Die Heimat der altdänischen Rutschbahn

Vorwort

Lange Zeit liebäugelte ich schon damit den Freizeitpark Tivoli Gardens in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen zu besuchen, nicht zu Letzt scheiterte dieses stets an mangelnden Mitfahrern möglicher Skandinavientouren und den horrenden Übernachtungspreisen in diesem Land. Selbst Tagestouren stellten sich durch wahlweise hohe Maut oder Fährgebühren als nicht unbedingt weise heraus, so dass die günstigste Möglichkeit von Hamburg nach Kopenhagen zu fahren erstaunlicher Weise die Bahn ist, wenn gleich selbst im ICE eine ziemlich langsame Art und Weise. Da es am Anfang der Woche noch spät abends eine Rückfahrt geben sollte, und die Hotels bei einer Übernachtung von Sonntag auf Montag sich vergleichsweise preisgünstig zeigten, war ein Kurztrip nach Kopenhagen eigentlich  eine schnell beschlossene Sache. Hier zeigte sich aber die Deutsche Bahn mal wieder als weniger verlässlich und die angebotene Rückfahrt konnte nicht gebucht werden. Eine kleine Recherche ergab dann eine um dieselbe Uhrzeit rückführende Busverbindung via MeinFernbus Flixbus, welche schlussendlich auch eher am Hamburger Hauptbahnhof ankommen sollte.

Die Hinreise stellte sich als ein wenig nervtötend heraus, was nicht unbedingt mit dem zu frühen Bus der Hamburger Verkehrsbetriebe zu tun hatte und dem daraus resultierenden Vorhaben irgendwo in St.Georg in der Nähe des Bahnhofs noch einen Stellplatz zu finden um ja nicht die Bahn zu verpassen, sondern eher mit dem stinkenden, auf meiner Schulter schlafenden Fremden im Schienenersatzverkehr auf dem dänischen Teil der Reise.

Tivoli Gardens

Endlich am Bahnhof angekommen zeigte sich dann sogleich die Belohnung für die Strapazen des Vormittags, weswegen sogleich das bereits im Voraus bezahlte All-Inklusive Ticket gegen den Eintritt, das Wristband für unlimitierte Fahrten auf den Fahrgeschäften, sowie die Gutscheine für einen Besuch im hauseigenen Aquarium, die Mahlzeit und das Fahrtfoto eingetauscht wurde. Dieses Paket kostete online rund 190 DKK mehr als der reguläre Eintritt und das Wristband, da aber bereits die Verpflegung in dieser Stadt im Allgemeinen in einer ähnlichen Preisliga liegt ist dieses durchaus zu empfehlen. Dabei variiert das Angebot an der allgemeinen Preisstruktur der Restaurants, so bekommt man in günstigen Restaurants zusätzlich ein großes Getränk, in mittelpreisigen Restaurants ein kleines Getränk, sowie in hochpreisigen Restaurants nur noch die Mahlzeit geliefert. Ohne den Gutschein hätte ich hier bereits 210 DKK ausgegeben hinzukommen die 25 DKK die man sich beim Aquarium spart, sowie der Wert des Fahrtfotos.

Rutschebanen

Da ich den eher minder frequentierten Eingang am Hauptbahnhof nutzte führten mich die Wege schnell und unmittelbar direkt zur bereits über 100 Jahre alten Holzachterbahn Rutschebanen und somit zur dienstältesten Achterbahn Europas. Zum Jubiläum spendierte man der alten Dame dann eine aufwändige Schönheitsoperation, so dass sie im Zuge dessen wieder an ihre Ursprungsgestaltung erinnern sollte, welche man aus Respekt vor ankommenden Gästen aus den Alpenländern zuvor umgestaltet hatte, da diese nach Verlassen des Bahnhofs durch die Gipfel der Rutschebanen nicht sofort an ihre Heimat erinnert werden sollten. Wie im Allgemeinen bei den sogenannten Scenic Railways üblich weist auch die Rutschebanen einen im Zug mitfahrenden Bremser auf, wodurch die Fahrt durch dessen Knowhow gesteuert wird und zugleich ziemlich aufregend werden kann.

