Viele Neuheiten im Wiener Prater

Hochschaubahn

Während meiner letzten Besuche auf dem Wiener Prater war die weltberühmte Hochschaubahn, jedes Mal geschlossen. Nun aber habe ich meinen Besuch deutlich früher geplant, um eine Runde mit der klassischen Scenic Railway drehen zu können. Die noch klassisch mit einem mitfahrenden Bremser regulierte Fahrt überzeugt durch ihre Gefälle und den recht markanten Kurvenfahrten. Sie ist die familienfreundlichste aller Scenic Railways, eine Fahrt, auf der immerhin schon über 70 Jahre alten Achterbahn. ist dennoch ein Muss für jeden Freizeitpark- und Achterbahnenthusiasten.

Rollerball

Eine weitere Neuheit für mich ist der Rollerball. Diese durchaus imposante Achterbahn von RES ist eine überaus lustige Familienachterbahn mit einem kleinen Problem: Sie ist ein One-Trick Pony. Die in der Vertikalen verlaufende Achterbahn überzeugt durch ihre Schaukelmomente, die durch die bizarren Schussfahrten initiiert werden – das war’s dann aber schon. Die sehr familienfreundliche Fahrt ist für eine einzelne Fahrt sehr unterhaltsam, der doch sehr repetitive Streckenverlauf wecken jedoch nicht das Bedürfnis, sie gleich nochmals zu fahren. Hinzu kommt, dass die Anlage schlichtweg von den Besuchern nicht angenommen wird und man daher nie weiß, ob sie gerade läuft oder nicht.

King Size Turbo Booster

Ebenfalls neu für mich ist der King Size Turbo Booster – die zweite Iteration des im Prater sehr beliebten Vomitron der Firma Funtime. Statt jedoch nur geradewegs auf einer Kreisbahn seine Überschläge zu vollziehen, setzt der King Size Turbo Booster noch einen obendrauf. Die Sitzplätze sind jetzt allesamt getrennt voneinander und können sich jeweils um die eigene Achse drehen. Der Gondelträger selbst ist auch drehend gelagert und wird von einem Motor angetrieben. Durch die Überlagerung aller Drehbewegungen entsteht dabei eine überaus rasante Fahrt, in der man allmögliche wirre Momente erleben kann. Interessanterweise ist die Fahrt dabei doch noch recht magenfreundlich, obgleich es von außen gar nicht danach aussieht.  

Gesengte Sau

Die größte Neuheit der vergangenen Jahre ist die Achterbahn Die G’gengte Sau. Hierbei handelt es sich um einen Bobsled Coaster der Firma Gerstlauer, die hier jedoch hauptsächlich in die Höhe gebaut wurde und einen absolut wilden Weg zurück zur Station absolviert.

Den Start machen dabei klassische Haarnadelkurven, wie man sie auch auf einer Wilden Maus finden kann.  Nach insgesamt drei Stück rasen wir eine große Schussfahrt hinunter. Knapp an der Black Mamba vorbei führt uns der Weg wieder etwas hinauf und sogleich in zwei weitere Haarnadelkurven hinein. Sogleich zieht es uns dann eine Steilkurve hinunter. Nach einem weiteren Tal erklimmen wir eine kleine Gerade, ehe wir uns immer weiter nach rechts neigen und uns ein weiteres Mal in Richtung Boden stürzen. Nach einem weiteren Anstieg rasen wir durch eine Blockbremse und in eine weitere Haarnadelkurve hinein. Wieder einmal knapp an der Black Mamba vorbeigefahren, stürzen wir uns den größten Drop der Fahrt hinunter. Auf der anderen Seite der Anlage erwartet uns dann die Fassade des Funhouse Funball, an der wir auch recht knapp vorbeirasen. Es folgen drei enge Kurven, die uns auf die andere Seite der Anlage führen. Das Ganze wiederholen wir dann in einer kleinen Steilkurve und mehreren Bunnyhops. Zum Finale erwartet uns dann eine Abwärtskurve und mehrere Schlenker nach rechts und links, ehe wir uns in der Bremse befinden und die absolut geniale Achterbahn ein Ende findet.

Die Gesengte Sau ist eine hervorragende Neuheit und eine der besten Bobsled Coaster aus dem Hause Gerstlauer. Die überaus kompakte Anlage, überzeugt durch ihre Vielzahl an Drops und atemberaubenden Kurvenfahrten.

Bilder Wiener Prater

 


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Ein episches Musical und ein Space Shot

Der Movieland Park ist einer meiner Lieblingsfreizeitparks. Der kleine Park überrascht in regelmäßigen Abständen, wenn er seine Neuheiten für die Saison ankündigt. Der diesjährige Besuch kam jedoch etwas zu früh, denn die hochgradig immersive Gravitron-Fahrt Antares sollte erst in der Halloween-Saison eröffnet werden.

Space Mission Orbit

Der erste Neuzugang im Raumfahrtbereich des Movieland Parks war der S&S Space Shot Space Mission Orbit im Jahr 2020. Im Gegensatz zu vielen anderen Space Shots ist dieser Fallturm ein echter Knaller, denn nach einem fantastischen Start wartet eine fantastische Airtime auf die Fahrgäste.

Pangea

Direkt neben der Achterbahn Diabolik Invertigo befindet sich der Eingang zur Neuheit Pangea aus dem Jahr 2016. Die Fahrt ist absolut einzigartig, denn sie lässt die Besucher mit ihrem eigenen Geländewagen durch ein sehr unebenes Gelände fahren, um die mythische Welt von Pangea zu erforschen, in der die die Dinosaurier noch immer leben. Die abenteuerliche Fahrt wird durch Sensoren überwacht, so dass man nicht alles machen kann, wie man will;  trotzdem kann man auf dem Weg stecken bleiben. Aus diesem Grund und wegen der geringen Kapazität kann sich die Wartezeit für Pangea ziemlich in die Länge ziehen. Alles in allem ist das Erlebnis das Warten auf jeden Fall wert und sollte auf keinen Fall verpasst werden. 

