Epcot


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Freizeitpark:Epcot (seit 1982)
Teil des Resorts
Walt Disney World Resort
Adresse:Bay Lake
FL 34747
https://disneyworld.disney.go.com
Betrieb:Walt Disney Parks and Resorts

Epcot ist einer der vier großen Themenparks des Walt Disney World Resort in Bay Lake, Florida. Der Themenpark legt das Hauptaugenmerk auf Edutainment mit einer begrenzten Auswahl an Fahrgeschäften und einer großen Anzahl an interaktiven Erlebnissen. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1982 beherbergt der Park das World Showcase, eine Art permanente Weltausstellung, die jedem eine angenehme Umgebung bietet, um etwas über die verschiedenen Kulturen zu erfahren oder kulinarische Ausflüge zu unternehmen. 

 
 
 

Highlights des Tier- und Freizeitparks

 




World Showcase

 

American Adventure

Eine große Animatronik-show

 


Gran Fiesta Tour

 

Gran Fiesta Tour

Auf Abenteuer mit den drei Caballeros

 


Mission Space

 

Mission Space

Die Hochgeschwindigkeitszentrifuge

 


Spaceship Earth

 

Spaceship Earth

Eine Themenfahrt über Kommunikation

 


Epcot

 

Soarin‘ Around the World

Ein kurzer Flug um die Welt

 


Test Track

 

Test Track

Eine Hochgeschwindigkeitsfahrt mit Crash Test

 


Eine schnelle Tour um die Welt

Epcot oder auch die Experimental Prototype Community of Tomorrow war im Grunde Walt Disneys Lebenstraum und sollte die Planstadt der Zukunft sein, wo die neuesten Technologien und Innovationen der amerikanischen Industrie genutzt werden sollten. Nach Walt Disneys Tod im Jahr 1966 schlief das Projekt ein, ehe es in den 70er Jahren als Schaufenster der Fantasie unternehmerische Wunder und Konzepte der Zukunft aufgegriffen und Anfang der 80er Jahre als Freizeitpark realisiert wurde.

Trotz seines anfänglichen Erfolgs stand Epcot ständig vor der Herausforderung, mit dem weltweiten Fortschritt Schritt zu halten, was dazu führte, dass der Park bereits in den 1990er Jahren an Relevanz verlor und teilweise veraltet war. Um die Besucherzahlen aufrechtzuerhalten, führte Disney saisonale Veranstaltungen wie das International Flower & Garden Festival und das International Food & Wine Festival ein. Mitte der 1990er Jahre begann man außerdem damit, die ursprünglichen Edutainment-Attraktionen des Parks schrittweise zugunsten modernerer und spannenderer Attraktionen auslaufen zu lassen. Infolgedessen wurden viele der Attraktionen in den Pavillons der Future World entweder überarbeitet oder ganz ersetzt. 

Im November 2016 gab Disney bekannt, dass Epcot eine große Umgestaltung erfahren wird, die dazu beitragen soll, den Park zeitloser zu machen und gleichzeitig die ursprüngliche Vision zu bewahren. Kurz darauf schloss die Themenfahrt Ellen’s Energy Adventure um Platz für Epcots erste Achterbahn zu machen: Guardians of the Galaxy Cosmic Rewind.

Spaceship Earth

Das wohl imposanteste Bauwerk in Epcot ist Heimat der Themenfahrt Spaceship Earth. Die geodätische Kuppel direkt am Eingang des Freizeitparks bietet im Inneren eine 15-minütige Fahrt, die zeigt, wie die Fortschritte in der menschlichen Kommunikation dazu beigetragen haben, die Zukunft Schritt für Schritt zu gestalten. Die Fahrgäste fahren in einem Endlossystem eine Strecke entlang, die spiralförmig die Kugel hinauf- und hinunterführt. Dabei werden Szenen gezeigt, die wichtige Durchbrüche in der Kommunikation im Laufe der Geschichte darstellen – von der Entwicklung der frühen Sprache durch Höhlenmalereien über die Verwendung von Hieroglyphen, die Erfindung des Alphabets und die Erfindung des Buchdrucks bis hin zu den heutigen modernen Fortschritten.