Kurz nachdem der Zug in den Bahnhof fuhr verschwindet er auch sogleich in den ersten Tunnel hinein. Nach einer Linkskurve klinkt sich der Zug in das Liftkabel ein und wird rasant in die Höhe befördert, dabei hat man für einen kurzen Moment Zeit in das unter der Bahn liegende Fun House Skaersilden zu blicken. Oben angekommen kann man einen kurzen Blick auf die alpine Gestaltung werfen ehe es nach einer weiteren Wende das erste Gefälle hinunter geht. Mit voller Geschwindigkeit und keinesfalls kraftlos passiert man nun das erste Tal und daraufhin einen Camelback. Wieder auf höheren Niveau vollzieht man nun mit ausgeprägter Geschwindigkeit eine Wende, so dass man recht unfreiwillig zum ersten Mal von der einen Zugseite zur anderen wandert. Nach Verlassen der Eishöhle schießt der Zugverbund erneut in die Tiefe um dann auf etwa die Hälfte der Ausgangshöhe zu führen. Kaum gebremst vollzieht man die nächste Wende, weswegen man als Alleinreisender erneut brav die Zugseite wechselt. Nach einer kurzen Geraden geht es sogleich wieder abwärts um kurz darauf ein rasantes Kurvenspiel einzuleiten. Hierbei vollzieht man vor der rechtsführende Wende eine kurze S-Kurve, was durch die leicht wippenden Wagen zusätzlich verschärft wird. Entlang der Station vollführt man nun die gleiche Elementabfolge wie zu Beginn der Fahrt und landet sogleich in einer weiteren Höhle. In dieser vollzieht man eine Kurvenkombination die man so, im Computerspiel Roller Coaster Tycoon, bestenfalls bei einem Virginia Reel verbaut hätte, hierbei schließt sich nach einer kleinen rechtsführende Wende eine kleine linksführende Wende an, welche dann in eine größere Linkskurve übergeht. Kurz darauf verlässt man den Tunnel und wird vom Bremser in die Station geführt.

Rutschebanen ist ein zeitloser Klassiker, welcher auch heute noch die Massen begeistern kann. Die Art und Weise wie der Zug die Wagen durch die zahlreichen Berge, Täler und Kurven führt ist einfach nur grandios und wird durch das stetige Wechseln der Wagenseite für Alleinreisende noch einmal deutlich verstärkt. Die Gestaltung der Anlage ist dabei durchaus sehenswert und erzeugt in Verbindung mit den Zügen und dem mitfahrenden Personal ein durch und durch uriges Erscheinungsbild, welches man nicht missen möchte.

Skaersilden und Minen

Unterhalb der altdänischen Rutschbahn befindet sich neben dem bereits erwähnten und besuchswerten Fun House noch die Bootsthemenfahrt Minen, welche durch viel Peng Peng scheinbar aufgewertet wurde. Der Strömungskanal führt dabei an größeren und sehr detaillierten Szenenbildern vorbei, wobei man auf die Interaktivität lieber verzichten sollte.

Snurretoppen und Himmelskibet

Oberhalb des schnieken und überraschend rasant fahrenden Break Dance Snurretoppen befindet sich der 80m hohe Starflyer Himmelskibet. Hier merkt man zum ersten Mal, dass Tivoli Gardens seinen ausländischen Besucher ohne Freizeitparkerfahrungen nicht sonderlich viel zutraut, wodurch sich leider auch die Abfertigung ein wenig in die Länge zieht, trotz bereits optimierten Beladungsvorgang. Auf dem Weg hinauf zur Beladungsstation wird man im Grunde bei jedem Meter erinnert was man so alles nicht mitnehmen darf, dann wird eine abgezählte Meute in den Bereich mit der Gepäckablage gelassen, dort gibt es dann eine sehr ausführliche mündliche Einweisung was man so alles nicht mitnehmen darf, danach öffnet man nur eine der möglichen Zugangswege und zwingt die Fahrwilligen nun auf die Hosentaschen zu klopfen und verwarnt nun die Leute bei positiven Befund zurück zu gehen und endlich ihre Sachen aus den Taschen zu nehmen. Nach einer recht ordentlichen Fahrt mit einem  zugleich fantastischen Blick über der Stadt wird man nun in einem abgetrennten Bereich auf der anderen Seite gelassen und das solange bis wirklich jeder auch seine Sachen wieder entgegengenommen hat, erst dann wird man entlassen.

Aquila

Interessanter Weise war die Abfertigung dann aber noch halbwegs vertretbar, da sich die Routine währenddessen wohl durchgesetzt hat. Bei Aquila, einem Air Race aus dem Jahr 2013, hingegen zieht sich diese in eine durch und durch abstruse Länge, da hier wirklich jeder im Wagen sitzend gefragt wird ob er noch etwas in den Hosentaschen hat, obgleich die Anlage hier nie über den Köpfen anderer hinweg fegt und das Gefahrenpotential dadurch minimal ist. Die Fahrt ist im Vergleich zum Prototypen im portugiesischen Wasserpark Aquashow Park nur wenig abwechslungsreich und bleibt somit hinter den Erwartungen zurück.

Odinexpressen

In unmittelbarerer Nähe, wie eigentlich alles in Tivoli Gardens, befindet sich auch der Eingang zu Odinexpressen, ein 1985 erbauter Powered Coaster der Firma Mack. Hier herrschte über die gesamte Besuchsdauer stets die längste Warteschlange an den Achterbahnen, was mal wieder nicht an der Fahrtdauer von insgesamt drei Runden lag, sondern eher daran das man die Wartenden teilweise erst in die Station gelassen hat als der Zug bereits wieder leer war und jeden Bügel einzeln prüfte.

