Aquatica San Antonio



Wasserpark:Aquatica San Antonio (seit 2012)
Adresse:10500 Sea World Dr.
78251 San Antonio
https://aquatica.com/san-antonio
Betrieb:Sea World Parks & Entertainment

Aquatica San Antonio in San Antonio, Texas, ist einer der jüngsten groß angelegten Wasserparks in Amerika. Er wurde 2012 als Second Gate Park zum angrenzenden Freizeit- und Meerestierpark SeaWorld San Antonio gebaut und ersetzte den alten Wasserpark Lost Lagoon.

 
 
 

Highlights des Wasserparks

 




 

Ihu’s Breakaway Falls

Der Turbo-Rutschenturm

 


 

Stingray Falls

Mit der Rutsche durch’s Rochenbecken

 


 

Walhalla Wave

Ein Riesenspaß auf der Welle

 


Der Ritt auf der Walhalla Wave

Aquatica San Antonio

Da ich relativ schnell mit dem Hauptpark SeaWorld San Antonio durch war, ging es zum Nachmittag in den benachbarten Wasserpark Aquatica San Antonio um dort die Zeit bis zur Orca Show One Ocean zu überbrücken. Glücklicher Weise war das Kombi-Eintrittsticket online etwas günstiger als das reguläre Eintrittsticket für SeaWorld alleine und der Park als einer der wenigen Wasserparks in Texas zu Ostern tatsächlich geöffnet.

Bereits im Eingangsbereich des 2012 eröffneten Parks merkt man, dass hier auf ein ganz anderes Stimmungsbild als im Park nebenan gesetzt wird. Alles ist bunt, wunderschön gestaltet und um einiges immersiver. Direkt vor einem breitet sich die gesamte Skyline aus und man bekommt direkt Lust darauf, den einen oder anderen Rutschturm zu besteigen und die zahlreichen Rutschen hinunterzurutschen.

Stingray Falls

Vorbei an einem großen Pool, wo sich zahlreiche Stechrochen tummeln, geht es auch sogleich zum ersten Highlight des Parks: Stingray Falls. Die Family-Raft-Rutsche bietet eine recht lange Rutschpartie über zahlreiche Kurven und mehreren kleineren Jumps, fällt ansonsten aber recht mild aus. Nach der obligatorischen Durchfahrt durch einen Wasserschwall und Wasservorhang befindet man sich dann in einer kleinen Höhle, die teilweise mit Plexiglas verkleidet ist. Hier hat man dann etwa 30s Zeit um die Rochen über einem zu beobachten, ehe man zum Ausgang der Rutsche gelangt. Dank diesem Feature ist Stingray Falls derzeit einzigartig und dementsprechend sollte man sie definitiv einmal gerutscht haben, auch wenn der Tunnel aus meiner Sicht deutlich länger hätte sein dürfte.

Ihu’s Breakaway Falls

Direkt hinter Stingray Falls befinden sich die drei Turbo-Rutschen des Ihu’s Breakaway Falls Turms. Während die blaue und orangene Röhre über einen Fallklappenstart verfügen, so bietet die grüne Röhre einen klassischen Einlauf mit anschließend sehr starken Gefälle, ehe es wie auch bei den anderen Röhren in eine kurvendominierte Rutschpartie übergeht. Wie immer bei sehr hohen Wasserrutschen wächst die Anspannung bei jedem Höhenmeter. Hier im Aquatica San Antonio wird sogar die Nutzung von zu knappen Badehosen untersagt, man wäre wahrscheinlich zu schnell. Irgendwann kommt man dann oben an und hat die Qual der Wahl zwischen den drei Spuren.

Während die beiden Fallklappenstartspuren sogleich in eine Linkskurve übergehen und nach einem kurzen Rechtsknick eine längere Gerade aufweisen können, startet die Grüne Rutsche mit einem recht hohen Drop unfassbar schnell ins Geschehen. Hieran fügt sich eine druckreiche Abwärtshelix an, die zum Finale in einen weiteren hohen Drop übergeht. Derweil setzen auch die beiden anderen Spuren auf ihren Endspurt an und leitet einem nach einer weiteren druckreichen Linkskurve elegant in den Auslauf über.

Die drei Spuren von Ihu’s Breakaway Falls sind allesamt richtig gute Rutschen, wobei die grüne Spur definitiv die wildeste von den dreien ist. Wer Turbo-Rutschen mag, der kommt hier vollkommen auf seine Kosten, denn Texas höchste Wasserrutsche ist wirklich nichts für Warmduscher und/oder Wasserparknewbies und somit eine wahre Mutprobe!

