Alpines coastern im Steinwasen Park

Seit meinem letzten Besuch im Steinwasen Park hat sich im Park selbst nicht viel getan. Im Jahr 2014 eröffnete mit der Coasterbahn ein Alpine Coaster der Firma Wiegand im Park. Zwischenzeitlich erwarb man dann den Schwarzwaldpark und baute diesen zu Tatzmania Löffingen um.  

Coasterbahn

Parallel zum Sessellift erklimmen wir den Lift der Coasterbahn. Oben angekommen nehmen wir über einige Wellen und Kurvenschlenkern langsam an Fahrt auf, ehe wir in die erste Helix fahren. Nach ein paar Kurven erwartet uns sogleich auch schon die zweite Helix. Jetzt deutlich rasanter unterwegs, können wir uns eine Zeit lang ein Rennen mit den beiden Sommerrodelbahnen liefern. Doch auch dieses ist nur von kurzer Dauer, denn wir knicken sogleich etwas nach links ab. Weit oberhalb eines Tiergeheges bahnen wir uns unseren Weg zu einer weiteren Helix. Hierauf folgt ein recht geradliniger Weg mit nur einer einzigen Welle, welcher uns zum Finale der Fahrt führt. Auch dieses erfolgt auf der Coasterbahn durch eine Helix.  

Die Coasterbahn ist ein sehr gemächlicher Alpine Coaster mit einer angenehmen Länge. Die Fahrt bietet im Grunde kein wirkliches Highlight; mit Ausnahme einiger weniger Wellen gibt es nur Helices und ein paar gemächliche Kurven, das war es dann aber auch schon. Als Einstiegsbahn vor dem nahegelegenen Hasenhorncoaster in Todtnau ist die Anlage sicherlich keine schlechte Wahl.

Bilder Steinwasen Park

 


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Alpsee Coaster (2019)

Der Alpsee Coaster ist für mich als norddeutscher Achterbahnfan eine überaus exotische Alpine-Coaster-Anlage des Herstellers Wiegand, da er recht weit von jeglichen (für mich relevanten) touristischen Zielen entfernt gelegen ist; sprich: Er liegt am Arsch der Heide oder wie es die Süddeutschen gerne sagen in Buxtehude. Ohne einen weiteren Grund wäre ich so schnell auch gar nicht in der Nähe von Kempten (Allgäu) vorbeigekommen, weswegen der Besuch auch erst durch eine erfrischenden Runde Wildwasser-Rafting auf der Iller beim Anbieter MAP-Erlebnis Zustande kam. Mit von der Partie war mein englischer Kumpel William mit dem es allein auf dem Hinweg – ausgelöst durch das Ende der Schulferien in Bayern – durch 5-6 Stunden Stau und unzählige Baustellen ging.

Nach einer Nacht im Hotel ging es dann ausgeruht zum Alpsee Coaster, der bereits durch seine Lage – direkt am Alpsee gelegen – überzeugen kann. Es war ein kalter, verregneter Tag und bis auf ein paar mutige Wanderer waren keine Besucher vorhanden; auf der 2700m langen Strecke zumindest war niemand zu sehen. Die Temperatur wurde mit jedem Meter des Aufstiegs immer geringer. Oben angekommen setzte dann auch noch ein Regenschauer ein. Statt einer Fahrt zog es uns also erst einmal in die Berghütte Bärenfalle, wo wir eine warme Mahlzeit zu uns nahmen.

