Ein Tag im Madridter Stadtpark

Parque de Atracciones de Madrid

Mitten im Casa de Campo, dem größten öffentlich zugänglichen Park von Madrid, gelegen befindet sich neben dem Madrider Zoo der Parque de Atracciones de Madrid, der Vergnügungspark der Stadt. Seit dem Jahr 1969 zieht er die Besuchermassen auf das Gelände der Aktiengruppe, die heute unter dem Namen Parques Reunidos bekannt ist. Wo früher noch das Tivoli Prinzip galt ist heute ein einmaliger Eintrittspreis zu bezahlen. Jahreskartenbesitzer etlicher Parques Reunidos Parks können direkt zum Einlass gehen. Einmal im Park hat man nun die Wahl aus drei Wegen: Nach links in den Maquinismo getauften Bereich mit der Achterbahn Abismo, geradeaus auf den Gran Avenida oder nach rechts in den Naturaleza benannten Bereich.

La Lanzadera

Da schon von weiten die Maurer Söhne Achterbahn Abismo lockte zog es uns vorerst nach links. Vorbei an einem sehr schönen und aufwendig gestalteten, jedoch defekten Top Spin ging es gleich in die erste Attraktion die einem über den Weg läuft, dem Intamin Giant Drop La Lanzadera. Dieser recht kleine Turm zieht immerhin recht ordentlich und kann im Vergleich zu größeren europäischen Anlagen überaus überzeugen.

Abismo

Der Drang nach einer gewissen Achterbahn deutscher Herstellung wurde immer größer, aber dafür muss ein Abgrund bezwungen werden – also der Abismo. Die von Maurer Söhne hergestellte XT 450 Anlage zeichnet sich dadurch aus, dass nach dem SkyLoop noch ein paar Streckenmeter folgen. Von außen wirkt die Anlage durchaus imposant und die angefügten Elemente wirken recht vielversprechend, nur so fahren wollte sich die Abismo allerdings dann doch nicht. Nach einem guten ersten Teil folgten ruppige Abfahrten und – dank unvorteilhaft geschlossenen Bügel – keinerlei Airtime . Die Bremsung hingegen fiel überraschender Weise durchaus sanft aus, was mir seit dem SkyWheel des Skyline Parks durchaus Sorgen gegenüber der Bahn gebracht hat. Dank höherer Intensität und dem lustigen Rückwärtspart überzeugt mich das SkyWheel um einiges mehr als seine erweiterte Version.

Tarantula

Praktischerweise befindet sich der Eingang der einen Maurer Söhne Anlage direkt am Ausgang der anderen, zumindest im Falle der Achterbahnen Tarantula und Abismo. Diese Achterbahn hatte am Anfang des Tages leider noch einen kleineren Defekt fuhr dann aber glücklicher Weise noch. Hier darf man einige Minuten in der Warteschlange investieren, die sich jedoch recht schnell voran bewegte. Nachdem man in den Einzelchaisen Platz genommen hat geht es den schnellen, aber sehr lauten und von weiten gut hörbaren Lift hinauf. Es folgen einige Abfahrten und Kurven in luftiger Höhe, bis es in den lustigen zweiten Part der Anlage geht. Hier geht es dann sehr intensiv durch den Parcours, wobei der Wagen auch noch sehr drehfreudig ist. Im Vergleich zu Dragons Fury aus dem englischen Chessington World of Adventures zieht die spanische Spinne durchaus den Kürzeren, nichts desto trotz bleibt sie in der Rangliste ganz weit oben.

El Aserradero

Direkt neben Tarantula und Abismo verläuft die Zamperla Wildwasserbahn El Aserradero durch den Parque de Atracciones de Madrid. Von der Fahrt sehr gewöhnungsbedürftig sind die steilen Lifte, in denen man sich zumindest vorne kaum halten kann. Die Schussfahrten können einen dann gut befeuchten und nach dem Tunnel am Ende der Fahrt bekommt man gegebenenfalls eine gute Dusche durch den Wasserfall ab, der sich entweder rechtzeitig ausschaltet oder sich über den Köpfen der Mitfahrer einfach mal einschaltet btw. sogar von Anfang an eingeschaltet bleibt.

