Six Flags Magic Mountain



Freizeitpark:Six Flags Magic Mountain (seit 1979)
Magic Mountain (1971 - 1978)
Adresse:26101 Magic Mountain Pkwy
91355 Valencia
https://www.sixflags.com/magicmountain
Betrieb:Six Flags


Six Flags Magic Mountain in Valencia, Kalifornien, ist einer der größten Freizeitparks der Six Flags-Gruppe. Der 1971 eröffnete Park ist berühmt für seine riesige Auswahl an Achterbahnen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Park als die Thrill-Hauptstadt bekannt ist.

 
Berichte

Die Nervenkitzel-Hauptstadt der Welt


 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Full Throttle

A blast of a ride

 


 

Goliath

The intense hyper coaster

 


 

Lex Luthor Drop of Doom

One of the largest drop towers

 


 

Riddler’s Revenge

The great Stand-Up Coaster

 


 

Scream!

The awesome parking lot coaster

 


 

Tatsu

An intense flying sensation

 



 

Twisted Colossus

The RMC racing coaster

 


 

Viper

An insane looping coaster

 


 

West Coast Racers

A wild ride

 


 

Wonder Woman Flight of Courage

A fast-paced coaster

 


 

X2

The insane 4th dimension coaster

 



Die Nervenkitzel-Hauptstadt der Welt

Six Flags Magic Mountain

Full Throttle 

Am zweiten Tag meines Besuchs wollte ich den Tag unbedingt mit Full Throttle beginnen, da diese Bahn aufgrund ihrer Lage zu den beliebtesten Attraktionen des ganzen Tages gehört. Die Fahrt beginnt mit einem kraftvollen Start aus der Station direkt in den größten Looping der Welt. In luftiger Höhe erleben wir eine schöne Hangtime, bevor wir wieder auf den Boden kommen und uns auf den Weg zum Gipfel des Berges machen. Hier schwingen wir direkt in einen schönen Dive Loop, bevor wir in einen Tunnel einfahren und zum Stillstand kommen. Sekunden vergehen, bis wir wieder abgeschossen werden, diesmal aber rückwärts. Nachdem wir fast den höchsten Punkt der zweiten Inversion erreicht haben, wechseln wir erneut die Richtung. Diesmal beschleunigen wir auf Höchstgeschwindigkeit, bevor wir in eine Kurve einfahren und kurz darauf über den Scheitelpunkt des Loopings fahren. Während wir die Aussicht genießen, bremsen wir in der Abfahrt und kommen kurz darauf zum Stehen.

Full Throttle ist eine sehr schöne Achterbahn. Ich habe nichts von dieser Fahrt erwartet und war angenehm überrascht. Der Abschuss ist sehr kraftvoll, die Inversionen sind klasse und auch der Mittelteil, bei dem man rückwärts fährt, ist toll. Leider ist die Fahrt sehr kurz.

Canyon Blaster, Speedy Gonzales Hot Rod Racers und Magic Flyer

Interessanterweise befinden sich alle Kinderachterbahnen in derselben Ecke des Parks. Leider war bei meinem Besuch die größte der drei Achterbahnen, Speedy Gonzales Hot Rod Racers, nicht in Betrieb und die beiden kleineren Achterbahnen Canyon Blaster und Magic Flyer durften ohne Begleitung eines Kindes nicht gefahren werden.

Buccaneer und Swashbuckler

Direkt gegenüber der großen Eingangsplaza von Goliath befindet sich der Eingang zu den beiden Fahrgeschäften Buccaneer und Swashbuckler. Während es sich bei Buccaneer um eine schöne Schiffschaukel von Intamin handelt, ist Swashbuckler ein klassischer amerikanischer Wellenflug.

Goliath

Nachdem ich Titan in Six Flags Over Texas gefahren bin, wollte ich unbedingt Goliath ausprobieren. Goliath ist der erste Hyper Coaster, der von Giovanola (einem ehemaligen Lieferanten von Intamin) gebaut wurde.

Nachdem der Zug den Bahnhof verlassen hat, macht er eine Rechtskurve und beginnt den Lifthügel zu erklimmen. Auf einer Höhe von 72 m beginnt die lange und eindrucksvolle Abfahrt in einen Tunnel. Dabei wird ein Höhenunterschied von 78 Metern überwunden. Mit einer Geschwindigkeit von 137 km/h schießt der Zug in einer beeindruckenden Steilkurve nach oben. Nach der Kurve geht es wieder bergab, gefolgt von einem fantastischen Airtime-Hügel. Es folgt eine lange Rampe und schließlich eine Blockbremsstrecke, die uns fast bis zum Stillstand abbremst.

Danach rollt der Zug langsam weiter, bevor er in einer Linkskurve Fahrt aufnimmt. In einer einzigen fließenden Bewegung ändert der Zug die Richtung und wir krachen auf den Boden. Es folgt eine wahnsinnige 585° Helix. Dann dreht sich die Schiene nach oben und neigt sich nach links. Nach einer weiteren rasanten Abfahrt macht der Zug eine Rechtskurve nach oben, die uns in die letzte Bremsstrecke der Bahn führt.

Was für eine Fahrt! Goliath ist ein Monster von einer Achterbahn. Kraftvoll, schnell und perfekt getaktet. Goliath ist eine der besten Achterbahnen, die ich je gefahren bin.

Lex Luthor Drop of Doom

An der Stützkonstruktion der Achterbahn Superman: Escape from Krypton befinden sich die beiden Fahrspuren des Lex Luthor Drop of Doom: einer der höchsten Freifalltürme der Welt.  

Nachdem wir die stark thematisierte Warteschlange hinter uns gelassen haben, nehmen wir bald in der Gondel Platz. Nachdem die Sicherheitsgurte kontrolliert wurden, geht es auch schon bald auf die Spitze des Turms. In 122 Metern Höhe haben wir einen herrlichen Ausblick auf den Park und die Umgebung, bevor der freie Fall beginnt. Der Haken gibt die Gondel frei und wir stürzen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 137 km/h auf den Boden, bevor wir die Bremse erreichen und die atemberaubende Fahrt zu Ende geht.

