Kings Dominion



Freizeitpark:Kings Dominion (seit 1975)
Adresse:16000 Theme Park Way
23047 Doswell
https://www.kingsdominion.com/
Betrieb:Six Flags


Kings Dominion in Doswell, Virginia, ist einer der klassischen amerikanischen Vergnügungsparks, der von der Taft Broadcasting Company und Kings Entertainment eröffnet wurde. Der Park wurde 1975 eröffnet und bietet eine große Auswahl an Fahrgeschäften und Attraktionen. Der Park ist für seine erstklassige Auswahl an Achterbahnen bekannt.

 
Berichte

Ein toller Tag im Kings Dominion


 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Backlot Stunt Coaster

Eine sehr unterhaltsame Achterbahn

 


 

Dominator

Eine sehr intensive Fahrt

 


 

Drop Tower

Freier Fall

 


 

Flight of Fear

Eine großartige Indoor-Achterbahn

 


 

Grizzly

Die außer Kontrolle geratene Holzachterbahn

 


 

Project 305

Die beeindruckende Fahrt

 


 

Racer 75

Der große Racing Coaster

 


 

Twisted Timbers

Die beste RMC-Achterbahn

 



 
 

Ehemaliges Highlight des Freizeitparks

 





 

Anaconda

Eine große Looping-Achterbahn

 



Viel zu tun im Energylandia

Energylandia

Little Kids Zone, Family Zone & Extreme Zone

Als das Energylandia im Jahr 2014 eröffnete, war keineswegs absehbar, wie rasant sich der Park in den Folgejahren entwickeln würden. Was zunächst so wirkte wie eine Sammlung zahlreicher Fahrgeschäfte von der italienischen Resterampe mitsamt ebenso billiger, wie hingerotzter Gestaltung, hat sich zum Glück recht zügig dank europäischer Fördergelder zu einem doch recht anschaubaren Freizeitpark gemausert.

Die Anfänge der Parks kann man – zumindest in Teilen – an den drei Kinderachterbahnen Circus, Frutti Loop and Mars sehen, welche allesamt nichts Besonderes sind, sowie an dem Pyramid 7D Kino und den davorstehenden Fahrgeschäften Space Gun und Space Booster. Der Park wirkt in dieser Ecke – trotz zahlreicher Maßnahmen des Freizeitparks – recht billig und keineswegs schön.

Speed

Vorbei an der SBF Visa Drehgondelachterbahn Happy Loops und dem Eingang zum Energylandia Wasserpark führt uns der Weg nun schnurstracks zur Wasserachterbahn Speed aus dem Hause Intamin.

Nachdem man in irgendwann die viel zu lange Warteschlange hinter sich gelassen hat, kann die Fahrt auch schon beginnen. Da der Vertikallift der Anlage noch in weiter Ferne liegt dümpelt man mit dem Boot noch etwas durch den Kanal, wobei hier interessanterweise recht gutes Wildwasserfeeling erzeugt wird, immerhin schlagen die Wellen immer wieder beinahe in das Boot um und lassen einen durch die aufgewirbelten Wassertropfen regelrecht davonzucken. Sobald der Lift erreicht ist, geht es recht schnell auf die Ausgangshöhe von 60m. Mit bester Sicht auf den Park wird man alsbald über die Kuppe geschoben. Auf dem folgenden 45° steilen Gefälle nimmt man ordentlich Schwung und saust sogleich durch das erste Wasserbecken und kaum gebremst über einen Hügel. Hier hebt man dann ein wenig ab, ehe man sich in eine flotte Bayernkurve schmeißt. In der Hoffnung durch den anschließenden Blockbereich ein wenig an Geschwindigkeit abzubauen, durchfährt man diesen nun ohne jegliche Bremswirkung und wird anschließend in eine Rechtskurve entlassen. Eine flotte Abwärtshelix fügt sich an, geht dann jedoch in einen Hügel über, welcher die finale Schussfahrt der Fahrt einleitet. Gut durchfeuchtet wird man wieder in den Kanal entlassen und erreicht kurz darauf die Station.

Wie auch auf Divertical im Mirabilandia, kann die Fahrt auf dem Intamin Water Coaster Speed wirklich überzeugen. Jedoch empfehle ich niemanden, eine Fahrt im Spätherbst zu wagen, da die Bahn dann doch etwas nässer als gedacht ausfallen kann und einem die Ganzkörpertrockner im Park nicht wirklich trocknen können.

Jungle Adventure

Vom Ausgang der Achterbahn Speed ist es nicht mehr weit zur Station des Intamin Rapids Ride Jungle Adventure, doch auch hier hat der Park wieder einmal eine sehr lange Warteschlange gebaut, deren Eingang sich leider auf der komplett anderen Seite befindet. Die Fahrt selbst ist recht flott unterwegs, leider aber, mit Ausnahme einiger weniger Stromschnellen, sehr ereignislos. 

RMF Dragon

Als das dänische Fårup Sommerland die Achterbahn Orkanen öffnete, war das Staunen groß. Das speziell für den Park konzipierte Layout wurde auf einem See errichtet und taucht direkt nach dem First Drop in einen Tunnel ein, während der Rest der Fahrstrecke weitestgehend bodennah über den See führt. Als dann das Energylandia das Layout kopierte wurde dann ein großes Becken errichtet und auch auf den Tunnel hat man bei der Anlage in Zator nicht versichtet.

