Der Schwur des Kärnan

Vorwort

Vier Jahre sind vergangen seit mit der Schlange von Midgard die letzte halbfertige Achterbahn im Hansa Park eröffnet wurde, vier lange Jahre in denen sich bis auf dem Abriss des Vertikalfahrtprototypen der Firma Maurer Söhne überraschend wenig im Park geändert hat. Im Zuge der Finanzierung der Planung und Umsetzung des diesjährigen Projektes verständlich, andererseits hätte man die Zeit auch für eine Erneuerung der Bestandsanlagen nutzen können, oder zumindest versuchen können die Anzahl der vordrängelnden Eltern bei der oben genannten Kinderachterbahn zu reduzieren. Als der Hansa Park jedoch veröffentlichte einen Hyper Coaster zu bauen waren meine Hoffnungen sehr groß, dass sich der Park an den englischen Freizeitpark Pleasure Beach Blackpool, welcher ebenfalls am Meer liegt und ein sehr begrenztes Areal zur Verfügung hat, orientiert und eine klassische Anlage dieser Art und Weise in den Park setzt. Als großer Fan der Big One wäre zumindest eine fast zwei Kilometer lange Achterbahn des Herstellers Chance Morgan oder vergleichbar, welche sich durch den gesamten Park zieht, ein Grund den Hansa Park mal wieder öfters zu besuchen, stattdessen wurde das Projekt durch Bekanntgabe einer Achterbahn mit einem Vertikallift in einem Turm und einer Rolle als Inversionsfigur schlagartig uninteressant, da man die Achterbahn Der Schwur des Kärnan nun als Fluch von Novgorod II einstufen konnte.

Der Bau schritt voran und der verdammt hässliche Betonklotz, welchen man in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch erkennen kann wuchs in die Höhe. Einige von außen sichtbare Streckenmeter schlossen sich an, das Interesse jedoch lag bei anderen Projekten. Zu Beginn dieses Monats dann erfolgte die Eröffnung der nun dritten Achterbahn aus dem Hause Gerstlauer infolge, natürlich, denn wie soll es auch anders sein, halbfertig. Trotz dessen konnte der Schwur des Kärnan ziemlich schnell die Gunst seiner Mitfahrer gewinnen, denn Kärnan sei vieles, vor allem aber mega extrem, druckvoll, super smooth und, und, und.

Der Schwur des Kärnan

Das äußere Erscheinungsbild

Im Hansa Park selbst fällt Der Schwur des Kärnan nur beim Übergang zur Spanischen Glocke und dem Rio Dorado negativ auf, denn der Zugang zu beiden Anlagen wirkt nun leicht versteckt, ansonsten ist der Turm zwar unansehnlich, aber doch beeindruckend. Das flache Layout über der Wiese vor der Barracuda Slide ist recht ansehnlich und durch die quasi nicht vorhandenen Fahrgeräusche der Wagen bemerkt man kaum wie schnell die Züge hier eigentlich unterwegs sind.

Die Warteschlange

Die Warteschlange wirkt im Allgemeinen sehr provisorisch, bietet aber durch die vorhandenen recht großen Räume im Gebäude sehr viel Potential. Die Gepäckabgabe erfolgt wie bei der Achterbahn Blue fire aus dem Europa Park bei Rust, jedoch gesondert in einem vorgezogenen Raum. Daraufhin betritt man die Warteschlangeneinteilung, bei der es die vier Reihen zu je vier Personen zu füllen gilt. Die Gates sind dabei ein wenig vorgezogen und öffnen sich synchron zu einer der Türen hinter denen sich die Reihen 1 – 4 befinden. Per Zufall wird nun Reihe für Reihe der Zug gefüllt, eine durchaus interessante und lobenswerte Idee, welche so gerne auch von anderen Freizeitparks übernommen werden kann.

Die Fahrt

Die Fahrt auf dem Schwur des Kärnan beginnt mit einem kleinen Gefälle, woraufhin sich eine, nach außen geneigte, Linkskurve anschließt. Vor dem Vertikallift wartet der Zug dann kurz bis der vorangehende Zug diesen verlassen hat. Gewohnt schnell geht es nun hinauf, ehe der Zug kurz vor dem Ende dessen einen Zwischenstopp einlegt. Dieser wird in Position gehalten, während der Mitnehmer der Kette in Position gefahren wird. Kurz darauf löst sich die Bremse und es kommt wie es kommen muss, der Zug fällt rückwärts hinunter. Durch Bremsschwerter am unteren Ende der, im Lift integrierten, Freifallstrecke reagieren die Magnetbremsen und die Geschwindigkeit des Zuges wird reduziert. Mechanische Bremsen halten den Zug wieder komplett an, die Kette klinkt ein weiteres Mal ein und befördert den Zug nun über die Kuppe des Lifts.