Twisted Colossus

Colossus war die große Holzachterbahn des Parks und machte ihn zu einem der bekanntesten Freizeitparks der Welt. In den 2010er Jahren wurden immer mehr Holzachterbahnen zu Hybridachterbahnen umgebaut, so auch Colossus. Statt aus zwei Strecken besteht Twisted Colossus nur noch aus einer, d.h. man erlebt das Layout gleich zweimal hintereinander. Der Clou dabei: Mit dem richtigen Timing erlebt man hier einen gnadenlosen Racing Coaster.

Dieses Glück hatte ich leider nicht und so fuhr unser Zug nach einem hügeligen Abschnitt alleine über den Lifthügel. Nach einem leicht gewundenen ersten Drop geht es durch ein langes Tal und über einen bodennahen Speedbump, bevor es einen Hügel hinauf und in eine Wendekurve mit High-Five-Element geht.  Nach einem weiteren Sturz geht es auf der blauen Spur über einen weiteren Speedbump und in einen Camelback, während die grüne Spur über einen Double-Down und eine Zero-G Roll direkt über die blaue Spur rast. Nun fährt auch die blaue Spur in eine Rolle, während die grüne Spur über einen Hügel rast. Nach einem Double-Up trennen sich die beiden Spuren und während die blaue Spur nun zur grünen wird, nähert sich die grüne Spur der finalen Bremsstrecke und dann der Station.

Twisted Colossus ist eine ziemlich coole Achterbahn, aber ohne das Racing-Feature ist es eine sehr lineare Achterbahn ohne große Überraschungen. Und das ist man von RMCs einfach nicht gewohnt. Schade, denn von allen gefahrenen RMCs ist Twisted Colossus meiner Meinung nach die schwächste Anlage.

Scream!

Die Achterbahn Scream! gilt wegen ihrer Lage über einem Parkplatz als die wohl am wenigsten geschätzte Investition des Freizeitparks.

Doch die Achterbahn hat es in sich. Nachdem man den Lifthügel der Achterbahn erklommen hat, geht es sofort in die Tiefe. Mit viel Druck geht es durch das Tal und gleich darauf in den großen Looping der Achterbahn. Ein Anstieg nach links entpuppt sich als Dive Loop und zieht uns sofort in die Tiefe. Mit viel Schwung geht es dann durch eine Zero-G Roll und gleich danach in die Cobra Roll der Achterbahn. Ein Aufstieg führt uns dann in eine Blockbremse, in der wir aber nur kurz verschnaufen können. Sofort geht es in einer Steilkurve nach unten. Knapp über dem Boden geht es dann in eine intensive Helix. Nach einem Richtungswechsel geht es in die Interlocking Corkscrews, zwei ineinander verschränkte Inversionen. Eine kurze Linkskurve führt uns dann in die letzte Steigung der Fahrt, nach der wir die Bremsstrecke der Achterbahn erreichen.

Was für eine Fahrt! Der Floorless Coaster Scream! ist eine absolute Spaßmaschine mit einem atemberaubenden Layout und insgesamt sieben Überschlägen. Hier bin ich immer wieder gerne eingestiegen.

Batman The Ride

Nur zwei Jahre nach der Eröffnung des ersten Batman: The Ride in Six Flags Great America fand der dunkle Ritter 1994 seinen Platz im Six Flags Magic Mountain.

Nach dem Erklimmen des Lifthügels erwartet die Fahrgäste ein Pre-Drop, bevor der Zug schließlich in einer Steilkurve den ersten Drop hinabstürzt. Bei der Talfahrt erwarten die Fahrgäste hohe G-Kräfte, bevor es in den ersten Looping geht. In Windeseile geht es in die zweite Inversion, eine Zero-G-Roll. Dann wird ein weiterer Looping durchfahren. Der Blutdruck in den Füßen steigt schlagartig an, als es durch eine Steilkurve und einen geraden Streckenabschnitt geht. Gnadenlos geht es dann in Richtung Boden, wo der erste Korkenzieher auf den Fahrer wartet. Dieses Element ist der pure Wahnsinn, wenn man im hinteren Teil des Zuges fährt, denn die Beschleunigung ändert sich schlagartig. Nach einer kurzen Rechtskurve folgt der zweite Korkenzieher. Danach geht es in einer Linkskurve direkt in die Bremsstrecke.

Batman: The Ride ist immer noch einer der besten Inverted Coaster, die es gibt. Die Bahn bietet ein intensives Fahrlayout mit vielen positiven G-Kräften auf einer relativ kleinen Grundfläche. Abgesehen von der Thematisierung unterscheidet sich das Fahrerlebnis nicht zwischen den verschiedenen Anlagen, was ein gutes Zeichen ist.

Wonder Woman Flight of Courage

Die Wonder Woman Flight of Courage ist die neueste Achterbahn. Die Fahrt auf dem RMC Raptor Track beginnt nach einer Rechtskurve sofort mit dem Lifthügel der Bahn. Nachdem wir die Starthöhe von 40 m in Windeseile erreicht haben, stürzen wir in einer sehr steilen Abfahrt direkt in die Tiefe. Nach einem schnellen Aufstieg geht es gleich wieder in einem Dive Loop nach unten. Mit brutaler Airtime geht es dann über einen riesigen Camelback und gleich darauf in einen Zero-G Stall. Ein steiler Aufstieg führt uns dann in einen sehr engen Turn. Nun geht es wieder ziemlich abrupt nach unten und sofort in eine Zero-G Roll. Ein weiterer Anstieg führt uns dann in eine Blockbremse. Ohne große Verzögerung geht es dann in die nächste Abfahrt, nach der uns ein weiterer Turn erwartet. Immer noch sehr schnell rasen wir nun über eine Reihe von Airtimehügeln. Nach einer scharfen Linkskurve erreichen wir die Schlussbremse.

Wonder Woman Flight of Courage ist die bessere der beiden RMC-Achterbahnen im Park. Das Layout des Single Rail Coasters hat einen wirklich schönen Flow. Die Inversionen fahren sich alle sehr gut und auch die Airtime ist sehr schön. Mir zumindest hat die Fahrt richtig gut gefallen, auch wenn ich es etwas schade finde, dass das DC Universe durch diese Achterbahn regelrecht in zwei Teile gerissen wurde.