Medusa Epic Show

Ebenfalls im Jahr 2020 wurde der alte Tomb Raider Top Spin durch die Medusa Epic Show ersetzt. Die Bühne für die Show befindet sich direkt neben dem Eingang des Parks. Die Kulissen, die für das Fahrgeschäft verwendet wurden, sind erhalten geblieben, und durch einige Überreste eines Tempels und eine große Szene auf einer Drehscheibe ergänzt, um der Show neue Facetten und ein antikes Flair zu verleihen.

Die Show selbst ist ein musikalisches Meisterwerk mit einer großartigen Besetzung, tollen Choreografien, beeindruckender Akrobatik und einer spannenden Geschichte. Die Show ist also sehr kurzweilig und sollte bei deinem Besuch im Movieland Park auf keinen Fall verpasst werden.

Pictures Movieland Park

Fazit Movieland Park

Der Movieland Park überrascht immer noch jeden. Die Neuheiten der letzten Jahre sprechen für sich und neue sind bereits in Planung. Der nächste Besuch wird definitiv nicht wieder sieben Jahre auf sich warten lassen. 


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Aqualandia (2020)

Vorwort

Ich mache seit Ewigkeiten Urlaub an der spanischen Costa Blanca. Viele Urlaube in meiner Kindheit habe ich in Torrevieja verbracht, immerhin hatte dort meine Familie eine kleine Ferienwohnung. Fast immer sind wir dafür 2400km mit dem Auto hinuntergefahren und eine Klimaanlage hatte unser Auto natürlich nicht. Es waren schwungvolle Road Trips mit Uriah Heep und CCR, die sich spätestens in den Pyrenäen ordentlich aufschaukelten. Daraufhin gab es dann zwei Wochen Urlaub, ehe sich das Spiel wiederholte. Es war eine schöne Zeit, doch viele Parks habe ich während meiner Kindheit in Spanien nicht besucht.

Mittlerweile verbringe ich meinen Urlaub wo anders. Meine Familie hat die Ferienwohnung in Torrevieja gegen ein schniekes Haus in der Nähe von Dénia getauscht und ich war bislang nur einmal zu Weihnachten dort. Eigentlich hatte ich vor dieses Jahr meinen Urlaub in Kanada zu verbringen, doch dann kam Corona. Gebucht hatte ich bislang nichts – es sollte ja eh ein Roadtrip werden. Die Börsen brachen ein und alle Länder waren erst einmal dicht. Nach einigen Monaten des Lock-Downs öffneten dann wieder einige Staaten ihre Pforten und pünktlich zu den Sommerferien konnte man dann ganz bequem in Europa verreisen. Spontan schloss ich mich meinen Vater an, der der alten Tradition folgend mit einem Kollegen mit dem Auto nach Spanien fuhr – nur das ich erst einmal nach Madrid flog und später mit der Bahn zustoßen würde.

Der Urlaub war also spontan und der Preis dafür recht human. Dank dem Ferienhaus blieben wir größtenteils unter uns, ansonsten mussten wir uns über Covid-19 auch eher keine Gedanken machen; denn der Spanier ist in dieser Hinsicht vorbildlich: Überall trägt man Maske und hält Abstand voneinander. Strände sind leer, Städte verwaist und auch die Freizeit- und Wasserparks sind maximal mäßig besucht. Ein Desaster sondergleichen, was die Mundomar-Aqualandia Gruppe sogar dazu verließ, ihren Freizeitpark Terra Mítica erst gar nicht zu eröffnen.

Der Tierpark Mundomar und das benachbarte Aqualandia starteten jedoch in die Saison.

Aqualandia

Wie auch der Freizeitpark Parque Warner verfolgte der Wasserpark Aqualandia ein strenges Hygienekonzept. In wie weit es sinnvoll ist Schwimmreifen, die eh in ständigen Chlorkontakt stehen, zu desinfizieren weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auch ist es komisch seine Hände vor jeder Rutschpartie unter Beobachtung des Personals zu desinfizieren, wenn das Zeug eh einige Sekunden später bereits wieder komplett heruntergespült wird. Gut, immerhin trocknen hier im Wasserpark die Hände nicht zwangsläufig aus – es stört also nicht so sehr.

Da der Wasserpark selbst am Wochenende kaum besucht war, kam es mit wenigen Ausnahmen zu keinen nennenswerten Wartezeiten. Kapazitätsbedingt gab es dank dem gruppenweisen Einlass an der mehrspurigen Rutsche Pistas Blandas die längsten Wartezeiten. Auch die beiden nahe am Eingang befindlichen Reifenrutschen Black Hole und Rápidos waren relativ stark besucht. Bei der großen Tornado-Rutsche Cyclon wiederum lag die Hürde meist daran, dass man halt nur in Vierer-Gruppen rutschen durfte.

Neben den klassischen Bodyslides Zig-Zag überzeugt der Wasserpark vor allem durch seine Splash und Big Bang genannten Rutschentürme. Die Mattenrutsche, wie auch alle Kamikazerutschen machen unfassbar viel Spaß, verlangen aber auch einiges von einem ab. Wer es jedoch noch ein Hauch extremer mag, der kann sich bei besten Blick auf die Stadt Benidorm in VertiGo 28 bzw. 33m zu Boden stürzen.

Bilder Aqualandia

 


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