Indiana Beach



Freizeitpark:Indiana Beach (seit 1952)
Ideal Beach (1926 - 1951)
Adresse:5224 E. Indiana Beach Rd.
47960 Monticello
https://indianabeach.com
Betrieb:IB Parks & Entertainment


Indiana Beach in Monticello, Indiana, ist einer der klassischsten Vergnügungsparks des Landes. Der Park wurde im Jahr 1926 von der Familie Spackman als Ideal Beach gegründet, ein kleiner Strand an einem See mit einem Badehaus und einem Kiosk. Der Park entwickelte sich schnell zu einem regionalen Vergnügungsziel. Bis 2008 blieb der Park in Familienbesitz und wurde dann an Apex Parks verkauft. Im Februar 2020 meldete die Gruppe Konkurs an und der Park wurde von Gene Staples übernommen. Heute verfügt der Freizeitpark über eine außergewöhnliche Auswahl an CCI-Holzachterbahnen und klassischen Fahrgeschäften sowie einen Wasserpark.

 
Berichte

Es gibt mehr als nur Mais in Indiana


 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

All American Triple Loop

Die deutsche Kultachterbahn

 


 

Cornball Express

Amerikas feinster CCI

 


 

Hoosier Hurricane

Die Holzachterbahn mit Aussicht

 


 

Lost Coaster of Superstition Mountain

Die verrückt banale Holzachterbahn

 


 

Steel Hawg

Der erste El Loco

 


 

Tig’rr Coaster

Der Jet Star

 


Es gibt mehr als nur Mais in Indiana

Indiana Beach

Der 1926 gegründete Indiana Beach ist einer der klassischsten Vergnügungsparks des Landes. Nach über 80 Jahren in Familienbesitz durchlebte der Park in den frühen 2020er Jahren eine turbulente Zeit. Inzwischen im Besitz von Gene Staples, hat sich der Park gut entwickelt und beherbergt neben seinen drei CCI Holzachterbahnen auch einige Schätze aus dem Hause Schwarzkopf. Kein Wunder also, dass ich dem Park unbedingt einen Besuch abstatten musste.

All American Triple Loop

Einer der Hauptgründe für die Tour war der All American Triple Loop, der ehemalige Dreier-Looping des Schaustellers Barth, der viele Jahre im Vergnügungspark La Feria Chapultepec Magico in Mexico City stand.

Nachdem der Park die Anlage komplett überholt hatte, entschloss man sich, die Züge der Schwesteranlage aus dem kanadischen Freizeitpark Galaxyland zu übernehmen und im All American Triple Loop einzusetzen. Leider war das Feedback der Fahrgäste nicht ganz so gnädig mit der Anlage, da auch hier die Schulterklauen – ähnlich wie beim Olympia Looping – das Fahrerlebnis negativ beeinflussen.

Leider konnte ich mir davon kein eigenes Bild machen, da die angekündigte verspätete Eröffnung der Anlage während meines Besuches leider nicht stattfand und ich die Anlage nur aus der Ferne betrachten konnte. Mittlerweile sind die Schulterbügel entfernt worden, so dass ich gerne noch einmal den Weg nach Monticello auf mich nehmen werde, um die Anlage einmal in meinem Leben auch zu fahren. Als die Anlage damals durch Deutschland tourte, war ich leider zu ängstlich und definitiv noch zu klein für eine Fahrt.

Steel Hawg

Die erste Fahrt des Tages machte ich gleich nach Parköffnung auf Steel Hawg, da hier aufgrund des Einwagenbetriebes im Laufe des Abends mit längeren Wartezeiten zu rechnen war.

Den sehr steilen und schnellen Lift erklommen, geht es recht zügig in eine Kurvenkombination ohne vorhandene Querneigung, die einen kurz darauf in den 111° steilen Drop führt. Mit einer kleinen Seitwärtsdrehung geht es direkt auf die erste Blockbremse zu.

Es folgt eine Kurve, die man durchaus öfter in diverse Achterbahnen einbauen könnte, denn der nach außen geneigte Streckenabschnitt hat es in sich. Leider ist dieser Teil sehr schnell wieder vorbei und es folgt eine scheinbar konventionelle Kurve, die aber gegen Ende immer mehr an Steilheit zunimmt und einen kurzerhand auf den Kopf stellt. Die Hangtime ist hier sehr ausgeprägt und man ist froh, kurz darauf in einem halben Looping Richtung Boden zu fallen, wo man auch zum ersten Mal am tiefsten Punkt der Bahn angekommen ist. Doch die Fahrt ist noch nicht zu Ende und es folgt ein weiterer Anstieg mit anschließender Blockbremse. Nun geht es in die letzte traditionelle Kurve, die sofort in eine abwärts führende Heartlineroll mündet – das interessanteste Element der Bahn. Es folgt eine unscheinbare Kurve in Form eines Immelmann Turns, nach der die Fahrt sehr abrupt endet.

