Nach dem Besuch der Foire du Trône machte ich mich auf dem Weg ins Stadtzentrum von Paris um in der Nähe des – zumindest in der frankophonen Welt sehr bekannten – Wachsfigurenkabinetts Musée Grévin im örtlichen Hard Rock Café etwas zu essen. In unmittelbarer Nähe befinden sich mit der Passage Jouffroy, Passage Verdeau und der Passage des Panoramas drei wirklich schöne Ladenpassagen des 19. Jahrhunderts, die zur Entdeckungstour einladen.
Da ich Paris bei jedem meiner Besuche gerne von oben anschaue, fuhr ich auf Anraten Daniels (Lacront auf onride.de) zum Gare Montparnasse um dort die Aussichtsplattform des Tour Montparnasse auszuprobieren. Dank des Paris Visite Tickets soll ein Besuch dieser nämlich recht erschwinglich sein, doch 25% Rabatt auf einen Eintrittspreis von 18€ war mir diese dann schlussendlich doch nicht wert; weit gesehen hätte man an diesem Tag wirklich nicht. Stattdessen entschied ich mich dazu meinem liebsten Fachwerkbau einen Besuch abzustatten.
Vom Champ de Mars ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Eiffelturm. Den mittlerweile völlig eingezäunten Turm erreicht man dann nach einer Sicherheitskontrolle. Da ich eh nur auf die zweite Etage wollte und die sich im Betrieb befindlichen Aufzüge überlaufen waren, entschied ich mich dazu zu Fuß auf den Turm zu steigen. Hier war dann wie zu erwarten nichts los. Nach dem Kartenkauf und einer weiteren Sicherheitskontrolle konnte der Aufstieg auch gleich losgehen. Dieser fällt dann auch recht leicht von der Hand und irgendwann ist dann auch die erste Etage erreicht. Durch den geringeren Andrang lohnt es sich hier ein wenig zu verweilen und die ganzen Schautafeln und weitere Medien zu betrachten. Der Ausblick ist bereits von hier hervorragend.
Eine Ebene höher konnte man dann alle Personen betrachten, die mit dem zweiten Fahrstuhl ganz nach oben wollten und daher in der Warteschlange standen. Ich gönnte mir derweilen einen Espresso und wurde dabei beim Warten in der Schlange durch ein sehr zielgerichtetes „non“ der Verkäuferin an einen Inder, der gerade versucht hatte mit einem 100$ Schein zu bezahlen, bestens unterhalten. Nachdem ich auch hier oben ein zwei Fotos gemacht habe, ging ich wieder hinunter zur ersten Etage und genoss ein wenig den Moment.
Mittlerweile war es schon 21 Uhr und ich wollte langsam zurück nach Torcy. Als ich das Gelände des Eiffelturms verließ, wurde der Regen immer stärker und Schwupps wurde aus den fliegenden Eiffelturmhändlern, die den Ausgang dessen belagern, Fachmänner für Regenschirme. Ich verzichtete, doch leider erreichte ich die Bahn dadurch klatschnass und triefend. Um 23 Uhr war ich dann wieder am Hotel.
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