Dollywood: Ein Trip in die Smoky Mountains

Dollywood

Timber Canyon

Der Themenbereich Timber Canyon beherbergt zwei der größten Achterbahnen des Freizeitparks sowie die kleine Kinderachterbahn Whistle Punk Chaser.

Thunderhead

Die größte Achterbahn im Themenbereich Timber Canyon ist die Holzachterbahn Thunderhead des Herstellers GCI aus dem Jahr 2004.

Die Fahrt auf Thunderhead beginnt mit einem kurzen Prelift-Abschnitt, bestehend aus einer Rechtskurve und einer kleinen Linkskurve. Kurz darauf geht es auch schon in den Lifthügel, der uns auf unsere Ausgangshöhe bringt. Mit bestem Blick auf den Themenbereich Wildwood Grove geht es dann in einer Steilkurve nach unten. Nun geht es ein Stück nach links und gleich wieder nach rechts. Mit Schwung durchqueren wir das nächste Tal und erklimmen gleich darauf einen weiteren Hügel. Hier biegen wir in eine Linkskurve ein. In einer weiten Rechtskurve geht es nun über mehrere Hügel und dann durch die Station. Anschließend geht es über Stock und Stein auf die andere Seite der Bahn, wo wir in eine geschwungene Helix einfahren. Nach zwei weiteren Kurven erreichen wir die Schlussbremse der Anlage.

Wie Troy im Toverland ist Thunderhead eine richtig gute Holzachterbahn. Besonders bei Regen ist die GCI-Achterbahn eine gnadenlose Spaßmaschine, deren Layout durch die eingeschränkte Sicht noch etwas wilder wirkt. Kurzum: eine tolle Achterbahn!

Drop Line

Aufgrund eines Zwischenfalls an einem ähnlichen Turm desselben Herstellers war der Freifallturm Drop Line während meines Besuchs leider geschlossen.

Mystery Mine

Die Achterbahn Mystery Mine ist eine der ersten Eurofighter Achterbahnen des Herstellers Gerstlauer. Die Bahn verfügt über eine sehr anspruchsvolle Kulisse und soll eine Fahrt durch ein verlassenes Bergwerk darstellen.

Die Fahrt auf Mystery Mine beginnt gleich mit einem kleinen Drop aus der Station. Anschließend fahren wir zum ersten Vertikallift. Interessanterweise geht es nicht gleich steil bergab, sondern über mehrere kleine Dips. Wo vorher ein großer Drop mit anschließendem Immelmann Turn auf uns wartete, geht es nun in eine Linkskurve. Es folgt ein ziemlich steiler Drop und die Steilkurve, die einen vorher in die Blockbremse befördert hat. Nach einer Bayernkurve bahnen wir uns unseren Weg zurück ins Gebäude, wo wir in den zweiten Vertikallift einfahren. Oben angekommen, entgehen wir nur knapp einer Explosion, indem wir uns in eine überhängende und in sich verdrehte Schussfahrt stürzen. Wieder am Tageslicht angekommen, geht es durch eine 1,5-fache Rolle und schließlich in den finalen halben Looping. Kurz darauf erreichen wir die Bremsen.

Mystery Mine bietet eine interessante Mischung aus Achterbahn und Themenfahrt. Alle Kurven sind extrem eng und nutzen die Möglichkeiten des Eurofighter-Wagens voll aus, leider zum Leidwesen der Fahrgäste, denn die Fahreigenschaften sind hier wirklich nicht die besten. Das rasante Finale der Fahrt entschädigt jedoch für alle Strapazen. Alles in allem also eine coole Achterbahn.

Wildwood Grove

Wildwood Grove ist ein sehr schöner Themenbereich. Hier gibt es neben dem großen Suspended Family Coaster Dragonflier, die Schiffschaukel Giant Tree Swing und den Flying Scooter Mad Mockingbird, bei dem man seinen Flug selbst steuern kann. 

Dragonflier

Als im dänischen Fårup Sommerland die Achterbahn Orkanen eröffnet wurde, war das Staunen groß. Das eigens für den Park entworfene Layout wurde auf einem See errichtet und taucht gleich nach dem First Drop in einen Tunnel ab, während der Rest der Strecke weitgehend ebenerdig über den See führt. Als dann Dollywood eine Bahn mit dem gleichen Layout baute, wurde auch hier nicht auf einen Tunnel verzichtet. Nach dem ersten Drop führt uns die Strecke sehr geschmeidig durch einen Overbanked Turn und über einen kleinen Speedbump in eine weite Helix. Sofort durchqueren wir das Stationsgebäude, um auf der anderen Seite in einer weiteren Helix zu landen. Eine kompakte Rechtskurve führt uns in eine kleine Senke. Nach einer weiteren Kurve fahren wir in das Stationsgebäude ein und unsere sehr kurzweilige Fahrt neigt sich leider dem Ende zu.