In einem vertikalen Gefälle mit zusätzlicher Drehung um 90° verlässt man nun das Gebäude, woraufhin sich ein von außen, nur weit entfernt, an ein Herz erinnernder Streckenabschnitt anfügt. Dabei vollführt man im Grunde einen Non Inverting Butterfly, wobei die seitlichen Neigungen der Strecke durch die horizontalen Kuppen gekonnt unterbrochen werden. Mit erneuten Schwung geht es in eine etwas höher gelegene übergeneigte Rechtskurve, in deren Abfahrt der erste Umschwung stattfindet. Ein kleiner Hügel in Bayernkurvenmanier leitet den zweiten Umschwung ein. Sehr bodennah vollführt man nun eine weite Rechtskurve, wonach sich eine schöne leicht aufwärts führende Zickzackkombination anschließt. In einer weiteren Rechtskurve nähert man sich nun einem Airtimehügel, bei dem man auch wunderbar abhebt. Eine weitere großzügig ausgelegte Bayernkurve leitet in die letzte Kurvenkombination auf dem Rückweg zur Station über. Ein kleiner Hügel später greifen bereits die Bremsen und die Fahrt scheint erst einmal zu Ende.

Das Tor öffnet sich und eine Inversion, welche sehr an die letzte Rolle des Smilers aus dem englischen Freizeitpark Alton Towers erinnert, kommt zu Tage. Der kaum vorhanden Geschwindigkeit sei Dank durchfährt man diese mit ordentlicher Hangtime. Eine letzte Rechtskurve mit kleinem Dip vor der Stationsbremse schließt sich an, dabei werden seltsamer Weise erst hier die Fahrtfotos gemacht.

Fazit

Der Schwur des Kärnan ist eine durch und durch nette Achterbahn, aber definitiv nicht die beste Achterbahn in Deutschland, auch ist sie sicherlich nicht die intensivste Achterbahn hierzulande. Der Rückwärtsfreifall ist ein nettes Feature, welches man, wäre man der Park, eigentlich großartig bewerben müsste, wie auch die gesamte Anlage. Jedoch ist besagtes Element gleichzeitig sehr kapazitätsmindernd und für das Gesamterlebnis genau genommen sogar unnötig. Der wirkliche Drop hingegen ist absolut genial und auch das Herzelement kann überzeugen. Bei dem darauffolgenden bodennahen Streckenabschnitt verliert man schnell ein wenig den Überblick und bis auf den Hügel und die darauffolgenden Streckenmeter blieb er mir kaum im Gedächtnis. Die Rolle am Ende ist durchaus gut, nur braucht sie eine solche Anlage nicht wirklich.  Die Laufruhe während der Fahrt entspricht dem typischen Fahrverhalten des Herstellers und ist für eine Achterbahn dieser Höhe durchaus sehr gut, aber weit abseits von smooth.

Bilder Hansa Park

Schlusswort

Dabei ist mir eins aber vollkommen unverständlich, denn warum öffnet man zum dritten Mal in Folge eine halbfertig gestaltete Achterbahn und das erst zu Beginn der Hauptsaison? Selbst die von Pannen und einem sehr harten Winter nur so gezeichnete Achterbahn The Smiler öffnete in der Nebensaison, andere halbfertige Achterbahnen wie der Sky Scream aus dem Holiday Park sogar zu Beginn der Saison, woraufhin sie sogar noch während der Saison zumindest äußerlich fertig gestaltet wurden. Ich verstehe ja wenn man sich kein Beispiel an seinem nähesten Konkurrenten nehmen möchte, aber in der Heide werden Achterbahnen mittlerweile bereits in der Saison vorher fertiggestellt, zeitnah getestet und pünktlich eröffnet. Dem Schwur des Kärnan zumindest würde eine fertige Gestaltung zumindest allemal besser bekommen, denn obwohl sie derzeit zumindest viel Spaß bereitet, wirklich weltbewegend ist sie nicht.