Teen Titans Turbo Spin, Crazanity und Scrambler

Der Weg zur nächsten Achterbahn des Parks ist von mehreren Fahrgeschäften gesäumt. Hier treffen wir auf den Round-Up Teen Titans Turbo Spin, einen klassischen Scrambler, sowie die Zamperla Giant Discovery Crazanity, die an meinen Besuchstagen leider nicht in Betrieb war.

Riddler’s Revenge

Die Achterbahn Riddler’s Revenge ist eine der größten Stand Up Coaster weit und breit. Nachdem man die sehr lange Warteschlange hinter sich gelassen und sich über den Sinn der doch recht seltsamen Stationseinteilung gewundert hat, kann die Fahrt auch schon bald losgehen.

Nachdem uns der Lift auf eine Höhe von 48 Metern gebracht hat, geht es gleich in einer Steilkurve dem Boden entgegen. Es folgt der große Looping der Bahn und wie bei Scream! geht es gleich in einen Dive Loop. Riddler’s Revenge setzt sogar noch einen drauf und so geht es direkt in einen weiteren Dive Loop. Darauf erleben wir die Welt leicht schräg über Kopf in einem Inclined Loop. Ein wunderschöner Turn führt uns dann in eine ansteigende Kurve und gleich darauf in die Mid Course Brake. Mit kaum verminderter Geschwindigkeit geht es ein weiteres Mal abwärts und gleich darauf folgt ein Korkenzieher. Eine bodennahe Linkskurve führt uns in einen Camelback. Nach einer Helix und einer Linkskurve stürzen wir erneut zu Boden und werden in einem weiteren Korkenzieher durch die Gegend geschleudert. Nach einer weiteren Rechtskurve erreichen wir die Bremsstrecke der Anlage.

Riddler’s Revenge ist eine wirklich tolle Achterbahn. Die Fahrt ist ein sehr intensives Erlebnis, was durch die stehende Fahrposition noch einmal deutlich verstärkt wird.

Justice League: Battle for Metropolis

Die von der Sally Corporation entwickelte Themenfahrt Justice League: Battle for Metropolis verbindet große plastische Szenen mit 3D-Screens, auf denen man die allerlei Gerätschaften von Lex Luthor abwehren muss, bevor es ihm gelingt mit Hilfe des Jokers auch noch die gesamte Justice League festzunehmen. Ein herrlicher Spaß, wie man ihn von Sally gewohnt ist, und eine überraschend gut gemachte Themenfahrt, die in vielen Six Flags Freizeitparks zu finden ist.

Gold Rusher

Die erste Achterbahn des Magic Mountain ist der Mine Train Gold Rusher. Die Fahrt am Hang entlang hat ein eher ungewöhnliches Layout mit vielen, eher kleinen Stürzen und einer serpentinenartigen Streckenführung. Nach einer Blockbremse biegt der Zug zum Schluss in eine sehr schnelle Helix ein, danach geht es kurz bergauf und schon ist die Schlussbremse der Fahrt erreicht und unsere kuriose, aber lustige Fahrt geht zu Ende.

West Coast Racers

Vorbei an der Wildwasserbahn Jet Stream, die leider schon Saisonpause hat, zieht es uns nun zu den West Coaster Racers.

Im Prinzip folgt die Achterbahn hier dem gleichen Prinzip wie Twisted Colossus. Allerdings wartet hier der zweite Zug in einem separaten Bereich, bevor es parallel auf die Strecke geht. Sofort werden wir per LSM beschleunigt und fahren in ein High-Five-Element ein. Während die weiße Bahn in eine Rolle einfährt, rast die gelbe Bahn über einen Hügel direkt darunter. Nach einer Rechtskurve rasen beide Spuren in den zweiten LSM-Bereich. In einem wunderschönen Manöver fahren dann beide Spuren parallel über Kopf und direkt danach durch zwei parallel verlaufende Helices. Zum großen Finale fährt dann die weiße Spur über einen Hügel, während die gelbe Spur eine Rolle direkt über den Hügel macht. Nach einer Kurve fährt die weiße Spur weiter in den abgetrennten Bereich und wird somit zur gelben Spur, während die gelbe Spur sich nun der Station nähert.

Irgendwie wünschte ich mir, dieses Rennfeeling auch auf Twisted Colossus erleben zu können, denn die Fahrt auf den West Coast Racers lebt fast nur von den zahlreichen Near-Miss Begegnungen während der Fahrt. Die Strecke hat es jedenfalls in sich und das Layout hat trotz der mehr oder weniger sehr linearen Fahrdynamik einige recht coole Elemente.

Apocalypse

Die Holzachterbahn Apocalypse wurde ursprünglich als Terminator Salvation: The Ride eröffnet. Sie ersetzte die Achterbahn Psyclone, die jahrelang an dieser Stelle des Parks stand. Leider konnte ich diese Achterbahn des Herstellers GCI an meinen beiden Besuchstagen nicht fahren.

Tatsu

Zum Glück habe ich dank meiner Legacy-Mitgliedschaft noch einen einmaligen Flash Pass, den ich kostenlos nutzen kann. Sonst hätte ich auf eine Fahrt mit der Achterbahn Tatsu verzichtet, da die Wartezeiten bei der Nutzung nur eines Zuges jenseits von Gut und Böse lagen.

Die Fahrt auf Tatsu beginnt unmittelbar mit der Einfahrt in den Lifthügel. Oben angekommen stürzen wir uns gleich in eine Steilkurve mit bester Sicht auf den Intamin Rapids Ride Roaring Rapids. Gleich danach fliegen wir in einem Korkenzieher ganz knapp am Sky Tower vorbei. Nach einer Linkskurve drehen wir uns einmal um die eigene Achse und biegen dann in eine Steilkurve ein. Eine weitere Linkskurve führt uns dann zum Highlight der Fahrt: dem Pretzel Loop. Mit bestem Blick auf den Looping der Achterbahn New Revolution weit unter uns stürzen wir uns in die Tiefe. Mit viel Druck geht es dann auf dem Rücken liegend durch das Tal. Kurz darauf wiederholen wir das eben Erlebte in umgekehrter Reihenfolge. Wieder in der Luft geht es sofort in die nächste Rolle. Nach einer Rechtskurve und einem kleinen Anstieg erreichen wir die Schlussbremse der Achterbahn.