Tyfon

Wo früher mal eine HUSS Enterprise und eine Schiffschaukel standen steht seit einigen Jahren eine Zamperla Disk’O mit Namen Tyfon. Leider erfolgte die Platzierung der Anlage nicht wirklich bedacht, so dass hier sehr viel offener Platz um die Bahn herum vorhanden ist und der Anschein kommt als würde hier etwas fehlen.

Rotor

Ein paar Meter weiter findet man einen HUSS Condor mit Namen Rotor. Die Abfertigung hat hier eine gefühlte Ewigkeit gedauert und bis man die Aussicht in luftiger Höhe genießen konnte mussten erst einmal die Baumkronen im oberen drittel der Flughöhe überwunden werden. Leider verliert die Anlage dadurch etwas ihrer Ausstrahlung.

Tornado

Etwas abseits, in einer Sackgasse gelegen, befindet sich der Intamin Suspended Looping Coaster Tornado. Das Layout ist für einen Invertedcoaster dieser Höhe ungewöhnlich langgezogen und besetzt einen Großteil des Bereiches um ihn herum für sich. Die Fahrt in den ziemlich langen Zug gestaltet sich dann als leicht ruppig und nicht wirklich spannend, nur der Korkenzieher mag als Highlight der Bahn genannt werden. Von außen her ist die Anlage ein Stützenwald ohne Gleichen, vor allem die Loopings verdienen hier besondere Anerkennung.

Sillas Voladoras und La Cueva de las Tarantulas

Erklimmt man den Weg aus der Sackgasse heraus kann man eine Runde auf den Wellenflug Sillas Voladoras wagen, bei zu hohen Andrang sogar über die Einzelsitz Warteschlange. Unter dem Spinningcoaster Tarantula befindet sich La Cueva de las Tarantulas, eine interaktive Themenfahrt durch eine mit Spinnen gefüllte Mine. Die Fahrt selbst ist gut gestaltet und der ein oder andere Effekt dann doch recht erschreckend. Das Fahrsystem selbst scheint etwas älter zu sein und so hat die Fahrt auch einen gewissen nostalgischen Charme.

La Maquina

Als letzte Attraktion in diesem Bereich sei die HUSS Frisbee La Maquina genannt, die nicht nur durch ihre überragende Gestaltung direkt ins Auge fällt, sondern auch eines der wohl intensivsten und ausgewogensten Fahrprogramme aufweisen kann. Selten ist eine Parkversion besser als die reisenden Exemplare gleichen Typus und so kann man La Maquina als Vorzeigeexemplar einer Frisbee aus dem Hause HUSS sehen.

Los Rapidos

Da das Wetter eine Abkühlung als sinnvoll erwiesen ließ wurde Los Rapidos im Bereich Naturaleza in Betracht gezogen. Diese von O.D Hopkins gebaute Anlage ist mal etwas anderes, findet man in Europa doch meist nur Intaminanlagen. Der Nässegrad des Anlage im Parque de Atracciones de Madrid gegeben, zumindest wenn einen die große Fontäne richtig erwischt, ansonsten gibt es gegen Ende noch einige Wasserstrahlen die direkt ins Boot ragen. Die Höhle mitten auf der Fahrt wirkt etwas kahl, ansonsten gehört diese Raftinganlage eindeutig zu einen der schöneren und nässeren Anlagen Europas.

Vértigo

Einen alten bekannten aus dem Bobbejaanland kann man hier in deutlich schönerer Gestaltung fahren. Wenn man jedoch an die Lücke denkt, welche die linke Seite im belgischen Freizeitpark hinterlassen hat, jedoch mit einem eher kritischen Blick. Die größte Schwachstelle hat Vértigo in ihrer Abfertigung, wo alle vier Wagen gleichzeitig beladen werden, anstelle dem durchaus flüssigeren Beladevorgang anderer Mäuse. Dank diesem Umstand kam es hier zu unnötig langen Pausen und sehr lange Warteschlangen. Die Fahrt selbst verläuft nicht mehr so brachial wie es damals in Lichtaart der Fall war, schade um die tolle Bremsung.

Los Fiordos

Die zweite Wasserattraktion in diesem Bereich ist der Spillwater Los Fiordos, welcher im Vergleich zu anderen Spillwateranlagen eine etwas längere Strecke bietet. Umstand dafür ist die Parkgrenze des Parque de Atracciones de Madrid quasi nebenan. Nachdem man in den Booten platzgenommen hat und die Bügel geschlossen wurde geht es auch schon los. Nach einer Kurve erklimmt man den Lift, woraufhin man nach einer 90° Kurve dem Wasserbecken immer näher kommt. Das Boot selbst verdrängt das Wasser leider nur zur Seite und nicht wie beim Spillwater Cataratas Salvajes im Parque Warner nach vorne, weshalb man hier vergleichsweise trocken (in etwa der Nässegrad einer guten Wildwasserbahn) aussteigt und selbst auf der Brücke  absolut gar nichts abbekommt.

