Dämonenhafte Flüge durch die Lüneburger Heide

Flug der Dämonen

Vorwort

Als der Heide Park beschloss seine zweite Wildwasserbahn, welche immer öfter an diversen Ausfällen litt, zu Gunsten einer großen Neuheit zwei Jahre später zu schließen war der Aufschrei regelmäßiger Parkgänger groß, denn das sinnlose Herumgedümpel auf dem höheren Niveau der Anlage galt vielen als thematisches Highlight im Park. Einzig und allein die finale Schussfahrt und die gegebenenfalls auf das Boot treffende Welle gegen Ende der Fahrt, sowie die Bergarbeiter und sächsischen Skatspieler wird man vermissen. Durch den Wegfall der Wildwasser II jedoch entstand ein ungünstiges Szenario für die Attraktionen, welche sich auf dem Berg befanden, denn ein Grund diesen überhaupt zu erklimmen war nicht mehr, oder besser gesagt kaum noch, gegeben. Diesen Umstand hat man nun durch den Flug der Dämonen kompensiert und durch die Benutzung des unteren Eingangs der ehemaligen Wasserbahn soweit verbessert, so dass man nicht mehr den Berg komplett erklimmen muss nur um diesen wieder komplett hinabzusteigen.  Durch die Nutzung der alten Warteschlange gelang es zugleich auch die erste wirkliche Warteschlange nach englischen Vorbild im Heide Park zu etablieren, denn wie auch bei den Freizeitparks der gleichen Gruppe auf der Insel dauert es schon eine Weile bis man diese hinter sich gelassen hat und sich zwischen den Seiten der Achterbahn entscheiden muss.

Diese Wahl ist tendenziell nicht leicht, erübrigt sich jedoch sobald man beide Seiten getestet hat. Die großräumige, glücklicher Weise überdachten, Station bietet Platz für recht viele Personen, wird jedoch nur  von abgezählten Gruppen betreten, wodurch dementsprechend eine freie Platzwahl kaum gegeben ist. Hier findet man dann auch die erste interessante Neuheit der Anlage, denn die Gepäckablage ist durchaus gut gelöst und funktioniert bei dieser Achterbahnart besser als jede andere Art der Unterbringung.

Die Fahrt

Der Flug der Dämonen beginnt mit einer leichten Rechtskurve, woraufhin der steilgeratene Lifthill zügig absolviert wird. Es folgt nun die für diese Achterbahnart mittlerweile erprobte Art und Weise das Gefälle einzuläuten, woraufhin man sich kopfüber in den Abgrund stürzt. Dabei wird man stellenweise sehr interessant beschleunigt, wodurch ein mitreißendes Fahrgefühl entsteht. Folglich wird im Tal recht stark in den Sitz gepresst nur um dann von dem, westenartigen und recht strammen, Bügelsystem von jeglichem Genuss negativer Kräfte auf den nachfolgenden Hügel gehindert zu werden. Nach einer Unterquerung des, sinnvoll angelegten, Shops am Ausgang der Bahn vollzieht man ein Element, welches schon bei der Krake angewendet wurde, sich hier aber interessanter durchfährt, obwohl die Fahrposition, zumindest an den äußeren Plätzen der Züge der Krake, ähnlich ist. Ein erneut kraftvolles Tal später steht man mit revolutionären Gedanken zumindest Kopf, denn die, eventuell vom Eurostar bekannte, Rolle schlug hier zu. Etwas gemächlicher vollzieht der Wagen nun eine Wende an der Station der Bobbahn entlang um den Fahrgastträger erneut gen Abgrund zu schicken. Mit wieder höherer Geschwindigkeit nähert man sich den nächsten Inversionen der Anlage, die optisch einer schräg gestellten Bretzel ähneln. Hier wird man relativ zügig um die eigene Achse gedreht um dann in einer ruppigeren Steilkurve sich den Weg erneut nach oben zu kämpfen um erneut den Heide Park kopfüber zu erkunden. Nach einem weiteren Tal vollzieht der Zug eine fast schon zu steil angelegte bayernkurvenähnliche Kurve um dann in die Bremsen überzugehen, wo man nun auch mal gern etwas länger den Blick auf die Station und dem Gyrodrop Scream genießen darf.