The Seas with Nemo and Friends

Der Freizeitpark Epcot besteht aus sehr vielen sehr großen Pavillons. Einer dieser ist The Seas. Der Eingang zum Pavillon erfolgt durch die Themenfahrt The Seas with Nemo & Friends, bei dem man erst an Szenen aus Findet Nemo entlangfährt, ehe man zum eigentlichen Clou der Anlage gelangt und durch ein großes Aquarium fährt. Dieses ist jedoch eher auf der trostlosen Seite und so verlässt man die anfänglich sehr anschaubare Themenfahrt am Ende doch mit eher gemischten Gefühlen.

Turtle Talk

Neben einem Blick in das Caribbean Coral Reef Aquarium und einem überaus betrüblichen Gehege für Karibik-Manati, gibt es in The Seas noch eine weitere Attraktion: Turtle Talk with Crush. In der interaktiven Show haben kleine Kinder die Möglichkeit ein wenig mit Crush, der Schildkröte aus Findet Nemo, abzuhängen und ihren australischen Dialekt ein wenig zu üben. Sofern man keine Kinder in dieser Altersklasse mit sich hat, sollte man die Show lieber auslassen.

The Land

Der riesige Pavillon The Land ist Heimat des Flying Theater Soarin‘ Around the World, der Bootsfahrt Living with the Land und dem eindrücklichen 4D Film Awesome Planet, sowie einem größeren Food Court und dem interessanten Drehrestaurant The Garden Grill, bei welchen man nicht nur auf Chip und Chap stößt, sondern auch einen Einblick auf den Dark Ride Part von Living with the Land erhält.

Living with the Land

Living with the Land ist eine überaus entspannte Bootsfahrt. Nach einer anfangs sehr beeindruckenden Themenfahrt, welche die gewaltige Kraft der Natur symbolisieren soll, schippert man für eine ganze Weile durch Gewächshäuser, welche einen Blick auf die moderne Landwirtschaft geben.

Soarin’ Around the World

Das Flying Theater Soarin’ Around the World galt Langezeit als eine der besten Themenfahrten der Welt. Mittlerweile gibt es jedoch auf der ganzen Welt ähnliche Attraktionen und das technisch beeindruckende Theater im Epcot verliert dank seinem mittelprächtigen Film mehr und mehr an Bedeutung. Der Flug über die weltweiten Wahrzeichen ist ja ganz nett, doch im Grunde fliegt man ja nur von einer Blende in die nächste. Das ist schade, zumal sich andere Freizeitparks zumeist auf die nähere Umgebung fokussierten und dabei ein deutlich runderes Gesamterlebnis bieten. Hier würde ich mir tatsächlich wünschen, wenn man sich auf die Wahrzeichen Amerikas beschränken würde.   

Imagination Pavilion

Der Imagination Pavilion besteht heutzutage hauptsächlich aus der Themenfahrt Journey into Imagination with Figment. Der kleine Drache Figment ist seit der ursprünglichen Version der Themenfahrt das Maskottchen des Freizeitparks.

Journey into Imagination with Figment

In Journey into Imagination führt uns Dr. Nigel Channing (gespielt von Eric Idle) durch die fünf Labore des Imagination Institute am Tag der offenen Tür. Begleitet werden wir dabei, sehr zum Missfallen von Dr. Channing, durch den Drachen Figment.

Im Sound Lab unterbricht Figment das Experiment und erinnert die Passagiere daran, mit ihrer Vorstellung zu hören. Nachdem Dr. Channing seinen Gedankengang verloren hat, hört man buchstäblich einen Train of Thoughts vorbeifahren, ehe Figment ein kleines Lied einstimmt.

Im Sight Lab unterbricht Figment den Sehtest, in dem er das Testbild manipuliert. Es folgt eine Karaoke-Session zu dem Lied One Little Spark und die Botschaft, dass du deine Fantasie freisetzen solltest, anstatt zu versuchen, sie einzufangen.

Im Smell Lab verwandelt sich Figment dann in ein Stinktier und bläst den Fahrgästen einen üblen Geruch in die Nase. Hierauf bricht Dr. Channing die Tour durch das Institute auf, woraufhin Figment den Tag der offenen Tür buchstäblich auf den Kopf stellt und auf eine Tour durch sein Reich einlädt. 

Das Finale der Fahrt findet im Imagination Institute statt. Nachdem auch Dr. Channing seine Fantasie freien Lauf lässt, endet die Fahrt sprichwörtlich mit einem Knall, denn ganz plötzlich erscheint ein überaus imposantes Bühnenbild, in dem mehrere Figments und Dr. Channing gemeinsam One Little Spark einstimmen.

