¡Viva España!

Geschichte des Parque España

Dass Japaner sich stets begeistert von der europäischen Kultur zeigen ist ein unumstrittener Fakt, so gelten Orte wie z.B. Rothenburg ob der Tauber als einer der Hotspots einer jeden Europareise und Restaurants aus allen möglichen Regionen des Abendlandes – in einer Auswahl, die man sich hierzulande öfters wünschen würde – als überaus beliebt und teilweise sehr exquisit. Man könnte daher die Annahme fällen, dass gleiches auch den Parque España erklärt.

Um die Auslastung ihrer Bahnlinie zu verbessern plante die Eisenbahngesellschaft Kintetsu mehrere Resorts entlang der Shima Line, worunter das Resort an der Endhaltestelle einen eigenen Freizeitpark aufweisen sollte um den gestiegenen Bedürfnissen der Touristen gerecht zu werden – eine moderne Interpretation eines klassischen Trolley-Parks also.

Es ist schon seltsam, dass ausgerechnet der Freizeitpark, der am ehesten einem typischen Park unseres allerliebsten Ferienlandes entspricht, in Japan steht und sich in Spanien selbst kein ähnlich geprägter Freizeitpark vorfindet. Noch seltsamer ist es, wenn der Grund dieser Entscheidung war, dass das Leitthema des Resorts den Japanern zum Zeitpunkt der Planung schlichtweg kaum bis gar nicht bekannt war und man es nur auf Grund der ähnlichen Wetterlage gewählt hat. Mediale Großevents, wie die Olympischen Sommerspiele in Barcelona und die Expo 1992 in Sevilla kamen den Park dann im Allgemeinen entgegen, so dass dieser im Jahr 1994 erfolgreich in seine erste Saison starten konnte.

Bereits nach wenigen Wochen konnte der Park über eine Million Besucher begrüßen. Bis zum Ende seiner ersten Saison waren es gleich 4,2 Millionen – ein Erfolg sondergleichen könnte man meinen. Tatsächlich verhält es sich beim Parque España ein wenig anders, denn nach dem ersten Erfolg folgte sogleich sein Abstieg. Bereits in seiner zweiten Saison brach die Besucherzahl auf etwa 3 Millionen Besucher herunter – an sich nicht ungewöhnlich, folgt darauf meist eine Stabilisierung der Zahlen – doch im Folgejahr waren es noch einmal 500,000 Besucher weniger. Mit der Eröffnung der Achterbahn Pyrenees und der Themenfahrt Viaje Aventurero de Don Quijote konnte man dem Trend kurzzeitig entgegenwirken, doch stoppen konnte man ihn nicht. Erst im Jahr 2000 stagnierte der Rückgang zum ersten Mal für mehrere Jahre bei einer Besucherzahl von rund 1.6 Millionen Besucher. 2005 sanken die Zahlen für das gesamte Resort wieder einmal im zweistelligen Bereich, doch auch hierauf konnte man sich bis ins Jahr 2008 fangen. 2009 reduzierte sich dann die Besucherzahl um 13,4%, 2008 um 7,2% und so weiter und so fort. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Shima Spain Village in seiner Lage überhaupt noch lange halten kann und sich die Besucherzahl irgendwann mal tatsächlich stabilisiert.

Parkrundgang

Doch genug der Schwarzmalerei, es geht ja schließlich nach Spanien. Also raus mit dem Rotwein und eurem besten Brandy; die zugehörigen Tapas habt ihr ja sicherlich auch schon griffbereit und wenn nicht präsentiere ich euch nun einige Leckerbissen. Wem jedoch gerade der Wein abhanden ist, der darf auch gerne zur bevorzugten Cervesa greifen.

Über die Avenida de España, der überdachten Main Street des Parks, betreten wir den Parque España und fühlen uns gleich wie auf der iberischen Halbinsel. Verstärkt wird der Effekt dann auf der Plaza de Cibeles, wo man sich sogleich in Mitten der spanischen Hauptstadt sieht. Ungleich dem Original wird der große Platz hier nicht vom Rathaus, sondern von Fassaden unterschiedlicher spanischer Gebäude und einer Stierkampfarena gesäumt.

Steampunk Coaster Iron Bull

Wo vor kurzem noch der Zug auf dem Bullfight Coaster Matador in die Arena getrieben wurde, rollt nun ein eiserner Bulle eindrucksvoll durch eine Maschinenhalle. Dabei ist der Steampunk Coaster Iron Bull bei weitem nicht so einprägsam wie seine Gestaltung, denn gesichert durch Schulterbügel durchfährt man zunächst eine kurze Linkskurve und erklimmt sogleich den ersten Lifthügel der Anlage. In einer immer steiler abfallenden Linkskurve stürzt sich der Bulle nun 12m zu Boden und erreicht dabei eine Spitzengeschwindigkeit von 52 km/h. Hierauf erklimmt man schnell einen Hügel und ehe man sich versieht befindet man sich in einer Abwärtshelix, woraufhin die Strecke bodennah an der Hallenwand entlang führend verläuft. Weiterhin in einer Rechtskurve überquert man nun die Strecke des ersten Gefälles und stürzt sich erneut dem Hallenboden entgegen. Durch eine Kulisse führend erklimmt man dann einen weiteren Hügel, woraufhin der Showteil der Anlage erreicht wird.