 

Was ist eure Meinung zum Infinity Coaster Schwur des Kärnan des Hansa Park? Schreibt sie einfach in das Kommentarfeld unter dem Bericht oder in unsere sozialen Medienkanäle:

 

          


Hansa Park, da scheint die Sonne

Hansa Park

Superrollercoaster Nessie

Betritt man den Hansa Park durch den, wieder einmal gewachsenen, Themenbereich Hanse in Europa ist die erste Attraktion auf die man, abgesehen von einem kleinen Karussell, trifft der Superrollercoaster Nessie, im Folgenden schlichtweg Nessie genannt. Die 1980 eröffnete Schwarzkopf Achterbahn ist nicht nur die erste stationäre Achterbahn mit einem Looping in Deutschland, sondern auch eine der beiden Einstiegsachterbahnen schlechthin in Norddeutschland.

Dabei ist Nessie nicht so harmlos wie sie von Außen her andeutet, denn die Kräfte die sie während der Fahrt aufweist überragen so manch einen süddeutschen Megacoaster um Welten. Hier wird nicht nur der Looping so durchfahren, wie es sich gehört, man verspürt auch eine der ausgeprägtesten Airtimemomente einer Achterbahn in Deutschland, zumindest im hinteren Teil des Zuges.

Dünenexpress Rasender Roland

In direkter Nähe bzw unter und über Nessie zieht der Dünenexpress Rasender Roland seine Runden. Diese Kinderachterbahn aus dem Hause Vekoma ist eine ideale, wenn auch etwas grenzwertige, Einsteigerachterbahn. Leider weißt der etwas längere Rollerskater keine Einzelbügel auf, welche sich recht positiv auf den Fahrkomfort ausüben und nicht so ein riesiges Spiel haben wie die Standardbügel.

Space Race

Etwas versteckter am Parkrand gelegen befindet sich mit dem Indoor-Autoscooter Space Race eine sehr ungewöhnliche, gar besondere, Anlage dieses Typen. Während der Fahrt gilt es nun einzelne Planeten anzufahren und per Buzzer im Wagen einzusammeln. Während des Spiels wird die Zeit gemessen und der schnellste Spieler gewinnt das Rennen.

Wellenreiter

Neben dem Gebäude des Weltraumrennens befindet sich die HUSS Troika Wellenreiter. Der Fahrablauf der Anlage ist rasant, wenn auch leicht monoton und wird durch das bis auf die Grenze ausgenutzte Lichtraumprofil aufgewertet. Die im letzten Jahr neu lackierte Anlage weckt die Hoffnung darauf das auch andere Anlagen wie die Wildwasserbahn oder Nessie irgendwann im neuen Glanz erstrahlen können.

Baracuda Slide

Mitten im Nichts platziert findet sich die Wellenrutsche Baracuda Slide aus niederländischer Produktion. Sofern man nicht den Anspruch hat sich zu duellieren empfiehlt sich eine Fahrt zu zweit, da man doch recht ordentlich mit dem Schlauchboot abheben kann. Es wäre schön zu sehen, wenn diese Anlage nicht mehr die Einzige weit und breit wäre und sich gegebenenfalls mit einer Holzachterbahn kreuzt, denn wenn man einem Trend folgen sollte dann bitte diesem.

Crazy Mine

Die Wilde Maus Crazy Mine aus dem Hause Maurer Söhne, die sich hier dem Leitthema einer wilden Minenfahrt gewidmet hat, ist eine bemerkenswerte Anlage, die aber im Laufe der Zeit einige Einbußen erleiden musste. Dabei kam nichts verloren, nur durch die erhöhten Sicherheitsvorrichtungen, seien es die Treppen oder das Schild, welches vor der ersten fiesen Bremse warnt, wirkt die Anlage überladen und keineswegs mehr so stimmig wie zuvor.

Schlange von Midgard

Wo im letzten Jahr noch eine Baustelle vorherrschte zeigt sich die Schlange von Midgard nun in einem stimmigen Gesamtbild. Die von Gerstlauer gebaute Anlage kann fahrtechnisch absolut überzeugen und wird dank dem Wasserfall erneut aufgewertet. Die Story selbst fällt in ihrer vollendeten Version bei weiten nicht mehr so nervtötend, aber immer noch kapazitätslindernd, aus. Die Schlangenanimatronic, oder was es auch immer sein soll, im Außenbereich sollte am Besten entfernt werden, immerhin passt sie weder qualitativ noch aus Storygründen ins Gesamtbild.