So führt uns auch hier der erste Drop direkt in einen Tunnel hinein; wobei der Eingang einem Drachenschlund nachempfunden wurde. Wieder an Tage führt uns der Weg überaus geschmeidig durch einen Overbanked Turn und über einen kleinen Speedbump, welcher uns in eine weite Helix führt. Sogleich queren wir das Stationsgebäude, nur um dann auf der anderen Seite in einer weiteren Helix zu landen. Eine kompakte Rechtskurve führt uns dann in eine kleine Senke, woraufhin wir nach einem weiteren Kurvenschwung in das Stationsgebäude einfahren und unsere überaus unterhaltsame Fahrt sich leider ihrem Ende naht.

Formula

Eine der wichtigsten Meilensteine des Freizeitparks Energylandia ist die kleine Abschussachterbahn Formula. Nachdem man die Station verlassen hat, geht es sogleich auf die Abschussstrecke, wo man nach einem kurzen Halt sogleich auf 80 km/h beschleunigt wird. Mit ordentlich Druck fahren wir dann in den großen Sidewinder ein, welchen wir dann in einer bodennahen Kurve verlassen. Diese führt und dann über einen Airtime-Hügel und sogleich in die zweite Inversion der Anlage – einen Korkenzieher. Auch diesen verlassen wir dann in einer bodennahen Kurve. Nach einem kurzen Schwenker nach Links folgt sogleich Korkenzieher Nr. 2, welcher uns in eine Bayernkurve führt. Fortan bahnen wir unseren Weg über Stock und Stein, ehe wir kurz darauf bereits in die Bremsstrecke fahren und unsere Fahrt auf diesem Sahnestück aus dem Hause Vekoma zu Ende geht.

Anaconda

Intamin Spillwater leben von ihrer Gestaltung. Hier im Energylandia wurde die Anlage komplett nackt in die Gegend geklatscht. Dank der ewig langen Warteschlange, die mal wieder am anderen Ende der Anlage anfängt, hat man zudem einen sehr guten Einblick auf die Stützkonstruktion der Anlage. Als Standardmodell des Herstellers bietet die Anlage gleich zwei Schussfahrten und einen insgesamt recht zurückhaltenden Nässegrad.

Mayan

Die Fahrt durch das bewährte SLC-Layout mit dem Roll-Over, Sidewinder und den beiden Inline-Twists macht ordentlich was her, was vor allem an den modernen Zügen und der daraus resultierenden Laufruhe liegt – die Achterbahn Mayan zeigt also auf eine sehr angenehme Art und Weise, dass Vekoma Suspended Looping Coaster von Grund auf keine schlechten Achterbahnen sind.

Aztek Swing und Apocalypto

Die Fahrgeschäfte Aztek Swing und Apocalypto wurden ebenfalls im ersten Betriebsjahr des Freizeitparks eröffnet und passen dementsprechend kaum noch thematisch in den Freizeitpark. Während die Drehschaukel Aztek Swing sich einer größeren Beliebtheit erfreut, so hat der kleine Top Spin Apocalypto nur selten Fahrgeschäfte, was auch schlicht daran liegt, dass man diesen schnell übersehen kann.

Viking

Die SBF Visa Achterbahn Viking ist eine bodenlose Frechheit; wer auch immer auf die Idee kam, eine einfache Crazy Mouse Achterbahn mit Schulterbügel zu versehen, verdient es diese Achterbahn auf ewig fahren zu müssen. Jeder andere sollte sich eine Fahrt auf dieser Achterbahn lieber sparen.

Boomerang

Die Familienachterbahn Boomerang besticht die Anlage vor allem durch ihre bodennahen Kurven und dem kleinen Hügel über der Station. Das Layout selbst gleicht dabei einer Acht, wobei die beiden Enden über die Schlaufen verlaufen.

Nachdem man rückwärts den Lifthügel hinaufgefahren wurde, geht es sogleich rasant hinab und dann mit Vollgas durch die Station hindurch. Es folgt eine bodennahe Linkskurve, sowie der bereits genannte Hügel über die Station, auf dem leichte Airtime einsetzt. Nach einer Rechtskurve unter den Lifthügel hindurch folgt ein Hügel über die erste Kurve, der mittendrin einen kleinen Buckel aufweisen kann. Hier kommt man dann zum Stillstand, woraufhin sich die Rückwärtsfahrt anbahnt. Etwas gemächlicher als zuvor bahnt man sich nun den Weg zurück zur Station, wo die recht schöne Fahrt dann zu ihrem Ende kommt.

Atlantis, Splash Battle und Toffifee Gold Mine

Direkt gegenüber der Kinderachterbahn Boomerang befindet sich das SBF Visa Rafting Atlantis, welches jedoch – mit Ausnahme einiger weniger zahmer Stromschnellen – eher einer ruhigen Wasserfahrt gleicht. Direkt nebenan gibt es mit einem Splash Battle und der Wildwasserbahn Toffifee Gold Mine gleich zwei weitere Wasserfahrgeschäfte mit einem deutlich höheren Nässegrad.