Die Fahrt beginnt mit einer aufwärtsführenden Linkshelix, worauf sich ein Richtungswechsel oberhalb der Station anschließt. Eine weite Rechtskurve führt den Zug stets aufwärts, wonach sich eine Linkskurve anfügt. Auf dem Dach der Arcaden vollführt man nun eine 540° Abwärtshelix, wonach der Zug mit deutlicher Geschwindigkeit parallel zum Aufstieg stets abwärts führt. Erneut über dem Stationsdach stürzt der Zug überraschend rasant zu Boden und durchzieht eine enge Rechtshelix worauf man die Stationsdurchfahrt mit Höchstgeschwindigkeit die Station durchfährt.

Odinexpressen ist ein sehr nettes Exemplar dieser Achterbahnart was unteranderem an der sehr gut durchdachten und sehr platzsparenden Strecke liegt. Dabei wird ähnlich den Anlagen der englischen Parks der Merlin Entertainments Group ordentliche Stimmung gemacht und der leckere Geruch den man während der Abwärtshelix auf dem Dach empfindet diente wahrscheinlich als Inspiration des Alpenexpress Enzian aus dem Europa Park.

Den Flyvende Kuffert

Neben den Arkaden befindet sich mit Den Flyvende Kuffert eine weitere Themenfahrt, welche mit kleinen niedlichen Puppen die Märchen von Hans Christian Andersen erzählt. Die Fahrt in den fliegenden Koffern wird dabei wahlweise auf Dänisch oder Englisch abgehalten, wobei man schon genau hinhören muss um nicht von den Narrationen der anderen Gondeln abgelenkt zu werden. Während der langen Fahrt, welche stets auf- und abwärts führt bekommt man einen guten Einblick in die bekannten Märchen geboten, wobei man jedoch, ähnlich wie beim Flying Fish Nautilus, einen kitschigen Song als stimmige Untermalung der Fahrt insgeheim vermisst. Nichts desto trotz ist Den Flyvende Kuffert eine mehr als sehenswerte Themenfahrt.

Tivoli Aquarium und Linie 8

Im Foyer des Koncertsalen, ein 1660 Personen fassendes Theater in dem neben klassischer Musik auch Musicals gespielt werden, befindet sich das Tivoli Aquarium. Dieses ist nicht im Eintrittspreis inkludiert und kann neben kleineren Aquarien ein 30m langes Riff mit mehr als 1600 Einwohnern vorweisen. Vor den Koncertsalen befindet sich die Station der historischen Wegebahn Linie 8, welche eine kleine Runde durch Tivoli Gardens dreht.

Monsunen

Vorbei an unzähligen Restaurants geht es nun in die hinterste Ecke von Tivoli Gardens, wo sich der arabische Themenbereich des Parks befindet, seltsamer Weise verbringen die meisten Personen aus dieser Region ihren Aufenthalt im Tivoli Gardens hier und schaffen somit unbewusst die passende Atmosphäre. Direkt am Parkrand gelegen befindet sich mit Monsunen ein Suspended Flying Carpet der Firma Zierer, wie man ihn so sonst nur im japanischen Nagashima Spa Land finden kann. Die Fahrt gleicht bis auf die unterschiedliche Sitzposition dem Standardmodell der Fliegenden Teppiche aus dem gleichen Hause, nur das hier nicht der Oberkörper auf die Bewegung reagiert, sondern die Beine. Insgesamt eine sehr interessante und vor allem massive Anlage mit einer interessanten Hebetechnik für die Einstiegsplattform.

Karavanen

Direkt gegenüber liegt die kleine Tivoli Achterbahn Karavanen, ebenfalls aus dem Hause Zierer. Dabei handelt es sich um ein geringfügig variiertes Layout, der in Skandinavien sehr beliebten Kinderachterbahn, weswegen es einen minimalen Umschwung in der Streckenführung gibt. Dadurch ergibt sich eine etwas dynamischere Fahrweise, wodurch sich beinahe automatisch ein großes Grinsen bei den Fahrgästen einstellt.

Vertigo

Die interessanteste Anlage in diesem Bereich und in Tivoli Gardens ist aber mit großen Abstand Vertigo, ein Flying Fury aus dem Hause Technical Park. In den Anfangsjahren dieser Anlage konnte man hier nach Belieben den Fahrgastträger um die eigene Achse, wie auch die Achse des Hauptarms drehen, wodurch eine ziemlich wilde und individuelle Fahrweise entstanden ist, auch bestand die Möglichkeit einmal wirklich volle Pulle zu geben und somit eine gewisse Zeit lang schlappe 5G, also die fünffache Erdbeschleunigung, auf sich wirken zu lassen. Da die Technik zur eigenen Steuerung aber leider wohl fehleranfällig ist, was ich jedoch sehr bezweifle und die Schuld eher an die zu zahme Fahrweise der Fahrgäste schieben würde, bestehen heutzutage noch zwei Automatikprogramme, welche sich bis auf ein kleines, aber feines, Detail kaum unterscheiden.

