Walibi Belgium



Freizeitpark:Walibi Belgium (ab 2005)
Six Flags Belgium (2001 - 2004)
Walibi Wavre (1982 - 2000)
Walibi (1975 - 1981)
Adresse:Boulevard de l'Europe 100
1300 Wavre
https://www.walibi.com/belgium/be-en
Betrieb:Compagnie des Alpes

Loop Garou • Vekoma Wooden CoasterWalibi Belgium in Wavre nahe der Hauptstadt Brüssel ist der größte Freizeitpark in Belgien. Der Freizeitpark wurde im Jahr 1975 von dem Geschäftsmann Eddy Meeùs gegründet und wird derzeit von der französischen Compagnie des Alpes geführt. Der Park bietet einige großartige Achterbahnen, darunter auch der Prototyp des Power Splash Modells der Firma Mack Rides aus Waldkirch.

Fun Fact #1: Der Names des Parks leitet sich aus den drei umgebenden Ortschaften Wavre, Limal and Bierges ab. Das Maskottchen ist passenderweise ein Wallaby Känguru.

Fun Fact #2: Im Zeitraum 2001 – 2004 wurde der Park durch die amerikanische Freizeitparkgruppe Six Flags geführt. Um den Park in Europa zu vermarkten war dieser im Computerspiel Roller Coaster Tycoon 2 spielbar.

Fun Fact #3: Die Achterbahn Sirocco (später Turbine, jetzt Psyké Underground) wurde auf einem Schlag weltberühmt, als diese mitten im Looping steckenblieb. Als die Achterbahn später aus Lärmschutzgründen eingehaust wurde wurde eine Hebebühne in der Mitte des Loopings eingebaut.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Calamity Mine

Der originale Vekoma Mine Train

 


 

Cobra

Smoother geht’s nimmer

 


 

Flashback

Die Zeitreise-Wildwasserbahn

 


 

Kondaa

Eine der besten Achterbahnen Europas

 


 

Loup Garou

Holzachterbahn made by Vekoma

 


 

Palais du Génie

Ein böser Dschinn stellt das Haus auf den Kopf

 



 

Popcorn Revenge

Ein sehr unterhaltsamer Kinobesuch

 


 

Psyké Underground

Europas einziger Shuttle Loop

 


 

Pulsar

Der erste Power Splash

 



 

Radja River

Wasserspaß im 12er Boot

 


 

Tiki Waka

Die Schlittenachterbahn hoch oben im Himmel

 


 

Vampire

Ein sehr guter SLC

 


Die exotischen Neuheiten aus Walibi Belgium

Vorwort

Als ich letztes Jahr Walibi Belgium besuchte, erlebte ich leider den vollsten Tag aufgrund einer Veranstaltung des Belgischen Roten Kreuzes. Walibi selbst machte einen guten Job, um die Menschenmenge in den Griff zu bekommen, dennoch konnte ich, wie du es dir sicher vorstellen kannst, nicht viele Fahrten erleben. Zwar konnte ich mit den meisten der neuen Attraktionen fahren, aber eine Fahrt mit der Gerstlauer Schlittenachterbahn Tiki Waka habe ich aufgrund der begrenzten Kapazität und der daraus resultierenden Wartezeit von mehr als zwei Stunden ausgelassen. In diesem Jahr begann ich jedoch mit einer Fahrt auf dem exotischen Flitzer.

Tiki Waka

Die Fahrt auf Tiki Waka beginnt gleich mit einer engen Linkskurve, woraufhin wir in den Lift der Bahn einfahren. Hoch über den Wegen des Parks nehmen wir dann eine kleine Senke und düsen in einer leicht kurvigen Strecke direkt in die erste Blockbremse. Der zweite Drop der Bahn ist etwas definierter und wird von einem Tal in luftiger Höhe begleitet. Es folgen mehrere Kehrtwendungen. Nachdem wir die zweite Blockbremse passiert haben, geht es schließlich in einem kurvenreichen Fall hinunter zum Boden. Dann passieren wir die Bootsfahrt Gold River über einen kurvenreichen Hügel. Ein ebenfalls kurvenreicher Anstieg führt uns dann in die dritte Blockbremse. Eine kleine Senke führt uns dann in eine Reihe von Airtime-Hügeln, die uns in eine sehr enge Helix führen, an deren Ende wir die Schlussbremse erreichen.