Śmiejżelki Energuś

Direkt am Eingang des Freizeitparks befindet sich die Nimm Zwei-Achterbahn Śmiejżelki Energuś. Nach einer kurzen Kurve und dem anschließenden Lifthügel absolviert man hier sogleich eine Steilkurve mit anschließender Aufwärtshelix nach Links, absolviert ein kurzes Tal und durchfährt dann eine weite Rechtskurve in der Nähe der Station. Über einen Hügel überquert man den eben gestrittenen Streckenverlauf, woraufhin man in einer weiteren Helix etwas an Höhe abnimmt. Eine Linkskurve schließt sich an, worauf alsbald auch die Bremsstrecke wartet. Nach einer Runde ist die Fahrt auch schon zu Ende.

Hyperion

Die prominent am Parkplatz des Freizeitparks vorbeilaufende Achterbahn Hyperion prägt das Energylandia wie kaum eine andere Achterbahn. Der Hyper Coaster aus dem Hause Intamin beeindruckt durch ihre 77 Höhenmetern, sowie dem großen Out & Back Layout, welches gegen Ende der Fahrt etwas geschwungener daherkommt.

Die Fahrt auf Hyperion beginnt mit dem recht flotten Lifthügel, woraufhin wir sogleich eine Abfahrt von 82m auf uns nehmen. Es folgen zwei wunderschöne Airtimehügel, wobei wir uns auf der Kuppe des zweiten zur Seite drehen und dabei den überdimensionalen Dive Drop einleiten. Der weitere Weg führt uns dann über mehrere bodennahen Hügel, ehe wir einen weiteren Airtimehügel auf uns nehmen. Fortan führt uns der Weg durch einen großen Overbanked Turn uns sogleich durch eine Reihe bodennaher Hügel und Kurvenzüge. Mit richtig viel Dampf rasen wir dann über einen weiteren klassischen Airtimehügel, ehe wir nach einem Anstieg in die Bremsstrecke geführt werden.

Hyperion ist eine richtig gute Achterbahn, welche vor allem durch die bodennahen Kurvenzüge nach dem großen Dive Drop geprägt wird. Die Fahrt ist überaus rasant und – mit Ausnahme der hinteren Außensitzplätze, welche ein interessantes Schwingverhalten aufweisen – absolut erlebenswert. 

Dragon Zone

Die Dragon Zone ist ein mittelalterlich angehauchter Themenbereich auf der anderen Seite der Zufahrtsstraße zum Freizeitpark, welchen man durch einen Tunnel erreichen kann. Hier stehen neben den beiden Familienachterbahnen Draken und Frida, noch das große Riesenrad des Parks, sowie die RMC Hybrid-Achterbahn Zadra.

Frida

Auch die Dragon Zone hat ihre Familienachterbahn aus dem Hause Vekoma. Das Layout selbst ist jedoch europaweit einzigartig, obgleich es eines der häufigsten kopierten Werke aus niederländischer Produktion ist und allein im Jahr 2017 insgesamt 16x errichtet wurde. Der Großkunde in diesem Fall ist die französische Carrefour, welche die Anlagen für ihre Transmart Einkaufszentren in Indonesien orderte.

Wie auch in Ostasien führt uns der Weg zunächst einmal auf eine Höhe von 13m, woraufhin wir eine Steilkurve hinuntersausen. Sogleich folgt eine weite Helix nach rechts, die dann in eine ebenso weite Helix nach links übergeht. Nach einem kurzen Schwung nach rechts und einen kurzen Schwung nach Links finden wir uns sogleich in der Station der Anlage wieder. Es folgt eine zweite Runde auf der insgesamt doch ganz netten Familienachterbahn.

Zadra

Die Achterbahn Zadra ist die bislang größte gebaute Achterbahn aus dem Hause RMC. Während viele der IBox Track Coaster bestehenden Holzachterbahnen ein neues Leben einhauchten, handelt es sich bei Zadra um eine komplette Neuanlage. Dementsprechend ist die Fahrt eher mit der Achterbahn Goliath aus dem amerikanischen Freizeitpark Six Flags Great America vergleichbar.

Nachdem der 62,8 m hohe Lifthügel erklommen wurde, kann es auch sogleich los gehen. Mit ordentlich Schwung zieht es uns gen Boden und sogleich über eine bodennahe Welle. Nach einer Steilkurve führt uns der Weg wieder in Richtung des Lifthügels und sogleich in den Zero-G Stall, wo wir einige Sekunden lang überkopf stehen und dabei eine sehr feine Schwerelosigkeit erleben. Wieder in aufrechter Sitzposition führt uns der Weg sogleich hinter die Station, wo wir in einem Airtimehügel zunächst 90° nach rechts gedreht werden, ehe wir diesen dann in einer Linkskurve verlassen. Nach einer bodennahen Rechtskurve folgt dann ein klassischer Airtimehügel, welcher uns gekonnt aus dem Sitz gleiten lässt. Kurz darauf tauchen wir in einer Zero-G Roll in das Gebälk hinein. Nach einer Steilkurve folgen sogleich zwei kleinere Airtimehügel. Ein kurzer Umschwung führt uns dann auf die andere Seite der Holzstruktur, wo sogleich eine weitere Zero-G Roll auf uns wartet. Kurz darauf erreichen wir auch schon die Bremsstrecke der Anlage.

Zadra ist eine richtig gute Achterbahn, wobei sie für RMC-Verhältnisse überraschend sanft daherkommt. Statt gnadenlos in schneller Taktung von einem Airtimehügel in den nächsten geschickt zu werden, nimmt sich die Anlage deutlich mehr Zeit – das Pacing der Anlage ist also nicht ganz so wahnsinnig, wie auf anderen Anlagen, wodurch die Anlage selbst auch deutlich runder wirkt. Hier steigt man gerne immer und immer wieder ein; wobei dieses massiv erschwert wird, wenn denn die Abkürzung an den Schließfächern im Laufe des Tages geschlossen wird und man demzufolge wieder durch den viel zu langen Wartebereich laufen muss.