Wilderness Pass

FireChaser Express

Feuerwehrleute gelten in Amerika als Helden. Kein Wunder also, dass in den beiden großen Freizeitparks von Herschend Family Entertainment den Feuerwehrleuten eine Achterbahn und sogar ein ganzer Themenbereich gewidmet ist. In Dollywood ist es die Familienachterbahn FireChaser Express.

Die Fahrt mit dem FireChaser Express beginnt mit einem Abschuss aus der Station. Nach zwei schwungvollen Kurven erreicht man den Lifthügel der Achterbahn. Oben angekommen, führt uns die Strecke zunächst durch eine Rechtskurve und eine Senke. Nach einer Linkskurve geht es in einen größeren Drop, der dann in eine Steilkurve übergeht. Anschließend geht es mit etwas Tempo über zwei Hügel. Danach durchqueren wir eine weitere Senke und erklimmen eine Steigung.  Nachdem wir eine Blockbremse passiert haben, führt uns der Weg durch eine weitere Linkskurve, die wiederum ziemlich steil abfällt. Nun geht es über Stock und Stein auf die andere Seite der Anlage. Nach einer lustigen Kurvenfahrt erreichen wir über eine Weiche die nächste Blockbremse. Hier erleben wir eine kleine Show. Als das Feuerwerk gezündet wird, fliehen wir rückwärts aus dem Bereich, fahren dann über einen kurzen Hügel und durch eine Bayernkurve. Nach einem größeren Gefälle erreichen wir die finale Bremsstrecke. Kurz darauf fahren wir rückwärts in die Station ein.

Der FireChaser Express ist eine rundum perfekte Familienachterbahn. Durch die imposante Höhe und die tolle Lage im Park wird die Anlage noch einmal deutlich interessanter, zudem ist das Finale mit der Rückwärtsfahrt ein echtes Highlight.

Wild Eagle

Eine der beeindruckendsten Achterbahnen in Dollywood ist der B&M Wing Coaster Wild Eagle. Durch die Streckenführung auf einem Bergrücken wirkt die Anlage aus der Ferne noch imposanter. Doch bevor es losgeht, dürfen sich die Fahrgäste auf einen Dolly Parton Song in Dauerschleife und richtig schlechte Witze des zuständigen Personals freuen.

Nach einer Linkskurve erreichen wir den Lifthügel der Bahn. Oben angekommen geht es in eine für diesen Achterbahntyp ungewöhnlich gerade Abfahrt. Nach einer kräftigen Talfahrt geht es in einen riesigen Looping. Eine kurze Linkskurve führt uns dann in eine Zero-G-Roll. Mit Schwung geht es dann in den klassischen Immelmann und anschließend in einen langgezogenen Korkenzieher. Zuletzt geht es über einen Airtimehügel in das Doppelhelix-Finale der Fahrt, um kurz darauf in der Bremsstrecke der Achterbahn zum Stehen zu kommen.

Der Wing Coaster Wild Eagle besticht vor allem durch seine atemberaubende Lage. Das Layout hat einige tolle Elemente zu bieten, wirkt aber am Ende durch das Doppelhelix-Finale etwas zu lang. Alles in allem ist der Wild Eagle eine sehr solide Achterbahn.

Craftman’s Valley

Craftman’s Valley ist der schönste Teil von Dollywood. Wie im Schwesterpark Silver Dollar CIty zeigen hier zahlreiche Kunsthandwerker ihr Können. Neben vielen bereits gefertigten Waren kann man hier auch individuelle Produkte kaufen und bei der Herstellung zuschauen.

Tennessee Tornado

Der Tennessee Tornado ist die neueste Looping-Achterbahn von Arrow. Sie ist auch die einzige Looping-Achterbahn des Herstellers, die nach einer anderen Design-Philosophie entwickelt wurde – es gibt also keine Copy & Paste-Elemente wie bei den früheren Anlagen des Herstellers.