Dabei beginnt die Fahrt mit einigen Überschlägen im Stationsbereich bei gleichzeitiger Drehung um die vertikale Achse, ehe das Spiel in luftiger Höhe fortgesetzt wird. Dabei geht es natürlich auch Überkopf durch die Station hindurch ehe die Gondel arretiert wird und die Maschine auf gut 120 km/h beschleunigt. Über einen gewissen Zeitraum verspürt man nun dauerhaft 5G, wobei sich das Sichtfeld langsam aber sicher immer weiter einengt. Hier zeigt sich dann auch der einzige Unterschied der Fahrprogramme zueinander, denn diese Passage vollzieht man entweder konsequent nach vorne blickend oder rückwärtsfliegend. Nach einigen, beinahe schon unzähligen Runden, wird die Geschwindigkeit langsam reduziert und schon steht man erneut seitlich Überkopf. Nun vollzieht das kleine Flugzeug seine letzten Überschläge und nähert sich dann langsam, oftmals mit einem längeren Kopfstand an höchster Stelle verbunden, seiner Parkposition.

Mit seinen nur 2 Minuten langen Fahrprogramm weist Vertigo eine erstaunlich vielfältige Fahrt auf, welche an Verrücktheit nur seines gleichen Sucht. Dabei gilt hier, wie fast immer im Leben, das eine rückwärtsführende Fahrweise die Fahrt deutlich aufregender gestaltet. Die Wartezeiten an Vertigo gehören kapazitätsbedingt zu den längsten in Tivoli Gardens, können aber als Singlerider auch mal nur 15 Sekunden betragen, in beiden Fällen sollte man aber unbedingt eine Fahrt wagen und beide Fahrprogramme ausprobieren.

Gyldne Taarn

Als letzte größere Attraktion in diesem Bereich trifft man auf den golden lackierten Turm Gyldne Taarn, ein Turbo Drop Tower von S&S. Dabei handelt es sich um den normalen Freifallturm bei dem man, ähnlich den Freifalltürmchen des Herstellers Fabbri, nach unten geschossen wird, wodurch sich eine ausgeprägte Airtime einstellt. Ein ähnliches Programm kann man als zweiten Teil des Fahrprogramms beim Cliffhanger im englischen Freizeitpark Flamingo Land erleben und dort knallt man mit voller Wucht in die Bügel, beim Gyldne Taarn jedoch merkt man auf die ersten Fallmeter das die Anlage absolut nichts kann, denn der Fall entsprach eher einer langsamen Version der Vertikalfahrten aus dem Hause Maurer Söhne als einen ansatzweisen freien Fall.

Daemonen

Nach einer solchen Enttäuschung bleibt einem nur noch die Fahrt auf dem Floorless Coaster Daemonen. Dabei handelt es sich um eine ultrakompakte Anlage des Herstellers B&M, wo auf engsten Raum ein für den Hersteller untypischer Fahrtverlauf geboten wird. Praktischerweise war hier im Allgemeinen die geringste Wartezeit an allen Achterbahnen in Tivoli Gardens vorhanden, so dass man spätestens in den dritten Zug platznehmen konnte.

Nach dem man auf die Maximalhöhe von 28m gebracht wurde drescht der Zug über die Kuppe und dem Predrop. Nun wird man in die erste Kurve geworfen und durchquert einen Richtungswechsel in luftiger Höhe, eine Rechtshelix schließt sich an um die Ausgangshöhe für das darauffolgende Gefälle zu erreichen. Kaum hat man die eben erfolgte Kurvenkombination überstanden geht es sogleich rasant hinab und kraftvoll durch den klassischen Looping. Der anschließende Richtungswechsel erfolgt durch einen Immelmann just bevor die Welt im Nul-G Loop (dänisch für Zero-G Roll) erneut Kopf steht. Hierbei wird man je nach Position im Wagen wunderbar hin- und hergerissen, ein wirklich unvergleichbares Erlebnis. Ebenso wild vollzieht man jetzt die letzten Kurven und Hügel in Richtung Bremse, bei denen man teilweise wirklich gut abheben kann. Kurz darauf ist die Fahrt auch wieder zu Ende.

Daemonen ist einfach nur toll, wenngleich auch ein wenig kurz geraten. Dabei spürt man bereits ab den ersten Kurven, dass diese Maschine hier keineswegs zimperlich mit einem umgeht. Der Looping und der Immelmann unterstützen die allgemeine Intensität der Bahn ungemein, verlieren aber jegliche Bedeutung in Betrachtung der wirklich verdammt leckeren Rolle und den mehr als nur lustigen Streckenmetern darauf.