Aqualantis

Der Themenbereich Aqualantis zeigt ein weiteres Mal, wie gut das Energylandia Themenbereiche umsetzen kann, wenn sie es denn versuchen. Neben einer großen Anzahl an Fahrgeschäften aus dem Hause Zamperla, darunter der Disk’o Coaster Tidal Wave Twister, besticht der Bereich vor allem durch seine beiden Achterbahn Ekipa Light Explorers und Abyssus.

Ekipa Light Explorers

Da im Energylandia ja jede Achterbahnart mindestens zwei Mal bestehen muss, gibt es auch in diesem Bereich einen Family Boomerang des Herstellers Vekoma. Während die Achterbahn Boomerang eher kompakt gebaut ist, so führt einem die Strecke auf Ekipa Light Exploreres einmal quer über den See, wobei mehrere kleine Umschwünge den Weg zäumen.

Abyssus

Abyssus ist im Grunde dieselbe Achterbahn wie Formula, nur länger und größer. Nach einem eher gemächlichen Abschuss führt uns der Weg sogleich in eine Rechtskurve und über zahlreiche Umschwünge mit kleinen Airtimemomenten und wunderschön geschmeidigen Kurvenwechseln, ehe wir die eigentliche Abschussstrecke erreichen. Hier werden wir dann auf die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h beschleunigt. Sogleich fahren wir einen interessant aussehenden Hügel empor, auf dessen Kuppe wir eine richtig feine Airtime erleben. Leider aber ist die Abfahrt ein wenig getrimmt. Das anschließende Tal durchqueren wir dennoch mit ordentlich Druck, wie auch den nachfolgenden Looping. Überaus rasant führt uns dann eine Rechtskurve in einen Airtimehügel, woraufhin der prominent platzierte Batwing direkt am Eingang zur Fahrt eingeleitet wird. Dieser wird sehr flott durchfahren und ist das Highlight der Bahn. Nach einem größeren Umschwung und einem Airtimehügel folgt dann ein recht flacher Corkscrew, der uns dann in einen stark gebankten Airtimehügel führt. Nach einer recht flotten Helix folgt noch schnell ein letzter Umschwung, welcher uns dann in die Bremsstrecke der Anlage führt.

Abyssus ist eine richtig feine Achterbahn mit einem tollen Layout und einer sehr langen Fahrstrecke. Leider aber steht die Anlage ganz am Ende des Freizeitparks in einer Sackgasse, welche erst durch den Süßigkeiten-Themenbereich, der seit Jahren in Bau ist, irgendwann aufgelöst wird. Somit überlegt man es sich also ganz genau, ob man den weiten Weg bis zur Achterbahn tatsächlich in Kauf nimmt, oder doch lieber die ein oder andere Fahrt auf Hyperion und Zadra dreht.  

Bilder Energylandia

Fazit Energylandia

Das Energylandia ist ein recht angenehmer Freizeitpark und Heimat vieler Attraktionen. Dementsprechend ist mein Bild des Parks nicht unbedingt das Beste, denn angesehen von den sehr guten Achterbahnen Abyssus, Formula, Hyperion und Zadra, steht hier auch sehr viel Krimskrams herum. Derzeit werden zwei weitere Achterbahnen errichtet, wobei eine davon wieder einmal eine Familienachterbahn von Vekoma sein wird.  Die große Anzahl an insgesamt doch sehr ähnlichen Achterbahnen tut dem Park nicht gut, ebenso das doch sehr weitläufige Gelände und die elendig langen Wartebereiche. Darüberhinaus entsteht durch die Zweiteilung des Freizeitparks ein nicht ganz so homogener Gesamteindruck.  


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Ein toller Tag im Kings Dominion

Kings Dominion

International Street

Betritt man den Park, befindet man sich sofort auf der International Street mit dem großen Brunnen vor dem Eiffelturm. Rechts und links des Brunnens laden einige Geschäfte und Cafés zum Bummeln ein. Ringsherum befinden sich die Zugänge zu den einzelnen Bereichen des Freizeitparks. Über allem thront der von Intamin errichtete Eiffelturm, von dem aus man einen herrlichen Blick über den gesamten Park hat.

Berserker

Während im Freizeitpark Kings Island eine große Schiffschaukel von Intamin steht, geht man in Kings Dominion noch einen Schritt weiter und befördert die Fahrgäste über Kopf. Beserker ist eine der stärksten Looping Starships, die ich bisher fahren durfte. In nur drei Schwüngen erreicht man hier den Kopfstand. Was für eine Fahrt! Schade nur, dass diese Art von Fahrgeschäft so selten geworden ist.

Dominator

Die Achterbahn Dominator prägt den Freizeitparkteil auf der linken Seite der International Street. Das eher ungewöhnliche Streckenlayout verdankt die Achterbahn ihrem Standort im inzwischen leider geschlossenen Geauga Lake Freizeitpark, wo sie zwischen 2000 und 2007 in Betrieb war. Seit 2008 steht die Achterbahn in Kings Dominion.