Tatsu ist ein sehr guter Flying Coaster. Durch die Lage hoch oben am Berg wird das Fluggefühl während der Fahrt noch verstärkt. Die Fahrt selbst bietet einige schöne Elemente und durch den Pretzel Loop am Ende der Fahrt auch ein recht abwechslungsreiches und sehr intensives Layout.

Sky Tower

Hinter Tatsu befindet sich einer der Zugänge zum Samurai Summit, wo der Aussichtsturm Sky Tower von Intamin den Park dominiert. Leider ist der Turm seit 2014 nicht mehr zugänglich.

Ninja

Die zweite Attraktion des Samurai Summit ist der Suspended Coaster Ninja von Arrow Dynamics.

Die Fahrt beginnt gleich mit dem ersten der beiden Lifthügel. Oben angekommen geht es gleich in eine steile Rechtskurve. Nach einer Helix schwingen wir parallel zur Wildwasserbahn Jet Stream am Hang entlang. Eine Linkskurve führt uns dann zum tiefsten Punkt der Bahn, wo wir sofort in eine rechtsdrehende Helix einbiegen. Nach einer kurzen Geraden unter dem Lift der Wildwasserbahn hindurch sausen wir wieder knapp an der Wasseroberfläche entlang. Eine kurze Steigung und mehrere dynamische Kurvenwechsel später nähern wir uns langsam aber sicher der Bremsstrecke am unteren Hang. Kurz darauf fahren wir in den zweiten Lift ein, der uns zurück auf die Stationsebene bringt, wo unsere tolle Fahrt auf der familienfreundlichen Achterbahn zu Ende geht.

Superman: Escape from Krypton

Als Superman The Escape 1997 eröffnet wurde, war sie zusammen mit Dreamworlds Tower of Terror (später Tower of Terror II) die höchste und schnellste Achterbahn der Welt. Gemeinsam hielten die Bahnen den Geschwindigkeitsrekord bis zur Eröffnung von Dodonpa im Fuji-Q Highland im Jahr 2001 und den Höhenrekord bis zur Eröffnung von Top Thrill Dragster in Cedar Point im Jahr 2003. Im Jahr 2010 wurde die überholt und mit neuen Zügen ausgestattet. Auf Superman: Escape from Krypton konnte man die Bahn nun hauptsächlich rückwärts fahrend erleben, bis im Jahr 2021 einer der Wagen wieder umgedreht wurde.

Da ich am letzten Betriebstag den Tower of Terror II erleben durfte, freute ich mich sehr auf eine Fahrt mit Superman: Escape from Krypton. Leider war die Bahn an keinem meiner Besuchstage in Betrieb.

Roaring Rapids

Eine der interessantesten Stromschnellenfahrten, die ich je gesehen habe, ist Roaring Rapids. Von außen sieht man nichts von der Bahn, da sie auf einem Plateau hoch über den Parkwegen gebaut wurde. Nur der Aufgang zur Attraktion ist zu sehen. Die Fahrt in den großen Booten ist recht einfach gestaltet, macht aber viel Spaß. Der Nässegrad hielt sich angenehm in Grenzen.

New Revolution

Die wohl klassischste Achterbahn im Six Flags Magic Mountain ist die Revolution. Als erste Loopingachterbahn der Neuzeit zog die Schwarzkopf Achterbahn 1976 alle Blicke auf sich und wurde spätestens durch den Film Achterbahn weltberühmt.

Die Fahrt mit der Revolution beginnt gleich mit der Einfahrt in den Lifthügel, der uns auf eine Höhe von 34 Metern bringt. Oben angekommen geht es in einer immer steiler werdenden Kurve dem Boden entgegen. Danach geht es recht gemächlich über einen Hügel und gleich darauf in die zweite, noch größere Abfahrt. Nachdem wir den Bahnhof nur knapp verfehlt haben, geht es über einen weiteren Hügel. Danach zieht es uns in eine Linkskurve, die sehr nah am Boden verläuft. Nach einem Anstieg nähern wir uns der wohl wichtigsten Abfahrt. Auf einer langen Geraden werden wir immer schneller und rasen dann durch den ersten modernen Looping der Weltgeschichte. Eine lange ansteigende Linkskurve mündet in eine ebenso lange Rechtskurve, in der wir uns jedoch dem Gelände anpassen. Nach einem Tunnel folgt eine längere Gerade, die durch den Looping führt. Ein kurzer Dip nach rechts bringt uns dann in das rasante Finale der Helix. Kurz darauf erreichen wir die Schlussbremse und unsere solide Fahrt neigt sich dem Ende zu.

Viper

Die große Arrow Loopingachterbahn Viper war für mich der ausschlaggebende Grund, endlich einmal Six Flags Magic Mountain zu besuchen.  Die 1990 eröffnete Achterbahn nähert sich leider ihrem Lebensende und nach der Schließung der großartigen Loopingachterbahn Vortex im Freizeitpark Kings Islands stand Viper ganz oben auf meiner To-Do-Liste.

Nachdem wir den Lift erklommen haben, geht es gleich in einer beängstigend steilen Kurve rasant nach unten. Nach einer sehr intensiven Talfahrt geht es direkt in eine scheinbar endlose Rampe, an deren Ende uns der erste Looping gnadenlos in den Sitz presst. Nach einer weiten Linkskurve geht es in zwei weitere Loopings, die ebenfalls sehr intensiv durchfahren werden. Nach einer Steigung werden wir durch eine Blockbremse gezogen, die unsere Geschwindigkeit etwas reduziert. Nach einer Linkskurve und einer kurzen Rechtskurve geht es in einen Batwing, der uns gleich zweimal auf den Kopf stellt. Zum großen Finale geht es dann in eine Kurve, die uns direkt in die beiden Korkenzieher der Strecke führt. Nach einer langen Geraden geht es unter dem Lift hindurch und sofort in die Bremsstrecke der Anlage.

