Jungle Jack’s Tierpark

In Powell, just etwas nördlich der Stadt Columbus befindet sich der Tierpark Columbus Zoo and Aquarium. Auf einer Fläche von 234 ha bietet der Park alles was den gemeinen Freund Zoologischer Gärten, wie auch Freizeitparkenthusiasten, Golfveteranen und Erlebnisbadfetischisten eben so anspricht. Mit anderen Worten: Der Park bietet in Summe für jeden etwas, wobei die einzelnen Bestandteile für die eine oder andere Personengruppe deutlich interessanter ist. Gewürzt werden kann die Suppe dann noch durch einen Haufen Up-Charge Attraktionen; immerhin sind wir in Amerika und Konsum ist bekanntermaßen wichtig.

Geschichte des Tier- und Freizeitparks

Gut, der wirklich vielversprechend wirkende Wasserpark Zoombezi Bay und der Golfclub Safari Golf haben ihr eigenes Gate und sind daher ein wenig außen vor. Wir reduzieren uns in diesem Bericht also auf den eigentlichen Tierpark, sowie den Freizeitpark Jungle Jack’s Landing. Da der Zoologische Garten erst im Jahr 1929 seine Pforten öffnete und dementsprechend noch recht knackig unterwegs ist, fangen wir also beim alten Hasen Jungle Jack’s Landing an, der immerhin noch im 19. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1896, als Wyandot Lake eröffnet wurde.

Wie so oft in Amerika begann der Park als Trolley Park etwas außerhalb der großen Stadt. In den 40er Jahren kaufte dann ein Schausteller das Gelände um es als Winterlager zu nutzen. Kurze Zeit später entwickelte sich daraus der Freizeitpark Gooding Zoo Park. Im Jahr 1956 folgte dann die Eröffnung der Achterbahn Jet Flyer, welche man auch heute noch, jedoch unter dem Namen Sea Dragon, erleben kann. Nach dem Tod des Schaustellers im Jahr 1983 fiel der Park dann in die Hände der Stadt Columbus, welche den Park dann an die Funtime Inc. (damaliger Betreiber der Freizeitparks Geauga Lake, Darien Lake und Lake Compounce) leaste. Wieder als Wyandot Lake unterwegs, folgte 1995 dann die Übernahme durch Premier Parks, wodurch der Park ab 1999 zu Six Flags gehörte. Als diese kurz nach der Jahrtausendwende ordentlich ins Straucheln gekommen waren, folgte der Verkauf an den nahegelegenen Zoo für 2 Millionen Dollar im Jahr 2006. Dieser expandierte dann kräftig und pumpte gute 45 Millionen Dollar in den ehemaligen Freizeit- und Wasserpark.

Da man jedoch den Freizeitparkbereich irgendwann im Frühling – jedoch nicht zur ortsüblichen Spring-Break-Zeit – eröffnen wollte, fiel leider ein Besuch in diesem Bereich flach. Dabei war der Park ganz gut besucht und das Wetter war echt in Ordnung. Beim Wasserpark kann ich es ja noch halbwegs verstehen, aber beim doch recht überschaubar wirkenden Freizeitpark irgendwie nicht. Dabei sieht der First Drop der Achterbahn Sea Dragon aus der Weite echt lecker aus.

Columbus Zoo and Aquarium

So zog es uns also leider nun in den Tierpark, der in seiner Gestaltung im weitesten Sinne einer Mischung aus dem Tierpark Hagenbeck und dem Erlebnis-Zoo Hannover gleicht. Die Gehege sind groß und wirklich schick gestaltet. Leider vermisst man nur irgendwie die Tiere. Viele Gehege waren zum Zeitpunkt des Besuchs leider nicht genutzt oder schlichtweg wegen Umbauarbeiten geschlossen. Der Zoo expandiert nämlich an ganz schön vielen Stellen.

Bekannt wurde der Zoo im Übrigen durch die erste Gorillageburt in Gefangenschaft im Jahr 1956, was auch der Start für ein sehr erfolgreiches Zuchtprogramm war. Die Gorilladame Colo verstarb im Alter von 60 Jahren, was sie zum damals ältesten Gorilla in menschlicher Obhut machte.

Ebenfalls zu hoher Bekanntschaft kam der Zoodirektor Jack Hanna, welcher den Park zwischen 1978 und 1992 leitete. Dieser war maßgebend für die heutige Ausrichtung des Zoologischen Gartens und sorgte für den Abbau der Schaukäfige. Als Tierexperte in zahlreichen Fernsehsendungen wurde er überregional bekannt.

Der Park ist in die Themenbereiche North America, Polar Frontier, Asia Quest, Shores and Aquarium, Voyage to Australia and The Islands, Heart of Africa und Congo Expedition aufgeteilt. Die Gestaltung dieser ist durch die Bank gelungen. Sehenswert sind vor allem die Bärengehege, das Fledermausgehege, sowie die Steppenlandschafts Afrikas. Das ebenfalls im Parknamen enthaltene Aquarium ist hingegen weniger sehenswert, denn obwohl beide Gebäude durchaus groß ausgelegt sind, so fehlt es ein wenig an Inhalt, wodurch dieses weit hinter hiesigen Sea Life Zentren, sowie dem großartigen Tropen-Aquarium Hagenbeck hinterherhinkt.

