O.D. Hopkins zu Ehren

Vorwort

Nach dem Stefan im letzten Jahr dank eines kleinen Bruchs leider nicht mit nach England kommen konnte und wir durch die Guest Relations ein Ticket für diese Saison bekommen haben, ging es ein weiteres Mal auf die Insel, wo wir zu Pfingsten nicht nur auf minimale Wartezeiten stießen, sondern auch auf bestes Wetter um O.D. Hopkins Meisterwerk Tidal Wave ausgiebig zu zelebrieren.

Parkrundgang

X:\No Way Out

Der Anfang des Besuches machte die grandiose und vollkommen verplante Dunkelachterbahn X:\No Way Out aus dem Hause Vekoma. Für viele Achterbahnfans der Welt gilt die Bahn zu unrecht als eine der schlechtesten Stahlachterbahnen schlechthin; dabei macht die Anlage doch nur wozu sie bestimmt wurde. Die seltsamen Lifthillpassagen, der rückwärtsfahrende Zug, sowie der Computervirus den die Anlage storytechnisch wiederspiegelt, machen die Anlage zu etwas ganz besonderes.

Tidal Wave

In unmittelbarer Nähe befindet sich mit Tidal Wave ein Meisterstück von einem Spillwater aus dem Hause O.D. Hopkins. Tidal Wave punktet allein durch seine enorme Welle und dem daraus resultierenden hohen – aber durch die gleichmäßige Benässung angenehmen – Nässegrad. Leider verstarb der Gründer der Wasserbahnmanufraktur O.D. Hopkins kurz vor unserem Besuch, weshalb einige Runden auf Tidal Wave in seinem Gedenken getätigt wurden.

Nemesis Inferno

Da Stealth kurzzeitig nicht fuhr wurde der, in der Nähe liegende Inverter, des Parks aufgesucht. Nemesis Inferno ist der etwas größere Bruder seiner Schwesterbahn Nemesis aus Alton Towers und kann ein ebenso gutes und spaßiges Layout aufweisen.

Von besonderer Bedeutung ist bei dieser Anlage der Start, bei dem man nach einer Abwärtskurve einen nebelgefüllten Tunnel absolviert bevor der Zug in den Lift fährt. Nachdem man diesen erklommen hat, folgt eine kurvige Abfahrt um dann in einem kraftvollen Looping entlassen zu werden. Für den Hersteller typisch folgt nun eine wunderbar intensive Zero-G Roll, welche einem dann in die interlocking Corkscrews entlässt. Nachdem die letzten Kurven absolviert wurden ist die kurze Fahrt auch leider wieder zu Ende.

Detonator

Thematisch bildet Nemesis Inferno mit dem Fabbri Freifallturm Detonator eine feurige Einheit. Während der Inverter sich ganz dem Vulkan widmet liegt Detonator schon etwas abseits am Fuße dessen. Der Fall aus dem gerade einmal 40m hohen Türmchen lässt so gut wie jeden anderen Turm alt aussehen, denn hier wird man nicht nur einfach fallen gelassen, sondern durch eine vorgespannte Feder hinunter geschossen.

Saw Alive

Da Saw – The ride kurzerhand den Löffel abgab und sich dadurch hohe Warteschlangen bei dem Maze Saw Alive, sowie bei der benachbarten Multi-Inversionsachterbahn Colossus ergaben wurde der kanadische Bereich etwas genauer unter die Lupe genommen. Leider schien es im Generellen sehr viele Ausfälle zu geben, weshalb es kaum verwunderte, dass die gewaltige S&S Power Sky Swat Slammer nicht fuhr.

