggy-Swing fahren: Heiße Räder.

 


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Gratis Eis und lange Warteschlangen in Kalkar

Wunderland Kalkar

Wie aus einem Freizeitpark eine der größten Investitionsruinen der letzten Jahre wurde zeigte man am Nürburgring mit dem Ring°Werk sehr eindrucksvoll, wie jedoch aus einer Investitionsruine ein Freizeitpark Resort wurde kann man am Werdegang des Wunderland Kalkars sehen. Als das Kernkraftwerk Kalkar aus politischen und sicherheitsrelevanten Bedenken 1991 endgültig vor dem Aus stand suchte man folglich einen Käufer für das Gelände, welches dann für einen Spottpreis veräußert wurde. Aus den ehemaligen Verwaltungsgebäuden entstand ein größerer Hotelkomplex, zwischen den einzelnen Gebäuden, beziehungsweise auf und in den Gebäuden, der Freizeitpark Wunderland Kalkar.

Das Angebot des Parks besteht ohne größere Ausnahme aus Fahrgeschäften des italienischen Herstellers Zamperla, jedoch fehlen die größeren und interessanteren Anlagen des Herstellers komplett, was in Bezug zur Zielgruppe aber kaum ins Gewicht fällt.

Disk’O und Vertical Swing

Die interessantesten Anlagen sind dabei der, auf dem Dach eines Gebäudes befindliche, Disk’O, welcher durch sein recht intensives Fahrprogramm durchaus punktet und der im Kühlturm befindliche Vertical Swing, bei dem sich der zusätzliche Gondelträger leider nicht, wie im polnischen Freizeitpark Śląskie Wesołe Miasteczko, ausklingt und somit statt einem durchaus interessanten Freefall nur eine öde Aussichtsfahrt bietet, für den uns aber die amerikanischen Fans von Theme Park Review bescheuerter Weise beneiden.

Achter- und Wildwasserbahn

Aber auch normale Achterbahnfans kommen auf ihre Kosten, denn die Achterbahn benannte Achterbahn des Parks ist ein durchaus interessantes Exemplar eines Powered Coasters, wäre dabei nur nicht die Abfertigung, die jeden Fahrspaß zunichtemacht. Von der Interaktion mit der benachbarten, viel zu steilen und durchschnittlich nassen, Wildwasserbahn hat man dementsprechend leider kaum etwas.

Lange Warteschlangen für Gratis-Fritten

Im Allgemeinen ist die Abfertigung im Park ein schlechter Scherz und beginnt bereits am Einlass, wo man trotz ausgedruckter Tickets, gerne etwas länger Warten darf, immerhin gab es einige viele Ticketkäufer über Groupon und Co., die ihre Voucher noch vor Saisonende endlich einlösen wollten. Im Park selbst teilte sich die Menschenmasse zwar relativ homogen über den Park auf, dennoch verbrachten die meisten Besucher ihren Tag in der Warteschlange für die gratis Pommes an den zentralen Verteilerstellen unterhalb des Kühlturms. Hier wäre eine Dezentralisierung, wie oftmals, eine Lösung, auch eine Abschaffung des All-you-can-eat Angebots für Pommes und Eis wäre eine Idee, aber das würde wahrscheinlich einen geringeren Eintrittspreis zur Folge haben. Für die Portionen zumindest lohnt sich das Anstehen bei längeren Warteschlangen kaum, aber hey es ist immerhin gratis.

Bilder Wunderland Kalkar

Fazit Wunderland Kalkar

Das Wunderland Kalkar ist durch seine Lage und seiner Vorgeschichte einer der interessantesten Freizeitparks der Welt, welcher auch durch originelle Platzierungen seiner Fahrgeschäfte international auffiel. Durch die Fülle des Parks hingegen verbrachte ich deutlich mehr Zeit als geplant im Park, so dass man sich beim Aufkommen diverser Voucher nicht das sonnigste Wochenende seit Wochen für einen Besuch auswählen sollte. Anderenfalls könnte das Wunderland Kalkar sicherlich als durchaus solider Freizeitpark bezeichnet werden, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch durch den teuren Eintrittspreis, trotz der Essenspolitik des Parks, eher mittelmäßig ausfällt.

