Auf Entdeckungsreise im Disneyland

Disneyland

Adventureland

Jungle Cruise

Die Jungle Cruise Bootsfahrt durch die Gewässer der Welt ist definitiv ein Highlight des Parks, nicht zuletzt wegen der schrägen Witze, die während der Fahrt erzählt werden, und des achten Weltwunders, das man während der Fahrt entdecken kann. Ohne die lange Wartezeit kurz nach dem Kinostart des gleichnamigen Films mit Dwayne Johnson macht die Attraktion gleich doppelt so viel Spaß.

Walt Disney’s Enchanted Tiki Room

Der Enchanted Tiki Room ist der Archetyp aller elektronischen Vogelshows weltweit und interessanterweise eine der wenigen, die es noch gibt. Während die Attraktion in keinem anderen Freizeitpark der Welt gut gealtert ist und selbst die wenigen verbliebenen Shows nur noch zum Gruseln sind, ist der Enchanted Tiki Room einfach großartig. Die Show hat einen tollen Humor, eine gut durchdachte Handlung und die Musik ist einfach wunderbar, besonders wenn die Tiki-Totempfähle ins Spiel kommen. Ich bin hin und weg!

Indiana Jones Adventure

Die wohl größte Attraktion im Adventureland ist derzeit die Themenfahrt Indiana Jones Adventure. Die Fahrt mit dem Enhanced Motion Vehicle von Intamin ist eine der besten Themenfahrten, die je gebaut wurden. Passend zum Thema der Filme helfen wir Indiana Jones einen antiken Tempel zu erforschen und treffen dabei auf viele Fallen.   

Indiana Jones Adventure ist eine sehr eindrucksvolle Themenfahrt. Durch den Einsatz von Enhanced Motion-Fahrzeugen wird unsere Fahrt zu einer ziemlich wilden Angelegenheit. In Kombination mit der beeindruckenden Umgebung ist dies eine Fahrt, die man sich nicht entgehen lassen sollte. 

New Orleans Square

Pirates of the Caribbean

Pirates of the Caribbean ist eine der klassischen Themenfahrten in Disneyland, die jeder erleben sollte und die hier in Anaheim eine unerwartete Tiefe aufweist. Die Fahrt bietet die gleichen atemberaubenden Szenen wie in Orlando und Paris, hat aber noch ein paar mehr zu bieten. Dadurch wird die Fahrt insgesamt runder, da Dead Men Tell No Tales als Leitmotiv der Attraktion etabliert wird, bevor man die lose Geschichte von Blackbeards Piraten erlebt, die auf der Suche nach Schätzen ein Dorf überfallen.

The Haunted Mansion

Bei meinem Halloween-Besuch war das Haunted Mansion das Zuhause von Jack Skellington und den anderen Figuren aus Tim Burtons The Nightmare Before Christmas. Die temporäre Inszenierung Haunted Mansion Holiday ist wirklich sehenswert, was die beliebte Attraktion leider noch beliebter macht. Dabei hat die Themenfahrt an sich schon so viele markante Charaktere, dass es einfach Spaß macht, das Geschehen in der Gruselvilla zu verfolgen.

Critter Country

Splash Mountain

Mit Splash Mountain sollte ursprünglich der 40. Jahrestag des Films Onkel Remus‘ Wunderland gefeiert werden, einem Film, in dem es Disney zum ersten Mal gelang, Zeichentrickfilme mit realen Schauspielern zu kombinieren. Der Film ist berühmt für seine Animationen, aber auch sehr umstritten wegen der Art und Weise, wie er die Zeit, in der er spielt, darstellt. Nach seiner letzten Veröffentlichung im Jahr 1984 wurde der Film in Amerika nie wieder gezeigt. Statt der Wildwasser-Themenfahrt, die die berühmten Disney-Songs „How do you do?“ und „Zip-a-Dee-Doo-Dah“ irgendwie am Leben erhalten hat, können wir uns im nächsten Jahr auf Tiana’s Bayou Adventure freuen, das die Geschichte von Küss den Frosch aufgreift und uns auf eine von Jazz geprägte Reise durch die Sümpfe Louisanas mitnimmt.

The Many Adventures of Winnie the Pooh

Die Reise durch den Hundertmorgenwald beginnt mit der Geschichte von Winnie Puuh und dem stürmischen Tag, an dem alle Mühe haben, den Sturm zu überstehen. Erschöpft von den Strapazen fällt Puuh schnell in Schlaf und träumt von Heffalumps und Woozies in einer sehr verrückten Traumsequenz. Kaum wach, feiern alle zusammen Puuhs Geburtstag.

Star Wars: Galaxy’s Edge

Star Wars Galaxy Edge ist der mit Abstand immersivste Themenbereich, der bisher in einem Freizeitpark realisiert wurde. Man fühlt sich wie in einem der Star Wars-Filme. Außerdem gibt es mit Oga‘s Cantina eine tolle Bar und mit Docking Bay 7 ein wirklich tolles Restaurant.

Star Wars: Rise of the Resistance

Die Themenfahrt Star Wars: Rise of the Resistance ist kaum in Worte zu fassen. Nachdem man sich ein wenig die Beine in den Bauch gestanden hat, geht es gleich in die erste Preshow, in der man auf seine Mission vorbereitet wird. Prompt besteigen wir ein Raumschiff, das nach einiger Zeit in die Fänge eines First Order Sternenzerstörers gerät. Schnell gelangen wir in den Hangar der Stormtrooper und spätestens hier hat sich das ganze Warten mehr als gelohnt. Der überdimensionale Raum ist einfach überwältigend. Allerdings verbringen wir hier nur einen kurzen Moment, denn wir wurden ja von der First Order gefangen genommen. In kleinen Gruppen werden wir nach und nach in andere Räume geführt, um dort auf unser Verhör zu warten. Kurz darauf werden wir jedoch vom Widerstand befreit und besteigen einen gekaperten Flottentransporter, um uns den Weg zu den Fluchtkapseln zu bahnen. Was folgt, ist ein wilder und vor allem überraschender Ritt durch zahlreiche Szenen, wobei jede weitere Szene die vorherige noch übertrifft. Am Ende erreichen wir die Fluchtkapseln und können fliehen.

Star Wars: Rise of the Resistance ist mit Abstand die beste Themenfahrt der Welt. Die Fahrt ist in jeder Hinsicht überwältigend und sollte eher als ein 15-minütiges Erlebnis gesehen werden, das auch eine deutlich längere Wartezeit absolut wert ist.