Die Fahrt auf der Viper ist noch besser als ich erwartet hatte. Die Achterbahn ist gnadenlos intensiv, hat ein sehr gutes Pacing und läuft dabei absolut ruhig. Eine absolute Top-Achterbahn, die ich während meines Besuchs im Six Flags Magic Mountain am häufigsten gefahren bin.

X2

Direkt an der Zufahrt zum Parkplatz des Freizeitparks thront die Achterbahn X2, die erste Auslieferung eines 4th Dimension Coasters und eine Wahnsinnsmaschine mit einem für eine Achterbahn wirklich untypischen Layout. Im Park selbst muss man zunächst eine Brücke überqueren, um zur Achterbahn zu gelangen. Im Gegensatz zu Fuji-Qs Achterbahn Eejanaika halten sich die Wartezeiten hier angenehm in Grenzen, so dass man recht schnell zu seiner Fahrt kommt.

Die Fahrt beginnt gleich mit einer 180°-Drehung. In Rückenlage erreicht man den Lift, bevor es auf dem Rücken liegend 75 Meter in die Höhe geht. Obwohl das sehr schnell geht, hat man noch genügend Zeit, sich den vor einem liegenden Freizeitpark genau anzusehen – ein toller Anblick.

Ein kurzer Pre-Drop bringt den Wagen wieder in Schwung und richtet uns in die ursprüngliche Fahrposition aus, bevor wir an der nächsten Kuppe frontal zum Boden bzw. in Richtung der vorderen Reihe gedreht werden. Diese Fahrposition wird dann über den größten Teil des Steilhangs beibehalten, wobei man sich im unteren Drittel einmal überschlägt, um das folgende Tal leicht nach oben blickend zu durchfahren. Im Inside-Raven-Turn wird nun die Fahrtrichtung der Schiene einmal geändert, das Element erlebt man allerdings immer noch in der Waagerechten. Der Zug selbst durchfährt, nun unter der Schiene hängend, ein Gefälle und anschließend einen Camelback, während wir vorwärts durch den dichten Stützenwald rasen und uns mit einer 360°-Drehung wunderbar überschlagen. Wieder vorwärts geht es weiter in eine überhöhte Steilkurve. Weiterhin vorwärts durchqueren wir ein kraftvolles Tal oberhalb der Station. Auf dem folgenden Hügel wechselt die Schiene in einem Fly-to-Lie Element die Richtung und wir drehen uns munter um 180°. Rückwärts geht es durch ein Tal und gleich wieder einen Hügel hinauf, an dessen Ende die Einfahrt in den Outside-Raven-Turn wartet. Auch in dieser Variante des Raven-Turns werden wir in der Waagerechten gehalten, während der Zug munter seine Fahrposition ändert und somit unter der Schiene hängend weiterfährt. Mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit rasen wir nun auf ein weiteres Fly-to-Lie-Element zu, das uns in Kombination mit der Gondeldrehung wunderbar sanft in die Bremsstrecke gleiten lässt.

X2 ist eine der heftigsten Achterbahnen, die ich bisher erlebt habe. Die Fahrt ist extrem druckvoll, raubt einem völlig die Orientierung und ist dabei erstaunlich sanft in ihren Fahreigenschaften. Man wird einfach nicht erschlagen, obwohl man wie ein Pascha breitbeinig in der Bahn sitzt. Die minimalistische, aber recht komplizierte Bügelsicherung steigert den Fahrspaß und den Respekt vor der Fahrt ungemein, auch wenn man sie schon mehrmals erlebt hat. Wie schon nach einer Fahrt mit der Eejanaika lautet das Resümee auch hier: Die Fahrt ist geil!

Bilder Six Flags Magic Mountain

Fazit Six Flags Magic Mountain

Six Flags Magic Mountain ist ein schöner Vergnügungspark. Der in den 70er Jahren eröffnete Freizeitpark nutzt das vorhandene Gelände sehr gut aus und schafft dadurch eine angenehme Atmosphäre. Aufgrund des großen Andrangs am ersten Besuchstag (bedingt durch die langen Event-Öffnungszeiten) und der reduzierten Kapazität auf fast allen Achterbahnen konnte ich nicht den besten Eindruck von Six Flags Magic Mountain gewinnen. Dies änderte sich jedoch direkt am nächsten Tag, an dem ich ohne große Wartezeiten alles problemlos erledigen konnte und bis zum Mittag mit fast allem durch war. Schade nur, dass einige Achterbahnen während meines Besuchs leider geschlossen waren.


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Der Freizeitpark in Fiesta, Texas

Es mag der Six Flags Park mit dem exotischsten Namen sein, da Fiesta Texas im Grunde genommen zu einer ordentlichen Feier mit dem mexikanischen Hintergrund von Texas einlädt; aber die Wahrheit kann manchmal ziemlich einfach sein: Six Flags Fiesta Texas ist ein Themenpark in Fiesta, Texas. Die Ausfahrt zum Park kann man daher einfach nicht verpassen.

Geschichte des Freizeitparks Six Flags Fiesta Texas

Bevor der Park in Fiesta, Texas zu Six Flags Fiesta Texas wurde, begann dieser als Freizeitpark der Gaylord Entertainment Company – die damals mit ihrem Themenpark Opryland USA in Nashville, Tennessee, sehr erfolgreich war – und der USAA Real Estate Company. Das Gelände des Parks, ein erschöpfter Kalksteinbruch, stand 1988 zur weiteren Erschließung zur Verfügung. Trotz der großen Konkurrenz durch den in Houston ansässigen Themenpark Six Flags Astro World und den in Arlington ansässigen Six Flags Over Texas sahen beide Unternehmen genug Potenzial, um einen Themenpark im Gebiet von San Antonio zu entwickeln – was auch auf das stabile Wachstum der Branche zurückzuführen war. Der Park wurde im Jahr 1992 für die Öffentlichkeit geöffnet. Vier Jahre später übernahm Time Warner die Leitung von Fiesta Texas und änderte den Namen in Six Flags Fiesta Texas. Mit dem Kauf von Six Flags durch Premier Parks im Jahr 1998 wurde auch der Park von der USAA abgekauft.