Fazit Flug der Dämonen

Im Gegensatz zu The Swarm ist der Flug der Dämonen eine Achterbahn die man auf beiden Seiten fahren kann ohne sich über zu große Qualitätsunterschiede der Fahrt Sorgen zu machen, auch wenn meiner Meinung nach die rechte Seite des Zuges besser ist. Ebenfalls wird man hier in den nächsten Jahren keine Rückwärtsfahrt brauchen um die Fahrt aufregender zu gestalten, denn der Flug der Dämonen ist eine äußerst solide und gute Stahlachterbahn. Natürlich bekommt man von den ganzen angepriesenen Close Calls mal wieder nichts mit, was aber niemanden wirklich verwundern sollte, denn auch im Thorpe Park geschah dieses erst durch den Einbau der Werbetafel, was die Fahrt tatsächlich aufwertete. Diesen Hintergrund zu trotz braucht all das die neue Achterbahn der Lüneburger Heide nicht wirklich, denn die Fahrt überzeugte auf ganzer Linie und brachte mich, ähnlich The Swarm Backwards, zum Lachen.

Bilder Heide Park 2008 – 2014

 


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Wilde Adler und nebelumwobene Schienen

Vorwort

Eigentlich war es irrsinnig einen Tag nachdem man 500km gen Süden gefahren ist sich quasi wieder auf den Heimweg zu begeben nur um dann doch in Richtung der Niederlande abzudriften, andererseits war der Trip ins sauerländische Fort Fun Abenteuerland um dort die Neuheiten, darunter auch der Top Spin Yukan Raft, zu testen ein nötiger Bestandteil unseres Plans, woran uns auch kein hessisches Minenfeld der Welt hindern konnte. Das unsere Anfahrt dann ungeplant durch die gemeine Gemeinde Wetter und ihrer lustigen und leider auch höchstmodernen Fahrtfotoanlagen um 25€ teurer wurde bestätigte sich dann letzten Freitag, ein Umstand der eine weitere Fahrt auf der berühmt berüchtigten Blitzermeile eher ausschließt. Es ist daher kein Wunder das sich der schöne Teil des Sauerlandes durch eine gnadenlos überdimensionierte Nummer von Blitzern, nämlich einem einzigen (sogar mit Warnung bei Eintritt in das Bundesland), über das benachbarte Hessen lustig macht.

An der Kasse des Fort Fun Abenteurlands angekommen besorgten wir uns erst einmal die für uns sehr wichtigen Jahreskarten um gnadenlos ehrlich die Service Station zu überfallen. Auf die Frage ob wir denn nur für die Gutscheine hier seien bekamen wir den Tipp, dass man dafür nicht einmal ins Fort Fun kommen müsste, immerhin können die Jahreskarten inklusive der Voucher mit der Post gesendet werden. Ein super Angebot für die kommenden Jahre, gewiss, andererseits ist der Park unter der Führung der Companie des Alpes durchaus den einen oder anderen Besuch wert.

Parkrundgang

Wild Eagle

Zum Zeitpunkt des Besuches sahen dieses jedoch nicht allzu viele Leute, so dass sich der Andrang arg in Grenzen hielt und neben einer Firmentagung im Grunde kaum weitere Gäste sich in die nebligen Abgründe des Parks verloren. Aus diesem Grund wagten Jan, Julian und ich eine Fahrt auf dem Wild Eagle, welcher für wirklich vertretbare 1€ p.P. als Upcharge Attraktion nun wirklich niemanden ins Gewicht fällt. Hängend gelagert geht es dabei auf dem Bauch liegend rückwärts den Berg hochgezogen um etwa auf der Hälfte der Abfahrtstrecke des Alpine Coaster Trapper Slider seine maximale Flughöhe zu erreichen. Kurz darauf geht es fliegend abwärts, wobei sich das eigentliche Fahrvergnügen doch arg in Grenzen hält, um wirklich frühzeitig gebremst zu werden. Im Gesamten gesehen war das Ganze eine Aktion die man einmal machen sollte wenn eine vertretbare Wartezeit an der Anlage vorherrscht, auf die man aber auch gerne verzichten kann.

Speed Snake

So früh am Morgen herrschte an der Vekoma Achterbahn Speed Snake eine wunderbare Atmosphäre, die durch die unbestreitbare Fotogenität des Arrow‘schen Schienenprofils und der rundum bestehenden Infrastruktur für unzählige Fotos sorgte, auch wenn diese meist ohne Zug geschossen werden konnten. Um dieses Jan und Julian zu ermöglichen entschloss ich mich für eine Fahrt im zweiten Wagen, welcher seltsamer Weise nur so über die Schiene hüpfte, während alle anderen Wagen eine flüssige und grundsolide Fahrt boten.