Millennium Falcon: Smuggler’s Run

Millennium Falcon: Smuggler’s Run ist die zweite der beiden Themenfahrten im Star Wars Galaxy Edge Themenbereich und wird oft als die schwächere der beiden Attraktionen angesehen. Tatsächlich ist aber auch Smuggler’s Run eine wirklich starke Attraktion und auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier erlebt eine sechsköpfige Crew eine atemberaubende Mission, bei der jeder Passagier seine eigene Aufgabe zu erfüllen hat. Der Clou dabei: Wir befinden uns in einem Simulator und können diesen teilweise selbst steuern, was zu einigen wirklich lustigen Fahrmanövern führen kann. Je nachdem, wie gut man den Millennium Falcon gesteuert hat, wird man am Ende der Fahrt entsprechend entlohnt. Ein Riesenspaß!

Frontierland

Mark Twain River Boat und Pirate’s Liar on Tom Sawyer Island

Neben einer Fahrt mit dem Mark Twain Riverboat, das an Tom Sawyer Island vorbeifährt, lohnt sich auch ein Besuch der Insel selbst, die nur per Floß zu erreichen ist. Auf der Insel selbst gibt es zwar keine Fahrgeschäfte, dafür aber viele Orte zum Erkunden und tolle Fotomotive in Richtung der Big Thunder Mountain Railroad.

Big Thunder Mountain Railroad

Irgendwann Ende des 19. Jahrhunderts wurde am Big Thunder Mountain Gold entdeckt. Über Nacht blühte die kleine Bergbaustadt Rainbow Ridge unter der Fuchtel des habgierigen Minenbesitzers Barnabas T. Bullion auf. Der Bergbau florierte, und für den Transport des Erzes wurde ein ausgedehntes Netz von Grubenbahnen angelegt. Doch das Land war heilig, und die Entweihung des Berges durch die Siedler führte bald zu einer großen Tragödie. Nach einem Erdbeben, das die Minen und die Stadt zerstörte, wurde das Dorf aufgegeben. Später entdeckte man dann, dass die Lokomotiven ohne Lokführer und Besatzung von selbst um den Berg fuhren, was uns die Möglichkeit gibt, eine Fahrt mit der Big Thunder Mountain Railroad zu unternehmen.

Wir beginnen unsere Fahrt mit der Einfahrt in die Mine. Nach einer kurzen Rechts- und Linkskurve erreichen wir den ersten Lifthügel. Oben angekommen, nehmen wir in einer abfallenden Rechtskurve schnell Fahrt auf. Dann rasen wir durch eine Felsformation, bevor uns eine Wende, gefolgt von einer sehr plötzlichen Senke, in eine weitere enge Kurve führt. Auf einem sehr lustigen und holprigen Streckenabschnitt rasen wir durch einen langen Tunnel. Nach einer Rechtskurve erreichen wir den zweiten Lifthügel. In einer schnellen Abwärtskurve gewinnen wir wieder etwas an Geschwindigkeit. Dann klettern wir einen Hügel hinauf und fahren oben in eine Helix. Mit hoher Geschwindigkeit geht es dann über einige Hügel mit sehr scharfen Übergängen, die uns aus den Sitzen katapultieren, bevor wir den dritten und letzten Lifthügel erreichen. Oben angekommen, geht es zunächst über Stock und Stein, um schließlich immer mehr an Geschwindigkeit zu gewinnen. Auf eine lang gezogene Rechtskurve folgt eine Linkskurve, während wir den Big Thunder Mountain hinter uns lassen. Vorbei an einem Dinosaurierskelett geht es in die letzte Kurve der Strecke, die direkt in die Bremsstrecke führt.

Big Thunder Mountain Railroad ist die perfekte Mine Train Achterbahn. Im Vergleich zur Version in Florida ist die Bahn etwas farbenfroher und das Finale während des dritten Lifts fällt ein wenig explosiver aus. Die zum Teil recht skurrilen Fahrpassagen der hier gespiegelten Strecke unterstreichen das Gefühl der Unkontrollierbarkeit, das man bei einer Fahrt mit einem Geisterzug erwarten sollte. Kurzum: Big Thunder Mountain Railroad ist die perfekte Achterbahn für die ganze Familie.

Fantasyland

Casey Jr. Circus Train

Casey Jr. Circus Train nimmt dich mit auf eine fantastische Reise durch das Fantasyland. Am Anfang schnauft Casey Jr. “ I think I can“, während er einen Hügel hinaufsteigt, aber bald zeigt er seine wahre Stärke und beschleunigt über die flache Strecke. Die Fahrt ist gemütlich, macht aber Spaß.

Storybook Land Canal Boats

Nebenan, und teilweise von den Gleisen des Casey Jr. Circus Train umgeben, befinden sich die Storybook Land Canal Boats. Diese klassische Attraktion nimmt dich mit auf eine entspannte Bootsfahrt entlang von Miniaturen klassischer Disney-Filme und der dazugehörigen Märchen.

Dumbo the Flying Elephant

Das Karussell, bei dem du den Flug deines Elefanten steuerst, ist eines der beliebtesten und kultigsten Fahrgeschäfte im Disneyland. Die erste Version dieses Fahrgeschäfts wurde 1955 mit einer interessanten Mechanik eröffnet, die leider nie funktionierte. Im Laufe der Jahre wurde die Attraktion mehrmals optisch verändert und im Fantasyland an einen anderen Ort verlegt. Im Jahr 1990 wurde eine neue Version von Dumbo the Flying Elephant eröffnet, die nun 16 statt der ursprünglichen 10 Elefanten umfasst.

Pinocchio’s Daring Journey

Pinocchio’s Daring Journey ist eine nette kleine Themenfahrt, die eine gekürzte Version des Films erzählt, bei der Pinocchio aus dem Puppentheater von Stromboli entkommt und die Freizeitinsel Pleasure Island besucht, wobei er sich über den Rat von Jiminy Cricket hinwegsetzt. Nach einem Auftritt von Monstro, dem Wal, wird Pinocchio schließlich mit Geppetto wiedervereint und in einen echten Jungen verwandelt.

Snow White’s Enchanted Wish

Eine weitere berühmte Themenfahrt in diesem Teil des Parks ist Snow White’s Enchanted Wish – früher bekannt als Snow White’s Scary Adventures. Früher war es die klassische Geisterbahn im Fantasyland, inzwischen ist die Fahrt viel lebhafter und erzählt die Geschichte des Films auf eine etwas fröhlichere Art und Weise, was sie zu einer viel weniger gruseligen und runderen Attraktion macht.