Bilder Columbus Zoo and Aquarium

Fazit Columbus Zoo and Aquarium

Der Tier- und Freizeitpark Columbus Zoo and Aquarium ist ein überaus sehenswerter Zoo mit kleinen Abzügen in der B-Note. Für den Grundeintrittspreis von 22 USD bekommt man vergleichbar wenig geboten, wohingegen das Zoo-It-All Experience Package mit Besuch aller Nebenattraktionen und des Freizeitparks für 10 Dollar mehr sicherlich einen recht runden Gesamteindruck hinterlassen hätte. Darüber hinaus trübten die vielen leerstehenden Gehege den Eindruck doch sehr. Dennoch ist ein Besuch in Verbindung mit dem nebenstehenden Wasserpark und des Freizeitparks mit großer Sicherheit sehr zu empfehlen; ich selbst wäre dieser Kombo wirklich nicht abgeneigt und komme wahrscheinlich wieder.

 


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Tropen-Aquarium



Tierpark:Tropen-Aquarium Hagenbeck (seit 2007)
Adresse:Lokstedter Grenzstraße 2
22527 Hamburg
https://www.hagenbeck.de
Betrieb:Fam. Hagenbeck

Das Tropen-Aquarium Hagenbeck ist das Aquarium des Hamburger Zoos Tierpark Hagenbeck und befindet sich gleich im Eingangsbereich dessen. Das Aquarium bietet eine große Anzahl an Tieren in großartig gestalteten Themenwelten, die allesamt flüssig ineinander übergehen und die eine oder andere Überraschung beherbergen.

Das Aquarium kann hervorragend mit einem Tagesbesuch im Tierpark Hagenbeck kombiniert werden. Der Durchlauf beträgt etwa zwei Stunden und eignet sich vor allem an eher regnerischen Tagen, wobei dann der Andrang natürlich etwas höher ausfallen kann.

Fun Fact #1: Das Tropen-Aquarium wurde zum 100. Jubiläum des Tierpark Hagenbecks eröffnet.

Fun Fact #2: Das Tropen-Aquarium setzt die Tradition des alten Tropariums fort.

 
 
 

Highlights des Tierparks

 




Tropen-Aquarium Hagenbeck

 

Kattas

 


Tropen-Aquarium Hagenbeck

 

Rochen

 


Tropen-Aquarium Hagenbeck

 

Schlangen

 


Ein Kurzbesuch in den Tropen

Tropen-Aquarium Hagenbeck

Zum 100. Geburtstag des Tierpark Hagenbeck im Jahr 2007 eröffnete mit dem Tropen-Aquarium ein 8000 m² großes Erlebnis-Aquarium direkt im Eingangsbereich des Hamburger Tierparks. Es führt die Tradition des, in die Jahre gekommenen, Troparium an neuer Stelle fort. Der Eintritt für das Tropen-Aquarium kann individuell oder in Kombination mit dem Tierpark Hagenbeck entrichtet werden.

Zugegebenermaßen wirkt der festungsartige Bau von außen weder beeindruckend noch sonderlich groß, doch die inneren Werte überzeugen ab der ersten Sekunde. Die durchgängig hochwertige Gestaltung zieht sich durch die drei Themenbereiche Tropenwelt, Höhlenwelt und Unterwasserwelt, wobei der Übergang fließend stattfindet.

Der Anfang bildet dabei der wunderbar gestaltete Madagaskar Dorfplatz, auf dem sich Kattas und Allfarbloris frei durch die Besucher bewegen. In den anschließenden Biotopen kann man zahlreiche Reptilienarten und andere Tiere verschiedener Kontinente beobachten. Über eine Holztreppe führt der Weg dann hinab in die Tiefe und hinein in den Stollen einer Mine. Hierbei ist vor allem das Fledermausgehege sehr gelungen, auch wenn man den Gestank ungern längere Zeit aushält. Kurz darauf findet man sich in einem verlassenen Dorf wieder, wo die giftigsten Schlangen der Welt ihr zuhause gefunden haben. Über einen weiteren Gang betritt man ein U-Boot, wonach man sich im großen Aquarium wiederfindet. Dieses ist nun ähnlich aufgebaut wie die Sea-Life Aquarien, weist jedoch mit dem Große Hai-Atoll ein wahrhaft riesiges Becken auf.

Bilder Tropen-Aquarium Hagenbeck

Fazit Tropen-Aquarium Hagenbeck

Das Tropen-Aquarium ist eine tolle Sehenswürdigkeit für die zahlreichen Schietwettertage der Stadt, in der man locker und bei etwas Interesse zahlreiche Stunden verbringen kann. Im Gegensatz zum Tierpark nebenan ist die Gestaltung der Anlage durchgängig konzipiert und schafft es an fast jeder Ecke zu verblüffen, während die Tiere sich scheinbar rundum wohlfühlen.

 

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