Logger’s Leap

Die benachbarte Wildwasserbahn Logger’s Leap schickte jedoch ein Boot nach dem anderen sein Doppelgefälle hinunter, weshalb eine Fahrt auf der Anlage anvisiert wurde. Die kleine Bootstour beginnt ziemlich fies mit einer Schussfahrt im Dunkeln bevor es recht seltsam der großen Schussfahrt immer näher geht. Einmal oben geht es auch gleich wieder bergabwärts und dieses glücklicher Weise mit einer ausgeprägten Airtime beim zweiten Gefälle. Leider hält sich der Nässegrad in Grenzen, dennoch ist die Fahrt auf der Wildwasserbahn immer wieder ein Vergnügen. Zudem gibt es ja auch Tidal Wave um wirklich nass zu werden.

Stealth

Da nun Stealth wieder fuhr ging es erneut in den Amity Cove Bereich um zur passenden Musik gen Himmel befördert zu werden. Stealth bietet zwar eine recht kurze Fahrzeit, aber dafür kann man selten schneller in 60m Höhe und wieder zurück sein, zumal der Abschuss im Grunde einfach nur rockt. Leider ist nach dem Top Hat nicht schon Schluss, sondern erst nach einem Hügel bei dem man unangenehm Bekanntschaft mit den Schulterbügeln macht. Das Gesamtpaket zumindest kann überzeugen, vor allem da die Züge hier etwas größer ausgefallen sind als bei Desert Race und Rita.

Flying Fish

Etwas versteckt und seit the Swarm wohl auch etwas populärer zeigt sich der wohl coolste Blaue Enzian aus dem Hause Mack Rides. Der Flying Fish begrüßt seine Mitfahrer nicht nur mit den Wort Dude sondern kann auch noch einen recht interessanten Zug aufweisen. Leider scheint ein anderer Zug für einen Blauen Enzian nur selten eine gute Wahl zu sein, zumal das Ganze auch recht schmerzhaft ausfallen kann wie bei der reisenden Version Feuer und Eis, und auch hier wirkt der Zug etwas zu breit. Dieses zeigt sich dann auch beim Fahrverhalten, jedoch stören die unharmonischen Übergänge kaum, da der Zug selbst mit der neuesten Generation von Sitzen und Bügeln ausgestattet ist.

Saw – The Ride

Da nun auch Saw – The Ride endlich wieder fuhr musste auch dort eine Fahrt gewagt werden. Leider zeigte die Anlage im zweiten Jahr schon deutliche Einbüßen, was vor Allem an der zusätzlichen Warteschlange für die Fastpassbesitzer lag.

Nachdem man nun endlich abgefertigt wurde setzt sich der Wagen auch schon in Bewegung. Der erste Teil ist immer noch als brillant anzusehen, nur leider scheint sich im Außenteil der Fahrt einiges zum Schlechteren gewendet zu haben. Die erste Änderung die man dabei mitbekommt ist die geringere Geschwindigkeit, denn das geradezu unbeschreibliche Abbrettern der Streckenmeter und die daraus resultierende Kräfte fehlen. Die zweite Änderung ist das doch eher unsanfte Vorgehen mit seinem Mitfahrern, was zumindest ein Jahr vorher nicht so ausgeprägt war.

Samurai

Quasi nebenan und leider etwas unpassend gestaltet befindet sich mit Samurai ein Top Scan aus dem Hause Mondial. Dieses gerade im Vereinigten Königreich sehr beliebte Hochfahrgeschäft kann auch hier sehr überzeugen, zumindest wenn die Drehung der Gondel auch einige Überschläge zulässt. Jedoch ist der ständige Rechtsdrang der Beine auf die Dauer nicht sehr angenehm.

Colossus

Auch die weltweit erste 10 Inversionen Achterbahn Colossus wollte geritten werden. Die sehr fotogene Anlage, welche im Übrigen den gleichen epischen Soundtrack wie ihr Namensvetter aus dem niedersächsischen Heide-Park aufweisen kann, überzeugt auch weiterhin, sofern man die ersten drei Inversionen hinter sich gebracht hat. Was hier der Looping, sowie die anschließende Cobra Roll mit einem anstellen ist nicht sonderlich schön; was jedoch darauf folgt ist im Grunde einfach nur genial. Die zwei Korkenzieher werden mit einer wunderbaren Geschwindigkeit absolviert bevor es dann in die vier Heartlinerolls geht. Diese fahren sich zwar leicht monoton sind aber ein – zumindest in Europa – einzigartiges Erlebnis und das Vorspiel zur besten Inversion einer Achterbahn schlechthin, der finalen fünften Heartlineroll in die entgegengesetzte Richtung. Die Rolle hat es in sich und fährt sich dabei wunderbar harmonisch; ein im Grunde einzigartiges Gefühl.