Dieser Park ist zweifellos beeindruckend. Schon die Fahrt zum Parkplatz bietet eine wunderschöne Aussicht. Ich nutzte meine Platin-Mitgliedschaft für das bevorzugte Parken, denn dies war mein letzter Besuch in einem Six Flags Park in diesem Jahr und ich wollte den Rabatt – trotz des geringeren Andrangs – noch für mich nutzen. Mit einem tollen Blick auf den beeindruckenden Wasserpark White Water Bay betreten wir nun den Park.

Parkrundgang durch Six Flags Fiesta Texas

Bedingt durch ihre Lage steuern fast alle Parkgäste direkt die Inverted-Achterbahn Goliath oder die Boomerang-Achterbahn des Freizeitparks an. Ich hingegen war auf einer Mission. Da ich am Tag zuvor keine Zeit hatte, meine Mitgliedsflasche bei Six Flags Over Texas abzuholen, machte ich mich direkt auf die Suche nach dem Membership Services Büro. Nach einiger Zeit und mit einer wiederbefüllbaren Flasche in der Hand war es dann endlich Zeit für die Fahrgeschäfte.

Bug’s White Water Rapids, Whistle Stop Train und der Gully Washer

Als Deutscher bin ich natürlich Fan des Spassburg-Themenbereichs mit seinem lustigen Namen. Leider wurden im Laufe der Jahre die meisten Namen geändert, so heißt die Kinderachterbahn Kiddee Koaster heutzutage leider nicht mehr Der Rollschuhcoaster. Ich freute mich derweil auf eine Fahrt auf Bugs‘ White Water Rapids, der Wildwasserbahn des Freizeitparks. Leider wurde die Bahn von O.D. Hopkins noch immer für die Saison vorbereitet.

Stattdessen steigen wir nun am Pilger Bahnhof in den Whistle Stop Train ein und genießen eine Rundfahrt durch die vorderen Teile des Parks in Richtung unseres nächsten Stopps: dem Gully Washer. Diese Intamin-Stromschnellenfahrt bietet eine tolle Fahrt entlang der Steinbruchwand. Es ist ein wirklich schönes gestaltetes Rafting ohne große Highlights. Der Wasserfall nahe dem Ende der Fahrt wurde an meinem Besuchstag nicht benutzt, so dass man auf der Fahrt auch trocken bleiben kann.

Road Runner Express

Nächster Halt ist der Road Runner Express, wo wir zum ersten Mal die Vorliebe des Parks für hochgelegene Bahnhöfe erleben, die nur über ein Netz von Rampen zugänglich sind. Die Fahrt selbst ist eine Mine Train Achterbahn von Arrow Dynamics. Sie ist die neueste ihrer Art und bietet eine rasante Fahrt über und entlang der Steinbruchwand des Six Flags Fiesta Texas.

Nach der Auffahrt auf den Lifthügel beginnt die Fahrt sofort mit einem kleinen Sturz in eine Linkskurve. Nachdem der Zug mehr und mehr zur Seite geneigt wurde, schießt er seinen ersten großen Sturz in eine stark geneigte Kurve hinunter. Nach einem kräftigen Tal rasen wir nun auf einen Camelback zu und passieren dann eine Aufwärtshelix in den zweiten Lift. Oben an der Steinbruchwand biegen wir noch einmal nach links ab. Nach einer kurzen Geraden führen wir nun eine Wende aus, bevor wir den Rand der Klippe erreichen. In einem wilden Cliffhanger-Manöver führen wir eine Kombination von Helices im Stil einer Acht durch, bevor wir mit voller Wucht die Bremsen erreichen.

Der Road Runner Express ist eine sehr schöne Mine Train Achterbahn. Die Bahn ist zwar äußerst schnell und kraftvoll, aber dennoch familienfreundlich. Ihre Lage ist einfach großartig und ihr Erscheinungsbild von außen fast perfekt, obwohl es eigentlich keinerlei Theming gibt. Schade, dass nach dieser Anlage niemand mehr eine weitere Version dieser Art von Achterbahn gekauft hat.

Iron Rattler

Gleich nebenan befindet sich eine der legendärsten Achterbahnen weit und breit: Die Iron Rattler. Bevor diese Achterbahn zum zweiten Meisterwerk von RMC wurde, war sie eine der längsten und höchsten Holzachterbahn der Welt. Mit einem waghalsigen ersten Drop und vielen aufregenden Elementen entlang der etwa 1500m langen Bahn war diese Achterbahn nichts für Angsthasen oder Statiker, die sich um die Stabilität der Bahn sorgten. Mit anderen Worten: The Rattler war berühmt für ihre gut sichtbaren Schwingungen der Tragstruktur und ihren eher bescheidenen Fahrkomfort. Heutzutage bietet die Achterbahn eine unterhaltsame und überaus aufregende Fahrt, die sich ganz lose an den Verlauf der ursprünglichen Anlage orientiert.

Wir beginnen unsere Reise mit einem hervorragenden Blick auf die Achterbahn Road Runner Express. Nach einer Kurve erreichen wir den Lifthügel der Bahn. Unmittelbar nach Erreichen der maximalen Höhe von 55m fallen wir 52m nach unten und folgen dabei einem gewundenen Pfad puren Wahnsinns mit einem maximalen Steigungswinkel von 81°. Der Pfad entlang der Steinbruchwand führt uns nun in einen mit Airtime gespickten Camelback, bevor wir den zweithöchsten Punkt der Fahrt erreichen. Mit viel Schwung geht es nun über Stock und Stein, bevor wir erneut die Klippe hinunterstürzen. Nach einer Senke schrauben wir uns stetig aufwärts, was in der ersten und einzigen Inversion der Fahrt gipfelt. Nachdem uns der Iron Rattler ordentlich verdreht hat, rasen wir über eine Reihe harmonisch optimierter Hügel, bevor wir ein letztes Mal die Wand hinunterstürzen. Ohne Kontakt zu unseren Sitzen schlagen wir kräftig ins nächste Tal ein, bevor uns eine Kurve durch einen Tunnel in die Bremsstrecke der Fahrt führt.