Bilder Tivoli Gardens

Fazit Tivoli Gardens

Der Freizeitpark Tivoli Gardens ist nicht nur wegen seiner langen Geschichte ein sehenswerter Freizeitpark. Die Atmosphäre ähnelt dabei sehr dem des Pleasure Beach Blackpool, nur in kleiner und allgemeinen auch deutlich ordentlicher, was man gerade in der Gasse Smøgen auf sich wirken lassen kann. Die Fahrgeschäfte haben dabei eine durchweg ordentliche Qualität und die vielen Restaurants und kleinen Parklandschaften schaffen ein Ambiente in dem man gerne verweilt. Nur sind die Preise hier ziemlich hoch und man darf schon erstaunt sein wie viele Leute das Ticketsystem nutzen und letzten Endes sogar mehr bezahlen als sie eigentlich müssten. Dabei kostet eine Fahrt auf Daemonen beispielsweise 75 DKK, also etwa 10€, das Wristband selbst ist für 210 DKK zu haben, rentiert sich also bereits nach nur drei Fahrten. Bei dem sonntäglichen Andrang lagen die Warteschlangen stets in einem angenehmen Rahmen und waren teilweise auch gar nicht vorhanden, so dass man nach etwa 4 Stunden bereits alles mindestens einmal gemacht hat, weswegen ein Besuch beispielsweise nur am Abend durchaus ausreicht um alles gesehen zu haben, inklusive zahlreichen Wiederholungsfahrten.

 

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Eine positive Überraschung im Europa-Park

Europa Park

Wie vermutet war der Europa Park am heutigen Feiertag etwas voller. Blöderweise stellte sich dieses schon an den Kassen heraus, so dass ich erst gegen 10 Uhr den Park betreten konnte. Nachdem ich die erste Hürde mitten im Weg herumstehender Franzosen überwunden hatte konnte der Weg zur großen Achterbahnneuheit des Jahres Wodan – Timbur Coaster auch schon eingeschlagen werden.

Vorbei an den Themenbereichen Schweiz und England ging es sogleich nach Russland und Luxemburg, wo es neben der vorteilhaften Monorail, immerhin hat diese eine Station im Themenbereich Island, die Drehtheatershow Historama, die kleine Themenfahrt Schlittenfahrt Schneeflöckchen, sowie die Drehgondelachterbahn Euromir zu fahren gilt.

Historama

Das Historamaist eigentlich eine tolle Attraktion, immerhin kann man hier einiges über die Gründerfamilie Mack und ihre Geschichte lernen. Doch der erste Raum ist einfach – wie vieles im Europa Park – viel zu überladen. Der letzte Raum hingegen ist jedoch sehr nackt und zeigt die Selbstbeweihreichung der Familie. Klar kann man Stolz auf die eigene Lobbyarbeit sein, aber es hinterlässt nun halt einen sehr faden Beigeschmack, weshalb man diese Attraktion bestmöglich meiden sollte.

Schlittenfahrt Schneeflöckchen

Die Schlittenfahrt Schneeflöckchen hingegen sollte man unbedingt fahren. Obwohl Bench – The Ride eigentlich sehr gut sichtbar ist, geht sie im russischen Themenbereich leider etwas unter. Die Fahrt selbst ist trotz der unscheinbaren Außenwirkung eine der besten Themenfahrten des Parks und sollte daher von jedem Besucher mal getestet werden. Der ohrwumtaugliche Soundtrack untermalt wirkungsvoll die heitere Atmosphäre der Anlage.

Euro-Mir

Einen ähnlichen Ohrwurm erhält man auch auf dem Prototyp der Mack’schen Spinning Coaster, der Achterbahn Euro-Mir. Diese Achterbahn ist eine bemerkenswerte Anlage, denn dank Trommellift und einigen Blöcken ist die Kapazität hoch genug um die Warteschlange ständig in Bewegung zu halten, zumindest tut sie das, wenn es zwischenzeitlich nicht irgendwelche Probleme gibt. Die Fahrt ist kraftvoll und sollte man das Glück haben den zweiten Teil rückwärts zu fahren wirklich genial. Die zum Ende stetig verjüngenden Kurven bilden ein rasantes Finale, welches man so leider nur sehr selten finden kann.

Whale Adventures

Mit der Monorail in Island angekommen kann man eine der größten Untaten des Parks begutachten. Wie man auf die Idee kommen kann die Außenkanonen der interaktiven Wasserfahrt Whale Adventures abzumontieren bleibt mir eines der größten Rätsel überhaupt; immerhin will man als Fahrgast doch nass werden. Die Beliebtheit der Attraktion hat zumindest einen großen Einbruch erlitten, immerhin ist die Fahrt ja nun auch nur noch für die kleinsten Parkgäste interessant.

Wodan – Timbur Coaster

Im Hintergrund erstrahlt eine Bahn, die leider erst in diesem Jahr das Prädikat neu besitzt, denn eigentlich hätte es im Europa Park schon längst eine Holzachterbahn geben müssen. Wodan – Timbur Coaster heißt dieses Schmuckstück aus dem Hause GCI, wobei der Untertitel Timbur Coaster natürlich absoluter Quark ist. Trotz dem ich an Wodan eigentlich keine Erwartung hatte wurde ich von der Fahrt positiv überrascht.