Peter Pan’s Flight

Peter Pan’s Flight ist immer eine der beliebtesten Themenfahrten der großen Disneyland Parks und hat dementsprechend meist eine sehr lange Warteschlange. Sie ist eine der klassischen Themenfahrten, aber ein eher kurzes und meiner Meinung nach eher unbefriedigendes Erlebnis:

Nachdem wir das Kinderzimmer der Darlings verlassen haben, fliegen wir über London, bevor wir Nimmerland erreichen. Hier werden die Kinder von Captain Hook entführt. Kurz darauf kommt es zu einer kurzen Kampfszene zwischen Pan und Hook. Nachdem Pan Hook besiegt hat, übernehmen die Kinder das Schiff und Hook muss sich dem Krokodil stellen. Das Ende.

Mr. Toads Wild Ride

Neben dem King Arthur Karussell befindet sich der Eingang zu Mr. Toad’s Wild Ride. Die Geschichte basiert auf dem wahnsinnigen Flitzer Mr. Toad aus dem Roman Der Wind in den Weiden, welcher in Die Abenteuer von Ichabod und Mr. Toad adaptiert wurde. Mit Mr. Toad fahren wir rücksichtslos durch die englische Landschaft und geraten bald in große Schwierigkeiten. Nach einem Unfall in einem Eisenbahntunnel fahren wir schließlich direkt durch die Hölle. Die Bahn ist eine der wenigen verbliebenen Attraktionen, die seit der Eröffnung des Parks im Juli 1955 noch in Betrieb sind.

Alice in Wonderland

Neben der Mad Tea Party, einer klassischen Teetassenfahrt, die 1955 im Park installiert wurde, gibt es einen weiteren Klassiker unter den Themenfahrten in Disneyland: Alice in Wonderland. Die Fahrt gehört zu den originellsten Fahrgeschäften in Disneyland und entführt uns in das verrückte Wunderland von Alice – mit vielen Anspielungen auf den Zeichentrickfilm. Die Fahrt diente als Inspiration für die Themenfahrt Alice in Wonderland im Blackpool Pleasure Beach.

Matterhorn Bobsleds

Eine der bedeutendsten Attraktionen der Welt ist die Achterbahn Matterhorn Bobsleds. Die 1959 gebaute Achterbahn revolutionierte die Freizeitparkindustrie wie kaum eine andere Attraktion zuvor. Die Firma Arrow Dynamics setzte hier erstmals eine Stahlrohrkonstruktion ein.  

Die Matterhorn Bobsleds bieten zwei verschiedene Fahrspuren, wobei die rechte Fahrspur für Genie+ Anwender reserviert ist. Beide Seiten starten parallel und fahren nach einer kurzen Kurve durch eine Höhle direkt in den Lifthügel der Anlage ein. Oben angekommen trennen sich die beiden Anlagen wieder, wobei die linke Seite (Tomorrowland Side) in eine Linkskurve und die rechte Seite (Fantasyland Side) in eine Rechtskurve übergeht. Nach einer kurzen Kurvenfahrt treffen sich beide Strecken in einer größeren Halle wieder, wobei die Fantasyland-Strecke nun mehrere Runden im Kreis fährt, während die Tomorrowland-Strecke diese einmal umrundet. Nach der Begegnung mit dem Yeti sind beide Spuren für eine Weile auf sich allein gestellt und erleben einige sehr rasante Kurvenmanöver. Nach mehreren langgezogenen Links- und Rechtskurven taucht die Tomorrowland-Spur schließlich unter die Fantasyland-Spur ab, um ihren Weg am Berghang fortzusetzen. Kurz darauf verschwindet die Fantasyland-Strecke in einem langen Tunnel, der sie einmal quer durch den Berg führt. Nach jeweils einer längeren Kurve und einigen wilderen Schlenkern gehen beide Bahnen in ihre finale Schussfahrt über, die sie in ein Wasserbecken führt. Mit nun deutlich reduzierter Geschwindigkeit geht es in den letzten Kurven zurück zum Bahnhof. 

Die Matterhorn Bobsleds sind zwei wirklich tolle und überraschend wilde Achterbahnen. Die Bahn ist ein Riesenspaß und gehört nach all den Jahren in Disneyland immer noch zu den beliebtesten Attraktionen des Parks. Ich jedenfalls freue mich, dass sie meine 900. gefahrene Achterbahn ist. 

It’s a small World

Der glücklichste Ort der Welt ist auch die Heimat der glücklichsten Kreuzfahrt der Welt: It’s a small World. Die Kreuzfahrt nimmt uns mit auf eine Reise um die Welt und zeigt uns die Kultur jedes Landes aus der kindlichen Perspektive. It’s a small World ist eine sehr schöne Themenfahrt mit einem unverwechselbaren Stil, niedlichen Puppen und einer sehr eingängigen Melodie. Sie ist eine der Attraktionen, die man in Disneyland einfach gesehen haben muss.

Mickey’s Toon Town

Mickey and Minnie’s Runaway Train

Gleich am Eingang von Toon Town treffen wir auf das El CapiToon Theater, in dem Mickey & Minnie’s Runaway Railway aufgeführt wird. Dicht gedrängt sehen wir in einem kleinen Kinosaal den neuesten Micky Maus Zeichentrickfilm, der ziemlich schnell Wirklichkeit wird. Micky & Minnie sind gerade auf einem Picknickausflug, während wir mit Goofy Zug fahren. Ehe wir uns versehen, fährt Goofy in die eine Richtung und wir in eine andere. Micky und Minnie eilen zu Hilfe, um unsere „Runaway Railway“ zum Stehen zu bringen. Es folgt eine wilde Fahrt durch verschiedene Comic-Szenen, die vor allem durch Projection-Mapping unterstützt werden und sich blitzschnell verändern können. Zum Schluss tanzen wir mit Daisy Walzer und Conga, bevor wir beinahe in der Schrottpresse landen. So absurd das alles klingen mag, Mickey & Minnie’s Runaway Railway ist ganz großes Kino und eine wunderbare Hommage an die klassischen amerikanischen Zeichentrickfilme.

Chip & Dale’s Gadget Coaster

Chip & Dale’s Gadget Coaster ist die kleinste Familienachterbahn Disneylands. Die Achterbahn hat ein klassisches Vekoma Junior Coaster Layout, jedoch mit einigen Modifikationen zur Integration eines zweiten Zuges. Nach dem Lift biegt der Zug sofort in eine steile Kurve ein, die uns auf den Boden bringt, gefolgt von einer Kurve um den Lifthügel. Nach einer kleinen Senke führt uns eine Rechtskurve in eine Helix. Kurze Zeit später treten wir auf die Bremse – und schon ist die Fahrt zu Ende.

Rodger Rabbit’s Car Toon Spin

Nach dem Erfolg von Who Framed Roger Rabbit ist es nicht verwunderlich, dass die Themenfahrt Roger Rabbit’s Cartoon Spin in Mickey’s Toontown zu Hause ist. Während der Fahrt steuern wir ein Taxi und folgen Roger Rabbit und Benny the Cab, wie sie versuchen, Jessica Rabbit zu helfen, die teuflischen Pläne der bösen Wiesel zu vereiteln. Obwohl die Fahrt gut gemacht ist, kann sie nicht mit den anderen Themenfahrten des Parks mithalten.