Journey into Imagination ist eine nette Themenfahrt, die gerade bei der ersten Fahrt doch sehr überraschend ist. Dabei fallen vor allem das verwendete Fahrsystem und die großen Bühnenbilder positiv auf, der Imagination Pavilion selbst jedoch weniger. Dieser war in seiner ursprünglichen Fassung nämlich deutlich größer, z.B. machten die jetzt überschaubaren Imageworks zuvor ein ganzes Stockwerk aus. Nun wirkt der Pavillon zum größten Teil einfach nur nackt.

Disney & Pixar Short Film Festival

Wie auch das Discoveryland Theater im Disneyland Park, war auch das Magic Eye Theater des Imaginination Pavilion einst Heimat des 3D Spektakels Honey, I Shrunk the Audience!, ehe die Show im Jahr 2010 anlässlich des Todes von Micheal Jackson abgesetzt wurde. Zwischen 2010 und 2015 lief daraufhin das Captain EO Tribute bis auch hier das Disney & Pixar Short Film Festival Einzug erhielt. Die zeitlosen Kurzfilme passen perfekt zum Pavillon, auch wenn diese den meisten Besuchern bereits bekannt sein dürften.

World Showcase

Die Disney Expo World Showcase ist ein Spiegel der amerikanischen Weltsicht. Die einzelnen Pavillons unterscheiden sich nur durch ihre Architektur, ansonsten aber bestehen alle eigentlich nur aus Restaurants und Souvenirshops. Entgegengesetzt zu einer richtigen Weltausstellung interessiert hier das kulturelle Angebot niemanden und zu Zeiten der Covid-Pandemie fehlt ja auch noch das Personal aus den jeweiligen Ländern, die dem World Showcase einen Hauch Authentizität gaben.  Das Ganze wird dann noch getoppt durch die Lieblingsaktivität der erwachsenen Epcot-Besucher: Drinking Around the Globe. Je nachdem ob man den See im Uhrzeigersinn oder entgegen umrundet, irgendwann sind sie alle betrunken und haben auf ihrem Weg in der Regel verdammt viel Geld ausgegeben.

Wir beginnen unseren Weg entgegen dem Uhrzeigersinn und treffen sogleich auf den Canada Pavillon. Der überaus ansprechende Pavillon ist einer der wenigen, die eine Attraktion bieten können. Leider aber wurde der Circlevision 360 Film Canada Far & Wide zu meinem Besuchszeitpunkt nicht gezeigt.   

Nach einem kurzen Abstecher durch England, zieht es uns sogleich zum französischen Pavillon, wo Remy’s Ratatouille Adventure darauf wartet von den Parkbesuchern getestet zu werden. Dank aktiven Reservierungssystem war mein Besuchsslot jedoch erst gegen Abend.

Remy’s Ratatouille Adventure

Während der World Showcase nicht sonderlich durch seine Fahrgeschäfte auffallen kann, so besticht der französische Pavillon seit diesem Jahr umso mehr durch seine Themenfahrt Remy’s Ratatouille Adventure; denn wir befinden uns in einer amerikanisierten Version von Paris, der Stadt der Liebe und vor allem die der Ratten. Auch wenn Paris nicht die sauberste Stadt ist, so geht es hier hauptsächlich um die Ratte Rémy und seiner Familie, bekannt aus dem Pixar Film Ratatouille. Dieser klingt zwar nach Ratte und Pfui, ist aber ein mehr als gelungener Animationsfilm und hat mit Ratatouille L’Aventure Totalement Toquée de Remy im Jahr 2014 eine durchaus würdige Themenfahrt im Walt Disney Studios Park bei Paris spendiert bekommen.

Die Station befindet sich auf den Dächern von Paris und wir dürfen Mäuschen spielen, beziehungsweise Ratten, aber das Filmzitat möchte ich mir jetzt nicht verkneifen. Doch bevor ich als Kritiker, im Sinne von Anton Ego, agiere folgt aber erst einmal die Zusammenfassung der Fahrt. Nachdem die Wagen ihre Startposition verlassen haben, scheint es so, als würden sie erst einmal regellos herumfahren, kurz darauf fahren sie aber alle einen engeren Gang entlang. Auf dem Dach des Gusteau’s grübelt gerade Rémy über das aktuelle Abendmenu im eigenen Restaurant nach und oh welch Wunder, es wird wohl Ratatouille.