Wodan ist, im Gegensatz zu den meisten anderen GCI Bahnen, kein wirklicher Twister, sondern eine Mischung aus Out & Back Coaster (geradliniger Verlauf mit mehreren Hügeln) und Twister (Kurven, Baby!) und somit eine Mischung, die nicht jeden zusagt und gerade die Twisterfanfraktion enttäuschen wird. Fans des gepflegten Out & Back Layouts werden auf Wodan jedoch definitiv ihren Spaß finden.

Durchschreitet man die Queue der Holzachterbahn Wodan wird man als erstes erstaunt sein wie professionell doch alles angelegt wurde, immerhin steht man nicht so wie bei Eftelings Joris en de Draak auf unebenen Terrain irgendwo zwischen den Holzachterbahnen, sondern auf einem gut ausgebauten Holzpfad, durchschreitet einige schöne Höhlen, die diversen Themen der nordischen Mythologie gewidmet sind und marschiert unterhalb der großen Helix am Anfang der Fahrt. Recht sonderbar ist dabei der Umstand das bislang noch nichts bekritzelt wurde.

Nachdem man endlich in die Reihen eingeteilt wurde kann die Fahrt auf Wodan auch schon losgehen, dabei ist allein schon die Fahrt zum Lift ein echtes Highlight. Nach erklimmen dessen geht es nach einem unerwartet hohen Drop mit voller Wucht in die erste Kurve nur um dann recht steil in den eigentlichen ersten Drop entlassen zu werden. Die nachfolgenden Kurven, Tunnel, Hügel und Täler auf Wodan sind ein Traum, jedoch wird die Fahrspaß durch eine eher misslungene Stelle im Layout kurzweilig unterbrochen, um dann in die letzten Kurvenkombinationen entlassen zu werden. Das ganze wird auf Wodan mit einer Brachialgewalt hingelegt, die ich so nicht mehr im Europa Park erwartet habe, die konstant hohe Geschwindigkeit tut ihr bestes dazu.

Wodan ist keine perfekte Holzachterbahn, aber sie ist eine der besseren die mir bisweilen über den Weg gelaufen ist. Den oftmals hochgelobten Twister Troy schlägt sie im Schlaf, kann aber Joris en de Draak Water nicht das Wasser reichen. Auch im nationalen Vergleich hinkt sie hinter dem Coloss der Lüneburger Heide hinterher, in Süddeutschland ist sie jedoch die erste Wahl, was bei dem einzigen Konkurrenten auch ein eher leichtes Spiel ist.

Blue Fire Megacoaster

Da ich vor drei Jahren den benachbarten Blue Fire Megacoaster zu tiefst kritisierte musste eine weitere Fahrt gewagt werden um diese Kritik gegebenenfalls zu aktualisieren. Wie immer wollte der bloße Zufall das ich in der zweiten Reihe Platz nahm und somit eine optimale Vergleichsbasis vorfinden konnte und zu meiner Überraschung hat sich so einiges getan.

Der Darkridepart ist immer noch absolut nonsense, immerhin gibt es jetzt eine Animatronik die einen sagt das etwas schief läuft. Der Abschuss hat an Intensität zugenommen und gleicht nun in etwa dem Abschuss eines Vekoma Launched Coasters und nicht mehr dem des Motocoasters der niederländischen Firma. Folglich wird auch der nachfolgende Teil nicht mehr so langsam durchfahren und man kann nun endlich erahnen das der Looping auch ein Looping ist. Der Teil nach der Blockbremse ist aber auch weiterhin nicht gerade berauschend. Die Corkscrews werden auch weiterhin zu schnell durchfahren, immerhin wäre hier Hangtime sogar von Vorteil, die Kurven, die in die, auch weiterhin misslungene, Rolle einleiten sind irgendwie bescheuert und so ist man doch froh irgendwann wieder in der Station zu sein.

Blue Fire ist eine nette Achterbahn für Zwischendurch, das war es dann aber auch schon, den Hype zur Bahn kann ich zumindest immer noch nicht verstehen und werde es wahrscheinlich auch nie. Die eigentliche Attraktion neben Wodan in diesem Bereich ist und bleibt daher das Kaffeehaus in direkter Nähe zur Blue Fire.

Tiroler Wildwasserbahn

Vorbei an Portugal mit seinem Möchtegern-Spillwater-Abklatsch Atlantika Supersplash, bei dem ich aus Zeitgründen und Lustlosigkeit auf eine Fahrt verzichtet habe, ging es nach Österreich um endlich mal nass zu werden. Die Tiroler Wildwasserbahn ist eine der besten Wildwasseranlagen Europas und durch ihre erste Schussfahrt auch definitiv eine sehr nasse Wildwasserbahn. Das Alter der Anlage merkt man ihr in keinster Weise an und so rast man förmlich, wie auch bei der Wildwasser 1 im Heide-Park, durch den Kanal. Es ist schön zu sehen wenn sich Parks um ihre Anlagen kümmern und sie gegebenenfalls erneuern.