Die Fahrt mit dem Dominator beginnt mit einem kleinen Drop aus der Station. Es folgt eine S-Kurve und eine Wende, bevor man in den Lift einfährt. Auf einer Ausstiegshöhe von 48 m angekommen, geht es nach einem Predrop sofort in die Tiefe. In einer sehr steilen Rechtskurve nehmen wir Fahrt auf, um dann in den riesigen Looping einzufahren. Mit Vollgas geht es dann durch eine bodennahe Rechtskurve und eine große Steilkurve weit über der Station zum nächsten Element: einer Cobra Roll. Auch diese nehmen wir mit ordentlich Speed und viel Druck. Eine lange Rampe führt uns dann in die Blockbremse. Nach einem weiteren Sturz geht es in die Interlocking Corkscrews, in denen wir wunderbar hin und her gerissen werden. Eine Steilkurve und mehrere bodennahe Kurvenschlenker führen uns dann in die Bremsstrecke der Anlage.

Der Dominator ist eine sehr intensive Achterbahn. Das für B&M eher untypische Layout kann mit einigen Highlights aufwarten, darunter die hier wirklich interessant platzierte Cobra Roll. Dank der schnellen Abfertigung habe ich hier einige Runden gedreht.

Planet Snoopy

Wie in Kings Island ist auch in Kings Dominion der Kinderbereich Planet Snoopy bemerkenswert groß. Ursprünglich als Happy Land of Hanna-Barbera eröffnet, unterhält dieser Bereich bereits seit den 70er Jahren seine Zielgruppe. Im Laufe der Zeit wurde dieser Bereich immer wieder erweitert, bevor mit Paramount der Kindersender Nickelodeon große Teile des Themenbereichs für sich beanspruchte. Im Jahr der Übernahme durch Cedar Fair wurden auch die verbliebenen Hanna-Barbera-Fahrgeschäfte umgestaltet. Als der Lizenzvertrag mit Nickelodeon 2010 auslief, entschied man sich, wie in den anderen Parks der Gruppe, auf die bekannten Peanuts-Figuren zu setzen.

Great Pumpkin Coaster

Mitten im Themenbereich Planet Snoopy befindet sich der Great Pumpkin Coaster. Dabei handelt es sich um eine kleine Familienachterbahn von E&F Miler Industries aus dem Jahr 1997, die ein recht kompaktes Layout aufweisen kann und nur für Familien mit kleinen Kindern geeignet ist. Aus diesem Grund und wegen der doch etwas längeren Wartezeit habe ich auf eine Fahrt verzichtet.

Woodstock Express

Gleich nebenan befindet sich der Woodstock Express, die kleinste der drei Holzachterbahnen im Freizeitpark Kings Dominion. Die Fahrt durch das kompakte Layout der komplett blau lackierten Achterbahn beginnt nach einer kurzen Rechtskurve mit dem Erklimmen des Lifthügels. Oben angekommen geht es gleich in die erste Abfahrt. Mit ca. 56 km/h geht es nun durch das erste Tal, nach dem uns bereits eine Wendekurve in luftiger Höhe erwartet. Nach einer weiteren Abfahrt rasen wir über einen kleinen Speedbump, bevor wir die Holzkonstruktion durchqueren und auf der anderen Seite der Anlage eine weitere Wende einleiten. Nun geht es ein Stück über Stock und Stein, bevor wir unterhalb der ersten Wende in die Holzkonstruktion eintauchen und deren Verlauf folgen. Wieder unter freiem Himmel tauchen wir in einen kleinen Dip ein, danach befinden wir uns auch schon auf der Bremsstrecke der Achterbahn und die lustige Holzachterbahnfahrt ist bald zu Ende.

Boo Blasters on Boo Hill

Die interaktive Themenfahrt Boo Blasters on Boo Hill wurde ursprünglich unter dem Namen Scooby-Doo! and the Haunted Mansion im Jahr 2004 eröffnet. Damals führte die Fahrt in der Mystery Machine noch durch zweidimensionale Szenen mit den Figuren der bekannten Hanna-Barbera-Serie, in denen man eigene Effekte auslösen und am Ende den Bösewicht entlarven konnte. Jetzt gibt es nur noch Geister. Das ist immer noch sehr kitschig und nett gemacht, aber den Geist der ursprünglichen Attraktion fängt Boo Blasters on Boo Hill leider nicht ein, obwohl die Warteschlange durch den Sumpf wirklich gut gemacht ist und der Bahn eine schaurig schöne Atmosphäre verleiht.

Jungle X-pedition

Der neue Themenbereich Jungle Expedition zeigt, wie gut Cedar Fair seine Bereiche gestalten kann, wenn sie nur wollen.  Die Hauptattraktion in diesem Bereich ist die neue Achterbahn Tumbili – eine Free Spin Achterbahn von S&S – die bei meinem Besuch allerdings nur einige Testfahrten am Nachmittag absolvierte und ansonsten den ganzen Tag geschlossen war.

Reptilian

Die Achterbahn Avalanche fuhr früher im typischen Schweizer Bobbahnstil mit Zügen aus verschiedenen Nationen durch einen weißen, mit Gummiabrieb verzierten Kanal. Heute heißt die Bahn Reptilian und die Strecke ist leuchtend orange. Auch die Züge sind nun einheitlich gestaltet.

