Avonturenpark Hellendoorn



Freizeitpark:Avonturenpark Hellendoorn (ab 1978)
Elf Provinciën (1936 - 1977)
Adresse:Luttenbergerweg 22
7447 PB Hellendoorn
https://www.avonturenpark.nl
Betrieb:Looping Group

Der Avonturenpark Hellendoorn in Hellendoorn in Overijssel ist ein mittelgroßer Familienfreizeitpark. Der Freizeitpark hat seine Ursprünge als Teehaus im Jahr 1936. Im Laufe der Zeit kamen Spielplätze und ein großes Labyrinth hinzu. In den 70er Jahren entwickelte sich der Park zu einem richtigen Themenpark, indem eine Monorail und andere große Attraktionen hinzugefügt wurden. Im Jahr 1978 änderte der Park seinen Namen in Avonturenpark Hellendoorn. Heute wird der Park von der Looping Group betrieben.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




Tornado

 

Balagos – Flying Flame

Ein Vekoma Tornado

 


Avonturenpark Hellendoorn

 

Discovery Club

Eine interaktive Themenfahrt

 


Donderstenen

 

Donderstenen

Eine lustige Familienachterbahn

 


Rioolrat

 

Rioolrat

Ein toller Indoor-Coaster

 


Sungai Kalimantan

 

Sungai Kalimantan

Ein interessanter Rapid River

 


Wild Waterval

 

Wild Waterval

Eine klassische Wildwasserbahn

 


Lecker Mittagessen und Inversionen

Drouwenerzand Attractiepark

Nach dem Besuch im Avonturenpark Hellendoorn und dem Attractiepark Slagharen stellte sich langsam aber sicher ein ziemlich großer Hunger ein. Die allgemeinen Verpflegungspreise in Slagharen waren dabei recht hoch gegriffen, so dass der Weg direkt in den Drouwenerzand Attractiepark anvisiert wurde. Neben den bereits vergünstigten Nachmittagspreis lockt der Park durch seine kostengünstige Verpflegung mit holländischen Spezialitäten. Wie auch im Wunderland Kalkar sind die Speisen nämlich im Eintrittspreis inkludiert, mit dem einen aber feinen Unterschied, dass hier auch die Infrastruktur dafür gegeben ist und man nicht stundenlang für eine kleine Portion anstehen muss.

Der eigentliche Freizeitpark besteht aus zwei Teilen, welche von einer Brücke, die den zugehörigen Bungalowpark mit der Rezeption verbindet, getrennt werden. In dem hinteren Bereich befinden sich unter anderen ein HUSS Break Dance, welcher leider sehr zahm betrieben wird und eine minder tolle Abfertigung hatte, eine leicht dahinter versteckte Geisterbahn mit sich kaum vorwärts bewegender Warteschlange, ein seltsames Kinderkarussell, ein Trampolin und eine Pferdereitbahn.

Im vorderen Parkbereich im Drouwenerzand Attractiepark hingegen sind die meisten Fahrgeschäfte zu finden. Auf engsten Raum befindet sich hier eine kleine Parkeisenbahn, sowie eine kleine Oldtimerbahn, aber auch Klassiker wie eine Schiffschaukel, ein Twister, ein Kontiki, ein Autoskooter oder ein Wellenflug. Freunde von sehr interessanten und seltsamen Fahrgeschäften werden mit zwei Unikaten aus dem Hause KMG, sowohl einer kleinen Drehgondelachterbahn gut bedient.

Jungle

Die Gondeln der Achterbahn Jungle erinnern von außen sehr grob an die Chaisen von Maurer Söhne, nur mit einer deutlich simpleren Technik auf einer runden Scheibe. Die Strecke der von Eos Rides gebauten Wild Twister Anlage hingegen beschreibt nur ein sehr einfaches doppeltes Oval, welches mit einer Helix in der Streckenmitte das einzige Gefälle der Anlage vorweisen kann. Die Drehung während der Fahrt ist dabei eher gemächlich, wirklich interessant hingegen ist bei der Anlage die Art und Weise wie die Wagen gegen Ende wieder arretiert werden.