Loggerhead Lane

Nach so viel Adrenalin lohnt sich einen Blick auf den Lazy River Loggerhead Lane zu werfen. Auf dem wunderschön gestalteten Lazy River mit seinem zahlreichen Wassereffekten kann man sich wunderbar treiben lassen, ehe man sich plötzlich in einer Voliere wiederfindet und zahlreiche tropische Vögel beobachten kann. Ein herrlicher Spaß!

Kiwi Curl und Woohoo Falls

Ganz in der Nähe befindet sich der Aufgang zu den Rutschen Kiwi Curl und Woohoo Falls, wobei die beiden Reifenrutschen der Woohoo Falls im Jahr 2020 durch die Blackhole-Bodyslides Tonga Twister ersetzt wurden. Bei Kiwi Curl handelt es sich um zwei klassische Bodyslides mit mehreren Kurven und Drops, während Woohoo Falls eine sehr breite offene Reifenrutsche, sowie eine Black Hole vorweisen kann. Beide Rutschen sind eher gemächlich unterwegs.

Big Surf Shores, Tassie’s Twisters und Hooroo Run

Vorbei am Wellenbecken Big Surf Shores geht es zu den Doppelreifenrutschen Tassie’s Twisters und Hooroo Run. Während Tassie’s Twisters zwei klassische Bowl-Rutschen sind, an deren Enden man einige Runden in einem Trichter drehen kann ehe es durch einen Auslauf weiter ins Endbecken geht, zeichnet sich Hooroo Run durch seine Gefälle und Dunkelpassagen aus. Hierbei verläuft die rote Spur ausschließlich serpentinenartig, während die lila Spur zusätzlich durch Helices auffällt.

Walkabout Waters and Taumata Racer

Einmal quer durch die Spielstruktur Walkabout Waters hindurch, wo wir uns durch die Wassermengen des riesigen umkippenden Eimers ein wenig erfrischen, geht es nun zur Mattenrutsche Taumata Racer. Diese sechs spurige Rutsche weißt nicht nur eine ungeheuer hohe Kapazität auf, sondern staffelt einem auch gut zu einem Wettrennen gegen die eigene Familie oder Freunde an. Dabei ist der Taumata Racer keineswegs eine klassische Mattenrutsche, denn ehe es in die große Schussfahrt übergeht, nimmt man in einer druckreichen Helix erst einmal ordentlich an Geschwindigkeit zu. Herrlich!

Walhalla Wave

Kommen wir nun zur letzten große Rutsche im Park und mein persönliches Highlight: Walhalla Wave.Da ich Alleinreisender war und eine Dreiergruppe zufälligerweise noch einen Mitrutschenden brauchte konnte ich ruckzuck in einem der vier Personen fassenden Booten Platz nehmen.  Nach einer kleinen Rutschpartie in luftiger Höhe fügt sich sogleich eine enge Helix an, ehe der große Sturz in die Tornado Wave eingeleitet wird. In dieser schnellt man rasant empor, ehe man seitlich abdriftet und nach unten rast. Nach zwei schnellen Schwenkern an der Rutschwand entlang wird man langsam abgebremst, ehe man in einen Tunnel abtaucht und gemächlich bis zum Ende der Rutsche geführt wird.

Die Walhalla Wave ist eine absolut grandiose Rutsche, die für mich auch als Sinnbild für Aquatica San Antonio dient.

Bilder

Fazit

Ich war ziemlich froh darüber das Kombi-Ticket gekauft zu haben, ansonsten wäre ich wahrscheinlich doch eher enttäuscht aus San Antonio gefahren. Der Wasserpark Aquatica San Antonio war also mein Highlight des Tages und einer der besten Wasserparks, die ich bislang besucht habe. Hier stehen echt gute Rutschen und auch die Gestaltung des Parks ist überaus erhaben, weshalb ich einen Besuch wärmstens empfehle. Auch die Kombination mit dem Hauptpark direkt nebenan macht Sinn, denn so kann man über den Tag hinaus doch einiges erleben.