Nach dem Lifthügel nehmen wir in einer Helix langsam Fahrt auf. Mit etwas Speed geht es zunächst über eine längere Rampe und durch eine Blockbremse. Nun folgen in schnellem Wechsel mehrere Links- und Rechtskurven. Zuletzt rasen wir durch eine Abwärtshelix, die gleich von einer Aufwärtshelix abgelöst wird. Nach diesem fulminanten Finale erreichen wir die Schlussbremse und unsere lustige Fahrt geht leider zu Ende.

Backlot Stunt Coaster

Vorbei an Arachnidia – einem Eli Bridge Scrambler aus dem Jahr 1976 – geht es nun zum Backlot Stunt Coaster. Die zu Paramount-Zeiten als Italian Job: Stunt Track eröffnete Achterbahn ist ein Special Effects Coaster von Premier Rides und kann, wie der Name schon sagt, mit einigen Spezialeffekten aufwarten. Darüber hinaus bietet die kompakte Anlage einige weitere Überraschungsmomente.

Den ersten gibt es gleich zu Beginn der Fahrt. Der Abschuss in Richtung Parkhaus, wo man sich dann in einer immer enger werdenden Helix nach oben schraubt, ist ein fulminanter und vor allem atemberaubender Start. Noch nie wurde ich so stark in den Sitz gepresst wie hier. Nach der 900° Helix bleibt nur eine kurze Verschnaufpause, denn sofort geht es steil bergab. Im Tal geht es nun in kleinen, kaum geneigten Kurven vorbei an Polizeiautos, Werbetafeln und Containern. Am Ende der Passage wechseln wir in einer Immelmann-Kurve die Richtung, bevor wir einen Hügel erklimmen. Nach einer kurzen Rechtskurve geht es in einer weiten Linkskurve wieder in ein Tal. Kurz darauf geht es hinauf zur großen Spezialeffekt-Szene. Mit viel Getöse wird ein Hubschrauber angegriffen und zumindest theoretisch ein Feuereffekt ausgelöst. Kurz darauf werden wir durch einen Tunnel beschleunigt. Es folgt eine Steilkurve nach rechts, bevor wir nach einem Richtungswechsel auf das Licht am Ende des Tunnels zusteuern. Dann geht es durch ein ausgetrocknetes Wasserbecken und nach einer weiteren Kurve wartet das Ende der Fahrt auf uns.

Der Backlot Stunt Coaster ist eine sehr sehenswerte Achterbahn mit netten Fahrelementen und sehr vielen Effekten, die hier im Park leider nicht mehr verwendet werden. Die Fahrt ist sehr rasant und durch den Start in der dreifachen Helix auch überraschend intensiv. Auf jeden Fall ist die ehemalige Blockbuster-Achterbahn ganz großes Kino in Kings Dominion!

Anaconda

Ich liebe große Arrow Loopingachterbahnen und war nach der Fahrt mit Kings Islands Vortex sehr gespannt auf die Fahrt mit Anaconda. Zumindest von außen sieht die große Loopingachterbahn sehr vielversprechend aus.

Nachdem wir den 39 Meter hohen Lifthügel erklommen haben, geht es auch schon in einer langen Steilkurve nach unten. Mit Schwung geht es dann in einen Tunnel knapp über der Wasseroberfläche. Nach dem sehr druckvollen Tal geht es zunächst eine lange Rampe hinauf, an die sich ein sehr intensiver Looping anschließt. Immer noch in großer Höhe geht es dann in einen Sidewinder. Danach geht es in die Blockbremse der Achterbahn. Jetzt wird die Strecke etwas seltsam, denn wir bahnen uns unseren Weg durch eine interessant gebogene Acht mit ziemlich komischen Übergängen. In einer langgezogenen Rechtskurve nähern wir uns dann den beiden Korkenziehern der Achterbahn, die hier allerdings recht langsam durchfahren werden. Nach einem kurzen Hügel und einer Linkskurve erreichen wir die Bremsen.

Anaconda ist eine sehr wechselhafte Achterbahn, bei der der Anfang der Fahrt richtig stark, der Mittelteil bizarr und das Ende etwas zu langsam ist. Der Loop und der Sidewinder sind die Höhepunkte der Fahrt und machen richtig Spaß. Nach der Blockbremse verliert die Achterbahn etwas an Schwung. Das 8er Schienenknäuel fährt sich etwas komisch und die Korkenzieher darauf werden sehr langsam und fast unangenehm durchfahren. Fazit: Super Start, schwaches Ende.

Flight of Fear

Im gleichen Jahr wie Kings Island’s Flight of Fear eröffnete auch Kings Dominion die gleiche Achterbahn. Beide Achterbahnen sind wegweisend für den Einsatz von LIM-Modulen auf Achterbahnen. Auch hier ist die Warteschlange eine gute Einstimmung auf den anschließenden Weltraumflug.

Wie in Kings Island erfolgt der Start direkt aus der Station. Mit nun voller Geschwindigkeit geht es sofort in die druckvolle Cobra Roll, bevor man nach zwei Kopfständen über den Hallenboden saust. Nach einem druckvollen Tal geht es sofort in einen Sidewinder, bevor wir ein wenig durch den oberen Teil des Parcours cruisen. Nach einigen Kurven werden wir in einer Blockbremse etwas abgebremst, bevor wir uns auf den Weg in den unteren Teil der Bahn machen. In einem ständigen Auf und Ab schrauben wir uns immer weiter nach unten, bevor wir nach einer weiten Linkskurve die Richtung wechseln. Ziemlich schnell nähern wir uns nun wieder dem Hallenboden, woraufhin wir einen weiteren Richtungswechsel vollziehen. Nach zwei weiteren bodennahen Steilkurven befinden wir uns völlig überraschend wieder kopfüber in einem Korkenzieher, woraufhin wir auch schon die Bremsstrecke erreichen und uns kurz darauf in der Ausstiegsstation der Bahn wiederfinden.