Torre del Mar

Der Torre del Mar, welcher leider den benachbarten Fahrstuhl aus dem Hause Maurer Söhne, übertrumpft, ist eine Anlage die ich jahrelang als bestenfalls öde bezeichnen konnte, sofern man sie nicht rückwärts fuhr. Der Geschmack scheint sich nun aber so entwickelt zu haben, dass ich die Anlage als gut empfinde, obwohl sich gar nichts an ihr geändert hat. Das Abklingen des Star Flyer Konzepts aus dem Hause Funtime in Europa mag sich positiv darauf auszuwirken.

Power Tower Montezuma

Der Power Tower Montezuma wurde in diesem Jahr ein neues Fahrprogramm spendiert, aber auch der Soundtrack ist nun ein anderer. Die Kräfte während der Fahrt sind nun deutlich ausgeprägter, was dem Prototypen auch wirklich gut tat. Zwar war die Fahrt zuvor auch um einiges besser als die des Power Towers El Desafio aus dem spanischen Isla Magica, nun trennen die Anlage aber Welten.

Rio Dorado

Mit Rio Dorado hat man sich die größte Version einer Spinning Raft Anlage aus dem Hause White Water West in den Park gestellt und  sie glücklicher Weise schön gestaltet. Die Fahrt selbst bietet neben einer Fußmassage, am Anfang und am Ende der Fahrt, einen schön langen Rutschteil, wo man bei guter Beladung auch eine ausgeprägte Drehung erreichen kann, und einen Raftingteil gegen Ende der Fahrt, wo nun eine der Kanonen regelmäßig abgeschossen wird und mit etwas Glück einige Fahrgäste befeuchtet.

Der Fluch von Novgorod

Der Grund für viele Freizeitparkfans in den Hansa-Park zu kommen liegt im russisch andeutenden Parkteil und nennt sich Der Fluch von Novgorod. Da am Besuchstag nur mit drei Wagen gefahren wurde bildeten sich hier eine recht lange Schlange, die sich auf Grund der wirklich schlechten Neuplatzierung der Reiheneinteilung auch einfach mal minutenlang gar nicht bewegt.

Die Fahrt auf Fluch von Novgorod beginnt mit einem kleinen Ständchen des Geist Rurik, welches sich bei mehreren Fahrten schnell als Ohrwurm einprägt. Es folgt ein weiterer Raum wo man mit dem Siegel des Wolfes Bekanntschaft macht, worauf man auf den anschließenden Achterbahnteil von Fluch von Novgorod losgelassen wird. Nach einem 90° Drop folgt der, für LSM erstaunlich kraftvolle, Launch, woraufhin man das Gebäude in einer Kurve verlässt um dann auf dem Hügel gut dosierte Airtime zu erfahren, welche in der ersten Reihe intensiver daherkommt. Der Buchtknoten ist der unangenehmste Teil der Fahrt auf Fluch von Novgorod, da man des Öfteren Bekanntschaft mit den Schulterbügeln macht, welcher in einer perfekten Heartlineroll mundet. Nach einer Bremsung erklimmt man den 90° steilen Lifthill, wo man zwischenzeitlich angehalten wird nur um zu erfahren das Wolkov noch lebt, um anschließend 97° zu fallen. Nach einer Steilkurve folgt die stückweise Bremsung um dann wieder auf Stationsniveau zu erklimmen und von einer Vogelscheuche ausgelacht zu werden, einer der wenigen Effekte die noch funktionieren.

Der Fluch von Novgorod ist eine gute Achterbahn, mehr aber auch nicht. Die Story, die die Anlage versucht zu erzählen, ist gelungen, hinterlässt aber ein offenes Ende, was nicht gerade zufrieden stellend ist. Der Weg zum Ausgang vom Fluch von Novgorod weißt neben einer Rutsche auch noch ein Labyrinth auf, wo sich die meisten Passanten erschrecken nur weil man einfach so in der Gegend rumsteht.