XLR-8

Ein wenig spannender und nervenaufreibender geht es beim XLR-8, gesprochen accelerate, vonstatten. Die von KMG konzipierte und erbaute Anlage kann im Grunde nur das was der Name bereits aussagt, nämlich beschleunigen und das auf eine wirklich ziemlich schnelle Art und Weise. Nervenaufreibend wird das Ganze dann jedoch erst durch die unverhältnismäßig lange Fahrzeit und den daraus resultierenden Wartelängen an diesem Gerät. Obwohl man spätestens beim dritten Mal mit der höchsten Beschleunigung, mal aus dem Stand, mal während der Fahrt, verstanden hat was das Gerät kann werden diese Phasen fast endlos widerholt. Dabei wird die Fahrt dermaßen monoton, so dass man sich nicht wundern musste, dass die Anlage irgendwann stationär in einem Freizeitpark landet. Spätestens nach der achten Beschleunigungsphase wird es sogar recht anstrengend für den Körper und es fühlt sich so an als würde man einen Fabbri Booster bei Höchstgeschwindigkeit oder in einem Tivoli Remix sitzen, immerhin spürt man seine Beine kaum noch und das Sichtfeld wird langsam aber sicher immer stärker eingeschränkt. Irgendwann wird man dann endlich freigelassen, eine Widerholungsfahrt bedarf es dann jedoch nicht.

Para Jump

Interessanter jedoch geht es beim Para Jump zu, welchen man idealisiert als Scheibenwischer mit Überschlagsgondeln beschreiben kann. Dabei sitzt man Rücken an Rücken in je drei Gondeln zu vier Personen. Der Gondelträger vollführt dabei dieselbe Bewegung wie die anderen Scheibenwischer des Herstellers auch, der Fahrgast jedoch vollführt eine Vor- und Rückwärtsbewegung, welche durch die Drehung der Gondel selbst verschärft wird. Durch die Überschläge entsteht dabei eine durch und durch rasante, wie auch äußerst lustige Fahrweise, so dass es kaum vorstellbar ist gerade eine Runde auf dem einzigen Exemplar dieses Fahrgeschäfts zu drehen.

Bilder Drouwenerzand Attractiepark

Fazit Drouwenerzand Attractiepark

Der Drouwenerzand Attractiepark ist ein kleiner, aber interessanter, Freizeitpark welchen man gerade in Bezug auf seine selteneren Fahrgeschäfte besuchen sollte. Die im Eintrittspreis inkludierte Verpflegung ist in Verbindung mit den eh schon geringen Eintrittspreis ein nettes Extra, welches man nutzen sollte.

 

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Hinein in den Abenteuerpark

Avonturenpark Hellendoorn

Ursprünglich hatte ich vor während meiner ersten wirklich richtigen Freizeitparktour im Jahr 2009 den Avonturenpark Hellendoorn zu besuchen, aber der Park hatte zu Ostern noch nicht geöffnet. Auch bei späteren Ausflügen in die Niederlande zeichnete sich der Freizeitpark nur durch ungemein kürzere Öffnungszeiten und ständige Ruhetage aus. Es war also durchaus Zeit den Park mal an einem Wochenende mitten in der Saison gleich zu Beginn zu besuchen.

Wild Waterval

Dem Wetter gegenüber ein wenig underdressed, immerhin sagten diverse Wetterberichte Sonne und angenehme Temperaturen statt sehr frischen klimatischen Verhältnissen mit dauerhaften Niesel- und anderen Arten von Regen voraus, ging es nach den obligatorischen Ticketkauf so gleich in den Park. An der Monorail vorbei führt der Weg schnurstracks zum ersten Highlight des Avonturenpark Hellendoorn: Der Mackschen Wildwasserbahn Wild Waterval.

Als eine der ersten Wildwasserbahnen des Herstellers weißt diese Anlage noch eine funktionsfähige Doppelladestation auf. Im Einbaum Platz genommen führt die Fahrt zielstrebig in einer langgezogenen Kurve und an der Station vorbei in Richtung des ersten Lifthügels. Auf dem nun höheren Niveau dümpelt man wunderbar dahin ehe man überraschend wild durch die Fahrrinne brettert. In einer seichteren Strömung nähert man sich dann den zweiten Lift, welcher einen auf die maximale Fahrthöhe von 12m befördert, woraufhin sich die einzige Schussfahrt der Anlage anschließt. Gut durchfeuchtet vollzieht man nun die restlichen Streckenmeter auf einer wirklich guten Wildwasserbahn.