Tomorrowland

Tomorrowland war schon immer die Heimat vieler erstklassiger und zugegebenermaßen ziemlich einzigartiger Attraktionen wie dem ExtraTERRORestrial Alien Encounter – später Stitch’s Great Escape – oder den Rocket Rods. Heute findet man hier leider nur noch Attraktionen, die man auch in den anderen Disneylands findet.

Finding Nemo Submarine Voyage

Die Submarine Voyage ist eines der ältesten Dark Rides in Disneyland. Das 1958 eröffnete Fahrgeschäft simulierte einen Tauchgang im Meer. Leider wurde die ursprüngliche Idee, echte Fische und andere Meeresbewohner zu verwenden, nie verwirklicht. Heute sind Nemo und seine Freunde auf Bildschirmen zu sehen, während man an ihnen vorbeifährt. 

Autopia

Eine der schönsten Attraktionen im Tomorrowland ist die altmodische Autofahrt Autopia, die uns auf einen gemütlichen Roadtrip mitnimmt. Besonders gefallen hat mir die kurze Offroad-Strecke während der Fahrt.

Monorail 

Walt Disney war der Pionier der modernen Monorail – ein Transportmittel, das in Vergnügungsparks und Flughäfen sehr beliebt ist. Die Hochbahn nimmt den Besucher mit auf eine Reise durch Disneyland, Disney California Adventure und Downtown Disney. Sie führt hauptsächlich durch Backstage-Bereiche und bietet einen langen und kurvenreichen Abschnitt oberhalb der Strecke von Autopia. 

Space Mountain

Zwei Jahre nach der Eröffnung der Indoor-Achterbahn Space Mountain im Magic Kingdom folgte eine Version dieser Achterbahn in Disneyland. Statt zwei Spuren hatte die Achterbahn hier jedoch nur eine, und statt der bobähnlichen Sitzposition saß man ganz normal in Zweierreihen nebeneinander. Der Streckenverlauf ist jedoch sehr ähnlich. Leider war die Anlage während meines Besuches in Wartung, weshalb ich sie nicht testen konnte. 

Buzz Lightyear’s Space Ranger Spin

Die interaktive Themenfahrt Buzz Lightyear’s Space Ranger ist eine der kleineren Attraktionen im Tomorrowland, die aber trotzdem Spaß macht, weil man die Drehung des Fahrzeugs selbst steuern kann, während man versucht, die höchste Punktzahl zu erreichen. Die interaktive Themenfahrt ist sehr solide und man sollte ihr eine Chance geben, wenn sich die Wartezeiten in Grenzen halten.

Star Tours – The Adventures Continue

Das galaktische Raumfahrtunternehmen Star Tours bietet seit 1987 Flüge nach Endor an. Der riesige Bewegungssimulator machte diese Art von Attraktion in den 1990er Jahren sehr populär. Heute gibt es statt einer einmaligen Fahrt nach Endor eine Vielzahl von großartigen Erlebnissen, die in Kombination mit der unterhaltsamen Simulatorfahrt immer wieder zum Besuch einladen. Mit der Eröffnung von Star Wars: Galaxy’s Edge im Jahr 2019 hat sich die Wartezeit an dieser Star Wars-Attraktion jedoch deutlich verkürzt.

Bilder Disneyland

Fazit Disneyland

Der Besuch im ursprünglichen Disneyland hat mir sehr viel Spaß gemacht. Der Park vereint die besten Attraktionen, die Disney je geschaffen hat, in einem Park und ist trotzdem klein geblieben. Hier ist alles viel gemütlicher und das kleine Schloss in der Mitte des Parks ist hier einfach niedlich, vor allem im Vergleich zum Schloss in Paris. Disneyland in Anaheim ist und bleibt ein Park, den jeder Freizeitparkfan einmal in seinem Leben besucht haben sollte. Ich jedenfalls bin froh, dass ich es endlich geschafft habe.


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¡Viva España!

Geschichte des Parque España

Dass Japaner sich stets begeistert von der europäischen Kultur zeigen ist ein unumstrittener Fakt, so gelten Orte wie z.B. Rothenburg ob der Tauber als einer der Hotspots einer jeden Europareise und Restaurants aus allen möglichen Regionen des Abendlandes – in einer Auswahl, die man sich hierzulande öfters wünschen würde – als überaus beliebt und teilweise sehr exquisit. Man könnte daher die Annahme fällen, dass gleiches auch den Parque España erklärt.

Um die Auslastung ihrer Bahnlinie zu verbessern plante die Eisenbahngesellschaft Kintetsu mehrere Resorts entlang der Shima Line, worunter das Resort an der Endhaltestelle einen eigenen Freizeitpark aufweisen sollte um den gestiegenen Bedürfnissen der Touristen gerecht zu werden – eine moderne Interpretation eines klassischen Trolley-Parks also.

Es ist schon seltsam, dass ausgerechnet der Freizeitpark, der am ehesten einem typischen Park unseres allerliebsten Ferienlandes entspricht, in Japan steht und sich in Spanien selbst kein ähnlich geprägter Freizeitpark vorfindet. Noch seltsamer ist es, wenn der Grund dieser Entscheidung war, dass das Leitthema des Resorts den Japanern zum Zeitpunkt der Planung schlichtweg kaum bis gar nicht bekannt war und man es nur auf Grund der ähnlichen Wetterlage gewählt hat. Mediale Großevents, wie die Olympischen Sommerspiele in Barcelona und die Expo 1992 in Sevilla kamen den Park dann im Allgemeinen entgegen, so dass dieser im Jahr 1994 erfolgreich in seine erste Saison starten konnte.

Bereits nach wenigen Wochen konnte der Park über eine Million Besucher begrüßen. Bis zum Ende seiner ersten Saison waren es gleich 4,2 Millionen – ein Erfolg sondergleichen könnte man meinen. Tatsächlich verhält es sich beim Parque España ein wenig anders, denn nach dem ersten Erfolg folgte sogleich sein Abstieg. Bereits in seiner zweiten Saison brach die Besucherzahl auf etwa 3 Millionen Besucher herunter – an sich nicht ungewöhnlich, folgt darauf meist eine Stabilisierung der Zahlen – doch im Folgejahr waren es noch einmal 500,000 Besucher weniger. Mit der Eröffnung der Achterbahn Pyrenees und der Themenfahrt Viaje Aventurero de Don Quijote konnte man dem Trend kurzzeitig entgegenwirken, doch stoppen konnte man ihn nicht. Erst im Jahr 2000 stagnierte der Rückgang zum ersten Mal für mehrere Jahre bei einer Besucherzahl von rund 1.6 Millionen Besucher. 2005 sanken die Zahlen für das gesamte Resort wieder einmal im zweistelligen Bereich, doch auch hierauf konnte man sich bis ins Jahr 2008 fangen. 2009 reduzierte sich dann die Besucherzahl um 13,4%, 2008 um 7,2% und so weiter und so fort. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Shima Spain Village in seiner Lage überhaupt noch lange halten kann und sich die Besucherzahl irgendwann mal tatsächlich stabilisiert.