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Sandcastles in the Sand

Sandcastle Waterpark

Wasserpark:Sandcastle Waterpark Blackpool
(seit 1986)
Adresse:Promenade
FY4 1BB Blackpool
https://www.sandcastle-waterpark.co.uk/
Betrieb:Blackpool Council

Sandcastle Waterpark BlackpoolSandcastle Waterpark Blackpool ist der größte Wasserpark im Vereinigten Königreich. Der Wasserpark befindet sich direkt an der irischen See und verbricht auch an verregneten Tagen grandiosen Wasserspaß. Der Wasserpark verfügt über eine große Anzahl atemberaubender Wasserrutschen, die zudem durch ihre teilweise recht kreative Streckenführungen zu den besten ihrer Art zählen. Darüber hinaus bietet das Bad ein großes Wellness-Angebot.

Der Grundeintritt des  Indoor-Plauschbads Sandcastle Waterpark beinhaltet Zugang zur Badelandschaft mit den Erlebnisbecken und einigen kleineren Rutschanlagen. Für die vier grösseren, unter dem Namen „Hyperzone“ zusammengefassten Rutschen Master Blaster, Sidewinder, Montazooma and Aztec Falls wird ein Aufpreis fällig.

Master Blaster

Der Tageseinstieg erfolgte auf dem Master Blaster gleichen Namens. Soweit ich das erkennen konnte handelt es sich dabei um ein Exemplar des „Original-Herstellers“ NBGS, das eine beachtliche Länge von offiziell 250 Metern aufweist. Etwa eine Viertelstunde mussten wir hier warten, dann durften auch wir in der Startwanne dieser offenbar nur mit Einzelreifen genutzten Anlage Platz nehmen. Während Tobias mehr oder weniger sofort nach dem Mindestabstand losgeschickt wurde, erhielt ich aus welchen Gründen auch immer eine besonders lange Instruktion vor dem Start – von der ich im generellen Rauschen in der ganzen Halle akustisch eh nicht viel verstanden habe und die den kapierten Fetzen nach auch nichts beinhaltete, was man vom gesunden Menschenverstand oder den Hinweisschildern nicht selbst hätte herleiten können. Tobias fragte mich bei meiner schlussendlichen Ankunft im Auslaufbereich, wo ich denn so lange geblieben wäre.

Zur Fahrt an sich: herrlich lang, schaukelig und mit beachtlicher Power auf den Aufwärtsstrecken. Ähnlich wie beim Dragon Blaster in Schlitterbahn erlebt man das Hochschiessen durch die Rutschreifen etwas eindringlicher als in Schlauchbooten sitzend. Auch der lichtdurchlässige blaue Röhrenteil, der ausserhalb des Gebäudes verläuft, macht grossen Spass. Zudem ist der überraschend steile Double Down zum Finale nicht zu verachten – da gewinnt man so viel Schwung, dass man beim anschliessenden Abbremsvorgang zünftig gegenarbeiten muss, um nicht aus dem Reifen gekugelt zu werden. Das konnte man doch ein paarmal beobachten. Definitiv eine sehr schicke Anlage, aber ich bin inzwischen wohl einfach zu sehr durch diese LIM-Rockets von Proslide verzogen – da wirkt die Wasserstrahl-Variante, auch wenn sie wie hier im Sandcastle Waterpark ansehnlich Power hat, irgendwie einfach etwas müde.

Sidewinder

Next up: die Halfpipe-Rutsche Sidewinder. Hier haben wir auch etwa eine Viertelstunde gewartet. Wie beim Stingray in Noah’s Ark war der Bademeister hier angeseilt und balancierte barfuss im Startbereich rum – Hut ab!  Die Rutschpartie an sich ist gewohnt extrem witzig! Durch die nur geringe Oberflächenbenetzung saust man hier ohne grosses Zutun bis weit an die Ränder der Konstruktion hinauf – einfach ein Riesengaudi!

Dueling Dragons

Der Thematisierung nach sind wir hier auf einer Abenteuerinsel – da ist es gerade aus Coasterfreak-Sicht einleuchtend, dass es auch hier zwei Dueling Dragons gibt. Hier in Blackpool handelt es sich dabei um zwei parallele Steilhelix-Turboröhren, durch die man nur so hindurch geprügelt wird. Die rote (welche von oben gesehen rechts startet, unten aber links rauskommt) ist dabei merklich krasser, da der entscheidende „Todesschwung-Knick“ einfach viel abrupter als bei der Nachbarin ist – das hat auch Tobias bei einer zweiten Vergleichsfahrt lachend feststellen müssen. Bei der grünen Spur sind die Fugen zudem etwas schlechter verarbeitet – gerade durch den nur geringen Wasserfilm war das doch eher unangenehm für den Rücken. Rot ist hier also ohne Frage der wahre Gewinner.