Während der Zeit in der Blockbremse wird der Dampfzug für die weitere Fahrt mit heißen Kohlen versorgt. Hierbei wird dann noch eine Fortschrittsskala eingeblendet und uns zu guter Letzt grünes Licht gegeben, ganz in dem Schema eines klassischen Accelerator Coasters; nur der Abschuss bleibt aus. Stattdessen bewegt man sich wenige Meter vor, ehe die Bremse aus heiterem Himmel den Zug zum Stehen bringt. Sehr langsam folgt nun eine Wendekurve, woraufhin der zweite Lifthügel erreicht wird. Auch diesen verlässt man in einer immer steiler abfallenden Kurve, auf die sogleich der Hallenboden erreicht wird. Nach der anschließenden Linkskurve folgt dann auch schon die Bremsstrecke und kurz darauf die Station und die bis zum Showteil recht unterhaltsame Fahrt findet ein Ende.

El Circo Pierrot

Hinter einer der weiteren Fassaden versteckt sich das überdachte und sehr nett gestaltete Kinderland El Circo Pierrot, inklusive einer interaktiven Themenfahrt an der Hallendecke, welche man nicht missen sollte.

Wen es jedoch nach Madrid zieht, der darf über ein Portal auf die Plaza Mayor schreiten. Ähnlich eindrucksvoll wie das Vorbild zieren diese eine Vielzahl an Bars, Restaurants und Geschäften; natürlich im eher höherpreisigen Segment angesiedelt. Für die eine oder andere Cervesa oder zur nachmittäglichen Siesta eignet sich ein Besuch auf der Plaza Mayor vorzüglich.

Wer sich indes über Spanien außerhalb der sichtbaren Architektur informieren möchte, der kann dies im großzügig ausgelegten und überaus sehenswerten Museum Castillo de Xavier machen. Hier erwartet den geneigten Besucher ein Rundgang durch Geschichte, Kunst und Handwerk Spaniens.

ABCDEspaña

Ein gänzlich anderes Bild Spaniens wird währenddessen in der Musicalshow ABCDEspaña vermittelt, in der die typisch spanischen Gepflogenheiten und Begriffe durch die Parkmaskottchen unter Verwendung des ABC vermittelt werden. Dabei greift man – aus meiner Sicht äußerst authentisch – auf die liebste Unterhaltungsform der Spanier zurück, denn gut choreografierte Shows gehen bekanntlich immer. Insgesamt ist die Show äußerst kurzweilig, recht unterhaltsam und selbst der Ton war sehr gut; summa summarum bietet sie also alles, was hierzulande kein Park dieser Größenordnung und höher schafft.

Mittels (Disco-)Rolltreppen verlassen wir das obere Plateau und fahren hinunter auf die Plaza Colón, einen wunderschön gestalteten Bereich, in dem gleich zwei Themenfahrten und ein kleiner Walkthrough auf die Besucher warten.

Casa Misteriosa de Choquy und Feliz Cruise

Während einen in der Casa Misteriosa de Choquy ein schwarzlichtgetöntes Funhouse rund um das Maskottchen Choquy erwartet, zeichnet sich die ruhige Themenfahrt Feliz Cruise vor allem durch den Umstand aus, dass sie einmal eine deutlich interessantere State-of-the-Art Wasserfahrt mit Piratenleitthema namens Adventure Lagoon war.

Es ist wirklich ärgerlich, wenn man eine aufwendig gestaltete Fahrt mit Vertikallift, Gefälle und normalen Liften aus Kostengründen zu einer simplen Kanalfahrt umfunktioniert und die ehemalige Station dann als beinahe eigenständige Piratenschiff-Attraktion vermarktet. Zwar ist die Feliz Cruise mit ihren Dioramen alles andere als schlecht, doch es bleibt ein fader Beigeschmack, wenn man die große (Themenfahrts-)Halle einfach ungenutzt lässt.

Viaje Aventurero de Don Quijote

Doch wer nun meint, ein Besuch hier unten würde sich demzufolge gar nicht mehr lohnen, der irrt sich gewaltig, denn die zweite der beiden Themenfahrten hat es durchaus in sich; also in der Halle. Bei der Viaje Aventurero de Don Quijote, also der Abenteuerfahrt des Don Quijote, erwartet den Gast ein sagenhafter Flug durch die Abenteuer des spanischen Ritters, dargestellt durch die Maskottchen des Parque España. Das Fahrtsystem gleicht dabei dem der Themenfahrt Peter Pan’s Flight aus den Disneyländern, macht jedoch eines im Vergleich zu den anderen Kopien besser: Sie überbietet das Original um Längen! So sehr wie ich nach meiner ersten Fahrt darüber erstaunt war, so sehr hat mir die darauffolgende Wiederholungsfahrt gefallen; ein echter Geheimtipp also.

