Luna Park Melbourne



Freizeitpark:Luna Park Melbourne (seit 1912)
Adresse:18 Lower Esplanade
St Kilda VIC 3182
https://www.lunapark.com.au/
Betrieb:Luna Park Melbourne Pty Ltd

Scenic RailwayLuna Park Melbourne direkt am Strand von St. Kilda ist einer der traditionsreichsten Vergnügungsparks der Welt. Der 1912 eröffnete Park bietet eine Auswahl an familienfreundlichen Fahrgeschäften und ist Heimat der ältesten Holzachterbahn der Welt, die Scenic Railway.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




Enterprise • HUSS Enterprise

 

Enterprise

Ein echter Klassiker

 


Pharaoh's Curse • Fabbri Kamikaze

 

Pharaoh’s Curse

Ein atemberaubendes Erlebnis

 


Scenic Railway

 

Scenic Railway

Die älteste Achterbahn der Welt

 


 

Jede Menge Spaß entlang des Mitta Mitta

Einer der längsten Abschnitte auf unserer Reise durch Australien war der zwischen den Städten Melbourne und Sydney. Wo andere einfach den Zug nehmen oder in ein Flugzeug steigen würden, haben wir uns entschieden, zwei Tage am Stück zu fahren und unterwegs etwas Spaß zu haben.

Nachdem ich im September ein kleines Rafting-Abenteuer auf der Iller in Süddeutschland genossen hatte, war klar, dass wir etwas Ähnliches in Australien machen sollten. Wir entschieden uns für eine Tagestour auf dem Mitta Mitta River, die von Rafting Australia angeboten wurde und günstig auf unserer Reise Richtung Sydney lag.

Wir haben daher eine Nacht im Snug as a bug Motel in Omeo gebucht, das ich nur empfehlen kann. Das Angebot in Omeo ist recht klein und bei unserem Besuch war nicht viel davon vorhanden. Nach einem kleinen Snack haben wir dann eine kleine Wanderung zu den Oriental Claims unternommen, die dem Verlauf des Livingstone Creek folgt. Die Oriental Claims sind ein ehemaliger Goldminenbetrieb (Claim) der Oriental Company von 1876 bis 1904, daher der Name. Es ist eine recht schöne und interessante Wanderung.

Am nächsten Tag brachen wir zu unserem Rafting-Abenteuer auf. Da der Fluss zu dieser Jahreszeit recht viel Wasser führt, wurde uns gesagt, dass wir die aufregendste Strecke zu bewältigen hätten. Doch zuerst mussten wir das Boot auf den Fluss bringen, was schon ziemlich anstrengend und ein Abenteuer für sich war. Nachdem wir in einen breiteren Teil des Flusses eingewiesen wurden, konnte unser Abenteuer endlich beginnen.

Stundenlang genossen wir nun die Stromschnellen, aber auch die ruhigeren Passagen des Flusses, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft. Wir hatten eine tolle Stimmung in unserem kleinen Team und einige tolle Gespräche auf der Strecke. An einer Stelle machten wir eine kleine Mittagspause und genossen eine ausgesprochen leckere Kürbissuppe. Wieder bei voller Kraft setzten wir dann die letzte Etappe unseres Flussabenteuers fort, die einige ziemlich beeindruckende Stromschnellen beinhaltete. Das war ein Mordsspaß!

Nach unserem Rafting-Erlebnis war unser Abenteuer allerdings noch lange nicht zu Ende. Um zu unserem nächsten Hotel zu gelangen, wurde uns eine Abkürzung genannt, bei der wir ein Stück abseits der Straße fahren mussten. Wir hatten weder das richtige Auto dafür, noch hatten wir gute Reifen, aber wir haben es trotzdem gewagt. Mein Kumpel hatte ziemliche Angst, als ich durch die Serpentinen fuhr, und wir dabei etwas ins Rutschen gerieten. Der Weg war ziemlich hügelig, was den Spaß oder die Angst verdoppelte – je nachdem, welche Person man fragen würde. Nach einer Weile kamen wir dann wieder auf die normalen Straßen, die etwas leichter zu fahren waren. Nach einer kurzen Fahrt entlang des Lake Hume passierten wir dann den Murray River und betraten New South Wales.