Flight of Fear ist eine sehr solide Achterbahn mit einer wirklich schönen Strecke und einer tollen Kulisse. Zum Glück fährt sich die Achterbahn deutlich besser als die Anlage in Kings Island, weshalb ich hier immer wieder gerne eingestiegen bin.

Intimidator 305

Die wohl spektakulärste Achterbahn in Kings Dominion ist der Intimidator 305. Die von Intamin gebaute Anlage punktet vor allem mit einem über 90 Meter hohen Drop und einem sehr bodennahen Layout.

Die Fahrt auf dem Intimidator 305 beginnt mit einem sehr schnellen Lift, wobei einem die Höhe der Fahrt spätestens dann bewusst wird, wenn man den nahen Drop Tower Freifallturm unter sich gelassen hat. Der erste Steilhang lässt einen dann mit fast 145 km/h durch eine bodennahe Kurve mit relativ engem Radius rasen, wobei die Sicht immer mehr eingeschränkt wird, bis man nur noch grau sieht. Doch bevor uns schwarz vor Augen wird, gewinnen wir wieder an Höhe und rasen gleich darauf über einen Airtimehügel. Nun geht es durch eine langgezogene Linkskurve in Bodennähe. Nach einer kurzen Geraden geht es weiter nach links. Nun folgt in schneller Folge eine Reihe von Umschwüngen. Nach einer langgezogenen Rechtskurve folgt der zweite Airtimehügel der Strecke. Ein weiterer Hügel führt uns in eine Rechtskurve, die sehr schnell in eine weitere Linkskurve übergeht. Kurz darauf geht es in die Bremsstrecke der Achterbahn.

Nicht umsonst ist der Intimidator 305 die Knock-off-Maschine von Intamin. Obwohl die erste Kurve bereits nach der ersten Saison entschärft wurde, schränkt sie das Sichtfeld immer noch stark ein, doch spätestens vor der ersten Kuppe ist man wieder bei vollem Bewusstsein. Die folgenden Kurven werden schnell, aber sehr geschmeidig durchfahren, wobei die letzten Kurven etwas unscheinbar sind. Alles in allem ist der Intimidator 305 eine wirklich gute Achterbahn, die vor allem durch den Geschwindigkeitsrausch punktet, der durch das bodennahe Layout entsteht.

Candy Apple Grove

Der Candy Apple Grove ist der große Midway von Kings Dominion mit zahlreichen Fahrgeschäften rechts und links davon. Hier stehen neben dem klassischen Dodgem Autoscooter, ein Karussell, der Wellenflieger Wave Swinger, die HUSS Troika Mad Apple sowie das große Riesenrad Americana.

Delirium

Ein weiteres Highlight in diesem Themenbereich ist die Mondial Revolution Delirium. Im Vergleich zur gleichnamigen Schaukel in Kings Island ist die Anlage hier deutlich dynamischer, was auch an der erfreulich schnelleren Drehung des Gondelkranzes liegt. Die monotone Drehung in nur eine Fahrtrichtung ist leider auch hier vorhanden.

Drop Tower and Windseeker

Zusammen mit dem Windseeker thront der Drop Tower über Candy Apple Grove. Während der Windseeker an windstillen Tagen einen wilden Flug über die Gegend ermöglicht, bietet der Drop Tower einen freien Fall aus 83 Metern Höhe für bis zu 56 Personen auf einmal. Der freie Fall ist wie immer bei Intamin sehr, sehr gut.

Racer 75

Bei der Eröffnung von Kings Island war die zweispurige Holzachterbahn The Racer der Star des Freizeitparks, schließlich war sie damals die längste, höchste und schnellste Achterbahn der Welt. Kein Wunder also, dass diese Achterbahn auch bei der Eröffnung von Kings Dominion nicht fehlen durfte, hier allerdings unter dem Namen Rebel Yell. Mit der Eröffnung des Themenbereichs Candy Apple Grove wurde der Name in Racer 75 geändert.

Die Fahrt auf den zwei Spuren der Achterbahn Racer 75 beginnt gleich mit der vorderen Wende, woraufhin sich nach wenigen Streckenmetern beide Spuren treffen und gemeinsam den Lifthügel erklimmen. Währenddessen haben die Fahrgäste genügend Zeit, sich gegenseitig anzufeuern, was auch den Zusammenhalt im eigenen Zug stärkt; schließlich will man gemeinsam gewinnen. Wie so oft stürzt sich der erste Zug in den Abgrund, während der zweite gerade den Gipfel erreicht hat. Nach einem steilen Tal geht es über einen eher niedrigen Hügel mit anschließendem Bunny Hop, bevor sich die beiden Züge auf der nächsten Kuppe trennen. Während die eine Spur nun nach links führt, biegt die andere nach rechts ab. Mit Schwung und viel Airtime geht es nun durch ein weiteres Tal mit Hügel, an dessen Ende uns die hintere Wende erwartet. War es bisher noch recht einfach, dem anderen Zug zu folgen, wird es nun auf dem Rückweg zum Bahnhof etwas schwieriger. Denn nach einer weiteren Abfahrt und einem herrlichen Airtimehügel treffen wir auf die bereits befahrene Strecke. Parallel zu dieser rasen wir nun über eine Reihe kleinerer Airtimehügel, bevor wir auf Höhe des First Drops endgültig im Wald verschwinden und auf der Bremsstrecke sogar noch mit einem dunklen Tunnel konfrontiert werden. Kurz darauf geht es auch schon wieder zurück zur Station.