Interessanterweise lief der Prototyp der El Loco Achterbahn deutlich besser als die vielen baugleichen Anlagen, die ich bisher testen durfte. Eine grundsolide Achterbahn, für die man gerne mal 10 Minuten ansteht.

Falling Star

Vorbei am Music Express, der hier im Park eine schöne Vor- und Rückwärtsfahrt bietet, zieht es uns nun zum Chance Rides Falling Star, welchen wir hier in Indiana Beach auch als Single Rider fahren dürfen. Dieser Fliegende Teppich ist das amerikanische Pendant zum HUSS Rainbow und bietet hier eine tolle Fahrt voller lateraler Kräfte und einem Hauch von Airtime.

Hoosier Hurricane

Der Hoosier Hurricane ist die größte Holzachterbahn des Parks und verfügt über ein Out-and-Back Layout. Nach einer kurzen Rechtskurve beginnt die Fahrt mit dem Lifthügel. In einer Höhe von 23,5 m (77 ft) geht es dann durch zwei Kurven, bevor der erste Drop erreicht wird. Hier geht es direkt hinunter zum Wasser. Es folgt ein doppelter Anstieg und eine kleine Rechtskurve, bevor wir unter der Fußgängerbrücke durchfahren, die in den Park führt. Auf der anderen Seite des Parks geht es in einer großen Schleife am Riesenrad vorbei. Nach einer weiteren Rechtskurve rasen wir über eine Reihe von Hügeln, bis wir schließlich auf die Bremse treten.

Der Hoosier Hurricane ist ein cooles Stück Holz. Das etwas merkwürdige Layout, das einen zunächst mitten durch den Park und dann an dessen Rand führt, punktet allein schon durch die atemberaubende Lage der Achterbahn. Für eine Achterbahn des Herstellers CCI bietet die Fahrt erstaunlich wenig Airtime, was etwas schade ist.

Rockys Rapids Log Flume

Zur Verwirrung aller Parkbesucher befindet sich direkt neben dem Eingang zur Holzachterbahn Hoosier Hurricane der Zugang zur Wildwasserbahn Rockys Rapids Log Flume. Die von Arrow Dynamics gebaute Wildwasserbahn stammt aus dem Jahr 1974, kam aber erst 1986 in den Park – zuvor stand sie im Pontchartrain Beach Freizeitpark in New Orleans. Wie viele der frühen Wildwasserbahnen bietet auch die Rockys Rapids Log Flume nur einen Sturz gegen Ende der Fahrt.

Tig’rr Coaster

Dieses schicke Schmuckstück des Herstellers Schwarzkopf stand jahrelang im Holiday Beach Vergnügungspark in Douglas, Georgia, bevor die Anlage 1984 nach Indiana Beach umzog.

Die Fahrt beginnt mit einer kurzen Rechtskurve, an die sich gleich der Lift der Anlage anschließt. In einer Höhe von 44 ft (13 m) geht es dann durch eine ziemlich weite Kurve. Mit Schwung stürzen wir uns die erste Abfahrt hinunter und wow, ist das steil! Die bobähnliche Sitzposition gibt ihr Bestes und sorgt für den ersten Überraschungsmoment der Fahrt. Mit Karacho sausen wir durch das Tal und stürzen uns sofort in die bodennahe Steilkurve, die damals die Achterbahnwelt revolutionierte. Knapp unterhalb des Lifthügels beenden wir unsere Kurvenfahrt und nehmen sogleich eine längere Steigung in Angriff. Nun auf der zweiten Ebene folgen wir dem Streckenverlauf vor dem ersten Gefälle, bevor wir uns nach rechts verabschieden und über ein kleines Gefälle in die Bayernkurve einfahren. Über Berg und Tal geht es nun linksdrehend an der Stirnseite der Anlage entlang. In der anschließenden Senke folgt ein kurzer Richtungswechsel, nach dem wir ein drittes Mal durch die Rückseite der Anlage fahren. Nach einer kurzen Linkskurve geht es wieder abwärts, gefolgt von einer sehr langen bodennahen Rechtskurve, die sich gegen Ende zu einer ansteigenden Helix verjüngt. Es folgt ein kurzer Dip und ein ebenso kurzer Anstieg, bevor uns die abschließende Abwärtshelix erwartet. Mit Schwung erreichen wir die Bremse, die uns jedoch unerwartet sanft zum Stehen bringt.