Ich habe eine Nacht im Holbrook Town Center Motor Inn gebucht. Da wir spät ankamen, musste ich anrufen. Dabei wunderte ich mich, warum ich nichts hören konnte. Nachdem ich eine ganze Weile auf mein Telefon geschaut hatte, stellte ich dann fest, dass ich immer noch mit dem Bluetooth des Autos verbunden war und es sich wie ein riesiger Lautsprecher verhielt. Ich habe dann noch einmal angerufen, und kurz darauf konnten wir unser Zimmer betreten. Da das Personal meine Kreditkarte aus welchen Gründen auch immer nicht belasten konnte, wurden wir recht früh geweckt und zum Bezahlen gezwungen. Abgesehen davon hatten wir einen guten Aufenthalt.

Am nächsten Tag fuhren wir die restlichen 500 km in Richtung Sydney nach Milsons Point. Nachdem wir die Harbour Bridge passiert und einen Parkplatz gefunden hatten, steuerte ich den nahe gelegenen Luna Park Sydney an, während Aris die Umgebung genoss.

 

Würdest du den Rafting-Tagesausflug auf dem Mitta Mitta River machen? Schreib es einfach hier in das Kommentarfeld unter dem Bericht oder besuche unsere Social Media Kanäle:

 

          


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Fahrspaß auf der Scenic Railway

Luna Park Melbourne

Einer der kleinsten Vergnügungsparks, denen ein Freizeitparkfan auf seinen Reisen begegnen kann, ist der Luna Park Melbourne in St. Kilda. Der historische Vergnügungspark befindet sich auf einem dreieckigen Fleckchen Land, das keinen Platz für Erweiterungen bietet. Der stark vom Luna Park auf Coney Island in New York beeinflusste Freizeitpark öffnete seine Pforten im Jahr 1912. Seine Hauptattraktion ist die Scenic Railway, die am Rande des Parks entlangführt und ihm eine schöne Ästhetik verleiht. Innerhalb des Innenhofs der Holzachterbahn befinden sich alle weiteren Attraktionen.

Wenn man den Park durch sein schönes und doch etwas gruseliges Eingangsportal betritt, trifft man direkt auf eine der Hauptattraktionen des Parks. Das Luna Park Carousel wurde 1913 von der Firma Philadelphia Toboggan Coasters gebaut und verfügt über 68 Pferde und Wagen. Jedes Pferd ist einzigartig und hat einen eigenen Namen.

Gleich daneben findest du eine HUSS Enterprise, eine von Meisho gebaute Bootsschaukel, sowie den Spider von der Eyerly Aircraft Company. Dieses klassische Fahrgeschäft hat eine der gruseligsten Dekorationen auf dem Exzenter, welche von dem Künstler und Kinderbuchautor Leigh Hobbs entworfen wurde.

Power Surge

Vorbei am Riesenrad des Parks, stoßen wir schnell auf eine Power Surge von Zamperla. Obwohl diese Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten in Australien und den USA recht häufig zu finden sind, habe ich noch nie eine dieser Attraktionen in natura gesehen. Ich war überrascht von dem angenehmen und aufregenden Fahrgefühl.

Scare Mazes

Während unseres Besuchs im Luna Park Melbourne, hatte der Park zwei Scare Mazes. Extreme Phobia befand sich auf der obersten Etage des alten Dodgems-Gebäudes, das heute den Luna Palace Raum beherbergt und Haunted Fairytales befand sich in der obersten Etage des Stardust Gebäudes. Beide Haunted Houses waren aufpreispflichtig und eine recht teure Erfahrung. Mein Freund Aris ging durch Extreme Phobia, fand es aber weder besonders gruselig noch das Geld wert.