Bosque de Cuentos

Durch den Bosque de Cuentos, eine Art Märchenpfad, sowie die Calle de Santa Cruz, eine typisch spanische Straße mit mehreren Restaurants, Scheingeschäften (samt Preisen in €) und kleineren Ausstellungen, folgt der Aufstieg zur Avenida de Carmen, wo bereits die Carmencita ihr räuberisches Spiel vollführt. Tatsächlich hat diese Anspielung durchaus bestand, denn der Parque España bietet eine Flamenco-Show, die jedoch Entgelt kostet und gecastete Tänzer aus Spanien vorweisen kann. Das wäre auch durchaus legitim, wenn der Park selbst nicht bereits einer der teuersten des Landes wäre.

La Suite del Cascanueces

Statt der Show widmen wir uns der Suite del Cascanueces des russischen Komponisten Tschaikowski – statt Ballett erwartet uns jedoch eine außergewöhnliche Themenfahrt, in der die Geschichte des Nussknackers, untermalt von sehr vielen bunten Lichtern, aufgegriffen wird.

Castillo de Hielo und Alice in Wonderland

Vorbei am Castillo de Hielo, einem der typisch japanischen Gefrierschrank-Walkthroughs, welcher mir absolut nicht in Gedächtnis geblieben ist, geht es nun auf die Plaza del Fiesta, den hauptsächlichen Freizeitparkteil des Parks. Hier erwarten einem unter anderem die interaktive Walkthrough-Attraktion Alice in Wonderland, eine Schiffschaukel, ein Balloon Race, Teetassen, ein Karussell, sowie ein 360° Kino und die Station des Tren Fiesta.

Doch auch die Hauptattraktionen des Parque España kann man hier bestaunen. Den Anfang macht die Doppelanlage bestehend aus Splash und Gran Montserrat, eine der frühen Varianten der durchaus beliebten Kombination aus Achter- und Wildwasserbahn.

Splash Montserrat

Die Fahrt in Splash Montserrat beginnt mit einer weiten Wendekurve, in die man in einer kurzen Rechtskurve einfährt. Der Lift bringt einen dann schnell hinauf, auf dass, baugleich der Tiroler Wildwasserbahn des Europa Parks, eine mittelgroße Schussfahrt erfolgt, die einen auf ein mittleres Niveau entlässt. Hier dümpelt man dann etwas länger durch den Kanal und das künstliche Felsmassiv. Stets mit bestem Blick auf den Verlauf der Achterbahn Gran Montserrat führt der Kanal in Zickzack-Manier immer weiter geradeaus, bis man in einer ähnlich aufgebauten Rechtskurve seinen Weg in Richtung des zweiten Lifthügels in Angriff nimmt. Oben angekommen folgt auch schon die große der beiden Schussfahrten und nach einer finalen (gefühlt nicht vorhandenen) Wasserung und der Rückführung in die Station endet dann auch sogleich die viel zu trockene Wildwasserfahrt.

Gran Montserrat

Fünf Jahre nach der Eröffnung der Achterbahn Eurosat konnte die Firma Mack eine weitere Anlage dieses Achterbahnmodells eröffnen, doch dieses Mal ohne Halle und Weltraumfahrt, sondern als klassisch ausgelegter Mine Train. Gran Montserrat ist also in zweierlei Hinsicht eine sehr spezielle Anlage, die wir uns nun etwas genauer anschauen werden.

Die Fahrt beginnt mit einer Linkskurve hinein in den ersten der beiden Lifthügel. Nachdem wir die Ausgangshöhe von 20m erreicht haben, stürzen wir uns sogleich in einer steil abfallenden Rechtskurve zu Boden und erreichen dabei eine Geschwindigkeit von 66 km/h. Mit sehr viel Druck durchqueren wir das erste Tal, woraufhin wir auf einer flachen linksführenden Rampe entlang der Wildwasserbahn an Höhe gewinnen. Serpentinenartig folgt nun jeweils eine Rechts- und Linkskurve oberhalb der Wasserfahrt, worauf wir uns auf einer flachen Rampe zu Boden stürzen und in einer weiten Rechtskurve über diesen flitzen. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir dann auch sogleich den zweiten Lifthügel parallel zum ersten.

Wieder einmal auf 20m angekommen klinken wir uns nun etwas gemächlicher aus und widmen uns in Folge dessen einer flach abfallenden Geraden mit anschließender 180° Helix. Schwungvoll vollziehen wir einen Richtungswechsel und erreichen nach einer, nun doch recht stark abfallenden, Linkskurve erneut den Boden. Nach einem weiteren äußerst druckreichen Tal folgt eine relativ enge Rechtskurve, die uns weit hinaufbefördert. Hoch über der Wildwasserbahn durchschreiten wir nun eine Gerade und danach zwei Abwärtshelices, die in Form einer Acht gereiht sind und erst nach rechts und dann nach links durchfahren werden. Anschließend wird die Schlussbremse der Anlage erreicht.

Gran Montserrat ist eine nette Familienachterbahn, die an einigen Stellen äußerst flott und druckreich daherkommt. Kurzum, der Mack’sche Minenzug weiß durchaus zu gefallen – man darf nur nicht den Fehler machen ihn mit den Indoor-Achterbahnen gleicher Bauart zu vergleichen. Besonders positiv sind die Fahreigenschaften der Anlage zu erwähnen, denn die sind aalglatt und kaum von modernen Anlagen des Herstellers zu unterscheiden.