Parkrundgang

Doch genug der Schwarzmalerei, es geht ja schließlich nach Spanien. Also raus mit dem Rotwein und eurem besten Brandy; die zugehörigen Tapas habt ihr ja sicherlich auch schon griffbereit und wenn nicht präsentiere ich euch nun einige Leckerbissen. Wem jedoch gerade der Wein abhanden ist, der darf auch gerne zur bevorzugten Cervesa greifen.

Über die Avenida de España, der überdachten Main Street des Parks, betreten wir den Parque España und fühlen uns gleich wie auf der iberischen Halbinsel. Verstärkt wird der Effekt dann auf der Plaza de Cibeles, wo man sich sogleich in Mitten der spanischen Hauptstadt sieht. Ungleich dem Original wird der große Platz hier nicht vom Rathaus, sondern von Fassaden unterschiedlicher spanischer Gebäude und einer Stierkampfarena gesäumt.

Steampunk Coaster Iron Bull

Wo vor kurzem noch der Zug auf dem Bullfight Coaster Matador in die Arena getrieben wurde, rollt nun ein eiserner Bulle eindrucksvoll durch eine Maschinenhalle. Dabei ist der Steampunk Coaster Iron Bull bei weitem nicht so einprägsam wie seine Gestaltung, denn gesichert durch Schulterbügel durchfährt man zunächst eine kurze Linkskurve und erklimmt sogleich den ersten Lifthügel der Anlage. In einer immer steiler abfallenden Linkskurve stürzt sich der Bulle nun 12m zu Boden und erreicht dabei eine Spitzengeschwindigkeit von 52 km/h. Hierauf erklimmt man schnell einen Hügel und ehe man sich versieht befindet man sich in einer Abwärtshelix, woraufhin die Strecke bodennah an der Hallenwand entlang führend verläuft. Weiterhin in einer Rechtskurve überquert man nun die Strecke des ersten Gefälles und stürzt sich erneut dem Hallenboden entgegen. Durch eine Kulisse führend erklimmt man dann einen weiteren Hügel, woraufhin der Showteil der Anlage erreicht wird.

Während der Zeit in der Blockbremse wird der Dampfzug für die weitere Fahrt mit heißen Kohlen versorgt. Hierbei wird dann noch eine Fortschrittsskala eingeblendet und uns zu guter Letzt grünes Licht gegeben, ganz in dem Schema eines klassischen Accelerator Coasters; nur der Abschuss bleibt aus. Stattdessen bewegt man sich wenige Meter vor, ehe die Bremse aus heiterem Himmel den Zug zum Stehen bringt. Sehr langsam folgt nun eine Wendekurve, woraufhin der zweite Lifthügel erreicht wird. Auch diesen verlässt man in einer immer steiler abfallenden Kurve, auf die sogleich der Hallenboden erreicht wird. Nach der anschließenden Linkskurve folgt dann auch schon die Bremsstrecke und kurz darauf die Station und die bis zum Showteil recht unterhaltsame Fahrt findet ein Ende.

El Circo Pierrot

Hinter einer der weiteren Fassaden versteckt sich das überdachte und sehr nett gestaltete Kinderland El Circo Pierrot, inklusive einer interaktiven Themenfahrt an der Hallendecke, welche man nicht missen sollte.

Wen es jedoch nach Madrid zieht, der darf über ein Portal auf die Plaza Mayor schreiten. Ähnlich eindrucksvoll wie das Vorbild zieren diese eine Vielzahl an Bars, Restaurants und Geschäften; natürlich im eher höherpreisigen Segment angesiedelt. Für die eine oder andere Cervesa oder zur nachmittäglichen Siesta eignet sich ein Besuch auf der Plaza Mayor vorzüglich.

Wer sich indes über Spanien außerhalb der sichtbaren Architektur informieren möchte, der kann dies im großzügig ausgelegten und überaus sehenswerten Museum Castillo de Xavier machen. Hier erwartet den geneigten Besucher ein Rundgang durch Geschichte, Kunst und Handwerk Spaniens.

ABCDEspaña

Ein gänzlich anderes Bild Spaniens wird währenddessen in der Musicalshow ABCDEspaña vermittelt, in der die typisch spanischen Gepflogenheiten und Begriffe durch die Parkmaskottchen unter Verwendung des ABC vermittelt werden. Dabei greift man – aus meiner Sicht äußerst authentisch – auf die liebste Unterhaltungsform der Spanier zurück, denn gut choreografierte Shows gehen bekanntlich immer. Insgesamt ist die Show äußerst kurzweilig, recht unterhaltsam und selbst der Ton war sehr gut; summa summarum bietet sie also alles, was hierzulande kein Park dieser Größenordnung und höher schafft.

Mittels (Disco-)Rolltreppen verlassen wir das obere Plateau und fahren hinunter auf die Plaza Colón, einen wunderschön gestalteten Bereich, in dem gleich zwei Themenfahrten und ein kleiner Walkthrough auf die Besucher warten.

Casa Misteriosa de Choquy und Feliz Cruise

Während einen in der Casa Misteriosa de Choquy ein schwarzlichtgetöntes Funhouse rund um das Maskottchen Choquy erwartet, zeichnet sich die ruhige Themenfahrt Feliz Cruise vor allem durch den Umstand aus, dass sie einmal eine deutlich interessantere State-of-the-Art Wasserfahrt mit Piratenleitthema namens Adventure Lagoon war.

Es ist wirklich ärgerlich, wenn man eine aufwendig gestaltete Fahrt mit Vertikallift, Gefälle und normalen Liften aus Kostengründen zu einer simplen Kanalfahrt umfunktioniert und die ehemalige Station dann als beinahe eigenständige Piratenschiff-Attraktion vermarktet. Zwar ist die Feliz Cruise mit ihren Dioramen alles andere als schlecht, doch es bleibt ein fader Beigeschmack, wenn man die große (Themenfahrts-)Halle einfach ungenutzt lässt.

