Auf Aqua-Safari im Serengeti-Park

Serengeti-Park

Obwohl der letzte Besuch im Serengeti Park erst drei Jahre in der Vergangenheit lag hat sich im Park vieles geändert, einiges zum Positiven, aber leider auch einiges zum Negativen. Durch den Verkauf der zwei Huss‘schen Fahrgeschäfte vom Typ Rainbow und Enterprise an den dänischen Park Sommerland Syd sind nicht nur zwei Perlen der deutschen Parkszene abhanden gekommen, sondern auch aus der europäischen Parklandschaft gestrichen wurden, denn das Sommerland konnte sich, obwohl das Portfolio zu dem Zeitpunkt überragend gut war, nicht mehr halten und schloss seine Tore.

Kumba Twister

In eben jener Saison zeigte der Serengeti Park jedoch eine Neuheit der Öffentlichkeit, den Technical Park Typhoon Kumba Twister. Dieses mittelgroße Schaukelgeschäft mit Außenblick und Dach, was zugegebener Maßen wirklich sehr besonders ist, ist nett. Für einen Familienpark wie dem Serengeti Park durchaus ein Highlight, immerhin fährt sich die Anlage deutlich spannender als die größeren HUSS Frisbees mit gleicher Sitzposition, was vor allem der doch recht abwechslungsreichen Fahrt, inklusive Richtungswechsel, zu verschulden ist. Im Vergleich unter den italienischen Herstellern steht Technical Park ziemlich weit im Schatten der Firmen Zamperla und Fabbri, da ihre Anlagen, neben ihrer abwechslungsreichen Fahrweise, zusätzlich mit einer irrsinnig hohen Airtime punkten können, die man hier leider nur ansatzweise verspürt.

Aqua Safari

Da während des letzten Besuchs bei der damaligen Neuheit ein zu hoher Andrang herrschte um diese noch hätte fahren zu können, und zugegebenermaßen der Rainbow unsere Zeit beanspruchte, musste die Aqua-Safari nun endlich getestet werden. Die Fahrt in den originalen Airboats aus Florida besticht hauptsächlich aus Flachwitzen, stilvoll abgewrackten Animatroniks, einer temporeichen Fahrt über den großen See und der gekonnten Befeuchtung der Fahrgäste, bevorzugt in der ersten Reihe. Da die Hauptkomponente die niveauvolle Belustigung durch die Fahrer der Boote während der Fahrt ist stört es kaum das die eigentliche Fahrt auf dem See doch etwas familienfreundlicher ausfällt und eigentlich nur für ein wenig Fahrtwind sorgt.

Die Bootstour auf den Spuren von King Kong bietet neben der Interaktion mit dem Führer tatsächlich eine Storyline an dessen Ende man einen alten Bekannten wiederfindet, denn der verwendete King Kong, dessen Szene doch sehr an eine neuartige Version der Jungle Safari aus dem Djurs Sommerland erinnert, wird auch als Dekoration für ein gleichnamiges Fahrgeschäft missbraucht, wie man es beispielsweise im belgischen Bobbejaanland finden kann. Kurz nachdem die doch recht große Figur aus dem Hause Heimotion betrachtet wurde ist die Fahrt auf der Aqua-Safari  leider auch so gut wie beendet.

Während die Dschungelsafari nur mit Flachwitzen punkten kann, immerhin laden die verwendeten Figuren dazu auch gnadenlos ein, bietet die Aqua-Safari darüber hinaus ein gutes Fahrerlebnis, welches in dieser Form noch einzigartig ist. Beide Safaris machen dabei sehr viel Spaß und sollten keineswegs verpasst werden, denn sie sind neben der eigentlichen Hauptattraktion, der großen Tiersafari, der Grund in den Serengetipark zu fahren.

Fazit Serengeti Park

Im Allgemeinen ist der Serengeti Park ein wirklich schöner Familienpark, der seinen Schwerpunkt auf die große Safari gelegt hat und nur bedingt in den Freizeitparkteil investiert. Da das Portfolio der Fahrgeschäfte beinahe schon zu groß für diesen Park ist macht es Sinn seinen Altbestand aufzubessern, wie man es am Top Spin gezeigt hatte und nun wohl auch am Calypso nebenan fortführen wird, und gegebenenfalls zu reduzieren. Andererseits erinnert der Park vielerorts an ein dänisches Sommerland, weshalb es ratsam wäre die vorhandenen Spielplätze von ihren 80er Jahre Charme zu erlösen und zu erweitern. Darüber hinaus wäre es sinnvoll weitere, fahrgeschäftsunabhängige, Aktivitäten zu errichten und gegebenenfalls einen Wasserpark in die Wege zu leiten, denn so etwas fehlt im Norden und würde sicherlich während der Hauptsaison entsprechenden Anklang finden.


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