Batalla del Alcázar „Adelante“

In unmittelbarer Nähe der Minen-Achterbahn befindet sich der Zugang zur interaktiven Themenfahrt Batalla del Alcázar „Adelante“ des japanischen Herstellers Senyo. Wie immer bei dieser Art von Dark Ride schießt man auf wurmähnliche Animatronics und andere Feinde, der Clou dieser Anlage ist jedoch, dass die Fahrgastgondeln zusätzlich quer zur Fahrtrichtung verschoben werden können, wodurch die eh schon sehr tolle Fahrt noch einmal aufgewertet wurde.

Kiddy Montserrat

Die neueste Achterbahn des Parque España ist die Kinderachterbahn Kiddy Montserrat, die trotz ihres Namens jedoch nicht in durch das künstliche Montserrat-Gebirge fährt. Mit einer Höhe von 8,5m und einer Länge von 216m führt einen der Mosaiksalamander nach dem Lifthügel durch eine flach abfallende Linkskurve, an die sich dann eine weite Rechtskurve entlang der Station anfügt. Hierauf folgt dann eine Abwärtshelix mit immer größer werdendem Radius, ehe die Station erneut erreicht wird und die recht nette Jet Coaster Fahrt endet.

Pyrenees

Widmen wir uns nun der letzten Achterbahn des Parque España, dem B&M Inverted Coaster Pyrenees. Mit einer Höhe von 45m und einer Länge von 1234m ist die Anlage der Platzhirsch des Parks und ein Hingucker sondergleichen. Doch kann der langgezogene Inverter den hohen Erwartungen an die Fahrt gerecht werden?

Nachdem wir die menschenleere Queue durchschritten haben werden wir sogleich in eine der vorderen Reihen eingeteilt. Nach einiger Zeit werden dann die Gates geöffnet und der Zug zügig abgefertigt, so dass wir uns kurze Zeit später bereits im Lift wiedersehen. Mit vollem Elan überschreiten wir den Pre-Drop und stürzen uns sogleich dem Boden entgegen. Es folgt ein Wechselspiel aus überaus druckreichen Tälern und wunderschönen Loopings, die mittendrin durch eine relativ zahme Zero-G Roll verbunden werden. Hieran schließt sich eine bodennahe und sehr langgezogene Linkskurve an, die dann in die Cobra Roll übergeht. In bester Hingabe vollzieht man diese Inversionsfigur und wird währenddessen zwei Mal überkopf gestellt. Mit hoher Geschwindigkeit durchschreiten wir das nächste Tal und widmen uns sogleich dem Anstieg in die Blockbremse. Dabei durchfahren wir eine lange Rechtskurve, die sich gegen Ende immer mehr verengt und schlussendlich in einer intensiven Helix den zweiten Looping umschlingt.

Ohne Reduzierung der Geschwindigkeit in der Blockbremse zieht es uns ein weiteres Mal dem Abgrund entgegen, woraufhin die Welt in einem Korkenzieher überaus rasant ein letztes Mal kopfüber gestellt wird. Nun überqueren wir in einer Linkskurve die Fahrstrecke des ersten Gefälles und nehmen auf einer sehr langen Geraden Fahrt für die Rückführung zur Station auf. Mit viel Elan schießen wir über die Warteschlange und sehen uns nach einer engen Wendekurve alsbald in der Schlussbremse und der Station wieder.

Pyrenees ist ein überaus netter Inverted Coaster größerer Bauart, der jedoch durch seine Eigenheiten mich persönlich leider nicht überzeugen kann. Es gibt während er Fahrt einfach viel zu viele Streckenteile, die die Fahrt schlichtweg nur Strecken sollen und so wirkt gerade die lange Abwärtsrampe vor dem finalen Hügelchen einfach nur seltsam; sowohl optisch, als auch fahrttechnisch. Das heißt jedoch nicht, dass Fans der großen Inverted Coaster des Herstellers nicht voll auf ihre Kosten kommen würden – die Fahrt ist vollkommen in Ordnung –, nur konnte mich bisweilen auch nur ein Exemplar in dieser Großenordnung vollkommen überzeugen und das war Katun aus dem italienischen Freizeitpark Mirabilandia.

Bilder Parque España

Fazit Parque España

Der Parque España ist ein wunderschön angelegter Freizeitpark, der jedoch seine besten Jahre schon lange hinter sich gebracht hat. Zwar kann der Park einige Hochkaräter an Attraktionen aufweisen, doch insgesamt gesehen fehlt es dem Parque España einfach an Attraktionen um den hohen Eintrittspreis und die vorher erfolgte zeitaufwändige Anreise überhaupt zu rechtfertigen. Das ist durchaus schade, denn die Idee einen Freizeitpark mit authentischen Speisen und passendem kulturellem Angebot eines Landes fernab vom besagtem Land zu betreiben, hat durchaus Stil; aber vielleicht verbindet man als europäischer Besucher Spanien auch einfach mehr als Urlaubsort und fühlt sich demzufolge auch etwas besser in die Thematik versetzt als die japanischen Touristen, die dem Park bekanntlich ausbleiben.