Nach einer Fahrt durch die Wartungshalle der Achterbahn erklimmen wir sogleich den Lifthügel der Achterbahn. Oben angekommen geht es zunächst in eine sehr enge Kurve, bevor wir uns in einen großen Tunnel in Richtung Boden stürzen. Wieder am Tageslicht angekommen, geht es gleich in einen überdimensionalen Looping, der leicht zur Seite geneigt verläuft. Nach einer Steilkurve geht es in den zweiten, eher klassischen Looping. Zum Schluss gibt es noch eine schnelle Richtungsänderung in einem Sidewinder. Unser Weg führt uns dann durch eine sehr schwungvolle Kurve, bevor wir den letzten Anstieg in Richtung Bremse nehmen. Dabei ist der Übergang sehr abrupt, was vor allem im vorderen Teil des Zuges eine wirklich tolle Airtime bietet.

Der Tennessee Tornado ist eine wirklich schöne Looping-Achterbahn mit ungewöhnlich unförmigen Loopings. Während die Airtime bei der Einfahrt in die Bremsstrecke im vorderen Zugteil extrem ausgeprägt ist, zieht der Drop im hinteren Zugteil deutlich mehr. Eine tolle Bahn!

Blazing Fury

Die Indoor-Achterbahn Blazing Fury basiert auf der Themenfahrt Fire in the Hole aus dem Schwesterpark Silver Dollar CIty. Vorbei an verschiedenen Szenen geht es in einem großen Oval immer weiter bergauf. Man beobachtet, wie die Bewohner versuchen, ihr Dorf zu löschen, bevor man über eine einstürzende Brücke fährt und die Fahrt somit einer Achterbahn ähnelt. Eine zweite Abfahrt folgt, als man einem entgegenkommenden Zug ausweichen muss. Unter dem Schrei „Fire in the Hole“ kracht man in ein Dynamitlager, das zum Glück gelöscht werden kann. Kurz darauf wird der Zug abgebremst und die schöne Themenfahrt neigt sich ihrem Ende zu.

Daredevil Falls

Die Wildwasserbahn Daredevil Falls ist eine schön geslatete Super Flume des Herstellers O.D. Hopkins. Die Bahn verfügt über eine einzige Schussfahrt, die durch zusätzliche Wasserfontänen gekonnt in Szene gesetzt wird. Wirklich nass wird man bei der Fahrt aber nicht.

Owens Farm

Owens Farm ist die Heimat der großen Barnstormer Schaukel. Der Screamin‘ Swing des Herstellers S&S ist eines der schönsten Fahrgeschäfte des Parks und bietet eine Fahrt der Extraklasse.

The Village and Country Fair

Die Themenbereiche The Village und Country Fair liegen dicht beieinander. In diesen Bereichen befinden sich die meisten Familienattraktionen des Freizeitparks, darunter der Wellenflieger Waltzing Swinger, die Teetassenbahn Lemon Twist oder der Aviator Sky Rider, bei dem man den Flug seines Autos selbst steuern kann. Die Hauptattraktion in diesem Bereich ist der Film Heartsong, der im Heartsong Theater gezeigt wird und einen Flug über die Smoky Mountains und mehrere Szenen mit der jungen Dolly Parton zeigt. Grundsätzlich hat sich Dolly in all den Jahren nicht verändert, wohl aber die Filmtechnik, weshalb der Film trotz der vielen Spezialeffekte heute etwas altbacken wirkt. Die tolle Flugszene am Anfang des Films würde in einem Flying Theatre richtig gut zur Geltung kommen – eine Attraktion, die es hier in Dollywood leider noch nicht gibt. Jedenfalls sollte man sich einen Besuch im Heartsong Theater nicht entgehen lassen.

Dollywood Express

Der Dollywood Express nimmt uns mit auf eine längere Rundfahrt über den Vergnügungspark. Leider wird der Zug hier nicht – in einer großen Showszene – überfallen, wie es im Schwesterpark Silver Dollar City täglich passiert. Die Aussicht auf den Park und die Smoky Mountains ist die Fahrt aber auf jeden Fall wert.

Rivertown Junction

Der Themenbereich Rivertown Junction ist die Heimat der Stormschnellenfahrt Smoky Mountain River Rampage. Hier geht es durch einen schön angelegten Kanal mit allerlei Schikanen. Zum Glück war die Bahn an meinem Besuchstag nicht allzu nass, denn das Wasser war hier recht kalt.

Jukebox Junction

Der Themenbereich Jukebox Junction entführt in die 50er Jahre. Neben der Hauptattraktion Lightning Rod kann man hier auch eine Fahrt auf der sehr schön gestalteten Oldtimerfahrt Rockin‘ Roadway unternehmen.