Tiki Waka ist eine sehr schöne Ergänzung des Parks, allerdings ist die Fahrt eher familienfreundlich und lässt ein wenig die Geschwindigkeit, die seitlichen Kräfte und die Airtime vermissen, für die das Modell eigentlich bekannt ist.

Popcorn Revenge

Direkt neben der Achterbahn Cobra befindet sich der Eingang zur interaktiven Themenfahrt Popcorn Revenge. Das Fahrgeschäft befindet sich in einem alten Kino im indisch inspirierten Themenbereich Karma World und erzählt die Geschichte von Popcorn, das die Kinobesucher angreift. Die Gäste selbst sind mit Sirupkanonen ausgestattet, um den Mais zu beruhigen. Die spurlosen Fahrzeuge bahnen sich ihren Weg durch das Theater mit kurzen Stopps vor den Leinwänden der stark thematisierten Kinosäle, in denen sich die meiste Action abspielt. Insgesamt ist die Fahrt sehr unterhaltsam und äußerst kurzweilig. Gut gemacht, Walibi!

Fun Pilot

Direkt neben dem Mad House Palais du Genie und angrenzend an den großen Kinderbereich Fun World befindet sich die kleine Familienachterbahn Fun Pilot. Die von Zierer gebaute Bahn besteht aus zwei hintereinander liegenden Helices und ist eine sehr gute Einstiegsachterbahn für alle zukünftigen Achterbahnfans da draußen.

Kondaa

Seit 2021 ist das Highlight von Walibi Belgium die Achterbahn Kondaa. Die von Intamin gebaute Achterbahn verfügt über ein absolut fantastisches Layout und einige sehr verrückte Elemente.

Die Fahrt auf Kondaa beginnt mit einem schnellen Aufstieg auf eine Höhe von 50 m. Hier geht es in einem sehr kurvigen Drop zu Boden, der direkt vom ersten Drop des berühmten Mega Coasters Expedition GeForce im Holiday Park inspiriert ist. Auf den Drop folgt ein Airtime-Hügel, der dich aus deinem Sitz fliegen lässt. Im nächsten Tal lässt man sich wieder auf die Sitze fallen, bevor man einen ziemlich verkrüppelten Hügel erklimmt, der nach rechts abknickt und die Fahrer mit einem einzigartigen Airtime-Gefühl beeindruckt. Danach folgt die einzige nicht inverse Cobra Roll der Welt – ein interessant aussehendes Fahrelement, das eine Vielzahl von tollen Drehungen bietet. Ein Speed Bump führt uns dann in eine Reihe von bodennahen Kurven und Turnarounds, gefolgt von mehreren verdrehten Airtime-Hügeln. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht treten wir dann auf die Bremse.

Kondaa ist eine absolut geniale Achterbahn. Sie wurde schnell zu einem Fan-Favoriten. Das rasante Tempo, die vielen einzigartigen Fahrfiguren und die bodennahen Airtime-Hügel sprechen dabei eine deutliche Sprache.

Pictures Walibi Belgium

 


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Ein freudiger Flashback auf Psyké Underground

Vorwort

Obwohl ich in meinem letzten Bericht das Walibi Belgium als Ghetto unter den Freizeitparks beschrieben habe waren meine Augen doch stets auf die Entwicklung des Parks gerichtet, denn seit dem Besuch im Jahr 2009 hat sich in Wavre doch sehr viel getan. Angefangen mit dem Mise en état des Intamin Rapid Rides Radja River und der damit verbundenen Reaktivierung der längst vergessenen Wassereffekte der Anlage im Jahre 2010 zog sich die Überholung nach und nach durch den restlichen Park und dem anschließenden Schwimmbad Aqualibi, so dass sich das Areal nun wieder in seiner vollen Pracht zeigt, einen Zustand welchen nur die wenigsten kennen dürften. Dementsprechend wollte ich Walibi Belgium schon seit über einen Jahr erneut besuchen nur um mich von dem Status Quo zu überzeugen, aber eine vielversprechende und zugleich langersehnte Neuheit hat mich bis zum Ende dieser Saison warten lassen: Die Rückkehr des Shuttle Loops Turbine und dessen Neuinszenierung Psyké Underground.