Ghost Train

Eine Attraktion, von der ich mir gewünscht hätte, dass sie wenigstens ein bisschen gruselig wäre, war die traditionelle Geisterbahn Ghost Train der Pretzel Amusement Ride Company aus dem Jahr 1934. Die kurze Fahrt in den kleinen Zügen bestand größtenteils nur aus dunklen Gängen mit statischen Gemälden, einigen Schwarzlichteffekten und einer Handvoll Animatronics. In Anbetracht der Tatsache, dass die Fahrt die längste Warteschlange im Park aufwies, war ich nicht sonderlich beeindruckt.

Speedy Beetle

Die Neuheit in diesem Jahr war der kleine Spinning Coaster Speedy Beetle von SBF Visa, der die etwas in die Jahre gekommene Familienachterbahn Silly Serpent ersetzt hat. Überraschenderweise war es der erste Spinning Coaster dieses Typs, der mir untergekommen ist. Der kleine Figure-8-Coaster ist fast überall auf der Welt zu finden und bietet eine hervorragende Fahrt für kleinere Besucher.

Pharaoh’s Curse

Der zweite große Thrill Ride im Luna Park Melbourne ist der Kamikaze Pharaoh’s Curse von Fabbri. Im Gegensatz zu den anderen Kamikaze-Fahrgeschäften der Firma ist dieses viel näher am Original Sky Flyer von Vekoma und Mondial und bietet lediglich einen bequemen Schoßbügel für die aufregende Überschlagfahrt. So gut dieses Fahrgeschäft auch ist, es scheint in einem schrecklichen Zustand zu sein.

Scenic Railway

Etwas, was man von der Scenic Railway nicht sagen kann, die insgesamt gut gepflegt zu sein scheint. Während meines Besuchs war sie die älteste in Betrieb befindliche Achterbahn, da Leap-the-Dips im Lakemont Park in Pennsylvania gerade restauriert wurde. Allerdings ist die Bahn dafür bekannt, die älteste durchgehend betriebene Achterbahn zu sein.

Die Fahrt mit der Scenic Railway beginnt mit einer kleinen S-Kurve in den Kabellift. Nachdem wir den (für eine Achterbahn dieses Alters überraschend geraden) Lift erklommen haben, passieren wir eine Kurve über dem ikonischen Eingang des Luna Park Melbourne. Es folgt ein großer Drop. Nach einer weiteren Panoramakurve in luftiger Höhe geht es nun knapp über dem Boden in einen Camelback, der von einem Tunnel überdacht wird. Mit besten Aussichten auf die Port Phillip Bay, nehmen wir eine weitere Kurve. Kurz darauf beginnt die zweite Runde im dreieckigen Layout der Bahn. Zunächst geht es hinter dem Bahnhofsgebäude der Scenic Railway in einen großen Drop, ehe wir eine weitere S-Kurve nehmen, um unsere Fahrt im Innenhof der Bahn fortzusetzen. Nun geht es durch eine Reihe von Airtime-Hügeln und einen Tunnel, während wir dem Layout der zuvor erlebten Strecke folgen. Dabei verliert der Zug einiges an Geschwindigkeit und kriecht in der letzten Kurve fast auf den Bahnhof zu.

Die Scenic Railway ist eine historisch bedeutsame Achterbahn. Leider ist sie auch die schwächste Scenic Railway, die ich bisher ausprobieren durfte. Es scheint, dass die Bremser die Bremsen ein bisschen zu sehr benutzen und die Fahrt deshalb so gemächlich wird. Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher, dass man mit einem erfahrenen Bremser einen Riesenspaß mit der Scenic Railway haben kann.  Es ist eine schöne Achterbahn mit einem spaßigen Layout. Wenn du Melbourne besuchst, solltest du sie auf keinen Fall verpassen.

Bilder

Fazit

Der Luna Park Melbourne ist kein Park, dessen Besuch ich empfehlen würde, außer für die kultige Scenic Railway. Der Park ist teuer und es mangelt an Attraktionen. Insgesamt scheint es, dass der Luna Park Melbourne seine besten Jahre weit hinter sich hat. Alles ist ein wenig abgenutzt und für einen Park seiner Größe gibt das kein gutes Bild ab.


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