Lightning Rod

Wie in Silver Dollar City steht auch in Dollywood eines der Meisterwerke des Herstellers RMC. Als erste Holzachterbahn mit Launch befördert Lightning Rod seine Fahrgäste zunächst den Berg hinauf und dann über zahlreiche wilde Elemente wieder hinunter.

Noch bevor ich meine erste Fahrt auf Lightning Rod wagen konnte, stand die Anlage minutenlang still. Da ich es vorgezogen hatte, hier zu warten, kam ich mit einem anderen Achterbahnfan ins Gespräch, mit dem ich mich schnell anfreundete. Als großer Fan der Känguru-Chroniken habe ich mich dann sehr gefreut, einen Kleinkünstler kennenzulernen, der unter dem Namen Showtime Steve auf den Bühnen unterwegs ist. So gesehen bin ich also das Känguru. Seine Nummer, bei der er zwei Leitern auf seinem Kinn balanciert, ist übrigens ziemlich abgefahren.

Nach einer Kurve geht es gleich in den Launchbereich der Bahn, der uns ziemlich schnell den Berg hinaufbringt. Die anschließende Kuppe überqueren wir jedoch eher gemächlich. Nach einem weiteren Hügel geht es dann gnadenlos dem Boden entgegen. Anschließend schießen wir einen Hügel hinauf, bei dem wir 90° zur Seite geneigt feinste Airtime erleben. Dem Gelände folgend geht es dann in eine weite Rechtskurve, an deren Scheitelpunkt wir uns kurz in die entgegengesetzte Richtung drehen. Wieder im Tal geht es über mehrere Hügel den Berg hinauf. Nun folgt der vom Park aus sichtbare Quadruple Down, wo wir über vier Airtimehügel unseren Weg ins Tal finden und dabei gnadenlos aus dem Sitz gehoben werden. Zu guter Letzt erklimmen wir noch eine Steilkurve. Nach einer weiteren Abfahrt gelangen wir schließlich in die Bremsstrecke der Achterbahn.

Die Lightning Rod ist eine Weltklasse-Bahn. Der Launch den Berg hinauf ist ziemlich abgefahren. Auch der Rest des Layouts ist sehr cool und perfekt an die Topographie angepasst. Der Quadruple-Down gegen Ende der Strecke ist echt krass. Leider endet die Schlusskurve mit einem zu hohen Drop.

Bilder Dollywood

Fazit Dollywood

Wie Silver Dollar City ist auch Dollywood ein Vergnügungspark, der seinesgleichen sucht. Was Dolly Parton zusammen mit Herschend Family Entertainment seit 1986 auf die Beine gestellt hat, ist beeindruckend. Der Park hat seinen ganz eigenen Charme, was nicht nur an der Lage in den Smoky Mountains, dem tollen Ambiente und den bemerkenswerten Attraktionen liegt, sondern vor allem an den Menschen, die hier arbeiten. Man fühlt sich einfach wohl. Ich jedenfalls kann es kaum erwarten, wieder in die Smoky Mountains zu fahren.


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Zu Besuch in Tennessee

Nach zwei Tagen in Carowinds und einem sehr netten Treffen mit dem Buzzed Bars Achterbahn-Club war es an der Zeit, mich auf den Weg in die Smokey Mountains zu machen. In Carowinds übernachtete ich im nahe gelegenen Best Western, was sehr praktisch und komfortabel war. Im Nachhinein wäre es jedoch sinnvoller gewesen, im nahe gelegenen SpringHill Suites zu übernachten, wo die meisten Clubmitglieder untergebracht waren.

Die Fahrt nach Pigeon Forge war einfach wunderschön. Amerika zeigt seine schönste Seite definitiv in den ländlicheren Teilen des Landes. Nach einer sehr reizvollen vierstündigen Fahrt kam ich endlich in einem der besten Freizeitparks an: Dollywood.
Da ich es nicht besser wusste, parkte ich mein Auto auf dem Parkplatz des Parks. Am nächsten Tag nutzte ich den Trolley-Service vom Pigeon Forge Mass Transit Center, was sehr praktisch war und mir einiges an Geld sparte.