Rush, Quantum, Vortex und Zodiac

Im gleichen Bereich befinden sich noch einige Fahrgeschäfte, wie die langweilige S&S Schaukel Rush, wo einem mit etwas Glück eine riesige Libelle ins Gesicht geklatscht wird, was bei dem kurzen Fahrprogramm durchaus als Highlight bezeichnet werden kann. Der fliegende Teppich Quantum und auch der benachbarte Afterburner Vortex weisen bis auf ihre Hersteller kaum nennenswerte Fahreigenschaften auf. Interessant wird es dann beim HUSS Enterprise Zodiac, welcher nicht nur, wie alle Fahrgeschäfte in diesem Bereich, ein viel zu kurzes Fahrprogramm aufweisen kann, sondern auch einen Sicherheitsgurt hat um das Gitter an der Gondel zu befestigen.

Rumba Rapids

Im Grunde keine Erwähnung wert ist die Intamin Raftinganlage des Parks, denn Rumba Rapids verschenkt eindeutig sehr viel Potential. Die Strecke selbst weißt ein wunderbares Wellenbecken auf, welches die Boote wunderbar fluten könnte. Wie immer jedoch auf europäischen Raftinganlagen, bleibt man als Mitfahrer staubtrocken.

Bilder Thorpe Park

 


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Hamburger Sommerdom (2009)

Wer hätte es jemals geglaubt, bei der großen Eröffnung einer Schwarzkopf-Loopingbahn in Hamburg dabei zu sein, doch hier bin ich. Nachdem sie im amerikanischen Freizeitpark Dorney Park fast eine halbe Ewigkeit als Laser bekannt war, wurde sie nun vom Schausteller Steiger zurückgekauft. Nach einer großen Überholung, bei der die ursprünglichen Züge durch neue von SAT ersetzt werden mussten, präsentiert sie sich nun in ihrer ganzen Pracht auf dem Hamburger Sommerdom.

 


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Ein verregneter Tag im Skyline Park

Skyline Park

Mit Bernd, seiner Mutter und seiner Cousine ging es nach Bad Worishöfen in den Skyline Park. Dieser Park gehört der Schaustellerfamilie Löwenthal und so ist es nicht verwunderlich, dass der Park mit einigen alten Fahrgeschäften aufwarten kann.

Achterbahn

Ein Wagen einer solchen Attraktion steht über dem Eingang des Parks, die anderen drehen noch gemütlich ihre Runden auf der Achterbahn des Herstellers Schwarzkopf. Die Fahrt macht, wie es sich für eine große Wildcat-Achterbahn gehört, verdammt viel Spaß. Erst recht, wenn man sie bei Dauerregen fährt. Leider haben wir den Park etwas zu früh verlassen, sonst hätten wir wahrscheinlich einen Rollback erlebt und wären stecken geblieben.

Formel 1

Eine eher skurrile Attraktion ist gleich am Eingang des Parks zu sehen. Die Formel 1 von SBF Visa ist eigentlich eine Kartbahn mit Autoscootern. Diese sind allerdings recht schwer zu steuern, so dass die Rennen gar nicht so einfach sind. Außerdem kann man in typischer Autoscooter-Manier fahren und mit unfairen Mitteln spielen. Ein Spaß für die ganze Familie!

Skyline Express

Neben einigen Spielgeräten aus der früheren Parkgeschichte, wie einige Fahrgeschäfte aus dem Produktkatalog von Heege, findet sich in diesem Bereich noch eine doppelte Bayernkurve aus dem Hause BHS, wie sie auch im Hansa Park als El Paso Express zu finden ist. Merkwürdigerweise funktioniert der Hubmechanismus der Wagen beim Skyline Express nicht mehr so gut, so dass die Hälfte des Zuges geöffnet bleibt, was ein sehr interessantes Fahrgefühl vermittelt.

