Odenwaldbob (2016)

Auf meinem Rückweg von Stuttgart nach Hamburg machte ich mit all meinem Umzugsgut bei der, irgendwie auf dem Weg gelegenen, Sommerrodelbahn Wald-Michelbach halt. Bereits bei der Anfahrt ist der Odenwaldbob kaum noch zu übersehen, immerhin schlängelt man bis zur Kreidacher Höhe halbwegs parallel den Berg hinauf.

In einer leicht abschüssigen Rechtskurve verlässt man die Station und nimmt auf einer Gerade etwas an Geschwindigkeit auf. Nach einer kurzen Linkskurve überquert man nun eine Landstraße und stürzt sich nach einem Drop direkt in einen linksführenden Kreisel hinein. Mit Vollgas vollführt man nun mehrere kleinere Rechts-/Linksschwenker und sogleich daran eine weite Rechtskurve. Nach einer Linkskurve geht es über mehrere Jumps parallel zum Lifthügel der Anlage rasant bergab. Leicht serpentinenartig fügt sich nach einer kurzen Linkskurve eine Rechtskurve an, die dann in den zweiten Kreisel der Fahrt übergeht. Dieser entlässt einen in eine weite Rechtskurve parallel zum Hang, die einen dann in zwei Haarnadelkurven und kurz darauf in die Bremsstrecke entlässt. Es folgt die Rückführung zur Station.

Obwohl die Strecke konsequent mit Bremsschwertern, unterschiedlicher Materialien und somit unterschiedlicher Bremswirkung der Magnetbremsen am Bob, bestückt ist, ist die Fahrt auf dem Odenwaldbob durchgängig spaßig und man hatte nie wirklich das Gefühl, gerade im Vergleich zu konventionellen Anlagen mit Fliehkraftbremse am Schlitten wie dem Trapper Slider im Freizeitpark Fort Fun Abenteuerland, zu langsam unterwegs zu sein. Die 1000m lange Bergabfahrt weißt einen guten Mix verschiedener Elemente auf, wodurch sie bis zum Ende dynamisch verläuft und dementsprechend viel Fahrspaß bereitet.

 

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Monte Coaster (2015)

Am Rande der Stadt Hirschau befindet sich der Monte Kaolino, eine 120m hohe Halde aus kaolinhaltigem Quarzsand, welche aus dem Kaolinabbau in der Nähe entstand. Am Südhang der Halde befindet sich bereits seit den 50er Jahren ein Freizeitgelände, welches heutzutage neben einem Campingplatz, einem Schwimmbad und einer Sandskipiste auch noch den Alpine Coaster Monte Coaster, sowie zahlreiche kleinere Attraktionen bietet.

Wenn man bei einer Achterbahn von dem First Drop schlechthin spricht fällt einem gewiss und relativ spontan das erste Gefälle der Expedition GeForce aus dem Holiday Park ein, wenn man jedoch an Alpine Coaster denkt so kann man bei den seichten Steigungen zu Beginn der meisten Anlagen kaum von dem richtigen Drop sprechen, außer aber man kennt den Monte Coaster.

Kaum den recht steilen Hang erklommen geht es nämlich ohne Rücksicht auf Verluste direkt rasant die Steilkurve hinab und hinein in einige Jumps. Unter der nun bereits vorherrschenden maximalen Geschwindigkeit geht es sogleich in die anschließende Helix und nach einigen Schlenkern sogleich in das kleine Waldstück hinein. Zwar ist man nun etwas gemächlicher Unterwegs, aber die Jumps hören keineswegs auf und nach einigen Streckenmetern folgt erneut eine Steilkurve, ähnlich dem ersten Gefälle dieser Anlage. Mit nun deutlich vorhandenem Gefälle geht es nun mit Vollgas gen Ende der Anlage, welches zum krönenden Abschluss mit einem Jump vollzogen wird, bei dem man leider aber bremsen sollte, es partout aber nicht möchte.

Der Monte Coaster ist ohne Frage brillant, zieht aber leider gegenüber größeren Anlagen wie den Hasenhorn Coaster oder den Trapper Slider aus dem Fort Fun Abenteuerland den Kürzeren. Hier fehlen eigentlich nur die Streckenmeter, denn der Rest, den der, auf Sand gebaute, Exot unter den Alpine Coastern abliefert, ist allererste Sahne und durchaus einen Besuch wert.

 

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Scharmützelbob (2012)

In der Nähe der Stadt Fürstenwalde/Spree gelegen befindet sich, gut ausgeschildert in einem Waldstück, der Scharmützelbob, ein Alpine Coaster aus dem Hause Wiegand. Der namensgebende Scharmützelsee befindet sich jedoch einige Kilometer entfernt.

Die Anlage, welche im Jahr 2010 erbaut wurde, gehört zu den jüngeren Vertretern ihrer Art und kann als Besonderheit zwei Lifte vorweisen, welche nicht am Anfang und Ende Verwendung finden, sondern ähnlich zahlreichen Vertretern der Minetrain Achterbahnen zwei rasante Abfahrten einleiten. Durch die kompakte Bauweise der Anlage wird zusätzlich der Faktor der Unüberschaubarkeit mit ins Spiel gebracht, was bei den oftmals sehr einfachen Streckenführungen vergleichbarer Anlagen schlichtweg fehlt und für mehr Dynamik und Fahrspaß sorgt.

Der Scharmützelbob ist ein recht guter Alpine Coaster, was vor Allem an seiner Streckenführung und den durchaus rasanten Abfahrten nach den Liften liegt. Im Vergleich mit den großartigen Anlagen vom Hasenhorn und dem Fort Fun Abenteuerland in Bestwig kann die Anlage trotz ihrer verschlungenen Streckenteile sich nicht messen lassen, macht aber einiges mehr her als der Sternrodler oder der Weserberglandbob.

 

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