 


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Casey Jr. – Le petit Train du Cirque

Disneyland Park

Einige Jahre sind seit meinem letzten Besuch im Disneyland Park vergangen. Zu Ostern 2010 konnten wir damals eine Vielzahl an Fahrten auf allen Fahrten machen, jedoch sollte uns damals die kleinste Achterbahn Casey Jr. – Le petit Train du Cirque verwehrt bleiben. Dieses Mal im Februar, war besagte Achterbahn geöffnet, jedoch nicht die größte Achterbahn des Disneyland Park. Am Park angekommen ging es zugleich die, diesmal nicht ganz so belebte, aber voll sanierte, Mainstreet hinunter um dann am Central Plaza nach rechts in Richtung Zukunft abzubiegen. Leider ist derzeit der prachtvollste Bereich des Parks zur Hälfte abgesperrt, was nicht nur viele Baugerüste zur Folge hatte, sondern auch die Schließung der Indoorachterbahn Space Mountain.

Während bei der visionären Autofahrt Autopia eine recht lange Warteschlange vorherrschte ging im restlichen Bereich die Wartezeit gegen null. So konnte man zügig mit der Fluggesellschaft Star Tours nach Endor reisen bzw. mit Buzz Lightyear den Bösewicht Zorg daran hindern die wertvollen Energiequellen zu stehlen.

Captain EO

Neu für mich war der Michael Jackson 3D Uralt-Film Captain EO, welcher als Anerkennung nach dem Tod des Künstlers im Juni 2009 seit der Saison 2010 wieder ausgestrahlt wird. Dieser ersetzte den nur wenig jüngeren Film Honey – I shrunk the audience, von dem auch noch die Gestaltung des Theaters herführte. Obwohl der Film einer der damals teuersten Produktionen war taugt er aus heutiger Sicht eher weniger,  denn die Story von einer tollpatschigen Verliererbande im All die durch etwas Musik und Tanz einen ganzen Planeten von einer borgähnlichen Gesellschaft befreit ist genauso für den Mülleimer, wie die schwammigen 3D Effekte von damals. Auch wenn Honey – I shrunk the audience vom Bild nicht sonderlich besser war, so hat er mich dann doch etwas mehr unterhalten ohne sich dabei zu sehr in die Länge zu ziehen. Bei Captain EO hingegen hat man sich das Ende irgendwann hervorgewünscht.

Es ist dabei interessant zu sehen, dass bei der mittlerweile 23 Jahre alten Parkgeschichte des Disneyland Park bislang nur zwei 3D Filme im Wechsel gezeigt wurden, obgleich Disney immer wieder durch gelungene Kurzfilme auffällt.

It’s a Small World

Im Themenbereich nebenan wartete dann die glücklichste Kreuzfahrt durch unsere Welt darauf mit einem Ohrwurm ohnegleichen absolviert zu werden. In diesem Sinne: „Diese Welt ist klein, so klein, diese Welt ist fein, so fein und in dieser Welt da wollen wir Brüder sein!“.

Die kleine, stets friedliche, Weltreise It’s a Small World zeigt eine ideale Welt aus Sicht der Kinder. Gerade in Bezug auf Paris, welches zum Zeitpunkt des Besuchs immer noch unter höchster Warnstufe stand, ein Zustand den man sich schnell hervorwünscht, auch wenn dieses doch sehr unwahrscheinlich ist.

Le Pays des Contes de Fées

In unmittelbarer Nähe, jedoch deutlich zum Fantasyland zugehörig, befindet sich mit Le Pays des Contes de Fées eine weitere Bootsfahrt. Hier geht es an einigen Märchenszenen vorbei, deren Miniaturen aber nicht sonderlich herausstechen bzw. deren zugehörigen Märchen manchmal nicht ganz so geläufig sind um diese eindeutig wiederzuerkennen.

Casey Jr. – Le petit Train du Cirque

Etwas oberhalb dieser Attraktion verläuft die Strecke des kleinen Zirkuszuges Casey Jr., bekannt aus den Disneyfilm Dumbo, welcher hier im Gegensatz zur Originalversion aus Anaheim als Achterbahn fungiert. Während Casey Jr. am Anfang noch „I think I can“ schnauft zeigt er doch relativ schnell seine wahre Stärke und gibt über den, flach am Terrain anliegenden, Streckenparcours ordentlich Gas. Gerade im hinteren Teil des Zuges überrascht einen die unscheinbare Streckenführung von Casey Jr. – Le petit Train du Cirque doch sehr, vor allem wenn man sie rückwärts, in der letzten Reihe sitzend, absolviert.

Mit Casey Jr. – Le petit Train du Cirque kann der einzige Vekoma Powered Coaster auf ganzer Linie überzeugen und das nicht nur wegen der, doch eher selten bei diesem Achterbahntyp auftretenden, Airtime. Die Möglichkeit eine Achterbahn sowohl vorwärts als auch rückwärts zu fahren ist stets ein großes Plus und sollte öfters gegeben sein, auch wenn es sich nur um die letzte Reihe handelt.