Turbulencia und Vagones Locos

Im Kinderbereich findet man zwei Kinderachterbahnen. Zur großen Verwunderung konnten wir auf Anhieb bei beiden Achterbahnen einsteigen. Während einen die Vagones Locos wunderbar verdrescht haben konnte der kleine Suspended Coaster Turbulencia durch seinen recht hohen Ausschlag überzeugen und machte sogar recht viel Spaß.

Zeppelin

Bemerkenswert in diesem Bereich ist die Parkeisenbahn, die unüblicher Weise einfach mal über den Köpfen der Parkgäste errichtet wurde. Ansonsten bietet der Bereich noch einiges für die ganz kleinen Gäste. Im letzten Bereich des Parks, Tranquilidad genannt, findet man unter anderem die Zeppelin Monorail mit welcher man einen guten Eindruck über den Park gewinnen kann, das alte und recht unschöne Riesenrad, sowie eine hässliche und defekte Schiffschaukel. Die Themenfahrt Fantasia, eine Kopie von Disneys It’s a small world, war leider geschlossen, beim Starflyer war eine Wartezeit von einer Stunde angesagt und das seit 1989 etablierte Maze El Viejo Caseron schlug mit 5€ Eintritt zu Buche.

La Jungla

Die Kanalfahrt La Jungla kann durch ihre uralt Animatroniks punkten, welche allesamt aus diversen anderen Anlagen bekannt sind und selbst die Soundeffekte bekannter deutschen Anlagen findet man hier wieder. Die Fahrt selbst ist recht lang, durchläuft einige Afrikaszenen bis man durch Asien fährt und ist im Gesamten gesehen zwar recht trashig, aber durchaus nett.

Bilder Parque de Atracciones de Madrid

Schlusswort

Durch die Gran Avenida, in der sich nur ein Bewegungssimulator befindet ging es nun zum Parkausgang hinunter. Der Parque de Atracciones de Madrid selbst hat durchaus seinen Charme, jedoch auch einige unschöne bzw. einfach nur leere Ecken zu bieten. Die Achterbahnen sind, bis auf Tarantula, allesamt Mittelklasse und bei den Fahrgeschäften können nur einige wirklich überzeugen. Am schwierigsten tat ich mich mit der Achterbahn Abismo. Dennoch sollte man den Park unbedingt einmal gesehen haben.

 

Was ist eure Meinung zur Achterbahn Abismo des Freizeitparks Parque de Atracciones de Madrid? Schreibt sie einfach hier unter dem Bericht in das Kommentarfeld oder besucht unsere Social Media Channels:

 

          


Ein Tag im Walygator Parc

Vorwort

Eigentlich wollten David und ich Ostermontag ins Phantasialand fahren, jedoch hatte der Park zu diesem Zeitpunkt sein Maus au Chocolat Gewinnspiel noch nicht aufgelöst und der Preis von 37€ ist mir der Eintritt für einen wahrscheinlich überfüllten Park einfach nicht wert. Aus diesem Grund haben wir nach Alternativen gesucht und irgendwie haben wir uns ziemlich schnell mit der Idee angefreundet nach Frankreich zu fahren um ein gewisses Monster im Walygator Parc zu fahren.

Damit sich bekloppte Ideen rentieren mussten Mitfahrer her und somit begleiteten uns Thomas und Marcel auf unseren kleinen Trip nach Metz. Nach einigen Streckenkilometern die wir meist nur über Schnellstraße zurücklegten bogen wir auf den kostenlosen Parkplatz des Walygator Parc ab. Am Park angekommen mussten wir uns erstmal zu den Kassen durchbahnen. Dieses hat einige Zeit gekostet, da der Park leider nur eine geringe Anzahl dieser besitzt. Beim Einlass warteten die meisten Personen auf der linken Seite, so dass man weiter außerhalb im Grunde durchgehen konnte.