In Pigeon Forge übernachtete ich im stilvollen Hotel LeBlanc, einem Hotel der Best Western Signature Collection. Insgesamt hatte ich einen tollen Aufenthalt in der Stadt. Pigeon Forge hat viel Charme, obwohl man auch hier alle möglichen Touristenfallen findet. Besonders toll ist das Hard Rock Café vor Ort, eine Pflichtstation auf all meinen Roadtrips.

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Auf nach Carowinds

Carowinds

Ich wollte schon immer zu Carowinds. Als der Buzzed Bars Coaster Club sein Stumble 325 Event ankündigte, konnte ich es kaum erwarten, endlich in den Park zu fahren. Es war ein zweitägiges Event mit vielen coolen Aktionen. So gab es am Morgen des zweiten Tages eine Fury 325 Backstage Tour und vieles mehr. Generell freue ich mich immer, Zeit mit Gary, Latifa, Matt und all den anderen zu verbringen. 

Thunder Road

Der Themenbereich Thunder Road ist nach der Holzachterbahn Thunder Road benannt, die von einem Bundesstaat in den anderen und wieder zurück fuhr. Eine identische Achterbahn kann man heute noch in den Schwesterparks Kings Island und Kings Dominion erleben.

Intimidator

Der Intimidator ist der klassische Hyper Coaster hier bei Carowinds. Das Layout besteht hier aus mehreren Camelbacks, die mit ordentlich Speed durchfahren werden, was zu einer wunderbaren Floating Airtime führt, also Airtime, die einen recht ruhig und harmonisch aus dem Sitz abheben lässt.

Nach dem First Drop führt uns der Weg direkt auf einen Hügel, auf dem wir nach rechts abbiegen. Es folgt ein klassischer Camelback, der in den großen Horseshoe Turn mündet. Nach zwei weiteren Airtimehügeln geht es in die Zwischenbremse der Anlage. Nach einem kurzen Drop und einer anschließenden Auffahrt geht es in eine Steilkurve. Nach einem weiteren Drop erreichen wir die Endbremse der Anlage.

Der Intimidator ist ein wirklich guter Hyper Coaster aus dem Hause B&M, der leider etwas darunter leidet, dass in einer anderen Ecke des Parks eine sehr ähnliche Achterbahn steht. Dennoch macht eine Fahrt hier vor allem im hinteren Teil des Zuges unglaublich viel Spaß und sollte daher auf keinen Fall ausgelassen werden.

Kiddy Hawk

Das Layout der Achterbahn Kiddy Hawk ist ein bewährter Klassiker aus dem Hause Vekoma, hier allerdings als Suspended Family Coaster ausgeführt. Dementsprechend beginnt die Fahrt mit einer kurzen Kurve aus der Station, nach der bereits der Lifthügel wartet. Sofort geht es in eine Linkskurve mit anschließender Aufwärtshelix, durch ein kurzes Tal und eine weite Rechtskurve nahe der Station. Über einen Hügel überquert man die soeben befahrene Strecke, worauf man in einer weiteren Helix etwas an Höhe verliert. Nach einer Linkskurve wartet die Bremsstrecke und die Fahrt endet. Hier in Carowinds fährt sich die Anlage leider alles andere als schön, weshalb ich von einer Fahrt abraten würde.

Nighthawk

Im Zentrum des Freizeitparks Carowinds steht die Achterbahn Nighthawk. Es handelt sich um den ersten Flying Coaster der Welt, der von 2000 bis 2003 als Stealth im California’s Great America stand. Hier in Carowinds hatte die Achterbahn zunächst ein Star Trek Thema, welches aber mit der Übernahme von Cedar Fair im Jahr 2008 aufgegeben wurde. Leider war die Anlage bei meinem Besuch außer Betrieb.

Camp Snoopy

Camp Snoopy ist der große Kinderbereich des Freizeitparks Carowinds. Hier gibt es eine Vielzahl von Fahrgeschäften für die ganze Familie, darunter auch zwei Achterbahnen.

Peanuts Pirates

Wenn man weit über 100 Freizeitparks besucht hat, fallen gewisse Parallelen zwischen den Parks auf, aus denen sich Regeln ableiten lassen. Eine davon ist, dass ein Park mit einer Mack Rides Seesturmbahn kein schlechter Park sein kann. Peanuts Pirates ist ein solches Fahrgeschäft. Wie immer ist die Fahrt eine Klasse für sich und sollte keineswegs ausgelassen werden.

Wilderness Run

Wilderness Run ist die große Familienachterbahn von E&F Miller Industries. Das große Layout bietet nicht nur die gewohnt wilden Kurven, sondern auch einen großen Airtimehügel gleich zu Beginn der Fahrt.