Parkrundgang

Vampire

Nachdem wir unsere Fort Fun Jahreskarten Coupons im Service Center eingelöst haben ging es auch gleich in den neu gestalteten Eingangsbereich, nur um dann in Richtung einer Achterbahn zu gehen die bis auf den Verlust der Six Flags typischen Farbgebung und den Gewinn einer schicken schwarzroten Schwarzkombination scheinbar nicht viel von der Generalüberholung des Parks profitiert hat. Obwohl ich selbst Vekoma Suspended Looping Coastern keinesfalls negativ gegenüber stehe und ihren Prototypen stets als lustige Achterbahn darstelle, die man auch gerne öfters fahren kann, so hatte sich die zu langsame Fahrt auf dem Vampire und das inkompetente Personal an der Anlage beim letzten Besuch nicht als sonderlich gut in meinen Gedächtnis speichern können.

Auch Jan und Julian waren vor ihrer Fahrt nicht sonderlich euphorisch dem gegenüber was sie nun erwartete. Interessanter Weise kam es aber anders als man es denken und schon recht nicht erwarten würde, was uns tatsächlich alle spätestens in der Blockbremse relativ ratlos dastehen lies. Im Vergleich zu anderen Anlagen dieses Typs fährt sich das Exemplar in Walibi Belgium nicht nur gut sondern absolut flüssig, wodurch es de facto einfach keinen größeren Kontakt mit den Bügel gibt, was gerade bei der eher wuchtigeren Bügelkonstruktion von Vekoma doch sehr überrascht. Interessanter Weise ist die Fahrt dadurch aber, trotz des im Grunde sehr guten Layouts, langweilig, wodurch sich die Lust auf eine weitere Bestätigung des eben erlebten eher in Grenzen hielt. Nichts desto trotz war das was man an dieser Anlage auch immer gemacht hat eine absolut richtige Entscheidung.

Cobra und Palais du Génie

Angefangen mit einer Runde auf dem Boomerang Cobra, welcher sich typischer Weise deutlich ruhiger fährt als so manche Achterbahn sogenannter Edelschmieden, ging es nun mit den Uhrzeigersinn um den See herum um den Palais du Génie, einer Hexenschaukel des niederländischen Herstellers Vekoma, einen Besuch abzustatten. Da dieses Mad House während meines letzten Besuchs nicht sonderlich gut abgeschnitten hatte, immerhin war die Musik, für ein solche Attraktion von fundamentaler Bedeutung, kaum zu hören und alle anderen Geräusche machten den Anschein als würde das Fahrgeschäft gleich in sich zusammenfallen, war ich doch sehr zufrieden mit der aktuellen Version, wobei die Geschichte des Dschinns der das Haus in ein Karussell verwandelt effektreich erzählt wird. In Betracht dieser Hintergrundgeschichte gehört Le Palais du Génie zu einer der besseren Vertreter dieser doch sehr schönen Attraktionsart, vorausgesetzt ist hier aber das Verständnis der französischen oder niederländischen Sprache.

Loup Garou

Etwas vom ursprünglichen Weg abgedriftet, was vor allem an der Suche nach etwas essbaren zum Frühstück lag, stand nun die Holzachterbahn Loup Garou auf den Plan. Wer den Hersteller meist mit idiotischen Vorurteilen entgegenkommt wird wahrscheinlich sehr verblüfft sein mit dieser Achterbahn, die, wie ihre Schwesteranlagen in Tusenfryd und Walibi Holland, zu einer der besseren Holzachterbahnen Europas zählt.

Wo in alten Tagen die Funken bei den kurvigen Streckenabschnitten nur so flogen und das Gleis während der Bremsung sichtbar einige Zentimeter nach vorne schwankte, so wirkt der Weerwolf heutzutage eher zahm. Die Fahrt in den noch originalen Vekoma Zügen gestaltet sich als sehr angenehm und durch das durchaus gut durchdachte Layout auch als spaßig, so dass man die eine oder andere Wiederholungsfahrt tätigen kann und dieses am Besuchstag locker in einer dreistelligen Zahl hätte machen können. Jedoch fehlt Loup Garou dabei das gewisse Etwas, was man bei Robin Hood aus dem Schwesterpark Walibi Holland beispielsweise findet, wodurch man dieses Vorhaben eher sein lässt und sich wichtigeren Dingen im Park widmet.