Rémy stürzt durch das Dachfenster und wir rutschen munter hinterher. Es folgt eine kleine Erkundungstour durch die Küche des Restaurants bei der uns der junge Koch Linguini hilft unerkannt zu entkommen. Der Weg führt nun durch die Speisekammer des Restaurants bei der Emile, Rémys Bruder, mal wieder den Magen voller Trauben stopft. Auch den erneuten Weg durch die Küche kann Linguini erfolgreich vertuschen, ehe wir im Speisesaal des Restaurants vom Chefkoch Skinner entdeckt werden. Zwar hilft uns Linguini schnell zu flüchten, doch Maître Skinner ist stets auf unseren Fersen, doch ehe er uns greifen kann, fasst er dann doch lieber in eine Mäusefalle. Wir erreichen schlussendlich die Küche des Restaurants La Ratatouille, nach einer kleinen Sektdusche landen wir bei den anderen Ratten, woraufhin wir die Endstation unserer Reise erreichen.

Trotz der zugegebenermaßen sehr losen Adaption des Films ist Remy’s Ratatouille Adventure eine äußerst gelungene Themenfahrt, bei der man selbst nach der zehnten Fahrt immer wieder neue Details finden würde. Im Gegensatz zu anderen Themenfahrten in Orlando ist jedoch die Dynamik der Fahrt wenig aufregend und so stellt sich schlussendlich die Frage, ob man denn für die Fahrt die überaus lange Wartezeit mitsamt vorheriger Reservierung in der App überhaupt auf sich nehmen möchte. Die Knallerfahrt aus Paris zumindest scheint in ihrer Orlando Variante gegenüber anderen Themenfahrten vor Ort den Kürzeren zu ziehen und das ist insgesamt schade.

American Adventure

Vorbei am wunderschönen Marocco Pavillon und dem ebenfalls sehr beeindruckenden Japan Pavillon zieht es uns nun zum American Adventure Pavillon, wo in einem riesigen Theater die Show American Adventure auf uns wartet.

Hierbei nehmen uns Benjamin Franklin und Mark Twain mir auf einer Reise durch die Geschichte Amerikas. Die Figuren der Show geben einen Einblick in das amerikanische Leben der Vergangenheit, indem sie in Gesprächen über die aktuellen Ereignisse ihrer Zeit diskutieren. Zu den Epochen gehören der Amerikanische Revolutionskrieg, der Bürgerkrieg, die Hundertjährige Weltausstellung von 1876 (die die amerikanische Industrialisierung darstellt) und die Große Depression. Die Präsentation gipfelt in einer musikalischen Filmmontage, die berühmte Momente und Personen der amerikanischen Geschichte von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart darstellt.

Reflections of China

Vorbei an den überaus kitschigen Italy Pavilion und Germany Pavilion zieht es uns nun in Richtung des China Pavilion, wo uns in einer Replik des Pekinger Himmelstempels, der Circlevision 360 Film Reflections of China erwartet.

Die Show wird von einem Schauspieler erzählt, der Li Bai, einen alten chinesischen Dichter, spielt und den Zuschauer auf eine Tour durch die chinesische Landschaft und historische Strukturen und Gebäude mitnimmt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Chinesische Mauer, die Verbotene Stadt in Peking, die Terrakotta-Armee in Xi’an, Hunan, Guilin, Suzhou, Hongkong und Shanghai.

Frozen Ever After

Der Norway Pavilion ist Heimat der Themenfahrt Frozen Ever After, welche ich aus zeitlichen Gründen jedoch nicht getestet habe. Die überaus beliebte Themenfahrt rund um Disneys Die Eiskönigin, bietet seit ihrer Eröffnung im Jahr 2016 mit Abstand die längsten Wartezeiten im Park.

Ein kleiner Fun Fact am Rande: Derzeit entstehen im Hong Kong Disneyland, Tokyo DisneySea und im Walt Disney Studios Park in Marne-la-Vallée bei Paris weitere Versionen der Themenfahrt.

Gran Fiesta Tour Starring the Three Caballeros

Im Mexico Pavilion wird der Tag zur Nacht. Innerhalb der großen Pyramide befindet sich neben dem sehr schönen Restaurant San Angel Inn Restaurante, sowie der Bar La Cava de Tequila, die Themenfahrt Gran Fiesta Tour Starring the Three Caballeros. Hier begleiten wir José Carioca und Panchito auf ihrer Suche nach Donald, der sich auf Sightseeing-Tour durch Mexico begab. Am Abend finden sie ihren Kumpel endlich wieder, woraufhin die drei Caballeros zusammen ein kleines Konzert geben und die tolle Fahrt ihrem Ende entgegenkommt.