Walygator Parc

Der ehemals als Walibi Lorraine/Stroumpf bekannte Park wird seit einigen Jahren von einem französischen Schausteller geleitet, weshalb zwar viele Neuheiten auf das Parkgelände zogen, aber auch verdammt viel Trash in den Park eingeflossen ist. Der Park hat also einen gewissen Charme, welchen es zu entdecken gibt.

Anaconda

Das Fahrgeschäftsportfolio kann sich sehen lassen, so findet man neben einigen Fahrgeschäftsklassikern unter anderem auch die schlechteste Holzachterbahn der Welt, zumindest wenn man nach dem diesjährigen Wood Coaster Poll gehen möchte. Wir sind mit den niedrigsten Erwartungen in die Anlage gegangen, immerhin kannten wir alle Eftelings ehemalige Holzachterbahn, und wurden positiv überrascht. Anaconda macht einfach nur Spaß, auch wenn man auf den Hügeln keine große Geschwindigkeit aufweisen kann, jedoch überzeugen die Abfahrten dafür umso mehr. Die Bahn schlägt nicht und ruckelt nicht mal, trotzdem wurde sie von einigen onridern die wir im Wartebereich beim Monster kennenlernten als massive Körperverletzung beschrieben, warum auch immer…

Family Coaster

Da wir alle Coasterschlampen sind ging es nach der Fahrt auf den Woody auf den wohl sanftesten aller Wacky Würmer. Auch im Family Coaster haben wir es geschafft im ganzen Zug für Stimmung zu sorgen, was bei manchen Passanten wohl für Verwirrung sorgte.

Waly Twister

Daraufhin wollten wir weiter in Richtung Monster vorstoßen und nahmen den Waly Twister daher mit. Während der Fahrt, welche leider, wie bei fast allen Flatrides im Park auch, auf Sparflamme betrieben wurde, beobachteten wir wie das Monster evakuiert werden musste.

Walycoaster

Anstelle zu warten entschieden wir uns den Rest des Walygator Parc unter die Lupe zu nehmen. So zog es uns also in den Vekoma Hurricane Walycoaster, welcher sich auch überraschend gut fuhr. Darüber hinaus war es schön mal wieder in einem Arrowzug zu sitzen, welche leider immer seltener werden.

Eine weitere Überraschung ereilte uns dann in dem Theater dieses Bereichs, wo wir uns eine Magieshow angesehen haben. In drei Sprachen präsentierte man hier einen Mix aus Magie und Comedy auf einer Bühne die allein wegen ihrer Lichttechnik überzeugen konnte. Die – anscheind unter einem Hundefetisch leidende – Zauberin präsentierte zwar viele Tricks die nach dem gleichen Schema funktionierten, dieses wurde aber durch ihre immense Oberweite gut karschiert.

Terror House

Darauf hin ging es zu einem weiteren Highlight des Parks, dem Terror House. Ich muss gestehen das ich kein Fan von solchen Attraktionen bin und selbst mit Halloween nichts anfangen kann. Da jedoch die anderen unbedingt durch das Maze wandern wollten konnte ich im Endeffekt nicht nein sagen. Positiv anzumerken ist das man hier in kleinen Gruppen von 8 Personen in das Maze geschickt wurde, was jedoch zu etwas höheren Wartezeiten führte.

Bevor man in das Maze einen Stockwerk tiefer gelassen wurde musste erst mal der wahre Terror bezwungen werden: das Funhouse. Hier wurde man durch enge Gänge geschickt mit diversesen bizarren Funhouselementen und Zahlen an der Wand, welche so auch im Bobbejaanland zu finden sein könnten. Hier hätten nur noch irgendwelche Clowns gefehlt und der Grusel wäre perfekt.

Im unteren Stockwerk kommen dann einige interessante Räume und Effekte, vor allem die Schlachterei Szene am Anfang hat einen Mädchen in unserer Gruppe schon den Rest gegeben. Anstatt sie allerdings aufzumuntern, erzählte ihr Freund ihr, wie lustig das Ganze doch sei und wie viel Spaß er darin habe. Abgestumpft wie man durch einige Horrorfilme dann ist fand ich den Rest doch sehr schön gemacht und recht amüsant. Es gab dann noch einen Kettensägenerschrecker am Ende, aber alles war im Grunde dann halb so wild. Der Rundgang mit allem drum und dran hat auch etwas Zeit in Anspruch genommen und ist für einen solchen Park eine große Leistung.

