Schweizer Berge in Spanien

Parque de Atracciones Monte Igueldo

Mitten in der Stadt San Sebastián liegt der Monte Igueldo auf dessen Gipfel sich ein Mercure Hotel und viel wichtiger der Parque de Atracciones Monte Igueldo befindet. Den mittlerweile 100 Jahre alten Freizeitpark kann man ohne Probleme via Auto erreichen und dort oben auch kostenfrei parken, die interessantere Variante inkludiert aber die Nutzung der alten Standseilbahn direkt zum Park.

Sollte man zuvor bereits den Parc d’atraccions Tibidabo in Barcelona besucht haben fallen einem natürlich gleich hunderte Ähnlichkeiten auf, auch wenn hier auf besorgniserregende und zugleich interessante Konstruktionen, größtenteils verzichtet wurde. Dennoch finden sich hier außerhalb der Montaña Suiza genügend originelle Attraktionen, wenngleich der größte Teil dieser auf Kinder zugeschnitten ist. Leider wirkt das unterste Level des Parks wenig originell und nur so mit Kinderfahrgeschäften voll geklatscht – dieses Bild sieht man zwar auch auf dem Tibidabo, nur nicht ganz so präsent.

Montaña Suiza

Der wichtigste Grund überhaupt in das wunderschöne Baskenland zu fahren sind für den Achterbahnfan sicherlich nicht sattgrünen Berge, sondern die Schweizer Berge des Parque de Atracciones Monte Igueldo. Bei der Montaña Suiza handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um die einzige Achterbahn weltweit aus Beton! Verrückte Leute würden diese Besonderheit natürlich runterreden und nur den Hybridanteil dessen bewerten und die Bahn dann als Stahlachterbahn einordnen, dieses würde dieser alten Scenic Railway aber kaum gerecht.

Die Fahrt beginnt nach einer kleinen Rechtskurve gleich mit einem Doubledown, bei dem man dank der fehlenden Bügel auch ein wenig abhebt. Es folgt ein beinahe so hoher Camelback, woraufhin es ein wenig gemächlicher vorangeht. Während der nun folgenden Passage über den künstlichen See kann man auf den Atlantik hinabsehen, ein unbeschreiblich tolles Panorama. Kurz darauf geht es den einzigen Lifthügel empor, jedoch ist die Fahrt noch keineswegs zu Ende, denn nun nähert man sich dem größten Gefälle, welches in einem Tunnel mündet. Wieder am Tageslicht folgt die Passage entlang des Hotels, woraufhin man sich bereits wieder in der Station wiederfindet.

Die Montaña Suiza ist eine wirklich tolle Achterbahn, auch wenn sie im Gesamten gesehen nicht sonderlich lang ist oder viel bietet.  Die Fahrt kann man perfekt mit dem Adjektiv nett beschreiben und das bereits seit dem Jahr 1928, wodurch sie zu den vier ältesten Achterbahnen des Kontinents zählt. Als traditionell betriebene Scenic Railway weist sie zudem noch einen Bremser auf, welcher hier aber zugleich noch der Kassierer ist.

Bilder Parque de Atracciones Monte Igueldo

Fazit Parque de Atracciones Monte Igueldo

Der Parque de Atracciones Monte Igueldo ist ein guter Freizeitpark, welcher bereits durch seine besondere Lage und die damit verbundene Sicht auf den Atlantik und hinunter auf die Stadt San Sebastián punktet. Die vorhandenen Attraktionen sind zwar allesamt älteren Baujahrs und können, abgesehen von einzelnen Kinderattraktionen, durch ihren altmodischen Charme punkten. Zwar bietet der Park zu wenig um länger als ein bis zwei Stunden auf dem Monte Igueldo zu verbringen, aber als Zwischenstopp auf der Route oder in Verbindung mit einer Übernachtung lohnt sich der Weg durchaus, nur leider liegt der Park nicht wirklich auf der klassischen Route durch Spanien.

 

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Auf Erkundungstour in Lissabon

Ursprünglich habe ich geplant mit Sandemans New Europe auf Erkundungstour durch Lissabon zu gehen, wie ich es schon einst in Edinburgh gemacht hatte. Doch leider fand ich den Treffpunkt nicht und so wurde nach einigen hin und her durch die wunderschönen Straßen der Stadt die Bustour des Yellowbus Unternehmens genutzt, da diese für 15€ noch vergleichsweise günstig war und die Nutzung der örtlichen Trams und die als Elevadores bekannten Standseilbahnen und den Elevador de Santa Justa inkludierte.

Die drei Standseilbahnen, allesamt vor 1892 erbaut, überwinden alle ungefähr eine Höhendifferenz von 45m und wurden errichtet um noch unerschlossene Stadtteile Lissabons an das öffentliche Nahverkehrsnetz zu binden, welches damals noch aus Pferdestraßenbahnen bestand. Neben ihren interessanten Strecken sind die historischen Wagen den einen oder anderen Blick wert.

Während die Standseilbahnen etwas versteckt sind sticht der Elevador de Santa Justa, unweit des Hauptplatzes der Stadt, geradezu heraus. Es ist schon seltsam eine solche Fachwerkstruktur auf einem eher kleinen Platz vorzufinden und nicht wie in anderen Städten, wie Blackpool oder Paris in prominentester Lage. Interessant dabei ist jedoch sicherlich sein ursprünglich gedachter Zweck, denn auch heute noch kann man den 45m hohen Aufzug als Aufzug nutzen und nicht nur wie die meisten Touristen als Aussichtsturm, von dem man im Übrigen eine sehr gute Sicht auf die Stadt hat. Die alten, mit Holz verkleideten, Kabinen bleiben einem genauso positiv in Erinnerung wie die Fachwerkstruktur des Turms an sich und können hoffentlich als Zeichen großartiger Ingenieurskunst noch lange erhalten bleiben.

Im Allgemeinen ist Lissabon eine Stadt bei der es von großen Plätzen und noch größeren Statuen nur so wimmelt. Ab und zu scheint zwar der Lack an den gepflasterten Häusern ab zu sein, dennoch präsentiert sich die portugiesische Hauptstadt als eine sehr international geprägte und wunderschöne Stadt. Die Topographie der Stadt und die daraus resultierenden Bauwerke sind dabei ebenso interessant wie die endlose Anzahl kleiner Gassen, die an jeder Ecke irgendetwas komplett anderes vorfinden lassen. Die historischen Bauwerke und Monumente zeigen von einem großen Stolz Lissabons und des Landes Portugal und der geschichtlichen Bedeutung dessen ohne dabei zu sehr zu protzen, so dass ein Besuch in dieser wahrlich bemerkenswerten Stadt durchaus sehr lohnenswert ist.

 

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