Gut gestärkt konnte es nun also auf die – durch den Regen – gut geschmierte Fahrt gehen. Da es schwierig ist den erlebten Irrsinn der Fahrt in Worte zu fassen, habe ich für euch ein POV aufgenommen:

 
 

Direkt nach den ersten drei Serpentinen rasen wir bereits über den ersten größeren Jump, welcher den Schlitten schnell auf seine Maximalgeschwindigkeit befördert. Kurze Zeit später fliegen wir ein weiteres Mal über einen Schussfahrt. Nach einer äußerst flotten Passage durch den Wald geht es über mehrere Wellen, die einen gekonnt aus der Sitzschale reizen und einen dabei ein wenig durchschütteln. Mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht folgen mehrere steilere Kurvenpassagen, die zwischendurch immer wieder durch Wellen und Jumps unterbrochen werden. Nach einigen ruhigeren Passagen (die bei anderen Anlagen bereits ein Highlight darstellen) geht es dann ab 1:01 wieder ordentlich zur Sache. Auf einem Jump folgen im schnellen Wechsel einige sehr enge und steile Kurven. Hat man sich auch davon erholt wird ab 1:25 eine sechs sekündige Airtime-Orgie eingeleitet. Nach einer Vielzahl an Serpentinen fügt sich nach 2:15 eine weitere Wellenpassage an. Auch hiernach geht es weiterhin in Serpentinen den Berg hinunter, ehe dann gegen Ende noch eine Helix auf die Mitfahrer wartet.

Der Alpsee Coaster der Alpsee Bergwelt bietet eine absolut wilde und atemberaubende Fahrt, die so kaum eine andere Achterbahn in Deutschland aufweisen kann. Er ist ohne Zweifel jedem anderen Alpine Coaster in Deutschland überlegen; zumal neuere Anlage heutzutage mit Magnetbremsen ausgestattet sind, die meist zu sehr in das Geschehen eingreifen (auch ältere Anlagen, wie z.B. der Hasenhorn Coaster in Todtnau, wurden durch ein Upgrade zu diesem System leider verschlimmbessert). Wie immer bleibt jedoch das Risiko, dass ihr auf eurer Fahrt einen Schleicher vor euch habt und spätestens dann kann die 2700m lange Fahrt zu einer ziemlichen Geduldsprobe werden. Ungebremst jedoch ist sie eine Mordgaudi und sollte von jedem Achterbahnfan mal gefahren werden (zumindest solange bis auch hier ein neues Sicherheitssystem installiert wird).

 

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Hasenhorn Coaster (2012)

Nach einer erholsamen Nacht ging es mit Jan auf die Route nach Todtnau um den dort ansässigen Alpine Coaster Hasenhorn Coaster genauer unter die Lupe zu nehmen. Für Jan war es der erste Besuch an der Anlage ohne den Märchenpfad rückwärts hoch zulaufen, für mich hingegen war es der erste Besuch und so war ich doch stark verwundert als Jan meinte das was man von unten aus sehe sei nur das letzte drittel der Bahn.

Mit der Seilbahn ging es langsam aufwärts und nach und nach konnte man sich einen Einblick über die Strecke verschaffen, welche nicht nur verdammt lang, sondern auch recht schnell von oben aus aussah. Glücklicher Weise war nicht wirklich etwas an der Anlage los, blöder Weise waren vor uns einige Ausländer die das mit den Gas geben, trotz all der Bemühungen vom zuständigen Personal, nicht wirklich verstanden haben. Auf die Bitte von Jan extra viel Abstand zu bekommen wurde dann glücklicher Weise eingegangen, nur leider gebracht hat es nicht so viel.

Der erste Streckenteil baut schon ordentlich Geschwindigkeit auf, die nachfolgenden Serpentinen sind glücklicher Weise mit einer ordentlichen Anzahl von Bumps und Gefällen bestückt, wobei ein Gefälle eine ordentliche Querneigung hat. Ab der Mitte der Anlage musste ich dann leider bremsen und es ging im gemächlicheren Tempo bergab. Im letzten drittel kommen die Helices hinzu bevor es dann in die Bremsen geht.

Der Hasenhorn Coaster ist, sofern man sie halbwegs ungebremst herunter rasen kann, verdammt gut; der grandiose Anfang tut sein bestes dazu. Die verbauten Elemente auf der sehr langen Strecke sorgen dafür das der Trapper Slider aus dem Fort Fun vergleichsweise alt aussieht und in meinen persönlichen Ranking nicht mehr auf Rang 1 ist.

 

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