Der Jet Star Tig’rr Coaster von Schwarzkopf ist nach wie vor ein echter Renner. Die Fahrt auf der mittlerweile 50 Jahre alten Achterbahn macht mit ihren schnittigen Kurven und dem rasanten Sturz zu Beginn der Fahrt einfach Spaß. Dabei sind die Fahreigenschaften nach wie vor unbestritten grandios, eine echte Schwarzkopf-Achterbahn eben. Schade nur, dass auch hier nur ein Wagen unterwegs war, was zu längeren Wartezeiten führte.

Cornball Express

Rund um den Tig’rr Coaster verläuft die Strecke der zweiten großen Holzachterbahn des Parks, dem Cornball Express. Ähnlich wie beim Hoosier Hurricane liegt die Station der Achterbahn sehr hoch, so dass es gleich zu Beginn heißt: Treppensteigen.

Die Fahrt beginnt wiederum mit einer Linkskurve durch die Konstruktion der Schwesterachterbahn. Parallel zum Lifthügel geht es auch für uns nach oben. Dort angekommen geht es in einer Steilkurve direkt in die Tiefe. Vorbei an der Wildwasserbahn Rockys Rapids Log Flume geht es nun einen hohen Hügel hinauf, der gleich zur Seite abknickt und uns mit herrlicher Airtime belohnt, die nicht mit seitlichen Kräften geizt.  Nun umrunden wir den Tig’rr Coaster einmal und passieren eine schöne Senke. Nach einer weiteren Schussfahrt tauchen wir erneut in die Struktur des Hoosier Hurricane ein. Anschließend geht es nach einer Linkskurve rasant in Richtung Boden, wobei wir in eine weitere Kurve einbiegen. Nach einem luftigen Anstieg folgt eine grandiose Helix, die uns wunderbar auf die Seite drückt.  Zwei weitere Drops entlang der ersten Streckenhälfte führen uns dann in Richtung Schlussbremse, in die wir sehr schnell einfahren. Kurz darauf endet unsere Fahrt mit dem Cornball Express.

Was für eine geile Bahn! Die laterale Airtime in der ersten Abfahrt und die generell sehr ejektorlastige Fahrt sprechen für diese CCI-Achterbahn. Auch die von lateralen Kräften dominierten Kurven sind super! Bisher die beste CCI-Achterbahn, die ich in Amerika gefahren bin. 

Den of Lost Thieves

Vorbei an der Schiffschaukel Sea Dragon und dem kostenpflichtigen Gruselkabinett Dr. Frankensteins Castle geht es weiter zum Den of Lost Thieves. Diese kleine Themenfahrt von Bill Tracy wurde von Sally liebevoll in eine interaktive Themenfahrt verwandelt, bei der die Spieler auf Piraten schießen müssen, um eine hohe Punktzahl zu erreichen.

Shafer Queen

Ein Highlight in Indiana Beach ist das Ausflugsschiff Shafer Queen. Die Fahrt geht zunächst flussabwärts bis zum Norway Dam und dann den Tippecanoe River hinauf. Dabei bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Vergnügungspark und die Ufer des Lake Schafer. Schade nur, dass es auf dem Schiff keine Gastronomie gibt, so dass es sich empfiehlt, sich kurz vor der Abfahrt an einem der Stände mit Proviant einzudecken.

Boardwalk

Neben zahlreichen Essensständen, der sehr großen Sky Bar, dem Ballroom und vielen kleinen Geschicklichkeitsspielen sowie Arkaden bietet der Boardwalk eine große Anzahl klassischer amerikanischer Fahrgeschäfte, von denen die meisten direkt auf einem Plateau mitten im Wasser aufgebaut sind. Leider waren von diesen Fahrgeschäften nur der Paratrooper, der Scrambler und der Tilt-a-Whirl in Betrieb, die aber alle eine sehr schöne Fahrt boten. Auf eine Fahrt mit dem Kettenflieger Water Swings und dem Polyp Sea Warrior musste ich aus diesem Grund verzichten.