Rocky Mountain Rallye

Weiter unten im Tal und vorbei an der, durch die Kälte, noch geschlossenen Marienkäferbahn und dem glücklicher Weise beseitigten Kinderabstellbereich, führte uns der Weg zur Rocky Mountain Rallye, der neu gestalteten Monza-Piste. Obgleich die Änderungen nun wirklich nur in einem geringen Rahmen getätigt wurden, so wirkt die Anlage nun im Gesamtkonzept des Parks stimmig.

Yukan Raft

Ähnlich stimmig zeigt sich die zweite Neuheit in diesem Jahr: Yukan Raft. Wie auch bei dem Indoor Round Up Dark Raver hat das Fort Fun bewiesen, dass sie ein Händchen haben um gebrauchte Anlagen angemessen zu gestalten und interessant zu beschallen. Dass sich die Fahrt auf dem Yukan Raft dann auch noch als überragend herausstellt lässt einem bei einen fest installierten Top-Spin doch sehr frohlocken, denn eine gleichermaßen so aufregende Fahrt wie auch intensive Fahrt hat man auch beim Schausteller Plaenert, welchem diese Anlage zuvor gehörte, nur selten geboten bekommen, obgleich dieser schon als Maßstab für eine gute Fahrt genommen werden konnte.

Secret Stage of Horror

Auf der obersten Ebene des Parks zeigt sich die letzte Neuheit, seit meinem letzten Besuch, den Besuchern. Hierbei handelt es sich um die neu gestaltete und höchst gelobte Geisterbahn Secret Stage of Horror, welche uns nun nicht wirklich überraschte. Wo die Anlage zuvor zwar eine arg bizarre, aber gute Geisterbahn war, so ist sie nun zwar eine gute Geisterbahn mit wirklichen guten Ideen, aber irgendwie auch nicht mehr. Dabei sind die Videoprojektionen allesamt gut, das Haus im Allgemeinen wirklich gut abgedunkelt, aber während der Fahrt passiert dann stellenweise einfach nichts und das Verbleibende reicht dann nicht aus um einen wirklich zu packen, Storyline hin oder her.

Bilder Fort Fun Abenteuerland

Fazit Fort Fun Abenteuerland

Obwohl ich das Fort Fun schon bei meinem letzten Besuch als guten Park gesehen habe, so hat dieser Besuch doch geholfen ihn als einen der besseren Parks in Deutschland zu sehen. Die Companie des Alpes gibt sich hier durchaus viel Mühe, obwohl sie den Park ja eigentlich verkauft haben wollten. Das vorhandene Territorium lässt Spiel für mehr und so kann man nur hoffen das in Zukunft mehr Leute ihren Weg ins Fort Fun Abenteuerland wagen, um Raum für weitere Investitionen zu schaffen.

 

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Serengeti Park



Freizeitpark:Serengeti Park (seit 1974)
Adresse:Am Safaripark
29691 Hodenhagen
https://www.serengeti-park.de
Betrieb:Fam. Sepe

Der Serengeti Park in der Lüneburger Heide bei Hodenhagen ist ein sehr großer familiengeführter Tier- und Freizeitpark, dessen Hauptattraktion die etwa 7km lange Autosafari ist, bei der man den Tieren richtig nah kommen kann.

Seit dem Jahr 1974 geht es wahlweise im Bus oder im eigenen Auto auf Safari. Zusätzlich gibt es mit der Dschungel Safari ein großes Areal mit begehbaren Gehegen, bei denen man zahlreichen Affenarten ein wenig näher kommen kann. Abseits des tierischen Schwerpunkts gibt es mit der Abenteuersafari einen klassischen Freizeitpark, der mit allerhand spritzigen Wasserfahrten und einzigartigen Angeboten zu überzeugen weiß, so kann man z.B. im Serengeti Park eine Abenteuerfahrt im Quad oder Monster Truck drehen.

 
 
 

Highlights des Tier- und Freizeitparks

 




 

Aqua Safari

Auf King Kongs Spuren

 


 

Batukai Racer

Die wilde Achterbahnfahrt

 


 

Big Foot Safari

Die Fahrt im Monster Truck

 


 

Black Mamba

Die Jet-Boat-Safari

 


 

Kumba Twister

Die rasante Schaukel

 


 

Mokora Wildwasserfahrt

Die feucht-fröhliche Wildwasserbahn

 



 

Serengeti-Safari

Auf Safari im eigenen Auto

 


 

Splash Safari

Die Schnellbootfahrt

 


 

Safari Blitz

Der Indoor-Spinning-Coaster

 


 
 

Ehemalige Highlights des Tier- und Freizeitparks

 




 

Calypso

Eine wilde Fahrt

 


 

Chura Racer

Der Familienachterbahn-Klassiker

 


 

Rainbow

Ein legendäres Fahrgeschäft