Woodstock Express

Der Woodstock Express ist die kleinere der beiden Holzachterbahnen von Carowinds. Die Fahrt durch das kompakte Layout der lila-gelb lackierten Achterbahn beginnt nach einer kurzen Rechtskurve mit dem Erklimmen des Lifthügels. Oben angekommen geht es gleich in die erste Abfahrt. Mit ca. 56 km/h geht es nun durch das erste Tal, nach dem uns bereits eine Wendekurve in luftiger Höhe erwartet. Nach einer weiteren Abfahrt rasen wir über einen kleinen Speedbump, bevor wir die Holzkonstruktion durchqueren und auf der anderen Seite der Anlage eine weitere Wende einleiten. Nun geht es ein Stück über Stock und Stein, bevor wir unterhalb der ersten Wende in die Holzkonstruktion eintauchen und deren Verlauf folgen. Wieder unter freiem Himmel tauchen wir in einen kleinen Dip ein, danach befinden wir uns auch schon auf der Bremsstrecke der Achterbahn und die lustige Holzachterbahnfahrt ist bald zu Ende.

Crossroads

Afterburn

Die Achterbahn Afterburn ist der große B&M Inverted Coaster des Freizeitparks. Die Achterbahn schmückt den hinteren Eingang des Parks.

Die Fahrt auf Afterburn beginnt mit der Einfahrt in den Lifthügel der Achterbahn. Oben angekommen geht es sofort in eine Steilkurve. Nach einer rasanten Talfahrt geht es in einen riesigen Looping. Direkt danach geht es durch einen ebenso riesigen Immelmann in eine Zero-G Roll. Nun folgt ein für einen Inverted Coaster sehr ungewöhnliches Element, ein Batwing, bei dem wir gleich zweimal auf dem Kopf stehen und durch einen nebelverhangenen Tunnel fahren. Nach einem kurzen Hügel an der Station vorbei geht es noch in einen Korkenzieher und nach einer Kurve in die Bremsstrecke der Anlage.

Afterburn ist ein sehr guter Inverted Coaster, der durch die Abfolge der Elemente besticht. Die Fahrt selbst ist nicht ganz so kraftvoll wie bei anderen größeren Inverted Coastern, so dass man hier problemlos Runden um Runden drehen kann.

Boo Blasters on Boo Hill

Die interaktive Themenfahrt Boo Blasters on Boo Hill wurde ursprünglich 2001 unter dem Namen Scooby-Doo! and the Haunted Mansion eröffnet. Damals führte die Fahrt in der Mystery Machine noch durch zweidimensionale Szenen mit den Figuren der bekannten Hanna-Barbera-Serie, in denen man eigene Effekte auslösen und am Ende den Bösewicht entlarven konnte. Jetzt gibt es nur noch Geister. Das ist immer noch sehr kitschig und nett gemacht, aber den Geist der ursprünglichen Attraktion fängt Boo Blasters on Boo Hill leider nicht mehr ein.

Southern Star

Southern Star ist das zweite Looping Starship, das ich auf meiner Stumbled Runner Tour getroffen habe. Im Gegensatz zur Anlage in Kings Dominion braucht die Southern Star etwas länger, um den Überschlag zu schaffen. Die Hangtime ist wie immer eine Klasse für sich.

Plants vs. Zombies

Das interaktive Theater Plants vs. Zombies ist ein interessantes Erlebnis. Hier spielt man in zwei Teams gegeneinander, wobei man durch die vielen Mitspieler leider schnell den Überblick verliert. Insgesamt eine sehr nette Attraktion mit Videospiellizenz.

Blue Ridge Junction

Wie gut Cedar Fair seine Themenparks inszeniert, zeigt der Themenpark Blue Ridge Junction. Hier steht neben dem Flying Scooters Mountain Gliders die Achterbahn Copperhead Strike.

Copperhead Strike

Copperhead Strike ist eine ganz besondere Achterbahn des Herstellers Mack Rides, da sie einen Wendepunkt im Designprozess des Herstellers darstellt. So überrascht die Achterbahn mit vielen bisher unbekannten Features.