Ideal Beach

Das Erlebnisbad Ideal Beach war bei meinem Besuch bereits geschlossen. Der Wasserpark bietet einige interessante Bodyslides und Reifenrutschen, die interessanterweise rund um die Achterbahn Cyclone angeordnet sind. Außerdem bietet der Park eine Kamikaze-Rutsche sowie einen Lazy River, der den Badebereich des Ideal Beach Pier Pools vom See trennt und größtenteils unter den Rutschen verläuft.

Double Shot

Vorbei an der Schlauchbootrutsche Big Flush, die durch ihren kurvenreichen Verlauf ein nasses Fahrerlebnis verspricht, zog es mich zum S&S Freifallturm Double Shot, der auch hier in Indiana Beach voll überzeugen konnte. Die Airtime war wirklich nicht zu verachten; schade nur, dass der Turm aufgrund seiner abgelegenen Lage leider kaum vom Publikum angenommen wird.

Sky Ride

Statt zu Fuß kann man auch bequem mit dem Sessellift Sky Ride über den Boardwalk gleiten. Mit bestem Blick auf den Lake Schafer und die Fahrgeschäfte von Indiana Beach geht es nun auf die andere Seite des Parks, wo sich neben dem Riesenrad Giant Gondola Wheel eine Station der Parkeisenbahn Spackman Express sowie die lustige Schlittenfahrt Flying Bobs befinden. Von hier aus geht es weiter zur letzten Holzachterbahn des Parks.

Lost Coaster of Superstition Mountain

Eine der außergewöhnlichsten Achterbahnen ist der Lost Coaster of Superstition Mountain. Die Bahn ersetzte eine alte Themenfahrt, daher der sehr kleine Footprint und die ungewöhnlichen Features dieser spektakulären Achterbahn.

Nachdem alle Fahrgäste eingestiegen sind, der Bügel abgesenkt und die Tür verriegelt ist, geht es sofort zum Aufzug. Oben angekommen, werden wir in Richtung der ersten Schussfahrt geschoben. Mit hoher Geschwindigkeit biegen wir rechts ab, fahren an der Rückseite des Showgebäudes vorbei und dann an der Vorderseite der Bahn entlang. Hier geht es durch eine wilde Abfolge von engen Kurven und Abfahrten. Im Innenhof der wunderschönen Oldtimerbahn Antique Autos geht es in eine Kurve, bevor wir eine dreifache Steigung hinauf zum Showgebäude erklimmen. Nun geht es durch einen wilden Mix aus viel zu engen Kurven, bevor wir für eine kleine Showeinlage angehalten werden. Danach geht es zweimal bergab, bevor wir vor dem Gebäude in eine Kurve einbiegen. Wieder im Gebäude bahnen wir uns unseren Weg durch eine weitere wilde Folge von engen Kurven. Nach einem weiteren Abschnitt im Freien geht es in die steilste Abfahrt der Strecke. Nach der Abfahrt müssen wir schnell auf die Bremse treten, sonst wäre der folgende Abschnitt mit seinen engen Kurvenradien der reinste Wahnsinn. Kurze Zeit später werden wir aus dem Bergwerk und zurück in die Station geschoben.

Die Fahrt auf dem Lost Coaster of Superstition Mountain lässt sich kaum in Worte fassen. Diese CCI-Kompaktachterbahn ist einfach der Wahnsinn. Viel zu kompakte Kurven wechseln sich ständig mit viel zu kompakten Abfahrten ab, von denen die fieseste auch noch im Innenbereich liegt. Allein der Außenteil macht diese kleine Achterbahn zu einer Weltklasse-Achterbahn. 

Bilder Indiana Beach

Fazit Indiana Beach

Indiana Beach ist ein wirklich cooler Park mit einer tollen Lage. Obwohl der Park schon fast 100 Jahre alt ist, gibt es hauptsächlich neuere Fahrgeschäfte. Dank Gene Staples kommen aber auch immer mehr gebrauchte Anlagen in den Park, der damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der deutschen Klassiker von Schwarzkopf, Huss und Weber leistet – auch wenn sie sehr amerikanische Namen bekommen. Mir gefällt es auf jeden Fall! Der Park und seine Lage haben mir sehr gut gefallen und ich freue mich darauf, irgendwann wieder am Lake Schafer vorbeizuschauen.

 

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Gruselspaß bei Knott’s Berry Farm

Knott’s Berry / Scary Farm

Knott’s Berry Farm bezeichnet sich selbst als Amerikas ersten Themenpark. Der Park beherbergte im Laufe der Zeit zahlreiche Attraktionen, die die amerikanischen Freizeitparks prägten – darunter die erste Überschlagsachterbahn der Welt, die Corkscrew.

Camp Snoopy

Wie in jedem Cedar Fair Vergnügungspark darf auch in Knott’s Berry Farm ein Snoopy Kinderland nicht fehlen. Dieser fällt hier allerdings relativ klein aus und verfügt derzeit nur über eine Handvoll Attraktionen, da die Kinderachterbahn Timberline Twister dem Snoopy’s Tenderpaw Twister Coaster weichen musste, der im nächsten Jahr eröffnet werden soll.

Sierra Sidewinder

Die größte Attraktion in diesem Bereich ist der Spinning Coaster Sierra Sidewinder von Mack Rides. Als zweite Anlage dieser Art unterscheidet sie sich interessanterweise deutlich von ihrem Vorbild im Europa Park. Die Strecke besteht hier aus vielen Kurven und Helices, die die Wagen herrlich ins Schleudern bringen. Größere Abfahrten sucht man auf der Strecke vergeblich, was ihr aber zugute kommt, da sie über kleinere Abfahrten und schöne Kurven stetig bergab führt und zum Schluss in recht intensiven Helices über den Boden rast. Eine tolle Fahrt!

The Chilling Chambers

Während Camp Snoopy tagsüber ein belebter Themenbereich ist, ist es abends menschenleer. Zwar wird der Bereich als große Scare Zone genutzt, aber wenn die Fahrgeschäfte nicht in Betrieb sind, weiß man nicht, was man in diesem Teil des Parks zu suchen hat.

Das Best-Of Maze The Chilling Chambers befindet sich am Eingang des Bereichs und gibt einen Einblick in die Geschichte von Knott’s Scary Farm. Prinzipiell ist diese recht cool gemacht, wirkt aber durch die vielen Themen der letzten 50 Jahre etwas zusammengewürfelt. Auch ist es schwer zu bespielen, wodurch der Gruselfaktor etwas zu kurz kommt.

Fiesta Village

Vor der Achterbahn Jaguar erstreckt sich ein großer Platz, der stark an die spanische Kolonialzeit erinnert. Hier befinden sich die beiden Schaukeln La Revolución und Dragon Swing sowie die Rundfahrgeschäfte Carousel de California, Hat Dance, Los Voladores und Sol Spin.

Montezuma’s Revenge

Im Fiesta Village befindet sich auch die Shuttle Loop Achterbahn Montezuma’s Revenge. Ähnlich wie Psyké Underground in Walibi Belgium wird auch diese Schwarzkopf-Achterbahn umfassend renoviert, um sie für die Zukunft fit zu machen.

Jaguar!

Die Kinderachterbahn Jaguar! hat ein recht interessantes Layout. Die Fahrt erstreckt sich über einen großen Teil des Themenbereichs Fiesta Village und besteht hauptsächlich aus großen Helices und flachen Ab- und Auffahrten. Nichtsdestotrotz macht die Fahrt viel Spaß.

Boardwalk

Der Themenbereich Boardwalk entführt uns in ein Seaside Resort der 50er Jahre, wobei Teile des Bereichs an die Roaring 20s erinnern. Hier befinden sich die markantesten Attraktionen des Parks sowie das große Theater des Freizeitparks.

Xcelerator

Vorbei am S&S Combo-Tower Supreme Scream geht es weiter zur Achterbahn Xcelerator, die leider seit einem Zwischenfall am Cedar Points Top Thrill Dragster nicht mehr in Betrieb ist. Gerüchte über eine baldige Wiedereröffnung sollten sich erst einen Monat nach meinem Besuch bewahrheiten. Auf jeden Fall ist der Intamin Accelerator Coaster mit seinem Top Hat und den anschließenden Kurven sehr ansprechend, weshalb ich auf jeden Fall wiederkommen werde, um die Anlage einmal zu fahren.

Mesmer: Sideshow Of The Mind

Die Warteschlange für Mesmer: Sideshow Of The Mind führte einmal um den Xcelerator herum, so dass man einen ziemlich coolen Blick auf die Achterbahn hatte. Das Maze selbst war auch sehr stark. Zuerst erinnerte es an eine Kirmesbude, dann tauchte es storytechnisch immer tiefer in die menschliche Seele ein und wurde immer psychedelischer. Ein wahrgewordener Drogentrip sozusagen.

Cinema Slasher

Das Slasher-Maze Horror Slasher war das schwächste Maze der Veranstaltung. Obwohl der Stoff viel Potenzial bot, scheiterte er letztlich an der Umsetzung, so dass Maze wie eine stark geschnittene Version eines FSK18-Films wirkt, da alle genretypischen Gewaltdarstellungen herausgeschnitten wurden.

Coast Rider

Eigentlich kann man nichts falsch machen mit einer Wilden Maus. Die Fahrt mit ihren engen Haarnadelkurven und steilen Abfahrten macht eigentlich immer Spaß. Dachte ich zumindest. Doch Knott’s Berry Farm hat aus dem Fahrspaß eine echte Tortur gemacht. Dank der nachgerüsteten Schienbeinschienen tut die Fahrt nur noch weh. Die Bewegungsfreiheit der Fahrgäste muss nicht so eingeschränkt werden, dass Erwachsene mit einer Körpergröße von 1,78 m nicht mehr schmerzfrei mitfahren können. Auf jeden Fall scheint es sich bei der eingebauten Lösung eher um eine schnelle Lösung für ein unwahrscheinliches Problem als um eine durchdachte Lösung zu handeln. Ich jedenfalls werde nicht mehr freiwillig in diese Achterbahn steigen.

HangTime

Der Infinity Coaster HangTime steht an der Stelle des berüchtigten Shoot the Chute Perilous Plunge, der fast senkrecht ins Wasserbecken stürzte. Kein Wunder also, dass es bei Hangtime noch etwas steiler zur Sache geht.

Nach dem Senkrechtlift hängen wir zunächst ein wenig in der Haltebremse fest, bevor wir uns dem Sturz in den Abgrund widmen. Mit ordentlich Druck geht es dann durch das erste Tal und gleich wieder steil bergauf. Oben angekommen geht es direkt in den Negativ G Stall Looping, den wir seitlich verlassen. Sofort geht es weiter in einen überdimensionalen Korkenzieher. Gleich darauf folgt eine Cutback-ähnliche Kurve. Direkt danach werden wir in einem Double Down aus dem Sitz gehoben, bevor wir in eine Cobra Roll einfahren. Interessanterweise ist dies das letzte Element der Fahrt. Eine kurze Auffahrt später befinden wir uns bereits in der Schlussbremse der Achterbahn.

HangTime ist ein guter Infinity Coaster mit einem sehr ungewöhnlichen Layout. Die schnelle Abfolge der Elemente und das sehr kompakte Layout sprechen für sich, allerdings ist der Fahrkomfort nicht der beste.

Surfside Gliders und Pacific Scrambler

Gegenüber der Achterbahn HangTime befindet sich ein kleiner Pier, auf dem die beiden klassischen amerikanischen Fahrgeschäfte Surfside Gliders und Pacific Scrambler stehen.

Knott’s Bear-y Tales 4D

Die interaktive Themenfahrt Knott’s Beary Tales: Return to the Fair nimmt uns mit auf ein lustiges Abenteuer, bei dem wir versuchen, so viele Kuchen wie möglich vom berüchtigten Kuchendieb Crafty Coyote zurückzuerobern. Die putzige Fahrt basiert auf der ursprünglichen Knott’s Bear-y Tales Themenfahrt, die von 1975 bis 1986 im Park betrieben wurde und ersetzt die eher kurzlebige Attraktion Journey to the Iron Reef.

Room 13

Direkt neben den Wheeler Dealer Bumper Cars befindet sich der Eingang zum Maze Room 13. Doch zunächst geht es in die Blind Tiger Bar, bevor wir uns durch das Argive Hotel bewegen, um das Geheimnis des Devil’s Elixir zu lüften. Thematisch ist das Maze in der Prohibitionszeit angesiedelt, was hier hervorragend umgesetzt wurde. Insgesamt ist Room 13 ein sehr stimmiges und gut inszeniertes Maze.

Ghost Town

Pony Express

Der Pony Express ist eine kleine Achterbahn, die sich vor allem durch den Schwungradstart auszeichnet.  Neben dem überraschenden Start verfügt die Anlage über einige enge Kurven und Hügel. Leider ist die Wartezeit hier immer sehr lang, so dass Mehrfachfahrten hier leider kaum möglich sind.

Origins – The Curse of Calico

Origins: The Curse of Calico erzählt die Geschichte des Nebels, der jedes Jahr während Knott’s Scary Farm über den Straßen der Geisterstadt liegt. Alles begann mit der Hinrichtung von Sarah Marshall aus Calico, die der Hexerei für schuldig befunden wurde. Doch auch diejenigen, die Sarah verurteilt hatten, waren schuldig und zogen den Zorn der Hexe auf sich. Die Hexe verfluchte die Einwohner von Calico, die nun als Untote in der Geisterstadt ihr Unwesen treiben. Gerade zu Beginn ist die Maze noch sehr stimmungsvoll, nimmt jedoch gegen Ende immer weiter ab.

Calico River Rapids

Die Calico River Rapids gehören zu den schönsten Rapids Rides, die Intamin zu bieten hat. Die rasante Fahrt durch die Stromschnellen wird von zahlreichen Animatronics begleitet, zudem ist der Nässegrad für amerikanische Verhältnisse sehr moderat.

The Grimoire

In The Grimoire erleben wir, was alles schief gehen kann, wenn man laut aus einem verfluchten Buch vorliest. Als Besucher eines Ferienlagers werden wir durch zahlreiche, lose miteinander verbundene Szenen geführt, die den Horror des Buches veranschaulichen. Durch die Vermischung verschiedener Stile gehört das Maze leider zu den schwächeren der Veranstaltung.

Calico Mine Ride

Die alte Themenbahn Calico Mine Train muss man gesehen haben, auch wenn man leider sehr lange anstehen muss.  Die Fahrt durch das Bergwerk bietet einige große Szenen und Überraschungen.

Timber Mountain Log Ride

Der Timber Mountain Log Ride zählt zu den schönsten Wildwasserbahnen der Welt. Die Fahrt durch den künstlichen Berg hält einige Überraschungen bereit. Während moderne Wildwasserbahnen nur noch mit Gimmicks auftrumpfen können, überzeugt die 1969 eröffnete Attraktion vor allem durch viel Abwechslung (vor allem in der Strömung), detailgetreue Szenen und zahlreiche Animatronics. Für mich die beste Wildwasserbahn der Welt.

Wax Works

Das Maze Wax Works erzählt die Geschichte eines verlassenen Wachsfigurenkabinetts, aus dem seltsame Geräusche dringen. Dr. August Scratch, ein ehemaliger Schönheitschirurg, ist in das verlassene Museum eingebrochen, um dort seine neuen, unheimlichen Figuren aus brennendem Wachs und blutigem Fleisch zu präsentieren. Beim Rundgang durch das Museum hört man Schreie. Dann steht man vor glühenden Kesseln, in die Opfer getaucht und in Dr. Scratchs neueste Wachsfiguren verwandelt werden. Jetzt bleibt nur noch die Flucht durch diese sehr gut gemachte Maze.

The Depths

In The Depths folgen wir den Spuren einer zum Tode verurteilten Minen-Crew, die in den Katakomben einer düsteren Küstenstadt auf sich allein gestellt ist.  Je tiefer wir kommen, desto größer wird der Schrecken und spätestens bei der Erkundung eines versunkenen Schiffes nimmt das Grauen überhand. Alles in allem ist The Depth eine sehr schön inszenierte Maze.

Bloodline: 1842

In Bloodline: 1842 begeben wir uns auf die Schlachtfelder der vom Krieg zerrütteten Straßen Valdoniens. Dort machen wir uns auf die Suche nach den anderen Daybreakern, mit denen wir den König der Valhymphri-Vampire stürzen wollen. Alles in allem ist Bloodline: 1842 eines der stimmungsvollsten Mazes der Veranstaltung und daher sehr zu empfehlen.

Dark Entities

In Dark Entities beamen wir uns auf eine zerstörte Raumstation. Finstere Mächte haben die Station übernommen und die Besatzung in multidimensionale Mutanten verwandelt. Es gilt schnell zu fliehen, denn die dunklen Wesen planen, alles Leben an Bord der Station für immer auszulöschen. Alles in allem eine eher mittelmäßiges Maze.

Ghost Rider

Ghost Rider ist die große Holzachterbahn im Park. Die Bahn führt durch den hinteren Teil der Geisterstadt Calico sowie durch ein Gelände auf der anderen Seite der Grand Avenue.

Die Fahrt mit dem Ghost Rider beginnt mit einer abschüssigen Linkskurve aus der Station heraus. Nach einer weiten Rechtskurve erreicht man den Lifthügel der Anlage. Oben angekommen geht es direkt in den ersten Drop. Mit ordentlich Shake, Rattle und Roll geht es durch eine bodennahe Linkskurve und gleich danach in einen großen Camelback. Mit ordentlichen Querkräften geht es direkt durch die erste Wende des Layouts. Nach einem kurzen Rechtsknick geht es wieder bergab. Von nun an bahnen wir uns unseren Weg durch die Holzkonstruktion der Achterbahn, dem L-förmigen Layout der Achterbahn folgend. Nach einer weiteren Steigung geht es ein Stück nach links, bevor wir in eine weitere Wendekurve abbiegen. Nach einer kurzen Geraden geht es wieder hinunter in die Holzkonstruktion. Es folgen zahlreiche kleine Hügel und viele Kurven, in denen wir ordentlich in die Seitenwand des Zuges gedrückt werden. Nach wie vor mit einer recht hohen Geschwindigkeit fahren wir dann in eine lang gezogene Helix ein. Nach einem kurzen Hügel erreichen wir die Bremsstrecke der Achterbahn.

Ghost Rider ist eine wirklich solide Holzachterbahn, die aber für CCI-Verhältnisse eher unscheinbar ist. Die Bahn bietet zwar ein sehr interessantes und vor allem langes Layout, sowie die für den Hersteller so stilprägenden lateralen Kräfte, jedoch nicht die sehr abrupte und ausgeprägte Airtime, wie man sie z.B. bei Megafobia im Oakwood Theme Park findet.

Silver Bullet

Die letzte Achterbahn in diesem Bericht ist gleichzeitig auch die Achterbahn, die mit ihrer großen Cobra Roll den Eingangsbereich maßgeblich prägt. Die Rede ist natürlich von Silver Bullet, dem großen Inverted Coaster des Freizeitparks.

Die Fahrt mit Silver Bullet beginnt nach einer kurzen Rechtskurve direkt mit dem Lifthügel der Achterbahn. Oben angekommen geht es in eine Rechtskurve, die immer steiler wird. Im Tal wird man sofort in den großen Looping der Achterbahn gezogen. Es folgt ein Hügel, der leicht nach links abknickt und in die große Cobra Roll mündet. Danach geht es in die große Zero-G Roll, die in eine linksdrehende Helix übergeht. Es folgt der erste Korkenzieher nach links und nach einer kurzen Kurve der zweite Korkenzieher nach rechts. Mit ordentlich Druck geht es dann in eine enge Helix, nach der man sich in der Bremsstrecke der Anlage wiederfindet.

Silver Bullet ist ein atemberaubender Inverted Coaster mit einem wirklich schönen Layout. Vor allem der dynamische Teil mit den beiden Korkenziehern gefällt mir sehr gut. Auch der Rest der Fahrt ist für einen Inverted Coaster dieser Größe sehr knackig, weshalb ich immer wieder gerne einsteige.

Bilder Knott’s Berry Farm

Fazit Knott’s Berry Farm

Knott’s Berry Farm ist ein toller Freizeitpark mit einem wirklich schönen Line-Up und vielen ganz besonderen Attraktionen, wobei mir der Timber Mountain Log Ride am besten gefallen hat. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in Verbindung mit der Abendveranstaltung Knott’s Scary Farm.

Fazit Knott’s Scary Farm

Knott’s Scary Farm gilt als das Halloween-Event an der Westküste. Da ich die Veranstaltung an einem Sonntagabend besuchte, hielten sich die Wartezeiten an den Mazes sehr in Grenzen, so dass ich keine Probleme hatte, alle Mazes zu machen, viele davon ohne Wartezeit. Besonders hervorzuheben sind die Mazes Bloodline: 1842, Mesmer: Sideshow Of The Mind und Wax Works.

Etwas schade fand ich, dass man bei den Mazes immer in einer großen Gruppe unterwegs ist, wodurch die Mazes an sich nicht so gruselig sind. Auch wenn man mal das Glück hat, eine Weile alleine zu sein, trifft man doch recht schnell wieder auf die Gruppe vor einem. In dieser Hinsicht muss ich das Halloween Horror Event im Movie Park Germany loben, da dort nicht nur Mazes mit einem ähnlichen Standard wie hier in Knott’s Scary Farm angeboten werden, sondern man auch meist nur mit sehr wenigen Leuten für ein paar Minuten durch das Maze läuft.

Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß in Knott’s Scary Farm. Ich konnte nicht nur alle Mazes besuchen, sondern auch mit vielen Achterbahnen bei Nacht fahren, ohne dafür lange anstehen zu müssen. Ein tolles Event!

 

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