Alice im Wunderland

Nicht ganz so psychodelisch wie im Blackpool Pleasure Beach zeigt sich der Einfluss von Alice im Wunderland in Paris. Mit den extrem schwergängigen Teetassen Mad Hatters Tea Cups und dem schicken Labyrinth hat man es auch gar nicht so leicht gegen einen Drogentrip par excellence und dem Kuckuckswalzer.

Disney Dreams

Der Rest des Fantasylandes bezieht sich mit drei kleineren Themenfahrten, einem Pressluftflieger und einem klassischen Pferdekarussell auf klassische Disneyfilme und kann vor allem durch das Wahrzeichen des Disneyland Park punkten, dieses vor allem nachts. Während der gut 20 minütigen Show Disney Dreams dient dieses als Projektionsfläche für die Sequenzen, welche durch ein ordentliches Feuerwerk, Musik, Laser- und Feuereffekten, untermalt werden. Der einzige störende Faktor während der Show sind die stets, ohne Rücksicht auf andere Personen, auf die Schultern genommenen Kinder. Es ist schon verblüffend wie getaktet das Spiel stattfindet und wie wenige Ausweichmöglichkeiten man dabei hat. Kamerabegeisterte Kinder sind dabei sicherlich von Vorteil wenn man ordentliche Bilder der Show schießen möchte.

Indiana Jones et Le Temple du Péril

Im Adventureland hat sich seit meinen letztem Besuch nur wenig getan, zumindest optisch, denn ein Unterschied beim rundumerneuerten Tempel der Furcht kann auf den ersten Blick gar nicht ausmachen. Auch in der Fahrt selbst hatte sich bei Indiana Jones et Le Temple du Péril nichts geändert, obwohl der Looping komplett ausgetauscht wurde.  Nur der Zug scheint mir wesentlich bequemer als zuvor gewesen zu sein.

Da wir uns ein Saufgelage bei den Piraten der Karibik eh nicht hätten leisten können suchten wir nach günstigeren Alternativen. Da uns die Pizza im Colonel Hathi’s Pizza Outpost zu klein vorkam suchten wir im Frontierland nach etwas essbaren und wurden im Cowboy Cookout Barbeque unweit des großen Donnerberges fündig.

Big Thunder Mountain

Bevor dieser bald für über ein Jahr schließt musste noch mindestens eine Fahrt her, immerhin handelt es sich beim Big Thunder Mountain zweifelsohne um einen der besten Vertreter seiner Art, obwohl es mit der neu erlangten Verfassung der Minenzugachterbahn Colorado Adventure aus dem Phantasialand deutlich schwieriger geworden ist sich noch auf dem Thron zu halten.

Phantom Manor

Etwas leichter hat es hingegen das alte verlassene Herrenhaus am Rand des Frontierlands, denn seinen morbiden Charakter wird es so schnell nicht verlieren. Begrüßt von äußerst eleganten Damen geht es eine Etage hinunter in das Reich der Toten. In den Schicksalswagen Platz genommen geht es, untermalt von schaurig schöner Musik, auf Erkundungsreise durch das verfluchte Anwesen Phantom Manor und seiner Geschichte.

Bilder Disneyland Park

Fazit Disneyland Park

Im Gegensatz zu vorherigen Besuchen die ich stets zu Ostern absolvierte erwies sich der Februar unter der Woche als idealer Zeitraum für einen Besuch bei Disney, denn die Wartezeiten an den meisten Fahrgeschäften lagen im Disneyland Park bei unter 20 Minuten, nur beim Big Thunder Mountain, Casey Jr., Autopia und Peter Pan waren längere Wartezeiten vorhanden, diese waren jedoch stets in einem vertretbaren Rahmen.  Zwar waren einige Fahrgeschäfte geschlossen, dieses ist aber bei Disney vollkommen normal und auch hinnehmbar, obwohl wir gerne die eine oder andere Runde auf Space Mountain gedreht hätten.

 

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Bei Micky Maus zu Gast

Disneyland Park

Angekommen im Disneyland Park fühlt man sich einige Jahrzehnte zurück versetzt, immerhin befindet man sich nun in einer amerikanischen Hauptstraße zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Hier warten Oldtimer und Kutschen auf ihre Gäste und auch die große Parkeisenbahn hat hier ihren Hauptbahnhof. Auch sind hier einige Geschäfte untergebracht und der größte Teil der Paradenstrecke verläuft über diesen Weg, welcher nicht gerade kurz ist und einen bis zu den Eingängen der restlichen vier Themenbereiche begleitet.

Neben der Pferdekutschenstraßenbahn haben wir in diesem Bereich auch die Parkeisenbahn getestet. Diese verläuft am Rande des Parks und gehört zu einer der volleren Bahnen des Disneyland Park, wo man auch gerne mal eine Stunde anstehen darf. Da wir eine günstige Gelegenheit erwischten verblieb uns das Warten erspart. Die 40 minütige Rundfahrt ist durchaus lohnenswert, als Transportbahn ist die Anlage aber ungeeignet.