Das fängt schon bei der Heartline Roll aus der Station an, die man hier mit ordentlicher Hangtime durchfährt. Nach einer Kurve geht es dann in den ersten Launchbereich. Nach einem kurzen Stopp beschleunigen wir sofort in einen fast kreisrunden Looping. Wo wir diesen noch mit ordentlich Hangtime erlebt haben, katapultiert uns der anschließende Airtimehügel fast aus dem Wagen. Kaum wieder im Sitz, geht es sofort in einen intensiven Korkenzieher. Nach einer Rechtskurve geht es in der Bayernkurve ein wenig über Berg und Tal, bevor wir in den zweiten Launchbereich einfahren. Dieser beschleunigt uns über einen Hügel direkt in einen Airtimehügel mit anschließendem Cutback. Nach einer schwungvollen Kurve geht es in den zweiten Looping, der mit ordentlicher Geschwindigkeit durchfahren wird. Nach einem Hügel durch den ersten Looping führt uns die Strecke durch zahlreiche Kurvenwechsel, eine Helix und einen weiteren Airtimehügel, bevor wir die Bremsstrecke der Anlage erreichen.

Copperhead Strike ist die bisher beste Achterbahn von Mack Rides. Die Strecke ist unglaublich dynamisch und kann mit einigen wirklich atemberaubenden Elementen aufwarten. Auch die sehr originelle Streckenführung spricht für sich. Alles in allem eine sehr gute Achterbahn.

Carolina Harbor Waterpark

Der Freizeitpark Carowinds bietet mit dem Carolina Harbor einen Wasserpark, der im Eintrittspreis enthalten ist. Carolina Harbor verfügt über eine Vielzahl von atemberaubenden Wasserrutschen. Da diese die einzigen Wasserattraktionen im Freizeitpark sind, erfreut sich der Park vor allem im Sommer großer Beliebtheit.  Leider war der Wasserpark bei meinem Besuch nicht geöffnet.

Country Fair

Der Themenbereich Country Fair beherbergt zahlreiche Fahrgeschäfte, von denen die meisten schon einige Jahre waren. Neben dem Zierer Wellenflug Zephyr finden sich in diesem Bereich der Mondial Top Scan Electro Spin, der Mack Rides Musik Express Rock ’n‘ Roller und der Vekoma Boomerang Flying Cobras.

Flying Cobras

Die ursprünglich als Carolina Cobra eröffnete Achterbahn stammt aus dem leider geschlossenen Geauga Lake Freizeitpark. Seit 2009 steht die Achterbahn Flying Cobras im Park. Dank der neuen Züge ist die eher ruppige Achterbahn immer noch angenehm zu fahren.

Carolina Boardwalk

Der Carolina Boardwalk führt uns an die Strände der beiden Südstaaten. In diesem Bereich befinden sich drei der familienfreundlichsten Achterbahnen des Parks.

Carolina Goldrusher

Carolina Goldrusher ist der klassische Mine Train von Carowinds. Die Fahrt führt zunächst am Abstellgleis der Achterbahn vorbei, bevor es in den ersten Lifthügel geht. Oben angekommen geht es zunächst auf einer langen Geraden in eine Rechtskurve. Mit zunehmender Geschwindigkeit geht es dann in eine lange Helix. Gemächlich nähern wir uns dem zweiten Lift. Auch hier geht es über eine lange Gerade und dann in eine rasante Abwärtshelix. Nach einem kurzen Anstieg führt uns die Strecke nach einem Drop in einen Tunnel. Ein letzter Anstieg führt uns direkt in die Bremsstrecke der Anlage, wo unsere lustige Fahrt bald zu Ende geht.

Carolina Cyclone

Die Arrow Looping-Achterbahn Carolina Cyclone war die erste Achterbahn mit vier Inversionen. Das Layout wurde später von Vekoma in Lizenz mehrfach in Europa gebaut, wo es unter anderem in den Freizeitparks Efteling und Gardaland zu erleben ist. Hier im Carowinds ist die Fahrt etwas schneller, allerdings auch etwas holpriger.

Ricochet

Ricochet ist die klassische Wilde-Maus-Achterbahn von Carowinds. Sie ist nicht ganz so totgebremst, wie es in Amerika oft der Fall ist, und bietet daher eine recht angenehme und rasante Fahrt. Aufgrund der geringen Kapazität kann es zu längeren Wartezeiten kommen, weshalb ein Besuch in den frühen Morgenstunden zu empfehlen ist.

Carousel Park

Der Carousel Park hat seinen Namen durch das Grand Carousel. In diesem Bereich befinden sich auch die Stand-Up-Achterbahn Vortex und das klassische Fahrgeschäft Scrambler.