Alpenexpress Enzian

Mit der Wildwasserbahn und einem Walkthrough durch die Zauberwelt der Diamanten teilt sich der Powered Coaster Alpenexpress Enzian eine Grotte. Die Anlage selbst hat einiges an Geschwindigkeit und ist, wie auch die anderen Attraktionen die sich die Grotte teilen, allein wegen den Duft in dieser eine Fahrt wert. Der Wellenflieger nebenan zeigt das der Park auch von Fahrgeschäften eine Ahnung hat und betreibt ihn Freizeitpark untypisch mal nicht auf Sparflamme.

Jungfrau Gletscherflieger

Apropos Fahrgeschäft, die beste Anlage im Europa Park steht im Schweizer Themenbereich und nennt sich Jungfrau Gletscherflieger. Dieses Unikat von Fahrgeschäft ist einem Zierer Drachenflug nicht unähnlich, weißt aber den deutlich besseren Komfort und höheren Fahrspaß auf und kann gerade bei der Fahrt auf Bodenniveau einen hohen Ausschwunggrad aufweisen. Da die Wartezeit bei den meisten Rundfahrgeschäften gegen null geht sollte man hier unbedingt die eine oder andere Fahrt wagen.

Schweizer Bobbahn

Die Schweizer Bobbahn im gleichen Themenbereich ist trotz ihres eigenwilligen Layouts keine wirklich gute Achterbahn, was man bei einem Prototyp in gewisser Weise noch verstehen kann. Für das Familienpublikum des Europa Park, welches sicherlich nicht mit einer anderen Bobachterbahn in Kontakt kam, ist dieses jedoch sicherlich ausreichend. Der schön gestaltete Innenhof und die allgemeine Gestaltung der Bahn können jedoch überzeugen.

Matterhorn Blitz

Vor drei Jahren war die erweiterte Wilde Maus mit Vertikalaufzug Matterhorn Blitz meine 100. Achterbahn, ein Umstand mit dem ich nicht sehr zufrieden war. Da mein Ansehen gegenüber Wilden Mäusen jedoch von Jahr zu Jahr stieg und ich den todgebremsten X-treme Racer aus dem Legoland Billund kennengelernt habe, so muss ich gestehen das die Bahn durchaus eine Fahrt wert ist. Leider entspricht das Layout nicht dem Standardlayout und ein gewisser Irrsinn wie man ihn bei Gerstlauer oder Maurer Söhne finden kann fehlt, aber man kann ohne Bedenken eine Fahrt wagen, auch wenn man dieses bei einer gewissen Warteschlangenlänge überdenken sollte.

Eurosat

Im französischen Themenbereich befindet sich die mit Abstand beste Achterbahn des Europa Park, die Dunkelachterbahn Eurosat. Durch die immens große Kapazität steht man selbst bei voller Warteschlange nie wirklich lange an. Die Fahrt selbst ist sehr kraftvoll, wenn auch leicht ruckartig und mit manch starken Rucklern bestückt. Die Kurvenkombinationen sind manchmal so verpeilt das es nur gut sein kann. Als größte Neuerung sind die Magnetbremsen anzusehen die den Zug mit einer solchen Wucht und ohne akustischer Vorwarnung zum Stehen bringen, das es an blanken Irrsinn grenzt und die Bahn nochmals wirkungsvoll in ihren Eigenschaften unterstreicht.

Universum der Energien

Der versteckt unter der Anlage liegende Darkride Universum der Energien ist der beste Darkride des Europa Park. Einige würden behaupten es sei die, zum einschlafen langweilige, Bootsfahrt Piraten in Batavia, nur muss eine solche Fahrt eben stimmig und nicht gnadenlos überladen sein und das ist die Fahrt durch das Land der Dinosaurier eben.

Silver Star

Eine der Neuheiten für dieses Jahr findet sich in der Mercedes Benz Ausstellung wieder, wo man sich glücklicher Weise dazu entschlossen hat die Wände mit neuen Motiven zu gestalten. Um die ganze Thematik auch endlich mal französischer zu machen ziert nun der Rennfahrer Michel Vaillant die Halle, leider wurde auf den kultigen Introsong zur Zeichentrickserie verzichtet, was zumindest Silver Star gut gestanden hätte.

Die von Bollinger & Mabillard erbaute Anlage sieht von außen recht gut aus, punktet durch Höhe und ihrer Schnellheit, aber ansonsten kann die Anlage nicht viel. Leider gleicht der Fahrkomfort keiner von Intamin erbauten Anlage dieser Höhe und so kommt es zu nervenden Vibrationen in den Tälern. Die floating Airtime ist leider doch auf einem sehr geringen Niveau, zumindest hatte ich sie etwas ausgeprägter in Erinnerung und die letzten Kurven machen die Bahn auch nicht besser, so dass die Anlage der schlechteste Coaster dieses Herstellers in Deutschland ist, auch wenn die Schwarze Mamba aus Brühl nur ein Hauch besser ist.