Viaje Aventurero de Don Quijote

Doch wer nun meint, ein Besuch hier unten würde sich demzufolge gar nicht mehr lohnen, der irrt sich gewaltig, denn die zweite der beiden Themenfahrten hat es durchaus in sich; also in der Halle. Bei der Viaje Aventurero de Don Quijote, also der Abenteuerfahrt des Don Quijote, erwartet den Gast ein sagenhafter Flug durch die Abenteuer des spanischen Ritters, dargestellt durch die Maskottchen des Parque España. Das Fahrtsystem gleicht dabei dem der Themenfahrt Peter Pan’s Flight aus den Disneyländern, macht jedoch eines im Vergleich zu den anderen Kopien besser: Sie überbietet das Original um Längen! So sehr wie ich nach meiner ersten Fahrt darüber erstaunt war, so sehr hat mir die darauffolgende Wiederholungsfahrt gefallen; ein echter Geheimtipp also.

Bosque de Cuentos

Durch den Bosque de Cuentos, eine Art Märchenpfad, sowie die Calle de Santa Cruz, eine typisch spanische Straße mit mehreren Restaurants, Scheingeschäften (samt Preisen in €) und kleineren Ausstellungen, folgt der Aufstieg zur Avenida de Carmen, wo bereits die Carmencita ihr räuberisches Spiel vollführt. Tatsächlich hat diese Anspielung durchaus bestand, denn der Parque España bietet eine Flamenco-Show, die jedoch Entgelt kostet und gecastete Tänzer aus Spanien vorweisen kann. Das wäre auch durchaus legitim, wenn der Park selbst nicht bereits einer der teuersten des Landes wäre.

La Suite del Cascanueces

Statt der Show widmen wir uns der Suite del Cascanueces des russischen Komponisten Tschaikowski – statt Ballett erwartet uns jedoch eine außergewöhnliche Themenfahrt, in der die Geschichte des Nussknackers, untermalt von sehr vielen bunten Lichtern, aufgegriffen wird.

Castillo de Hielo und Alice in Wonderland

Vorbei am Castillo de Hielo, einem der typisch japanischen Gefrierschrank-Walkthroughs, welcher mir absolut nicht in Gedächtnis geblieben ist, geht es nun auf die Plaza del Fiesta, den hauptsächlichen Freizeitparkteil des Parks. Hier erwarten einem unter anderem die interaktive Walkthrough-Attraktion Alice in Wonderland, eine Schiffschaukel, ein Balloon Race, Teetassen, ein Karussell, sowie ein 360° Kino und die Station des Tren Fiesta.

Doch auch die Hauptattraktionen des Parque España kann man hier bestaunen. Den Anfang macht die Doppelanlage bestehend aus Splash und Gran Montserrat, eine der frühen Varianten der durchaus beliebten Kombination aus Achter- und Wildwasserbahn.

Splash Montserrat

Die Fahrt in Splash Montserrat beginnt mit einer weiten Wendekurve, in die man in einer kurzen Rechtskurve einfährt. Der Lift bringt einen dann schnell hinauf, auf dass, baugleich der Tiroler Wildwasserbahn des Europa Parks, eine mittelgroße Schussfahrt erfolgt, die einen auf ein mittleres Niveau entlässt. Hier dümpelt man dann etwas länger durch den Kanal und das künstliche Felsmassiv. Stets mit bestem Blick auf den Verlauf der Achterbahn Gran Montserrat führt der Kanal in Zickzack-Manier immer weiter geradeaus, bis man in einer ähnlich aufgebauten Rechtskurve seinen Weg in Richtung des zweiten Lifthügels in Angriff nimmt. Oben angekommen folgt auch schon die große der beiden Schussfahrten und nach einer finalen (gefühlt nicht vorhandenen) Wasserung und der Rückführung in die Station endet dann auch sogleich die viel zu trockene Wildwasserfahrt.

Gran Montserrat

Fünf Jahre nach der Eröffnung der Achterbahn Eurosat konnte die Firma Mack eine weitere Anlage dieses Achterbahnmodells eröffnen, doch dieses Mal ohne Halle und Weltraumfahrt, sondern als klassisch ausgelegter Mine Train. Gran Montserrat ist also in zweierlei Hinsicht eine sehr spezielle Anlage, die wir uns nun etwas genauer anschauen werden.

Die Fahrt beginnt mit einer Linkskurve hinein in den ersten der beiden Lifthügel. Nachdem wir die Ausgangshöhe von 20m erreicht haben, stürzen wir uns sogleich in einer steil abfallenden Rechtskurve zu Boden und erreichen dabei eine Geschwindigkeit von 66 km/h. Mit sehr viel Druck durchqueren wir das erste Tal, woraufhin wir auf einer flachen linksführenden Rampe entlang der Wildwasserbahn an Höhe gewinnen. Serpentinenartig folgt nun jeweils eine Rechts- und Linkskurve oberhalb der Wasserfahrt, worauf wir uns auf einer flachen Rampe zu Boden stürzen und in einer weiten Rechtskurve über diesen flitzen. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir dann auch sogleich den zweiten Lifthügel parallel zum ersten.

Wieder einmal auf 20m angekommen klinken wir uns nun etwas gemächlicher aus und widmen uns in Folge dessen einer flach abfallenden Geraden mit anschließender 180° Helix. Schwungvoll vollziehen wir einen Richtungswechsel und erreichen nach einer, nun doch recht stark abfallenden, Linkskurve erneut den Boden. Nach einem weiteren äußerst druckreichen Tal folgt eine relativ enge Rechtskurve, die uns weit hinaufbefördert. Hoch über der Wildwasserbahn durchschreiten wir nun eine Gerade und danach zwei Abwärtshelices, die in Form einer Acht gereiht sind und erst nach rechts und dann nach links durchfahren werden. Anschließend wird die Schlussbremse der Anlage erreicht.

Gran Montserrat ist eine nette Familienachterbahn, die an einigen Stellen äußerst flott und druckreich daherkommt. Kurzum, der Mack’sche Minenzug weiß durchaus zu gefallen – man darf nur nicht den Fehler machen ihn mit den Indoor-Achterbahnen gleicher Bauart zu vergleichen. Besonders positiv sind die Fahreigenschaften der Anlage zu erwähnen, denn die sind aalglatt und kaum von modernen Anlagen des Herstellers zu unterscheiden.

Batalla del Alcázar „Adelante“

In unmittelbarer Nähe der Minen-Achterbahn befindet sich der Zugang zur interaktiven Themenfahrt Batalla del Alcázar „Adelante“ des japanischen Herstellers Senyo. Wie immer bei dieser Art von Dark Ride schießt man auf wurmähnliche Animatronics und andere Feinde, der Clou dieser Anlage ist jedoch, dass die Fahrgastgondeln zusätzlich quer zur Fahrtrichtung verschoben werden können, wodurch die eh schon sehr tolle Fahrt noch einmal aufgewertet wurde.