Thunder Falls

Die Thunder Falls sind die ältesten Rutschen im Sandcastle Waterpark und bestehen aus einer gelben und einer blauen Bodyslide. Die gelbe ist streckenmässig sicherlich die interessantere, da sie einige unfassbar enge S-Kurven aufweist, durch die man zwar nur so durchschwingt, allerdings auch sehr langsam wird – die Gute leidet wohl ein wenig am Tölzer Alpa-Run-Syndrom. Die blaue Seite bietet durch ihre weitläufigeren Kurven und punktuellen Speedrampen das rundere Rutscherlebnis, allerdings rutscht sie sich durch die etwas ausgeprägteren Segmentverfugungen etwas hubbeliger.

Aztek Falls

Aztek Falls ist ein Trichter für Doppelreifen und eine von zwei Bahnen, die vom höchsten Punkt im Bad von einem separaten Rutschenturm aus starten und in einem Azteken-Thema daherkommen. Hier betrug die Wartezeit eine gute halbe Stunde, aber ich würde auch behaupten, dass sich die voll und ganz gelohnt hat, denn meiner Ansicht nach war dies das absolute Highlight im Wasserpark. Rein von der Schüsselform her beurteilt ist dies auf jeden Fall der beste jemals von mir gerutschte Ringtrichter – die Startröhre sorgt auf jeden Fall gut für den nötigen Schwung und durch Tobias‘ und mein kombiniertes Kampfgewicht hatten wir im Nu vier Runden beisammen. Durch ein beherztes Abstossmanöver von der einen Trichtermittenwand meinerseits sogar noch eine fünfte, bevor es durch den Corkscrew-Ausgang und die äusserst knackige Schlussröhre wieder gen Auslaufbassin ging. Ein Hammer-Teil!

Montazooma

Zweite Röhre im Turmverbunde ist eine enge Turboröhre namens Montazooma, die kopfvoran mit Matten berutscht wird. Dabei kann man sich quasi einen Proslide-Mattenracer-Auftakt vorstellen, der einfach nie in eine Wellenstrecke übergeht – der absolute Wahnsinn, wie man hier teilweise auf den Bauch gedrückt und in die Kurven hochgeschleudert wird. Definitiv ein weiterer Favorit im Sandcastle Waterpark! Und darüber hinaus ein Geheimtipp: selbst an diesem vollen Sonntag gab es Phasen wo noch Matten vorhanden waren, während man bei den benachbarten Aztec Falls immer schon am Auslauf auf Reifen warten musste. Die Anstehsituation im obersten Turmteil ist Aquatica-mässig etwas unglücklich konstruiert (rechts steht man für den Trichter, links für die Mattenrutsche an), aber im schlangenerprobten Grossbritannien mit seinem diesbezüglich etwas intelligenteren und auch kommunikationsoffeneren Badepublikum stellte dies im Vergleich zu Orlando wirklich bloss ein halbes Problem dar.

Fazit Sandcastle Waterpark

Neben den grossen Rutschen haben wir auch noch die kleineren Treetop Water Chutes (flacher Dreier-Familienracer) und den Strömungskanal ausprobiert, danach war es dann langsam schon wieder an der Zeit, weiter zu ziehen und die Heimreise anzutreten. Der Sandcastle Waterpark hat mich als Ganzes jetzt irgendwie nicht übermässig begeistert, aber das wird zu einem Grossteil an der sonntäglichen Fülle und der dadurch für mein Empfinden sehr lauten und hektischen Atmosphäre in der grossen Halle gelegen haben. Die karibisch-tropische Gestaltung weiss zu begeistern, die Rutschen taugen eigentlich alle etwas und bei etwas weniger Andrang und dadurch möglichen Wiederholungsfahrten hätte ich mich hier sicherlich königlich amüsiert. Aber durch den mit dem Hyperzone-Zusatz recht hohen Eintrittspreis (gerade im Vergleich zum benachbarten Pleasure Beach eine rechte Ansage) und den wegen des Besuchszeitpunkts halt etwas eingeschränkten Austob-Faktor werde ich dieses Freizeitbad eher mit gemischten Gefühlen im Gedächtnis behalten. Aber da sich Blackpool für 2018 ja eh fast wieder von selbst anbietet, liegt in naher Zukunft bestimmt auch ein Wiederholungsbesuch bei etwas weniger Andrang drin.

 

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