Rokken Roll

Eines dieser Dinge war für mich ein Besuch in dem 4D Kino nebenan, wo nun eine Eigenproduktion der Gruppe läuft und die Geschichte des Maskottchens Walibi ein wenig weiter erzählt. Dabei basiert die Geschichte auf den hervorragenden Comics von Morvan, L’Hermenier, Wuye, welche auch in den Parks gekauft werden können beziehungsweise online eingesehen werden konnten, und führt das Geschehen auf Shimeria ein wenig fort. Sofern man eine der angebotenen Sprachen beherrscht wird einem dabei ein sehr guter Film in einer sehr schönen Animationsqualität geboten, wie sie sonst nur bei den Eigenproduktionen von Lego erreicht wird ohne dabei zu kindgerecht zu werden.

Calamity Mine

Vorbei an der zweiten Neuheit dieses Jahres dem Fanta Play House, welches für Halloween genutzt wurde und daher gesperrt war, durch das erste Kinderland hindurch und vorbei am öden, aber schicken Top Spin Buzzsaw ging es in Richtung des Calamity Mine Trains, einem grundsoliden Vekoma Mine Train, welcher leider als Standardlayout seiner Gattung herhalten muss, wo Jan und Julian, die den 4D Film nicht gesehen haben, bereits auf mich warteten. Während der Calamity Mine Train nun wieder über einen sauberen See fährt und funktionstüchtigen Wassereffekten aufweisen kann, so sind die weiteren Änderungen im Westernbereich eher kleinerer Natur.

La Coccinelle

An der leider geschlossenen Bootsfahrt entlang ging es in Richtung der Achterbahn mit der garantiert höchsten Wartezeit für Erwachsene, dem Tivoli La Coccinelle. Während ich bei meinen Besuch im Jahr 2008 sehr froh darüber war meinen Cousin mit nach Walibi Belgium genommen zu haben, immerhin herrschte an der Anlage wie auch noch im Jahr 2009 eine strikte Regel, wonach kinderlose Personen nicht fahren durften, so gibt es nun die Regel das maximal zwei Erwachsene im Zug mitfahren dürfen. Dieses ist gerade bei einer geringen Warteschlange ärgerlich, denn für Kinder, die nicht ohne eine Begleitperson fahren dürfen oder Alleinstehende, beziehungsweise kinderlose Erwachsene, entsteht dadurch eine recht lange Warteschlange, während sie von größeren Kindern ständig überholt werden.

Octopus

Während ich also Jan und Julian bei diesem Treiben beobachte entschloss ich mich für eine Fahrt auf dem Chance Wipeout Octopus, einer Weiterentwicklung deren Trabants, hierzulande eher als Hully Gully des Herstellers Mack bekannt. Da die Gerätschaft bei meinen vorherigen Besuchen stets defekt war, war ich sehr auf eine Fahrt gespannt. Diese gestaltete sich gerade in der Anfangsphase als durchaus rasant und konnte durch höhere seitliche Kräfte als bei einem Musik Express überzeugen. Mit der Schrägstellung des Armes glich sie dann immer mehr dem bekannten Fahrgefühl eines Hully Gullys.

Flashback und Psyké Underground

Obgleich viele Anpassungen notwendig waren, so war nicht jeder Schritt bei der Neuinterpretation des Parks Walibi Belgium richtig. Wo zuvor die Farbe Olivgrün wie in jedem Industriebetrieb überwiegte und daher perfekt zu der seltsamen Zeitreisemaschine Flashback und dem grandiosen Shuttle Loop Turbine passte, so überwiegen nun zu viele Farben beide Attraktionen. Während die Zeit der Wildwasserbahn zu Gute kam und sie wieder halbwegs versifft aussieht, ohne dabei auf die Vorteile der Gesamtüberholung der Anlage zu verzichten, so ist es gerade der Anblick an Psyké Underground ein Anblick an den man sich einfach nicht gewöhnen will.