Kiddy Montserrat

Die neueste Achterbahn des Parque España ist die Kinderachterbahn Kiddy Montserrat, die trotz ihres Namens jedoch nicht in durch das künstliche Montserrat-Gebirge fährt. Mit einer Höhe von 8,5m und einer Länge von 216m führt einen der Mosaiksalamander nach dem Lifthügel durch eine flach abfallende Linkskurve, an die sich dann eine weite Rechtskurve entlang der Station anfügt. Hierauf folgt dann eine Abwärtshelix mit immer größer werdendem Radius, ehe die Station erneut erreicht wird und die recht nette Jet Coaster Fahrt endet.

Pyrenees

Widmen wir uns nun der letzten Achterbahn des Parque España, dem B&M Inverted Coaster Pyrenees. Mit einer Höhe von 45m und einer Länge von 1234m ist die Anlage der Platzhirsch des Parks und ein Hingucker sondergleichen. Doch kann der langgezogene Inverter den hohen Erwartungen an die Fahrt gerecht werden?

Nachdem wir die menschenleere Queue durchschritten haben werden wir sogleich in eine der vorderen Reihen eingeteilt. Nach einiger Zeit werden dann die Gates geöffnet und der Zug zügig abgefertigt, so dass wir uns kurze Zeit später bereits im Lift wiedersehen. Mit vollem Elan überschreiten wir den Pre-Drop und stürzen uns sogleich dem Boden entgegen. Es folgt ein Wechselspiel aus überaus druckreichen Tälern und wunderschönen Loopings, die mittendrin durch eine relativ zahme Zero-G Roll verbunden werden. Hieran schließt sich eine bodennahe und sehr langgezogene Linkskurve an, die dann in die Cobra Roll übergeht. In bester Hingabe vollzieht man diese Inversionsfigur und wird währenddessen zwei Mal überkopf gestellt. Mit hoher Geschwindigkeit durchschreiten wir das nächste Tal und widmen uns sogleich dem Anstieg in die Blockbremse. Dabei durchfahren wir eine lange Rechtskurve, die sich gegen Ende immer mehr verengt und schlussendlich in einer intensiven Helix den zweiten Looping umschlingt.

Ohne Reduzierung der Geschwindigkeit in der Blockbremse zieht es uns ein weiteres Mal dem Abgrund entgegen, woraufhin die Welt in einem Korkenzieher überaus rasant ein letztes Mal kopfüber gestellt wird. Nun überqueren wir in einer Linkskurve die Fahrstrecke des ersten Gefälles und nehmen auf einer sehr langen Geraden Fahrt für die Rückführung zur Station auf. Mit viel Elan schießen wir über die Warteschlange und sehen uns nach einer engen Wendekurve alsbald in der Schlussbremse und der Station wieder.

Pyrenees ist ein überaus netter Inverted Coaster größerer Bauart, der jedoch durch seine Eigenheiten mich persönlich leider nicht überzeugen kann. Es gibt während er Fahrt einfach viel zu viele Streckenteile, die die Fahrt schlichtweg nur Strecken sollen und so wirkt gerade die lange Abwärtsrampe vor dem finalen Hügelchen einfach nur seltsam; sowohl optisch, als auch fahrttechnisch. Das heißt jedoch nicht, dass Fans der großen Inverted Coaster des Herstellers nicht voll auf ihre Kosten kommen würden – die Fahrt ist vollkommen in Ordnung –, nur konnte mich bisweilen auch nur ein Exemplar in dieser Großenordnung vollkommen überzeugen und das war Katun aus dem italienischen Freizeitpark Mirabilandia.

Bilder Parque España

Fazit Parque España

Der Parque España ist ein wunderschön angelegter Freizeitpark, der jedoch seine besten Jahre schon lange hinter sich gebracht hat. Zwar kann der Park einige Hochkaräter an Attraktionen aufweisen, doch insgesamt gesehen fehlt es dem Parque España einfach an Attraktionen um den hohen Eintrittspreis und die vorher erfolgte zeitaufwändige Anreise überhaupt zu rechtfertigen. Das ist durchaus schade, denn die Idee einen Freizeitpark mit authentischen Speisen und passendem kulturellem Angebot eines Landes fernab vom besagtem Land zu betreiben, hat durchaus Stil; aber vielleicht verbindet man als europäischer Besucher Spanien auch einfach mehr als Urlaubsort und fühlt sich demzufolge auch etwas besser in die Thematik versetzt als die japanischen Touristen, die dem Park bekanntlich ausbleiben.

 


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Casey Jr. – Le petit Train du Cirque

Disneyland Park

Einige Jahre sind seit meinem letzten Besuch im Disneyland Park vergangen. Zu Ostern 2010 konnten wir damals eine Vielzahl an Fahrten auf allen Fahrten machen, jedoch sollte uns damals die kleinste Achterbahn Casey Jr. – Le petit Train du Cirque verwehrt bleiben. Dieses Mal im Februar, war besagte Achterbahn geöffnet, jedoch nicht die größte Achterbahn des Disneyland Park. Am Park angekommen ging es zugleich die, diesmal nicht ganz so belebte, aber voll sanierte, Mainstreet hinunter um dann am Central Plaza nach rechts in Richtung Zukunft abzubiegen. Leider ist derzeit der prachtvollste Bereich des Parks zur Hälfte abgesperrt, was nicht nur viele Baugerüste zur Folge hatte, sondern auch die Schließung der Indoorachterbahn Space Mountain.

Während bei der visionären Autofahrt Autopia eine recht lange Warteschlange vorherrschte ging im restlichen Bereich die Wartezeit gegen null. So konnte man zügig mit der Fluggesellschaft Star Tours nach Endor reisen bzw. mit Buzz Lightyear den Bösewicht Zorg daran hindern die wertvollen Energiequellen zu stehlen.

Captain EO

Neu für mich war der Michael Jackson 3D Uralt-Film Captain EO, welcher als Anerkennung nach dem Tod des Künstlers im Juni 2009 seit der Saison 2010 wieder ausgestrahlt wird. Dieser ersetzte den nur wenig jüngeren Film Honey – I shrunk the audience, von dem auch noch die Gestaltung des Theaters herführte. Obwohl der Film einer der damals teuersten Produktionen war taugt er aus heutiger Sicht eher weniger,  denn die Story von einer tollpatschigen Verliererbande im All die durch etwas Musik und Tanz einen ganzen Planeten von einer borgähnlichen Gesellschaft befreit ist genauso für den Mülleimer, wie die schwammigen 3D Effekte von damals. Auch wenn Honey – I shrunk the audience vom Bild nicht sonderlich besser war, so hat er mich dann doch etwas mehr unterhalten ohne sich dabei zu sehr in die Länge zu ziehen. Bei Captain EO hingegen hat man sich das Ende irgendwann hervorgewünscht.