Fantasyland

Läuft man die Mainstreet des Disneyland Park hinunter, so geht man dem Wahrzeichen des Fantasylandes geradezu entgegen. So groß wie es von manchen Winkeln wirkt ist das Schloss, in dessen Inneren man die Geschichte von Dornröschen ansehen kann, dann doch nicht.

Durchquert man das Schloss so findet man sich auf einem Platz mit dem Pferdekarussell, wo es schon recht schwer war die Pferde zu besteigen, sowie den zwei Themenfahrten Pinocchio und Schneewittchen wieder. Zweitere erinnert an eine sehr trashige Geisterbahn, während die Reise von Pinocchio wunderbar in Szene gesetzt wurde und zu einer der besten Themenfahrten dieses Kontinents gehört.

Ganz in der Nähe befinden sich das Dumbo-Karussell und die Teetassen. Zwei Bahnen die relativ schnell eine gar unheimlich lange Warteschlange aufweisen können. Eine Beeinflussung der Drehung der Teetassen ist leider kaum möglich, dennoch bleibt die Bahn eine wunderbare Attraktion um einen sehr starken Regenguss zu entgehen.

Thematisch zu den Teetassen gehörend ist das Labyrinth nebenan. Wie Alice im Wunderland durchschreitet man diese etwas skurrile Anlage, dessen Ausgang leider recht leicht zu finden ist.

Peter Pan’s Flight

Auch die beliebteste Attraktion des Parks kann man in diesem Bereich finden. Es handelt sich dabei um Peter Pan’s Flight, eine Themenfahrt mit zu wenigen Szenen und einem sehr skurrilen Fahrsystem. Hier sollte man, wenn überhaupt eine Fahrt angedacht ist, ein Fastpass-Ticket ziehen, da diese Bahn aus meiner Sicht die schwächste im ganzen Park ist und die Kapazität einfach zu gering ist.

It’s a small World

Etwas abseits gelegen, aber stets präsent, liegt in diesem Bereich die wunderbare Themenfahrt It’s a small World. Bemerkenswert und irgendwie seltsam erscheint einen die Anzahl der Boote die dieser Bahn eine riesige Kapazität und sehr geringe Wartezeiten bescheren. Die glücklichste Kreuzfahrt des Planeten sollte man sich daher auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn die Musik einer der größten Ohrwürmer der Welt ist.

Adventureland

Pirates of the Caribbean

Folgt man den Wegen des Fantasylandes, so stößt man nach einiger Zeit auf eine verflucht gute Themenfahrt im Adventureland. Selbst die Warteschlange ist ein Augenschmaus, welcher nur selten getrumpft wird. Die Rede ist natürlich von den Pirates of the Caribbean, ein Bootsthemenfahrt mit den gleichen Booten aus It’s a small World, was unter anderem zu einer traumhaft hohen Kapazität führt.Die Fahrt selbst ist lang und bietet sehr viele schöne und stimmige Szenen. Die Musik ist ein Ohrwurm, welcher einen auf ein Saufgelage einstimmt. Einziger Kritikpunkt ist die viel zu laute Kette am Lift, dieses ist aber bei einer solchen Themenfahrt zu verkraften.

Der Bereich selbst ist schön, aber auch leider von Fahrgeschäften etwas unterbesiedelt. Daher besuchten wir folglich den Tempel der Furcht. Eine sehr schön thematisierte Warteschlange bereitet einen auf das folgende Erlebnis vor. In der Station der Achterbahn steigt man in die Loren ein, mit denen man die Strecke absolviert.

Indiana Jones et le Temple du Péril

In den Kurven der Indiana Jones et le Temple du Péril macht man im ersten Wagen öfters Bekanntschaft mit den Schulterbügeln als einen lieb ist, der Rest der Strecke ist so wie sie sein sollte: Intensiv mit einem Hauch von Airtime vor jeder Blockbremse, welche sich prima eignet um Mäuseohren in die Luft zu befördern. Auch von außen wirkt die zu Indiana Jones gehörige Bahn sehr ansprechend und sollte auf jedem Fall gefahren werden, auch wenn sie manchen Leuten ein anderes Bild auf die Herstellerfirma erstellen lässt.

Des Weiteren in diesem Themenbereich zu finden ist eine lange, meist von französischen Vollpfosten, überfüllte Hängebrücke, einige Höhlen, sowie Robinson Cruseos Baumhaus, ein Walktrough bei dem man auch gerne etwas länger anstehen darf.

Frontierland

Big Thunder Mountain

Folgt man den Rundkurs des Disneyland Park so betritt man irgendwann den Wilden Westen mit seinem Wahrzeichen dem großen Donnerberg. Die Größe ist zwar nebensächlich, aber laut wie ein Donnergrollen ist die Bahn auf jeden Fall. Der Big Thunder Mountain bietet jeweils eine Station für Normalbesucher und Fastpässler. Aus diesem Grund kann es ab und zu auch recht lange dauern bis der nächste Zug auf einer Seite auftaucht. Die Fahrt selbst bietet nicht viele waghalsige Kurven, dafür aber umso schönere Geraden, seltsame Lifte und coole Tunnel. Abgerundet wird alles durch die stimmige und stets präsente Thematisierung, welche die Anlage mit Phantasialands Colorado Adventure und Port Aventuras El Diablo zu den besten Minetrains Europas macht.