Rafting

In unmittelbarer Nähe zu dem Horrormaze befindet sich das Rafting des Walygator Parc, welche durchgängig thematisiert die Geschichte von Odysseus und seiner zehn jährigen Odyssee erzählt. Da nur acht Boote im Einsatz waren und das Beladesystem doch mehr als seltsam ist mussten wir einige „Züge“ warten bis wir an der Reihe waren. Das Rafting selbst kann sich wirklich sehen lassen und hat einen wunderbaren Nässegrad, denn spätestens zu den Wasserfällen kann man hier ganz schön nass werden.

Rivière Sauvage

Damit man im Walygator Parc jedoch richtig soaken kann ist auch eine wunderbar gestaltete Soquet Wildwasserbahn Rivière Sauvage vorzufinden. Im Gegensatz zu der Anlage in Walibi Sud Ouest (früher Walibi Aquitaine) ist hier sogar ein Abfluss im Boot vorzufinden, auch ist der Fahrkomfort hier deutlich besser. Der Nässegrad zumindest ist für den einen Drop recht ordentlich.

Monster

Da uns der Hauptgrund dieses Besuchen noch immer fehlte reihten wir uns beim Monster an. Wir waren schon in der Station und hätten nur noch eine Runde für unsere Fahrt in der Frontrow warten müssen, jedoch bremste der Zug zu stark und die ganze Anlage fiel aus. Es dauerte knapp eine Stunde bis man wieder bereit war eine Testfahrt zu starten, aber auch dort bremste der Zug zu stark. Da wir unbedingt einmal fahren wollten blieb uns nichts anderes als warten. Da irgendwann das Bedienpersonal für den Tag entlassen wurden zerfiel unsere Hoffnung auf eine Fahrt und wir verließen den Park.

Bilder Walygator Parc

Schlusswort

Dennoch war der Tag keine Enttäuschung, da wir einen sympatischen französischen Freizeitpark kennengelernt haben, den man auch gerne öfters besuchen kann. Die Gestaltung im vorderen Bereich des Parks kann sogar den einen oder anderen Thematisierungsliebhaber umhauen und die Shows sind sogar empfehlenswert. Die Fahrgeschäfte des Walygator Parc sind klasse, auch wenn der HUSS Topple Tower eigentlich immer still steht. Bei den Achterbahnen kann der Park einen guten Mix vorweisen und mit der schlechtesten Holzachterbahn der Welt trumpfen, welche wirklich die ein oder andere Fahrt wert ist.

Wenn dann im nächsten Jahr die Wilde Maus Achterbahn im Dunkeln kommt sieht mich der Walygator Parc sicherlich wieder, wobei ich mich dann auf das Monster stürzen werde, denn irgendwann würde ich diese Bahn schon gerne mal gefahren sein.

 

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Einige Stunden im Zoo Safari- und Hollywoodpark

Zoo Safari- und Hollywoodpark

Da bei den meisten anderen Freizeitparks in der näheren Umgebung ein Ruhetag auf dem Programm stand, ging es heute in den Zoo Safari- und Hollywoodpark nach Stukenbrock. Da man von diesem Freizeitpark nur sehr wenig in den einzelnen Foren lesen konnte, war ich umso gespannter auf dem Besuch im zweitgrößten Safari Park in Deutschland.

Am Park angekommen wurde ich durch den ermäßigten Eintritt an diesem wohl eher ruhigen Tag überaus positiv überrascht. Als einer der ersten Gäste führte es mich dann auch gleich auf Safari. Im Gegensatz zum Serengeti-Park in Hodenhagen fällt hier die Strecke um einiges kleiner aus, dennoch konnte man viele Tiere beobachten und war durch die freie Sicht am Morgen auch soweit ungestört. Die Highlights der Tour sind dabei gewiss die Löwen und Tiger.

Flying Tiger

Nach der Safari folgt erst einmal eine Irrfahrt durch den Park um zum Parkplatz zu kommen. Dieser fällt einem durch die hohen Betonmauern negativ ins Auge, dennoch mindert dieses das Gesamtbild des Park kaum. Nach einem kurzen Erkundungsspaziergang zog es mich zum Super Tornado, alias Flying Tiger. Der gute Zustand der Überschlagsachterbahn mit seinem klassischen Arrow-HUSS Achterbahnzügen fällt einem besonders positiv ins Auge – die Fahrt selbst war in Ordnung, es fehlte aber etwas Gewicht im Zug (immerhin wurde die Bahn nur für mich alleine angeschmissen), weswegen die Fahrt im Vergleich zur Schwesteranlage Speed Snake im Fort Fun Abenteuerland etwas zu langsam verlief.