Vortex

Seit 1992 ziert die Achterbahn Vortex den vorderen Teil des Freizeitparks. Nach der gleichnamigen Schwesteranlage in California’s Great America ist sie die dritte Achterbahn des Herstellers B&M.

Die Fahrt auf Vortex beginnt gleich mit dem Lifthügel der Achterbahn. Oben angekommen geht es in einer Steilkurve direkt in den Looping der Anlage. Nach einem geschwungenen Hügel geht es in eine intensive Helix. Danach folgt eine Abfahrt, die uns in den Korkenzieher führt. Zuletzt geht es dann noch durch zwei Kurven, die die Form einer Acht bilden, ehe wir die Bremsstrecke der Anlage erreichen.

Vortex ist eine wirklich schöne Achterbahn. Der Stand-Up Coaster bietet nicht nur hervorragende Fahreigenschaften, sondern auch ein sehr intensives, aber nicht überladenes Layout. Das Fahren im Stehen macht hier einfach Spaß.

Thrill Zone

Der leider recht generische Themenbereich Thrill Zone beinhaltet die größten Thrill-Maschinen des Freizeitparks. Neben den Achterbahnen Hurler und Fury 325 findet man hier den großen Freifallturm Drop Tower und die grandiose Schwarzkopf Enterprise Scream Weaver.

Hurler

Der Hurler ist eine der unbeliebtesten Holzachterbahnen der Welt. Nach einem großen Drop führt das Layout zunächst über eine lange Gerade und dann in eine bodennahe Rechtskurve. Es folgen drei Hügel, die jedoch eher verhalten befahren werden. Nach einer weiteren Kurve folgen zwei weitere Hügel. Eine Wendekurve führt erneut in einen Hügel. Danach folgt die letzte Kurve, die uns in die Bremsstrecke der Achterbahn führt.

Die Fahreigenschaften der Achterbahn Hurler sind gut, aber die Strecke ist unglaublich langweilig. Hier passiert so gut wie nichts. Gerade im Vergleich zu Kings Dominions Twisted Timbers, die früher das gleiche Layout hatte, sieht man, wie viel Potential man aus der groben Streckenführung noch herausholen kann. Während die eine Bahn nun die Spitze der Rankings für sich beansprucht, verrottet die andere leider im Keller. Hier wäre es schön, wenn Cedar Fair auch diese Anlage dem RMC Treatment unterziehen würde.

Fury 325

Kaum eine Achterbahn prägt den Freizeitpark Carowinds so sehr wie der B&M Hyper Coaster Fury 325, der den Eingangsbereich des Freizeitparks ziert. Die 325 ft hohe Achterbahn hat ein für den Hersteller sehr ungewöhnliches Layout, das statt auf Hügel fast ausschließlich auf wilde Kurvenfahrten setzt.

Die Fahrt auf Fury 325 beginnt gleich mit der Einfahrt in den Lifthügel. Kaum auf einer Höhe von 100 m angekommen, geht es auch schon in den großen Drop. Mit über 150 km/h geht es durch das erste Tal. Kurz darauf biegen wir auf einen großen Hügel nach rechts ab. Nach mehreren Links- und Rechtskurven erreichen wir das große Wendeelement, das sehr an einen Notenschlüssel erinnert. Nach einer langen Abfahrt erwartet uns ein weiterer Hügel, der schnell überwunden wird. Nun führt uns der Weg über einen klassischen Airtimehügel in eine sehr bodennahe Helix. Nach zwei weiteren Hügeln und Kurven erreichen wir die Schlussbremse der Anlage.

Fury 325 ist eine wirklich gute Achterbahn. Das sehr schnelle Layout mit den schön zu fahrenden Kurven spricht für sich. Auch wenn die Achterbahn nicht auf Airtime setzt, so hat sie doch einige wirklich schöne Airtimemomente, die dank der durchgehend hohen Geschwindigkeit besser in Erinnerung bleiben als bei der Achterbahn Intimidator. Kurzum, Fury 325 ist zu Recht eine der besten Achterbahnen Amerikas.

Bilder Carowinds

Fazit Carowinds

Der Besuch im Carowinds hat mir sehr gut gefallen. Der Park hat eine tolle Atmosphäre und ein durchaus solides Achterbahnportfolio. Obwohl ich alles an einem Tag hätte schaffen können, war ich sehr froh, einen zweiten Tag zur Verfügung zu haben. Auch für das Stumble 325 Event des Achterbahnclubs Buzzed Bars hat sich der Besuch mehr als gelohnt.


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