Tornado

Bereits in Sichtweite der Wildwasserbahn befindet sich mit dem Tornado eine Achterbahn des gleichnamigen Modells aus dem Hause Vekoma, wovon insgesamt drei Anlagen erbaut wurden. Hierbei handelt es sich um eine Abwandlung des Anfangs der 80er Jahren durchaus beliebten Whirlwind Modells wobei, neben kleineren Änderungen, hauptsächlich der erste Korkenzieher durch einen Looping ersetzt wurde.

Nachdem man den durchaus geräumigen Zug, der ersten Generation des Herstellers, in der gekrümmten Station bestiegen hat kann nach einer kurzen Kurve den durchaus steilen Anstieg im Lift absolvieren. Oben angekommen kann man nur kurz die Aussicht genießen ehe es in einer langgezogenen Rechtskurve hinunter geht. Es folgt ein wunderschön kraftvoll durchfahrener Looping just bevor es in einer vergleichsweise kaum geneigten Kurve in Richtung der zweiten Inversionsfigur geht. Mit einer ordentlichen Querneigung geht es im Korkenzieher ein zweites Mal über Kopf, woraufhin noch eine Kurve entlang des ersten Gefälles absolviert wird. Auf einer Diagonalen durch die Anlage findet der Bremsvorgang statt ehe es gemächlich in die Station geht. Eine zweite Runde blieb trotz minimalen Besucherandrang leider erspart.

Ich hatte zuvor vieles negatives über die Anlage gehört und gelesen und bin doch sehr überrascht wie gut die Anlage vom Avonturenpark Hellendoorn gepflegt wird. Hier war nicht nur das äußere Erscheinungsbild mehr als in Ordnung, sondern stellten sich die prophezeiten Fahreigenschaften als schlichtweg falsch heraus, von einem fiesen Schlag während der kaum geneigten Wende oberhalb der Station war absolut gar nichts  zu spüren und auch der Rest der Strecke fuhr sich ideal, so dass ich am Ende sogar leicht enttäuscht war bereits nach einer Runde, trotz bereits erwähnten nicht vorhandenen Andrangs, aussteigen zu müssen.

Sungai Kalimantan

Lustigerweise ist nun bereits der halbe Freizeitpark erkundet, so dass es sogleich in die zweite Ecke des Avonturenpark Hellendoorn ging. Entlang des Weges führt zu einem großen Teil die Strecke des Sungai Kalimantan, einem Rafting aus dem Hause Bear Rides mit einigen Besonderheiten. Die Warteschlange führt anfangs noch durch einen wunderbar gestalteten Bereich ehe es entlang der unansehnlichen aufgeständerten Betonrinne in Richtung der potthässlichen Doppelladestation geht.

Die Fahrt beginnt entlang der Warteschlange mit einigen Kurven bevor es sogleich in das große Wellenbecken geht. Hier verhalten sich die Wellen zwar relativ zahm, aber es ist ein nettes Feature, welches auch von außen gut einsehbar ist. Es folgt mit einer Haarnadelkurve ein durch und durch seltsames und für eine Raftinganlage durch und durch untypisches Streckenelement, welches auch fahrtechnisch nicht sonderlich interessant ist. Vorbei an Wasserfällen und üppiger Vegetation führt die Strecke in einen beleuchteten und komplett nebeldurchzogenen Tunnel. Daraufhin kann man die unästhetischen Stützen noch von unten bewundern. Eine anschließende Liftfahrt bringt einen zurück zur Station.

Donderstenen

Nach dem Abstieg von der Station des Sungai Kalimantans, befindet man sich direkt vor den Donderstenen, einer Achterbahn vom Typ Force Two des Herstellers Zierer, welche man unter anderem im Potts Park oder dem Tier- und Freizeitpark Thüle vorfinden kann. Im Grunde handelt es sich dabei um eine grundsolide Achterbahn, doch sind die Fahreigenschaften bei dieser Anlage leider nicht sonderlich berauschend. Die optische Gestaltung hier im Avonturenpark Hellendoorn ist dabei recht originell, nur leider wird die Ästhetik durch die umgebenden Attraktionen leicht ruiniert.

Discovery Club

Am Fuße einer Sackgasse befindet sich mit dem Discovery Club eine interaktive Themenfahrt im Keller eines alten Herrenhauses, welches man früher wohl auch mal durch den Haupteingang betreten konnte. Seit etlichen Jahren wird aber auf unnötiges Geplänkel vor der Fahrt verzichtet und man betritt das Haus durch einen Seiteneingang mit Drehkreuz. In den Keller gelangt man dann durch eine Treppe oder einen Fahrstuhl. In der Station warten dann die Rundwagen, welche auch auf Capitán Balas im spanischen Vergnügungspark Isla Magica Verwendung finden. Die Fahrt führt vorbei an unzähligen beweglichen Inneneinrichtungen und ist dabei sehr nett gestaltet, leider ist die Interaktivität mit den Mitspielern wie bei Capitán Balas nicht gegeben, denn wasserspeiende Effekte konnte man nicht auslösen.

Rioolrat

Scheinbar unterhalb der in Sichtweite befindlichen Bellas Snackbar befindet sich eine ganz besondere Achterbahn aus dem Hause Vekoma, zumindest was ihre Gestaltung angeht. Dabei erinnert die äußerliche Aufmachung und ein Großteil der Warteschlange der Rioolrat an die Achterbahn Raptor Attack des englischen Freizeitparks Lightwater Valley, nur halt in klein und nicht ganz so eindrucksvoll. Nach dem Abstieg führt der Weg schnell in Richtung der Station, wo auch schon die Kanalratte auf einem wartet.

Nach einer kleinen Rechtskurve geht es sogleich in den Lift der Anlage. Oben angekommen vollzieht man vorerst nur ein sehr seichtes Gefälle ehe es in bayernkurvenmanier in einer weiten Rechtshelix auf und ab gen Richtung Erdboden geht. Nach einer kurzen Linkskurve und einer Geraden führt die Strecke in einer weiteren Rechtskurve kurz hinaus ins Tageslicht ehe es erneut in das Gebäude und sogleich in die Bremsen geht. Wie auch bei den Donderstenen schließt sich eine zweite Runde an.

Die Rioolrat ist eine durch und durch nette Anlage, deren Streckenverlauf sehr an einen Zierer Flitzer erinnert. Im Vergleich zu ähnlichen Anlagen liegt der Wiederholungfaktor der Fahrt aber erstaunlich niedrig, was an der doch vergleichsweise langen Wartezeit liegt.

Weitere Fahrgeschäfte und der Aquaventura Slidepark

Optisch eine Einheit bilden die langatmige Bootsfahrt Jungle Monster, der kleine Top Spin Montezumas Revenge, der Enterprise Tarantula Magica und die Einschienentretbahn Dino Sky Pedalo, sowie der Wasserrutschenpark Aquaventura Slidepark. Die Fahrgeschäfte und Wasserrutschen in diesem Bereich öffneten jedoch erst etwas später um 12 Uhr. Dieses ist soweit schade, da ich zumindest die HUSS Anlagen gerne noch getestet hätte, dennoch war es bereits kurz vor Mittag schon sehr schwierig sich anhand des kaum vorhandenen und eher mittelmäßigen Portfolios des Parks noch weiter zu unterhalten.

Bilder Avonturenpark Hellendoorn

Fazit Avonturenpark Hellendoorn

Der Avonturenpark Hellendoorn ist ein netter kleiner Park, dessen Eintrittspreis jedoch ein wenig zu hoch gegriffen ist. Die Gestaltung ist teilweise ganz nett, meist aber eher das komplette Gegenteil davon, dafür aber ist der Zustand der Fahrgeschäfte im Allgemeinen sehr gut. Auf einen erneuten Besuch in den nächsten Jahren jedoch kann ich verzichten.
 

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