Eine Attraktion die um die Insel und über den rasanten Zug fährt ist der dreistöckige Dampfer. Es empfiehlt sich den Blick in Richtung des großen Donnerberges zu richten, da die Gegend drum herum zwar schön ist, jedoch nur wenig Abwechslung bietet.

Phantom Manor

Vom Dampfer aus kann man ein altes Herrenhaus sichten. Es sieht verlassen aus, genauso wie der Garten den man zuvor durchschreiten muss um sich dieses Haus zu nähern. Im Phantom Manor selbst wird man von seltsamen Gestalten begrüßt, die Sprachen zu sprechen vermögen, die selbst kein Franzose oder Engländer als grammatisch richtig darstellen würde. Von ihnen wird man in einen Raum geschickt, welcher sich als Fahrstuhl mit netten Bildern an der Wand entpuppt. Nachdem man diesen Part hinter sich gelassen hat kommt man in einen Korridor, welchen man beschreiten muss um dann in seinem Schicksalswagen Platz zu nehmen. Die Fahrt ist harmonisch und bietet eine durchgängige Storyline. Eine schaurig schöne Melodie begleitet einen bis zum Friedhof, wo sie kurz durch die Grimm Grinning Ghosts abgelöst wird und man schlussendlich zum Ende der Fahrt kommt die eindeutig zu den besten Themenfahrten schlechthin gehört und einen immer wieder in den Keller des Herrenhauses zieht.

Discoveryland

Der letzte Themenbereich des Disneyland Park ist das Discoveryland, welches zum großen Teil nach dem französischen Schriftsteller Jules Verne thematisiert ist. Als Kontrastprogramm dazu hält Star Wars her, was hier wirklich nicht hineinpassen will.

Space Mountain

Optisch eine Augenweide ist die Halle des Space Mountain. Auf seiner zweiten Mission fliegt man bis zur Supernova und wieder zurück. Die Columbiad Kanone schießt den Wagenverbund dabei in Richtung Weltall und die völlig verplante Strecke wird absolviert. Die Wagen sind ähnlich die des Rock ’n‘ Rollercoasters komfortabel und gut gepolstert. Der Abschuss ist spürbar, wenn auch durch die Lage nicht sonderlich intensiv. Innerhalb des Gebäudes folgen nun einige Kurven und Inversionen wo man sie nicht erwartet. Die Fahreigenschaften reichen von sehr gut bis naja, je nachdem wann man die Bahn besteigt und wie der Wagen zum Zeitpunkt bestückt ist. Auf jedem Fall eine Erfahrung die man nicht auslassen sollte, vor allem da diese Konzeptachterbahn bis dato noch einzigartig ohne Gleichen ist.

Star Tours

Eine der älteren Attraktionen dieses Bereiches ist Star Tours. Ein schöner Großraumsimulator wo man, startend von einem intergalaktischen Flughafen, einen Tourismusflug durchs Weltall erlebt. Natürlich mit einem unerfahrenen Piloten, welcher einen in sehr brisante Situationen bringt. Dieser Simulator ist einfach nur Kult pur und daher sollte man hoffen das diese Anlage nicht auch noch zu Star Tours 2 umgebaut wird.

Honey, I shrunk the Audience

In dem Kino nebenan läuft der Film Honey, I shrunk the Audience, ein 3D Uralt Film, welcher mit einigen voraussehbaren Effekten bestückt ist. Negativ anzusehen ist die schlechte Qualität des Bildes, wo man schon einige Zeit braucht um sich daran zu gewöhnen. Auch das Kino selbst ist durch seine Bodenbeschaffung nicht das Beste, da man sich schnell irgendwo hinlegen kann.

Autopia

Auch in diesem Themenbereich anzutreffen ist die etwas längere mehrspurige Monzapiste Autopia, welche sich aus meiner Sicht sehr bescheiden steuern lässt. Eventuell lag es auch daran das Ich die rechte Spur unsicher machen konnte und somit das Lenkrad auch rechts hatte, es kann aber auch schlichtweg daran liegen, dass ich anderes gewohnt bin. Als thematisierte Autofahrt aber durchaus fahrenswert.

Buzz Lightyear Laser Blast

Die letzte Großattraktion des Disneyland Park ist die interaktive Themenfahrt Buzz Lightyear Laser Blast von Mack Rides. In dieser durchaus empfehlenswerten Attraktion reist man zum Planeten Z um den Bösewicht Zurg das Handwerk zu legen und nebenbei die Energiequellen (in Form von Batterien) zurück zu bringen und dabei ordentlich Punkte zu erzielen. Dank der, durch die ganzen Zwischenstopps, eher ungünstigen Kapazität ist hier ein Fastpass durchaus empfehlenswert.

Neben der, zum Zeitpunkt des Besuches, geschlossenen Uboot-Attraktion und den meist überfüllten Pressluftflieger gibt es in diesem Bereich noch eine Musicalshow, die leider in der Nebensaison nicht aufgeführt wird und durch klassische Cartoons ersetzt wurde.

Bilder Disneyland Park

 


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