El Paso Express

Wieder am Tageslicht muss man sich thematisch umgewöhnen, da man sich nun in Mexiko befindet. Hier findet sich im direkter Nähe zum Shop der BHS Metroliner El Paso Express. Die Fahrt in einer doppelten Bayernkurve ist im eingeklappten Zustand der Wagen bei den Richtungswechsel arg gewöhnungsbedürftig, macht ansonsten aber durchaus Spaß. Die kleinen mexikanischen Witze blieben am Besuchstag leider verwehrt.

In der Arena Plaza del Mar läuft in diesem Jahr die Varieté Show City Dreams 2012, welche im Gegensatz zum Phantasialand oder Europa-Park nicht versucht hat mich einschlafen zu lassen bzw. es geschafft hat. Die Show besteht im Grunde nur aus vier Nummern, wobei sich zwei derartig ähnlich sind, das man doch lieber auf eine verzichten sollte. Besonders erwähnenswert sind die chinesischen Artisten, welche in ihrer ersten Nummer an zwei Pfeilern turnten und in der zweiten Nummer durch Ringe sprangen.

Wildwasserbahn

Die Wildwasserbahn des Parks hat eine optische Neuerung erhalten, diese jedoch nicht bei der eigentlichen Fahrt. Am Ausgang der sanierungsbedürftigen Anlage befindet sich nun eine einladende Lounge, statt eines einzigen Photoverkaufs. Dieser ist auch weiterhin vorzufinden, nur in einer deutlich kleineren und ansprechenderen Version. Gleichzeitig wurde die Photoqualität im ganzen Park angehoben.

Super Splash

Etwas abseits wartet die Wasserbahn Super Splash auf seine Fahrgäste. Diese Anlage soll in naher Zukunft umgestaltet werden und so kann man schon erste Hinweise auf die spätere Gestaltung entdecken. Die Fahrt selbst ist einfach nur überragend und kann bei richtiger Beladung der Boote einen sehr hohen Nässegrad aufweisen, den man so leider eher selten in Europa vorfindet.

Fliegender Hai

Der Fliegende Hai ist einer der leider selten gewordenen HUSS Ranger. Am Fahrablauf wurde auch in diesem Jahr leicht gewerkelt und so wird der erste Richtungswechsel etwas früher eingeläutet. Der darauf folgende Teil der Fahrt ist Überschlagsreich und kann durch die weicheren Bügel sehr überzeugen.

Navajo Trail

Eine der Gründe in den Hansa Park zu gehen ist der Navajo Trail. Als Hochseilgarten rundet dieser das Angebot des Hansa-Parks ab und kann durch seine Länge, jedoch nicht unbedingt durch seinen Schwierigkeitsgrad, durchaus überzeugen.

Spanische Glocke

Sehr selten und mal wieder defekt zeigt sich die Schwarzkopf Dschunke Sturmvogel der Öffentlichkeit. Auf eine ähnliche Weise funktionstüchtig präsentierte sich die Glocke im späteren Verlauf des Tages, da das Podium, welches zum Ein- und Aussteigen dient, keinen sicheren Tritt mehr zuließ. Die Glocke selbst ist eine wirklich gute Schaukel, da sowohl Drehung, als auch Ausschwung perfekt abgestimmt wurden. Zwar reicht das Fahrgefühl nicht an eine Zamperla Giant Discovery heran und ist eher vergleichbar mit einer Mondial Revolution, aber sie ist besser als das Pendant von HUSS, was ja auch nicht sonderlich schwer ist.

Bilder Hansa Park 2008 – 2012

Fazit Hansa Park

Der Hansa Park hat es in diesem Jahr wieder geschafft zu gefallen, auch wenn der Eintrittspreis mal wieder gestiegen ist. Es wäre schöner und auch angebrachter wären die Preise auf einem ähnlichen Niveau wie beim Nigloland in Frankreich, der ein ähnliches Angebot aufweisen kann, aber dafür müsste man zwei Jahre in die Vergangenheit reisen. Sollte der Park in entfernter Zukunft all seine Projekte abgeschlossen haben und die Bahnen so gut pflegen wie seine Grünanlagen, so kann der Hansa Park sicherlich einer der besten Parks Europas werden.

 

Was ist eure Meinung zum Freizeitpark Hansa Park? Schreibt sie einfach in das Kommentarfeld unter dem Bericht oder in unsere sozialen Medienkanäle: