Wilhelma



Tierpark:Wilhelma Zoologisch-botanischer Garten (ab 1953)
Wilhelma (1846 - 1952)
Adresse:Wilhelmaplatz 13
70376 Stuttgart
http://www.wilhelma.de
Betrieb:Land Baden Württemberg

Die Wilhelma im Zentrum der Stadt Stuttgart ist einer der größten Tierparks in Deutschland. Er ist zugleich der zweitartenreichste Zoo in Deutschland. Die Wilhelma wurde im Jahr 1842 gegründet und wird durch das Land Baden-Württemberg geführt. Obwohl viele Gebäude und der botanische Garten bereits älter sind, zogen erst im Jahr 1953 die ersten Tiere in den Park ein. Die Gehege sind dabei in der Regel groß und artgerecht, jedoch meist ein wenig veraltet.

Fun Fact: Die Restaurants des Parks befinden sich praktischer Weise am höchsten und niedrigsten Punkt der Wilhelma. Es empfiehlt sich gutes Schuhwerk mitzunehmen, da sich ein Großteil des Parks am Hang befindet.

 
 
 

Highlights des Tierparks

 




Wilhelma

 

Botanischer Garten

 


Wilhelma

 

Dscheladas

 


Wilhelma

 

Elefanten

 


Wilhelma

 

Erdmännchen

 


Wilhelma

 

Krokodil

 


Wilhelma

 

Pinguine

 


Auf Wanderschaft in der Wilhelma

Wilhelma

Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart hat seinen Ursprung im Jahr 1829, wobei dort weder die Botanik und Zoologie eine Rolle spielten, vielmehr plante der damalige König von Württemberg Wilhelm I ein Badhaus im Schlosspark des Schloss Rosensteins, nachdem einige Mineralquellen gefunden wurden. Auf Grund der hohen Kosten dauerte es einige Jahre bis zum ersten Spatenstich im Jahr 1842, wo auf Anraten des Architekten Karl Ludwig von Zanth aus dem Badhaus das Maurische Landhaus geworden ist. Zur Hochzeit des Kronprinzen im Jahr 1846 wurde dann die Wilhelma, welche nun aus mehreren Gebäuden, Pavillons und Gewächshäuser bestand, offiziell eingeweiht.

Nach der Auflösung des württembergischen Hofes ging die Wilhelma 1918/19 in Staatsbesitz über, weswegen die Anlage dem Land Baden-Württemberg zugehörig ist. Fortan war die Wilhelma als botanischer Garten der Öffentlichkeit zugänglich und wurde sogar im Jahr 1939 als Teil der Reichsgartenschau genutzt. Schwer beschädigt durch Bombeneinschläge im Jahr 1944 wurde die Anlage 1949 wiedereröffnet.

Mit der Wiedereröffnung zogen auch die ersten Tiere in die Parkanlage ein, so präsentierte man in den folgenden Jahren eine Aquarien- und Vogelschau, sowie verschiedene Tierausstellungen unterschiedlicher Thematik, wodurch sich die Anzahl der Tiere nach und nach summierte und sich somit im Jahr 1953 ein zoologischer Garten bildete.

Mit der Zustimmung des Baden-Württembergischen Landtages über den weiteren Ausbau der Wilhelma zum zoologisch-botanischen Garten im Jahr 1961 entstanden neue Bauten, welche auch heute noch die Parklandschaft maßgebend prägen. Somit haben die Gehege größtenteils den Charme eines Zoos der 70er Jahre und nur vereinzelt kommt ein Lichtblick zu Tage. Obwohl einige Gehege sehr interessant aufgebaut sind, steht man dann doch größtenteils vor trostlosen Zäunen und durchläuft noch trostlosere Tierhäuser. Wirklich schön und modern sind hingegen die Gehege ab den 90er Jahren, wo man eher auf eine artgerechte Tierhaltung gesetzt hat. Besonders Eindrucksvoll sind dabei das Afrikanische Menschenaffenhaus und das Amazonienhaus.

Bilder Wilhelma

Fazit Wilhelma

Die Wilhelma bietet eine wunderschöne, wenn gleich auch leicht unübersichtliche Parkanlage, wo man allein durch die topographischen Begebenheiten etwas länger unterwegs ist. Trotz seiner 2,4 Millionen Besucher im Jahr ist das gastronomische Angebot im Park überschaubar und netterweise am untersten, wie auch am obersten Punkt des Parks vorhanden. Wenn man in dieser Hinsicht an die minder besuchten, aber überragenden, Zoos in Hannover und Hamburg denkt ist der Zustand leicht verwunderlich. Ebenso scheint der einzige ländergeführte Zoo in Deutschland leicht träge im Ausbau seiner alten Gehege zu sein, was aufgrund seiner Besucherzahlen eigentlich nicht sein dürfte. Auf der anderen Seite hingegen ist der Eintrittspreis zur Wilhelma günstig, weswegen sich ein Besuch im zweitartenreichsten Zoo Deutschlands durchaus lohnt.

 

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Französische Lobbyarbeit im Europa Park

Vorwort

Es ist schon interessant zu sehen, dass in einem Jahr, in dem tatsächlich jeder große Freizeitpark in Deutschland eine Neuheit vorweisen kann, ausgerechnet der Europa-Park im Medienrummel an hinterster Stelle steht. Anders sah es für den Park glücklicherweise in Frankreich aus, sodass man wenigstens hier ordentlich das Interesse an Arthur geweckt hat. In Frankreich ist die Animationsfilmreihe von Luc Besson ja ein absoluter Hit. Da ist es kein Wunder, dass Arthur und das Königreich der Minimoys dort so erfolgreich ist. In Deutschland war der Hype um die Filme eher gering. Hierzulande war nur die Synchronsprecherrolle von Bill Kaulitz von Tokio Hotel ein Medienereignis.

Ich verstehe nicht, warum man sich für diese Lizenzen eingesetzt hat, obwohl niemand in Deutschland die Filme kennt. Die Bahn könnte auch ohne Filmbezug und ohne den eher bescheidenen Namen des eigentlichen Fahrgeschäfts funktionieren. Andererseits kommen sehr viele Franzosen in den Park. Wie sich in englischen Freizeitparks schon oft gezeigt hat, braucht man Themenbereiche mit Lizenz bekannter Kinderserien, um heute noch erfolgreich die Massen anzuziehen.

Die neue Achterbahn im Europa Park

Arthur

Französische Lobbyarbeit – the Ride befindet sich mit einigen Rutschen, einem schön gestalteten Zamperla Jump Around und einem Zierer-Familienfreifallturm im Themenbereich Königreich der Minimoys, einer sehr kompakt ausgefallenen Halle, ähnlich dem Themenbereich Wuze Town im Phantasialand. Der Verlauf der Achterbahn an der Decke der Halle entlang ist dort aber eigentlich bereits das Highlight des öffentlich einsehbaren Bereichs.

Da die Anlage in diesem Jahr noch mit dem Prädikat „neu“ versehen ist, sollte man hier bereits zu Beginn des Tages aufschlagen, auch wenn technische Kinderkrankheiten eine Öffnung um einige Minuten nach hinten schieben können. Dafür steht man im Verlauf des Tages nicht so lange an und kann sich gleich bei Arthur anstellen. Weil die Single Rider Line erst sichtbar wird, nachdem man das Eingangsportal der Anlage durchschritten hat, lohnt es sich sehr hier vorbeizuschauen und sich nicht von der regulären Warteschlange ablenken zu lassen.

Die Fahrt

Nachdem man den zumindest im Inneren schön gestalteten Wartebereich passiert hat, nimmt man in dem passend gestalteten Wagen Platz, der per Förderband abgefertigt wird. Eine Drehung und gleichzeitige Filmsequenz später findet man sich geschrumpft im Reich der Minimoys wieder und wird gleichzeitig mit einer Neuheit im Europa Park konfrontiert, doch dazu später mehr.

Überraschend schnell geht es dann die Strecke hinauf, bevor man im richtigen Tempo an einigen Darkrideszenen vorbeifährt. Kurz darauf folgt der erste richtige Achterbahnpart, bei dem man die Halle kurz verlässt. Eine Kurve später und wieder in der Halle zeigt sich die Paradise Alley“ von ihrer besten Seite, eine zugegebenermaßen sehr originell gestaltete Kulisse. Ein paar Schienenmeter weiter flüchtet man vor einer Ratte und findet sich unter der Dachkonstruktion der Halle wieder, was in der nächsten Szene zum Bosskampf führt. Hier demonstriert die Firma Mack alle möglichen Features an ihrem Wagen und so kommt auch der anfangs unsinnig erscheinende Knopf am Bügel zum Einsatz. Es folgt der zweite Achterbahnteil der Anlage, der in einer kurzen abwärts führenden Kurvenkombination etwas Geschwindigkeit bietet, in der anschließenden Aufwärtshelix aber wieder massiv abgebremst wird, wonach sich die Fahrt auch schon dem Ende nähert.

Die Verabschiedung der aus dem Film bekannten und unbekannten Protagonisten zeigt eine gewisse Konsequenz, die man bei vielen anderen Themenfahrten im Europa Park bisher vermissen musste, auch die typischen überladenen Szenen fehlen bei Arthur. Kein Wunder also, dass Arthur – the Ride, den ich zuvor mehr als scherzhaft als französische Lobbyarbeit abgestempelt hatte, als Themenfahrt überzeugen kann, denn sie ist handwerklich gut gemacht und zeigt eine gewisse Symbiose aus handwerklich gut gestalteten Szenen und beinahe altmodisch anmutender Animatronik, ohne dabei auf moderne Gestaltungsmittel und eine gewisse, aber glücklicherweise dezente Interaktion zu verzichten.

Fazit Arthur

Als Achterbahn ist Arthur jedoch nur ein Prototyp, bei dessen Nachfolgern noch vieles verbessert werden kann, so ist unter anderem die allgemeine Laufruhe nicht wirklich berauschend und auch mit den Drehungen der Gondeln kann noch mehr gespielt werden. Dennoch steckt viel Potential in diesem System, so dass in den nächsten Jahren mit weiteren Exemplaren zu rechnen ist.

Viel wichtiger als die Attraktion selbst ist aber ihr Standort, denn von ihr profitiert der zumindest bisher eher spärlich besuchte Märchenwald massiv und dieser ist tatsächlich sehr anschaulich geraten.


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