Es ist dabei interessant zu sehen, dass bei der mittlerweile 23 Jahre alten Parkgeschichte des Disneyland Park bislang nur zwei 3D Filme im Wechsel gezeigt wurden, obgleich Disney immer wieder durch gelungene Kurzfilme auffällt.

It’s a Small World

Im Themenbereich nebenan wartete dann die glücklichste Kreuzfahrt durch unsere Welt darauf mit einem Ohrwurm ohnegleichen absolviert zu werden. In diesem Sinne: „Diese Welt ist klein, so klein, diese Welt ist fein, so fein und in dieser Welt da wollen wir Brüder sein!“.

Die kleine, stets friedliche, Weltreise It’s a Small World zeigt eine ideale Welt aus Sicht der Kinder. Gerade in Bezug auf Paris, welches zum Zeitpunkt des Besuchs immer noch unter höchster Warnstufe stand, ein Zustand den man sich schnell hervorwünscht, auch wenn dieses doch sehr unwahrscheinlich ist.

Le Pays des Contes de Fées

In unmittelbarer Nähe, jedoch deutlich zum Fantasyland zugehörig, befindet sich mit Le Pays des Contes de Fées eine weitere Bootsfahrt. Hier geht es an einigen Märchenszenen vorbei, deren Miniaturen aber nicht sonderlich herausstechen bzw. deren zugehörigen Märchen manchmal nicht ganz so geläufig sind um diese eindeutig wiederzuerkennen.

Casey Jr. – Le petit Train du Cirque

Etwas oberhalb dieser Attraktion verläuft die Strecke des kleinen Zirkuszuges Casey Jr., bekannt aus den Disneyfilm Dumbo, welcher hier im Gegensatz zur Originalversion aus Anaheim als Achterbahn fungiert. Während Casey Jr. am Anfang noch „I think I can“ schnauft zeigt er doch relativ schnell seine wahre Stärke und gibt über den, flach am Terrain anliegenden, Streckenparcours ordentlich Gas. Gerade im hinteren Teil des Zuges überrascht einen die unscheinbare Streckenführung von Casey Jr. – Le petit Train du Cirque doch sehr, vor allem wenn man sie rückwärts, in der letzten Reihe sitzend, absolviert.

Mit Casey Jr. – Le petit Train du Cirque kann der einzige Vekoma Powered Coaster auf ganzer Linie überzeugen und das nicht nur wegen der, doch eher selten bei diesem Achterbahntyp auftretenden, Airtime. Die Möglichkeit eine Achterbahn sowohl vorwärts als auch rückwärts zu fahren ist stets ein großes Plus und sollte öfters gegeben sein, auch wenn es sich nur um die letzte Reihe handelt.

Alice im Wunderland

Nicht ganz so psychodelisch wie im Blackpool Pleasure Beach zeigt sich der Einfluss von Alice im Wunderland in Paris. Mit den extrem schwergängigen Teetassen Mad Hatters Tea Cups und dem schicken Labyrinth hat man es auch gar nicht so leicht gegen einen Drogentrip par excellence und dem Kuckuckswalzer.

Disney Dreams

Der Rest des Fantasylandes bezieht sich mit drei kleineren Themenfahrten, einem Pressluftflieger und einem klassischen Pferdekarussell auf klassische Disneyfilme und kann vor allem durch das Wahrzeichen des Disneyland Park punkten, dieses vor allem nachts. Während der gut 20 minütigen Show Disney Dreams dient dieses als Projektionsfläche für die Sequenzen, welche durch ein ordentliches Feuerwerk, Musik, Laser- und Feuereffekten, untermalt werden. Der einzige störende Faktor während der Show sind die stets, ohne Rücksicht auf andere Personen, auf die Schultern genommenen Kinder. Es ist schon verblüffend wie getaktet das Spiel stattfindet und wie wenige Ausweichmöglichkeiten man dabei hat. Kamerabegeisterte Kinder sind dabei sicherlich von Vorteil wenn man ordentliche Bilder der Show schießen möchte.

Indiana Jones et Le Temple du Péril

Im Adventureland hat sich seit meinen letztem Besuch nur wenig getan, zumindest optisch, denn ein Unterschied beim rundumerneuerten Tempel der Furcht kann auf den ersten Blick gar nicht ausmachen. Auch in der Fahrt selbst hatte sich bei Indiana Jones et Le Temple du Péril nichts geändert, obwohl der Looping komplett ausgetauscht wurde.  Nur der Zug scheint mir wesentlich bequemer als zuvor gewesen zu sein.

Da wir uns ein Saufgelage bei den Piraten der Karibik eh nicht hätten leisten können suchten wir nach günstigeren Alternativen. Da uns die Pizza im Colonel Hathi’s Pizza Outpost zu klein vorkam suchten wir im Frontierland nach etwas essbaren und wurden im Cowboy Cookout Barbeque unweit des großen Donnerberges fündig.

Big Thunder Mountain

Bevor dieser bald für über ein Jahr schließt musste noch mindestens eine Fahrt her, immerhin handelt es sich beim Big Thunder Mountain zweifelsohne um einen der besten Vertreter seiner Art, obwohl es mit der neu erlangten Verfassung der Minenzugachterbahn Colorado Adventure aus dem Phantasialand deutlich schwieriger geworden ist sich noch auf dem Thron zu halten.

Phantom Manor

Etwas leichter hat es hingegen das alte verlassene Herrenhaus am Rand des Frontierlands, denn seinen morbiden Charakter wird es so schnell nicht verlieren. Begrüßt von äußerst eleganten Damen geht es eine Etage hinunter in das Reich der Toten. In den Schicksalswagen Platz genommen geht es, untermalt von schaurig schöner Musik, auf Erkundungsreise durch das verfluchte Anwesen Phantom Manor und seiner Geschichte.

Bilder Disneyland Park

Fazit Disneyland Park

Im Gegensatz zu vorherigen Besuchen die ich stets zu Ostern absolvierte erwies sich der Februar unter der Woche als idealer Zeitraum für einen Besuch bei Disney, denn die Wartezeiten an den meisten Fahrgeschäften lagen im Disneyland Park bei unter 20 Minuten, nur beim Big Thunder Mountain, Casey Jr., Autopia und Peter Pan waren längere Wartezeiten vorhanden, diese waren jedoch stets in einem vertretbaren Rahmen.  Zwar waren einige Fahrgeschäfte geschlossen, dieses ist aber bei Disney vollkommen normal und auch hinnehmbar, obwohl wir gerne die eine oder andere Runde auf Space Mountain gedreht hätten.

 

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