Cinematrix 4D

Bernd folgend ging es in ein seltsames Bergwerk mit verschiedenen Hindernissen, das in einem Raum mit zwei sonderbaren Maschinen endete. In diesem Simulator wurde ein Weltraumfilm gezeigt, der dank Notaus zweimal vorgeführt wurde. Leider war dieser Notaus fast vor dem Ende des Films und nach einem zweiten Mal war nicht nur Bernd schlecht. Leider passte der Film überhaupt nicht mehr zum Bergwerk im Wartebereich vor den Simulatorbühnen.

Schwimmbad

Um den Körper etwas zu entlasten, wurde der Wellenflug getestet, der sich neben dem Freibad des Parks befindet. Grundsätzlich eine gute Idee, aber es wäre nicht schlecht, das Ganze noch etwas auszubauen und mit einem richtigen Freibad das erste deutsche Sommerland zu schaffen.

Bob Racing und Sky Fall

Eine sehr schöne und originelle Ecke des Parks ist die überraschend lange, schnelle und gut durchdachte Bobkartbahn Bob Racing. Davon profitiert auch der etwas abseits gelegene Fabbri Jungle Jack Sky Fall. Dieses Gefährt fährt sich so blöd, dass es schon wieder verdammt gut ist. Hier ist eine Airtime-Orgie garantiert und garantiert ein frisches Lächeln im Gesicht.

Sky Rider

In unmittelbarer Nähe befindet sich eine einzigartige Achterbahn, der Sky Rider. Drehende und schwingende Gondeln sowie ein Vertikallift zeichnen die Bahn ebenso aus wie der Verzicht auf Reibräder in der Station. Die Fahrt ist also ziemlich genial und gegen Ende der Fahrt ist auch der Schwung nicht zu unterschätzen.

Pirateninsel und Sky Twister

Das Sky Wheel lockt schon von weitem, doch um zu der Achterbahn zu gelangen, muss man an einer Besonderheit vorbei. Ein Feld, das von einem Vergnügungspark umgeben ist. Hier, im zweiten Teil des Parks, befindet sich auch ein Autoscooter, der aus zwei verschiedenen Autoscootern zusammengesetzt wurde, der Sky Circle, der Jahr für Jahr an einem anderen Ort aufgebaut wird, die Wildwasserbahn Pirateninsel, die man auch gerne rückwärts fahren kann, sowie der ehemalige Heide-Park Condor, der hier unter dem Namen Sky Twister seine Runden mit einem ansehnlichen Fahrprogramm dreht.

Sky Wheel

Das Sky Wheel selbst ist ein Achterbahnerlebnis, das sich nur schwer beschreiben lässt. Schon der Moment, bevor man über Kopf aus dem Lift entlassen wird, erzeugt ein komisches Gefühl in der Magengegend, das sich bei der ersten Drehung wieder normalisiert. Es folgt eine Abfahrt mit wunderbar hohen Fliehkräften ins Tal, bevor man kurz darauf wieder rückwärts durchs Tal rast. Danach folgt eine Bremsung in senkrechter Position, bevor es entweder zurück zur Station oder wieder nach oben geht. Im Vergleich zur längeren Version in Madrid ist die Anlage nur durch den Rückwärtspart besser.

Schlusswort

Eine weitere Besonderheit des Skyline Parks sind die vielen Seen, die zudem alle nach Piraten thematisiert wurden. Dies mag vor allem bei der Schiffschaukel Alten Liebe und einigen anderen Attraktionen überzeugen, der Park selbst bewegt sich damit aber zwischen einem sehr gut thematisierten Freizeitpark und einem klassischen Rummelplatz. Auf jeden Fall ist der Skyline Park einen Besuch wert.

 

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