Dabei ist der Anblick der Vorderseite auf den umhüllten Shuttle Loop der einzige negative Aspekt den man bei der, seit der Saison 2009 geschlossenen und nun wieder geöffneten, Anlage Psyké Underground finden kann, denn sobald man die Warteschlange betreten hat überwiegen die positiven Eindrücken. Diese fängt nun nicht mehr unter der Aufwärtsstrecke außerhalb des Gebäudes an, sondern führt an einem ehemaligen Bestandteil der Bahn entlang, welcher aus konstruktionsbedingten Gründen nicht entfernt werden konnte. Unter Beschallung des grandiosen Soundtracks von Psyké Underground führt der Weg leider schnell wieder ans Tageslicht, wo man auf der nun halbseitig geschlossenen Warteschlange wartet. Ein Wartebereich, den man zuvor nicht so schnell vergaß, denn durch den damals nur alle 5 Minuten stattfindenden Abschuss zog sich auch eine scheinbar kurze Schlange auf eine sehr lange Zeit an. Auch unvergessen sind dabei die recht großen Vibrationen des Gebäudes, die man heutzutage auch nicht mehr wahrnimmt.

In der Station von Psyké Underground angelangt erwartet einen nun ein von Gerstlauer erbauter Zug, welcher seinen Vorgänger von Schwarzkopf würdig vertritt. Dabei ist der Sitzkomfort sehr ähnlich, jedoch achtet man heutzutage eher auf Sitze die einen automatisch in die richtige Körperhaltung bringen. Da man in Zuge der Modernisierung von einem Schwungrad- zu einem Linearmotorbetriebenen Antrieb wechselte geschieht der Abschuss nicht mehr aus dem Stand heraus, wodurch die Inszenierung dessen massiv von der vorhergehenden Version variiert.

Als die Anlage 2008 ihre letzte Saison als Turbine verbrachte knipste man das Licht aus und schickte den Zug unter Wirkung von lauter elektronischer Musik und dem Einsatz von Strobolichtern auf die Reise in Richtung des Loopings, den er durch die gewonnene Geschwindigkeit des eher mauen Abschusses wunderbar kräftig absolvierte. Nun wird ein passendes und gut gemachtes Video abgespielt und der Zug verlässt von Reibrädern angetrieben langsam die Station im Psyké Underground.  Was nun folgt erklärt den hohen Stromverbrauch der Anlage, denn um die Randbedingungen des alten Abschusses einhalten zu können musste eine deutlich höhere Beschleunigung her. Es folgt der Looping der einen gnadenlos in den Sitz drückt und fast schon an Wahnsinn grenzt. Innerhalb der nun folgenden Röhre verliert man langsam an Geschwindigkeit um mit der gewonnenen potentiellen Energie die Richtung zu wechseln. Es geht nun rückwärts in Richtung des Loopings und es kommt wie man es von der Anlage nicht anders kennt. Wo einem durch einfallende Lichtstrahlen schon zuvor vorgegaukelt wurde der Looping sei nach ¾ des Weges zu Ende, worauf man sich immer seltsam erschreckte geschieht dieses auch in vollkommener Dunkelheit, zumindest im vorderen Teil des Zuges. Leicht abgebremst geht es die kaum relevante zweite Spitze halbwegs empor um dann in der Station stehen zu bleiben.

Psyké Underground war eine Überraschung sondergleichen, denn obgleich der Antrieb nun ein neuer ist, so hat sie von ihrer alten Anziehung nichts verloren und wurde tatsächlich sogar besser. Die nun höhere Abschussrate, der deutlich intensivere Abschuss und der immer noch verdammt kraftvolle Looping sorgen dafür, dass diese Anlage erneut ihren Weg in meine Favoriten gefunden hat. Die allgemeine Gestaltung ist bis auf die, aus meiner Sicht misslungene, Außenfassade gut und steht der belgischen Achterbahnlegende sehr gut.

Bilder

Schlusswort

Walibi Belgium hat sich in den letzten Jahren tatsächlich wunderbar entwickelt, so dass die Companie des Alpes mit all ihren Projekten derzeit in meiner Gunst steht. Vieles war hierbei die richtige Entscheidung, obgleich es sicherlich Unsummen an Geldern gekostet hat. Von dem damaligen Ghetto und dem zugehörigen asozialen Publikum ist heut zu Tage glücklicher Weise nichts mehr zu spüren oder gar zu sehen, wodurch Walibi Belgium nun aus meiner Sicht zu einem der besseren Parks Europas gehört und tatsächlich mehr überzeugen kann als sein Schwesterpark in den Niederlanden.

 

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