Wenn der Iron Rattler etwas länger wäre, wäre dies meine Lieblingsbahn. Sie ist zwar nicht so kraftvoll wie andere Achterbahnen von RMC, bietet dafür aber ein sehr wiederholbares Fahrerlebnis mit fantastischen Elementen und einer wunderschönen Zero-G-Rolle. Der erste Drop ist wahnsinnig und alles andere ist großartig – sie könnte nur etwas länger sein.

Goliath

Die nächste Achterbahn auf unserer Liste bietet hingegen eine sehr gediegene Fahrt und braucht nicht länger zu sein. Wir begeben uns nun zurück zum Eingang des Parks, um eine Fahrt mit Goliath, dem Inverted Coaster von Six Flags Fiesta Texas, zu machen. Bevor diese B&M-Achterbahn nach Texas kam, stand sie einige Jahre lang im japanischen Themenpark Thrill Valley und danach einige Jahre lang im Freizeitpark Six Flags New Orleans. Aufgrund ihres aufgeständerten Designs überlebte die Achterbahn den Hurrikan Katrina im Jahr 2005. Nach einer Renovierung wurde die Bahn 2008 an ihrem jetzigen Standort errichtet.

Goliath ist die dritte Installation eines B&M Inverted Coaster mit dem Batman-Layout in Texas. Überraschenderweise gibt es in Texas keine anderen Hänge-Achterbahnen, was die Leidenschaft der Texaner für dieses spezielle Layout noch einmal unterstreicht. Vor allem die Einwohner von San Antonio müssen wirklich große Fans sein, denn zwei der drei Anlagen können hier gefahren werden. Goliath ist dennoch etwas Besonderes, denn es ist die einzige Anlage mit dem gespiegelten Layout und bietet zudem eine der längsten und seltsamsten Rampen, die man so im Park finden kann. Abgesehen davon bietet Goliath die gewohnt kräftige Fahrt durch die beiden Loopings und Korkenzieher.

Boomerang Coast to Coaster

Eine ähnlich kraftvolle Fahrt findet sich bei der Boomerang-Achterbahn im Six Flags Fiesta Texas, die hier schlicht und einfach Boomerang bzw. Boomerang Coast to Coaster heißt. Die Fahrt ist sehr angenehm und ruhig – dennoch würde ich empfehlen, sie erst nach dem morgendlichen Ansturm zu fahren. Zusammen mit Walibi Belgiums Cobra ist dieser Boomerang einer der besten auf dem Markt und sollte daher nicht ausgelassen werden.

Superman Krypton Coaster

Wir folgen den Pfaden zur anderen Seite des Parks und stellen uns nun in die Schlange für die Achterbahn Superman Krypton Coaster. Diese Achterbahn wies einst die höchste Inversion aller Achterbahnen auf; ein Rekord, der sehr lange gehalten wurde, bis er 2013 von der gleichen Gruppe im Freizeitpark Six Flags Magic Mountain gebrochen wurde. Als eine der ersten Floorless Coaster von B&M bietet der Superman Krypton Coaster ein wildes und aufregendes Fahrerlebnis.

Nach einer kurzen Kurve erklimmt der Zug schnell den Lifthill. Oben an der Steinbruchwand angekommen, genießen wir den Blick auf das Einkaufszentrum The Shops at La Cantera, bevor wir uns in einer immer steiler werdenden Kurve nach unten begeben. In unsere Sitze gepresst, rasen wir nun durch das erste Tal, bevor wir in den großen Looping einfahren. Nach einem weiteren Tal entlang der Steinbruchmauer beschließen wir, uns die Spitze der Mauer aus der Nähe anzuschauen. In einer Helix rasen wir nun an der Oberfläche entlang, bevor wir wieder auf das Bodenniveau hinunterstürzen. In einer riesigen Zero-G-Rolle drehen wir uns zum zweiten Mal auf den Kopf, gefolgt von einer ebenso riesigen Cobra-Roll. Eine Linkskurve führt nun nach oben und eine kurze Rechtskurve leitet uns direkt in den Blockbremsabschnitt der Fahrt. Ohne nennenswerte Geschwindigkeitsreduzierung fahren wir in den nächsten Drop, der uns in den ersten der beiden Korkenzieher führt. Nach einer kurzen Kurve treffen wir auf den zweiten Korkenzieher. Danach führt uns eine weitere Kurve und ein kurzer Hügel in die Schlussbremse der Fahrt.

Superman Krypton Coaster bietet eine großartige und beeindruckende Fahrt. Sie bietet ein interessantes und einzigartiges Layout mit einer großen Auswahl an Überschlagselementen. In Gedanken muss ich sie immer mit Parque Warners Superman – la attración de Acero in San Martin de la Vega in der Nähe von Madrid, Spanien, vergleichen, da es sich um sehr ähnliche Fahrten handelt, wobei der Superman Krypton Coaster aufgrund der fehlenden Airtime etwas schwächer ist. Trotzdem hat mir die Fahrt auf dem Krypton Coaster sehr gut gefallen.

Batman – The Ride

Da wir den Besuch noch nicht mit den DC-Schurken verbringen konnten, da der Giant Discovery Joker noch nicht geliefert und der Super-Villains Swing noch nicht wieder zusammengebaut war, konzentrierten wir uns stattdessen auf den Dunklen Ritter. Batman – The Ride war die erste S&S Free Spin-Achterbahn überhaupt und ein voller Erfolg für Six Flags. Da viele dieser Achterbahnen praktisch überall gebaut wurden, war ich sehr daran interessiert, einen Blick auf den Prototyp zu werfen, zumal meine Fahrt mit dem Joker einen Tag zuvor bei Six Flags Over Texas absolut irre war. Nach langem Warten aufgrund einer Panne der Bahn kam ich schließlich zu dem Schluss, dass diese Bahn nicht richtig beurteilt werden kann. Der Fahrkomfort ist immer gut, aber die Erlebnisse sind bei jeder Fahrt sehr unterschiedlich. Meine Fahrt auf Batman – The Ride war am Ende einfach nur okay. Die Fahrt hätte besser sein können, aber sie hätte auch viel schlechter sein können. Insgesamt ist diese Kugelbahn-Achterbahn aufgrund der verwendeten Technik, die bei späteren Installationen nicht mehr zu finden ist, doch recht interessant.