Die Fahrt auf dem Racer 75 punktet vor allem durch die tolle Aussicht auf den Freizeitpark, zumindest wenn nur eine der beiden Strecken in Betrieb ist, wie an meinem Besuchstag. Die Fahrt auf dem Racing Coaster mit seinen vielen Airtimehügeln und dem Out-and-Back-Design macht zwar genauso viel Spaß, aber ohne die zweite Spur fehlt doch etwas.

Apple Zapple

Ganz am Ende des Themenbereichs Candy Apple Groove befindet sich die Wilde Maus Apple Zapple. Hier erlebt der Besucher gleich zu Beginn der Fahrt eine große Schussfahrt, bevor es durch Haarnadelkurven und gegen Ende wieder über Hügel geht. Alles in allem eine ziemlich rasante Familienachterbahn.

Twisted Timbers

Die Achterbahn Hurler galt lange Zeit als eine der schlechtesten Holzachterbahnen der Welt. Die Fahrt durch das von bodennahen Kurven geprägte Layout hatte neben den eher schlechten Fahreigenschaften auch keine wirklichen Highlights zu bieten. Im Jahr 2018 wurde die Achterbahn von RMC zu Twisted Timbers umgebaut.

Die Fahrt mit Twisted Timbers beginnt direkt mit einer Rechtskurve, die uns in den Lifthügel der Anlage führt. Oben angekommen geht es zunächst in eine Linkskurve, die sich aber immer mehr zur Seite neigt und schließlich in eine Rolle übergeht. Mit Schwung geht es dann durch das erste Tal, über einen Speedbump und durch eine Steilkurve, bevor es über drei Airtimehügel geht. Mit einem gekonnten Richtungswechsel in einem Cutback-Element geht es über eine weitere Reihe von Airtimehügeln. Danach geht es durch eine weitere Wendekurve und eine weitere Rolle. Nach einer Bayernkurve geht es über weitere Airtimehügel zurück zur Station. Kurz darauf geht es in die Bremse.

Twisted Timbers ist eine verdammt gute Achterbahn und endlich mal eine RMC mit Inversionen, die ich ohne Probleme den ganzen Tag fahren könnte. Das liegt vor allem daran, dass die Achterbahn hier nicht so aggressiv über die zahlreichen Airtimehügel rast wie andere vergleichbare Anlagen. Ohne fast gebrochene Oberschenkel macht die Fahrt einfach mehr Spaß. So gesehen ist Twisted Timbers die derzeit beste RMC-Achterbahn, die ich bisher fahren durfte.

Old Virginia

Der Themenbereich Old Virginia wird vor allem durch die beiden großen Wasserfahrten Shenandoah Lumber Co. und White Water Canyon geprägt, die hier direkt nebeneinander liegen. Leider waren beide Anlagen noch nicht in die Saison gestartet, so dass ich sie am Tag meines Besuches nicht testen konnte.

Grizzly

In den Wäldern des Themenbereichs Old Virginia ist die Holzachterbahn Grizzly nur schwer zu entdecken. Nachdem wir die Bahn durch den Souvenirshop betreten haben, kann unsere Fahrt auch gleich beginnen. In einer langgezogenen Linkskurve nähern wir uns dem Lifthügel der Bahn. Oben angekommen, fahren wir sofort die große Schussfahrt hinunter und biegen dabei nach links ab. Nach einer Steigung durchfahren wir eine langgezogene Wende. Der zweite Drop führt uns direkt in einen Airtime-Hügel und kurz darauf in einen Tunnel mit einem weiteren Airtime-Hügel. Anschließend wechseln wir in einer großen Kurve die Richtung. Ein Hügel führt uns dann neben die bereits bekannte Strecke. Hier fahren wir über einen weiteren Airtime-Hügel, bevor wir eine weitere Wendekurve fahren. Schließlich führt uns eine Reihe von Airtime-Hügeln in die Bremsstrecke der Bahn.

Grizzly ist eine wirklich gute Holzachterbahn. Die Fahrt ist so unberechenbar, dass man es kaum glauben kann. Obwohl die Statistiken der Bahn nicht sehr überraschen, hat das Layout viel zu bieten. Grizzly ist schlicht und einfach eine sehr wilde außer Kontrolle geratene Achterbahn.

Bilder Kings Dominion

Fazit Kings Dominion

Wie auch im Schwesterpark hat mir der Besuch im Kings Dominion sehr gut gefallen. Der Park ist zwar nicht ganz so groß, überzeugt aber ebenfalls mit einem wirklich starken Portfolio an Fahrgeschäften und Achterbahnen. Durch den relativ geringen Andrang an meinem Besuchstag konnte ich hier ohne Probleme alle Fahrgeschäfte ausprobieren und war relativ schnell mit allem durch. Schade nur, dass die neue Achterbahn Tumbili an meinem Besuchstag Probleme hatte. Ich werde auf jeden Fall irgendwann wiederkommen.


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