 

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Von Magnus Colossus und anderen Unfällen

Zweifelhafte Änderungen in Terra Mítica

Als im Jahr 2012 die in Benidorm ansässige Aqualandia-Mundomar Gruppe den Freizeitpark Terra Mitica von ihrer Übergangsgesellschaft befreite waren die Hoffnungen hoch um den eigentlich grundsoliden und eher minder besuchten Freizeitpark mit seiner von weiten sichtbaren Holzachterbahn Magnus Colossus mit neuem Leben zu befüllen. Ein Jahr später reduzierte man das Angebot des Parks auf ein Mindestmaß indem man einige Themenbereiche als nagelneuen Freizeitpark Iberia Park zusammenschloss. Diesen konnte man vorerst noch zum freien Eintritt besuchen und die Fahrgeschäfte via Token begleichen, jedoch änderte man diese Strategie zum darauffolgenden Jahr, so dass man neben Terra Mitica einen zweiten Vollpreisfreizeitpark bieten kann, zwar ohne Achterbahn, dafür aber mit größerer Spa-Landschaft als im Park nebenan.

Während der Freizeitpark von der Übergangsgesellschaft stets gut gepflegt wurde und, wie kaum ein anderer spanischer Freizeitpark, vor lauter neuem Lack nur so glänzte, so ist der Park nun ganz schön heruntergekommen und der Lack an vielen Stellen tatsächlich ab. Die Wartung an den Achterbahnen im Generellen lässt zu wünschen übrig, so ist eine Fahrt auf Magnus Colossus mit fehlender Seitenpolsterung der Knie ganz schön brachial, weshalb es für mich kein Wunder ist, dass der Bügel des Intamin ZacSpins Inferno, im Juli dieses Jahres, versagte.

Einen Hinweis darauf, dass besagte Achterbahn zurzeit nicht in Betrieb ist fehlt natürlich auf der Website des Parks, im Park selbst verdecken Bauzäune die Sicht auf die Station der Anlage. Nur von der Schlussbremse der höher gelegenen Holzachterbahn Magnus Colossus kann man die drei  Wagen in der Station sehen. Anzeichen jeglicher Arbeit rund um die Anlage fehlen natürlich.

Magnus Colossus

Während ich bei meinen letzten Besuch im Jahr 2011 nur den hintersten Wagen auf Magnus Colossus testen konnte, immerhin reichte eine Fahrt damals für den Rest der begleitenden Gruppe, und somit nur das merkwürdige Phänomen des stetigen und recht schmerzhaften Wechselspiels zwischen Bügel und Rückenlehne erfahren durfte, interessierte mich doch sehr das Fahrverhalten der anderen Wagen. Zugegebenermaßen war es auch der Grund für einen Zweitbesuch, denn eine endgültige Meinung zu dieser Holzachterbahn fehlte mir. Wie sich dann herausstellte ist eine Fahrt im letzten Wagen auch weiterhin nicht zu empfehlen, weiter vorne hingegen ersparte man sich zumindest das Pendeln, jedoch nicht das dauerhafte Anschlagen der Knie gegen die vorhanden bzw. nicht vorhandenen Seitenpolster. Bei einer Länge von über 1100m ist dieses bei weiten nicht angenehm und lässt selbst Lightwater Valleys Ultimate als butterweiche Anlage dastehen. Wer nun immer noch meint Bandit aus dem Movie Park Germany sei eine grottenschlechte, gar unfahrbare Holzachterbahn der sei herzlichst eingeladen seinen Urlaub inklusive Parkbesuch an der Costa Blanca zu erleben, für eventuell sadomasochistisch veranlagte Folgeschäden übernehme ich jedoch keine Haftung.

Abseits des allgemeinen Zerfalls der Fahrgeschäfte und den Wegfall mehrerer Themenbereiche gibt es eigentlich keine großen Änderungen. Im Allgemeinen ist der Freizeitpark Terra Mitica jedoch nur noch ein Schatten seiner selbst, so dass von einem Besuch abzuraten ist.

Bilder Terra Mítica

Schlusswort

Seit meinem Bericht im Jahr 2014 hat sich zum Glück wieder einiges geändert. Den Iberia Park gab es zum Glück nur bis ins Jahr 2016, danach war der Park wieder vollständig. Es war von Anfang an eine Schnapsidee, die bei niemanden so richtig zünden wollte und wohl auch sehr viele Besucher gekostet hat. Durch die Eröffnung des Grand Luxor Hotels, von dem man eine wunderbare Aussicht hinunter auf die Stadt Benidorm hat, entstand zudem ein Resort, so dass man die Hoffnung noch nicht aufgeben sollte und den Park tatsächlich doch noch einmal einen Besuch abstatten sollte.

 

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