Magic Cinema

Im Magic Cinema kann man dieses Jahr einen neuen Film betrachten, der gewagter Weise eine Eigenproduktion ist und von einem hannöverschen Animationsstudio gefertigt wurde. Die Story ist kindgerecht und scheint von den eingespielten Effekt perfekt für das französische Publikum gemacht worden zu sein, immerhin habe ich noch nie erlebt das sich so viele Leute bei solch absehbaren Sachen immer wieder erschreckten.

Die Animation des Films hat mich positiv überrascht, eine solche Detailgenauigkeit erwarte ich nur von wenigen Firmen, nur an einer Stelle hätte ich mir etwas mehr gewünscht, da zumindest ich kaum einen Unterschied zwischen vor und nach dem Eintauchen in das Wasser ausmachen konnte und dabei sollten doch gerade Tiere vor Wasser nur so triefen. Die 3D Effekte werden in einer Reinheit geboten, die ich bisweilen noch nie so in einem Freizeitpark gesehen habe. Der kindgerechte Humor ähnelt sehr dem Humor mit den man vor allem in Dänemark konfrontiert wird, was recht schade ist. Es gab eine Stelle mit einem Flachwitz über den nur ich lachen konnte, was wie auch bei den neuen Muppet Film eher gegen das Publikum und nicht gegen der Art des Humors spricht. Hier hätte ich mir diesbezüglich mehr gewünscht. Eine Stelle die man sich besser hätte verkneifen können ist die Stelle mit der Euromausi und den Kommentar über die Männer, im Allgemeinen hätte man sich die Euromausi in dem Film verkneifen können, denn bis auf den Umstand das sie da ist macht sie nichts. Positiv hervorzuheben ist neben der Synchronstimme der Euromaus, dass Böckli eine der tragenden Rollen im Film darstellt, immerhin das beste Maskottchen des Europa Park, sowie der Kommentar mit der Holzachterbahn Wodan.

Piccolo Mondo und Geisterschloss

Im italienischen Themenbereich trifft man auf die Neuheit des letzten Jahres, aber auch auf zwei Themenfahrten. Die kleine Fahrt in Piccolo Mondo durch Italien ist gut gemacht, durch den hohen Kitschanteil wiederum etwas zu kitschig, für zwischendurch ist die Fahrt zumindest ganz nett. Die große Themenfahrt Geisterschloss direkt nebenan bot einen Live-Erschrecker in der Queue, ansonsten war es das mit der Gruseligkeit. Die Anlage kann weder als Themenfahrt noch als Geisterbahn überzeugen, alles ist gnadenlos überladen und einfach nicht schön anzusehen. Der Umstand das man die Anlage durch den kleinen Horrorladen verlässt macht die Bahn nicht besser, gibt aber eine Idee zur Umgestaltung der Anlage, denn Audrey II würde sich sicherlich über Essen am Fließband freuen.

Pegasus, Poseidon und Fluch der Kassandra

Einen Bereich den man am besten erst am späten Nachmittag besucht ist der Bereich des Sorgenkindes der EU: Griechenland. Hier findet sich neben der Hexenschaukel Fluch der Kassandra, der Darkride Expedition Atlantis, sowie die zwei Achterbahnen Pegasus und Poseidon.

Pegasus selbst war früher mal die airtimereichste Achterbahn des Europa  Park, drei Jahre später war ich überrascht diese nicht mehr zu spüren. Im allgemeinen hat sich der Zustand der Anlage nicht halten können und so verlief die Fahrt, im Gegensatz zum neueren Carrecaminos Bip Bip aus dem spanischen Parque Warner, sogar leicht ruckelnd.

Poseidon ist auch weiterhin der Inbegriff einer Wasserachterbahn. Eine tolle, wenn auch an einigen Stellen grenzwertige, Strecke und Schussfahrten bei denen man mit etwas Glück auch nass werden kann runden das Erlebnis ab. Das Setting der Anlage und die Möglichkeit, wie auch bei Atlantika Supersplash, sich in eine Soakzone zu stellen ist weiterhin vorbildlich.

Das von allen Seiten labernde Spanier eine Fahrt in einer Hexenschaukel versauen können hat sich im Parque Warner gezeigt, das dafür aber auch drei vorpubertäre Mädchen ausreichen ist Schade und zeigt wieder einmal das die Jugend absolut verzogen ist. Einen solchen Attraktionstyp besucht man im Grunde nur wegen einer Sache: der Story und der Musik. Da die Story beim Fluch der Kassandra leider eh untergeht, so sollte man wenigstens die Musik auf sich wirken lassen können.

Bilder Europa Park

Schlusswort

Der Europa Park ist und bleibt einer der besten europäischen Freizeitparks, der Umstand das Ich mir in diesem Jahr keine Show angesehen habe lag im Grunde nur daran das die einzige Show die mich interessierte erst gegen Ende des Monats mit Ornella de Santis Premiere hat. Besonders erwähnenswert ist der Umgang mit den Parköffnungszeiten des Parks, an bislang keinen Besuchstag musst vor einer Stunde nach dem ursprünglichen Parkschluss aus dem Park, was bei den meisten anderen Freizeitparks weder möglich noch Gang und Gebe ist.


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