Rockville und sein Poltergeist

Batman – The Ride befindet sich in der Rockville-Sektion des Parks, welche einfach fantastisch aussieht. Die 50er Jahre sind zurück und haben einige tolle Fahrgeschäfte mitgebracht – obwohl keines aus dieser Zeit stammt. Mir gefällt der Look der Teetassenfahrt Hustler und der S&S Combo Tower Scream. Leider war der Freifallturm nur mit einem der Türme in Betrieb, was zu einer langen Wartezeit führte. Mir gefällt auch das Aussehen der Spaghetti-Knäul-Achterbahn Poltergeist, die ich wegen einer Störung um die Mittagszeit nicht mehr testen konnte. Das Layout dieser Abschussachterbahn sieht einfach schön aus und weist einige sehr aufregende Elemente auf.

Fiesta Bay Boardwalk und Pirates of the Deep Sea

Der letzte Bereich des Parks ist der Fiesta Bay Boardwalk, der eine große Auswahl klassischer amerikanischer Flat Rides beherbergt. Neben dem modernen Tilt-a-Whirl Spinsanity, dem Twister Waverunner, einem Fireball und einem Riesenrad finden Sie mit Pirates of the Deep Sea eine neu gestaltete Themenfahrt von Sally. Die Überarbeitung der alten Scooby Doo Ghostblasters-Fahrt ist einfach nur gelungen. Die Fahrt passt zum Thema der Gegend, obwohl sie sich nicht wie eine billige Touristenfalle anfühlt, die man an einem echten Pier am Meer finden kann. Well done, Six Flags!

Pandemonium

Am Ende des Piers befindet sich die Spinning-Achterbahn Pandemonium. Die Warteschlange der Fahrt hat mich ziemlich verwirrt, da sie viel länger aussieht als sie ist. Die Leute stehen immer am Anfang des Piers Schlange, und deshalb kann oder würde man mit einer sehr langen Wartezeit rechnen, zumal bei der Fahrt des deutschen Herstellers Gerstlauer nur 4-sitzige Fahrzeuge mitfahren. Am Ende habe ich nicht so lange gewartet, wie ich es mir vorgestellt habe, was recht positiv ist. Die Fahrt an sich hat mir dann auch noch den Spin meines Lebens beschert, obwohl ich der einzige im Wagen war. Eine tolle Anlage.

Interessanterweise findet man sich beim Verlassen der Anlage unterhalb des Piers auf der Höhe der Gokart-Bahn von Six Flags Fiesta Texas wieder.

Wonder Woman Golden Lasso Coaster

Die letzte Attraktion auf unserer Liste ist der Golden Lasso Coaster von Wonder Woman. Da der eigentliche Name (Wonder Woman Golden Lasso Coaster) recht lang ist, reduziere ich ihn in meiner Rezension entweder auf den Golden Lasso Coaster oder auf Wonder Woman.

Der Golden Lasso Coaster war die erste Installation einer RMC-Raptor-Achterbahn, die eine sehr alte Idee wieder in den Achterbahnmarkt einführt: Die Monorail-Achterbahn. Aufgrund des Schienendesigns können sehr kompakte und enge Elemente in die Anlage eingebaut werden. Das hat natürlich auch seine Nachteile, denn die Sitzanordnung innerhalb der Wagen ist nicht gerade ideal für einen großen Durchsatz und sollte daher eigentlich nur von kleineren Parks in Betracht gezogen werden. Die Konzentration auf die Herzlinie bietet zwar eine ausgezeichnete und sehr spannende Fahrt, allerdings muss man dafür recht lange in der Schlange warten.

Nach dem Einstieg in das Fahrzeug beginnt die Fahrt mit einem sehr schnellen Anstieg zur Spitze des Lifthügels. Oben angekommen, fährt der Zug einen kleinen Abhang hinunter und durchquert anschließend eine kleine Kurve. Nun treffen wir auf einen kleinen Hügel, woraufhin uns eine vertikale Abfahrt erwartet. Da die Spitze des Hügels sehr eng ist, werden wir sofort aus unseren Sitzen geworfen und erleben kurz darauf einen erstaunlichen, mit Airtime gefüllten Drop. Schneller als wir es uns vorstellen können, durchqueren wir das nächste Tal und bewegen uns auf die Spitze des Dive Loops zu. Eine Sekunde später verdrehen wir uns bereits in einem großen Umschwung zur Seite. Eine weitere Sekunde später leiten wir eine kurvige Steigung ein, die sogleich in das zweite mit Airtime gefüllten Gefälle führt. Es folgen ein Cutback-Element und ein klassischer Corkscrew. Nach einer weiteren Kurve knallen wir bereits auf die Bremse und die 50 Sekunden lange Reise grenzenlosen Wahnsinns geht ihrem Ende entgegen.

Wonder Woman bietet die beste Achterbahn aller aktuellen DC-Superhelden. Diese Fahrt ist absolut fantastisch und die beste RMC-Achterbahn, die ich bisher gefahren bin. Man kann den Wahnsinn der Golden Lasso Coaster einfach nicht beschreiben – man muss sie erleben. Sie ist einfach genial.

Bilder Six Flags Fiesta Texas

Fazit Six Flags Fiesta Texas

Six Flags Fiesta Texas ist ein sehr schöner Themenpark mit einer großen Auswahl an Achterbahnen, Fahrgeschäften und Shows. Da das Angebot während meines Besuchs etwas reduziert war, kann ich einen Besuch an Ostern nur bedingt empfehlen. Ich würde gerne wiederkommen, um all die Fahrgeschäfte zu testen, die ich bei meinem Besuch verpasst habe, und mir den Wasserpark White Water Bay und das nächtliche Spektakel Celebrate! ansehen. Bis dahin freue ich mich auf meinen nächsten Besuch in San Antonio.


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