Flying Oil Pump

Die zweite Achterbahn des Zoo Safari- und Hollywoodpark sollte wie viele andere Attraktionen erst später öffnen. Aus diesem Grund zog es mich als nächstes zur Flying Oil Pump, einem Fabbri Cataclysm. Das Überschlagskarussell mit dem einfallsreichen Namen war mein Highlight im Park. Die Fahrt ist aufregend, schnell und spaßig. Zwar ist man während der Fahrt mit Schulterbügeln gesichert, durch das große Spiel jedoch hat man eine sehr angenehme und überaus aufregende Fahrt. Die vielen Überschläge und die Interaktion mit der zweiten Gondel machen die Fahrt zu etwas sehr besonderen und sollte daher von jedem Parkbesucher einmal ausprobiert werden.

Giraffe Tower und Black Fly

Das weitere Fabbri-Angebot des Zoo Safari- und Hollywoodpark ist etwas grenzwertiger. Beim Freifallturm Giraffe Tower hängt man z.B. eine knappe Minute oben an der Spitze und die Frisbee Black Fly schwingt leider kaum aus. Dennoch konnte mich Fabbri nun sehr vom Fahrkomfort ihrer Anlagen überzeugen. Neben Zamperla der zweite italienische Hersteller der bei mir Punkten konnte.

Teetassen-Karussell

Apropos Zamperla, auch von diesem Hersteller stehen einige Anlagen im Zoo Safari- und Hollywoodpark. Zwar um einiges familienfreundlicher, aber das sollte in solch einen Park auch nicht fehlen. Besonders erwähnenswert ist dabei das Teetassen-Karussell mit seinem überaus leichtgängigen Gondeln, die einem ziemlich schnell einen ordentlichen Drehwurm verpassen können.

Kongo River

Ebenfalls eine besondere Erwähnung wert ist die Wildwasserbahn Kongo River des niederländischen Herstellers Van Edgom. Der Kongo River überzeugt zwar nicht durch seine überaus langsame Liftgeschwindigkeit, kann aber durchaus durch seine Abfahrten, den Stromschnellenartigen Zwischensequenzen und der enormen Airtime im Doppeldrop jeden Fahrgast aus den Socken hauen. Ein großes Lob gebührt dabei dem Personal an der Anlage, welches sich nicht zu schade war, meine beim Doppeldrop abgeflogene Cappy, zu bergen.

Affenzug

Hinter der Wasserbahn befindet sich ein Platz mit einigen Gehegen. Neben einem großen Gehege mit zumeist faulenzenden Weißen Löwen, konnte man während meines Besuchs überaus aktive Weiße Tiger beobachten. Ebenso befindet sich hier der Bahnhof des Affenzugs mit dem man über die Affeninsel fährt. Während der Fahrt klettern die Affen am Zug herum und können dem Besucher – wären denn nicht die Gitter am Zug – sehr nahe kommen. Ebenfalls kann man hier die Frisbee, sowie ein Wildwasserrondell finden.

Marienkäferbahn

In der Nähe der Flying Oil Pump befinden sich einige Heege Motorschaukeln, welche eine schöne Portion Airtime aufweisen, sowie ein Wasserspielplatz, einige Kinderattraktionen und kaum rutschbare Metallbau-Emmeln-Rutschen. Auch die zweite Achterbahn des Parks, die Marienkäferbahn befindet sich hier. In einem kleinen Waldstück geht es auf dem großen Tivoli Coaster des Herstellers Zierer rasant durch die bodennahen Kurven dieser klassischen Familienachterbahn.

Bilder Zoo Safari- und Hollywoodpark

Schlusswort

Der Zoo Safari- und Hollywoodpark spielt im Preis/Leistungsverhältnis in einer sehr guten Liga. 24€ ist für das Gebotene durchaus bezahlbar und wenn man an einen Tag ohne Shows hingeht, so wie ich, muss man nur einen ermäßigten Preis (17€50) zahlen. Die Fahrgeschäfte sind (fast) alle in einen guten und gepflegten Zustand und können überzeugen. Der Park ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

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