Test Track

Neben dem World Showcase befindet sich die Themenfahrt Test Track. Die von Dynamic Attractions konzipierte Anlage kann man im Grunde als einen sehr komplexen Powered Coaster bezeichnen, wobei der Antrieb über Reifen auf einer Lauffläche von statten geht. Dies erlaubt für ein realitätsnahes Erlebnis auf unterschiedlichen Straßenbelägen.

Ein gutes Video zur Erläuterung der Technik von Test Track findet ihr hier

Die Fahrt selbst bietet einen Einblick auf die Fahrtests der Automobilindustrie. In der Ursprungsversion wurde das Fahrzeug mehreren Tests unterzogen: einem Steigungstest, einem Test für verschiedene Straßenbeläge, einem Test für das Antiblockiersystem, einem Hitzetest, einem Kältetest und einem Korrosionstest. In der neuen Version baut sich jeder Fahrgast ein Auto zusammen, welchen dann getestet wird und gegen die Autos der anderen Fahrgäste ausgewertet wird. In beiden Versionen folgt nun ein Test mit mehreren Hügeln und engen Haarnadelkurven, wobei wir in der letzten Kurve nur haarknapp einem LKW ausweichen können. Zu guter Letzt folgt das Highlight der Fahrt: ein Crashtest. In letzter Sekunde öffnet sich dann ein Tor und gibt den Weg auf einen Parcours mit mehreren Steilkurven frei. Hier beschleunigen wir auf eine Topgeschwindigkeit von etwa 65 mph (~105 km/h). Nach einer Runde um das Hauptgebäude der Anlage reduzieren wir langsam unsere Geschwindigkeit, woraufhin wir uns dem Ende der Fahrt nähern.

Test Track ist eine absolut geniale Themenfahrt, die jedoch durch die derzeitige Version und dem Fokus auf die Arbeit der Entwicklungsingenieure ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die vorherige Variante widmete sich der Arbeit der Testingenieure und erzeugte dadurch ein durch und durch kohärentes Erlebnis.

Mission Space

Mutige Konzepte brauchen jemanden, der sie ausführt. Eines dieser mutigen Konzepte ist Mission Space. Auf zwei Missionen können sich mutige Astronautenanwärter auf einen Trainingsflug zum Mars oder um die Erde begeben. Während die Gondeln der grünen Mission (Earth) sich ähnlich einem Flying Theater bewegen und die Beschleunigungen vor allem aus der Bewegung hydraulischer Kolben resultieren, so wird dieser Bewegungsverlauf in der orangenen Mission (Mars) mit der zusätzlichen Rotation der Zentrifuge deutlich verstärkt, wobei Beschleunigungen von bis zu 2,5 G entstehen.

Ein gutes Video zum Bewegungsverlauf der orangenen Mission findet ihr hier.

Mission Space ist ein abgefahrener Simulator und die wohl intensivste Fahrattraktion in ganz Orlando. Die Fahrt ist durch die ganzen überlagerten Bewegungen ziemlich belastend und kann bei einigen Personen schnell zu Reisekrankheit führen, weswegen es auch Kotztüten innerhalb der Gondeln der orangenen Mission gibt. Der Beschleunigungsverlauf der grünen Mission ist nicht ganz so wild, weshalb diese Mission von allen bevorzugt werden sollte, denen schnell schlecht wird.

Bilder Epcot

Fazit Epcot

Epcot bietet vieles und genauso gut nichts. Der riesige Freizeitpark überzeugt durch seine regelmäßigen Festivals und dem Konzept einer dauerhaften Weltausstellung, in der man am Ende jedoch immer nur dasselbe macht: etwas futtern und trinken. Die Anzahl an guten Restaurants ist hier erschreckend hoch, doch es mangelt in Epcot schlichtweg an Fahrgeschäften und anderen Angeboten. Mit der baldigen Eröffnung der neuen Guardians of the Galaxy Achterbahn mag sich diese Lücke etwas schließen, doch wirklich empfehlenswert wird ein Besuch in Epcot erst sein, wenn die aktuellen Umstrukturierungen abgeschlossen sind.


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